von ratterhorpy
Quidditch
Ginny lief durch den Gemeinschaftsraum zum schwarzen Brett. Jetzt, in den ersten Wochen des Schuljahres hing es wie immer voller Listen. Koboltsteinclub, Astronomie AG, Kräuterkunde AG, Duellierclub und viele Andere. Sie wühlte sich durch die Listen und fand endlich die gesuchte. Quidditch. Zahlreiche Schüler hatten sich eingetragen und Ginny war sehr gespannt, wie die Leute sich schlagen würden. Schließlich musste sie heute zum ersten mal als Kapitän auftreten.
Sie nahm die Liste, hängte sich ihren Umhang über den Arm und ging runter in die große Halle zum Frühstück. Heute war ein wunderbarer Tag zum Spielen. Der Himmel war strahlend blau und es war angenehm warm.
Am Gryffindortisch herrschte aufgeregtes Treiben. Ginny wurde von den alten Mitgliedern der Mannschaft freudig begrüßt. Lächelnd setzte sie sich auf den Platz, den sie extra für sie freigehalten hatten.
„Perfektes Wetter für Quidditch!“ sagte Demelza.
Ginny nahm sich eine Scheibe Toast und überflog noch einmal die Liste.
„Weist Du schon, auf welcher Position Du spielst?“ fragte Jimmy Peaks.
Ginny zuckte mit den Schultern und schluckte erst einmal runter.
„Ich würde gerne weiter als Jäger spielen, aber wir brauchen dann einen neuen Sucher. Es haben sich drei Leute beworben. Mal sehen, was die drauf haben!“
Ginny bekam von hinten einen Schlag an den Kopf. Pansy Parkinson hatte im vorbeigehen ihren Ellbogen so weit herausgestreckt, das er Ginnys Kopf getroffen hatte.
„Ach, Weasley. Du bist Kapitän? Wie sieht dieses Jahr Eure Auswahl aus? Bei einer Blutsverräterschlampe wie Dir, kommen wohl die in die Mannschaft, die am meisten Schlamm mit sich herumtragen!“
„Besser als Eure Auswahl. Da entscheiden die Jahre, die die Väter in Askaban verbracht haben. Dumm nur für Euch, das jetzt die Todesser frei herum laufen dürfen. Ob ihr da noch genug Leute zusammen bekommt?“
Pansy zog ihren Zauberstab.
„Du weist nicht, was gut für Dich ist. Dir muss man noch Manieren beibringen!“
„Ach ja?“
In diesem Moment rauschten die Posteulen in die große Halle. Ein großer Waldkauz flog direkt auf Pansy zu. Die streckte den Arm aus, damit die Eule darauf landen konnte. Sie warf noch einen letzten verächtlichen Blick auf Ginny und ging mit der Eule weg. Auch vor Ginny war eine Eule gelandet. Artig streckte sie ihr Bein aus, damit sie den Brief losbinden konnte. Ginny kannte die Eule, sie hatte sie in den Sommerferien kurz gesehen, konnte sich aber nicht mehr an den Namen erinnern. Sie gehörte Fred und George.
Ginny öffnete den Umschlag und faltete das Pergament auseinander. Das Blatt war leer. Sorgfältig faltete sie es wieder zusammen und steckte es in den Umhang.
Nach dem Frühstück ging Ginny den Hang hinunter zum Stadion. Die Menge der anwesenden Schüler war groß und alle redeten durcheinander.
„So, alle her hören!“ schrie Ginny. „Wer sich für die Mannschaft beworben hat bleibt hier, der Rest geht auf die Tribüne oder verschwindet!“
Langsam löste sich die Traube von Schülern auf. Glücklicherweise war es dieses Jahr nicht so schlimm wie letztes Jahr, als Harry noch Kapitän gewesen war. Professor McGonagall war auch erschienen und trieb nun die letzten Schüler, die nicht auf das Feld gehörten, auf die Tribüne.
Ginny hatte sich einen Plan für die Auswahl gemacht. Harry hatte genau richtig damit gelegen, die Schüler erst einmal ein paar Runden fliegen zu lassen.
Sie teilte die Schüler in fünf Gruppen ein und ließ die erste Gruppe ein paar Runden fliegen. Zwei Kandidaten konnte sie direkt ausschließen. Sie waren so krampfhaft beschäftigt, sich auf dem Besen zu halten, das Ginny keine Chance sah, das sie sich nebenbei noch auf das Spiel konzentrieren konnten. Der Rest flog ganz akzeptabel.
Ginny stieg auf den Besen und folgte der Gruppe.
„Du kannst landen!“ sagte sie einer blonden Drittklässlerin, die von Ginnys Auftauchen so erschrocken war, das sie beinahe vom Besen fiel. Auch ein Zweitklässler erhielt Ginnys Nachricht. Als die Beiden gelandet war, scherte Ginny aus der Gruppe aus, flog einen Bogen und hielt frontal auf den Rest der Gruppe zu. Ginny wollte testen, wie die Schüler reagierten. Es nützte nichts, wenn die Schüler zwar im Kreis fliegen konnten, aber in Panik gerieten, wenn ihnen jemand in den Weg flog. Was Ginny sah, machte sie sehr zufrieden. Keiner hatte ein Problem damit gehabt, auszuweichen.
„Ok, alle Mann landen, bitte!“ rief sie.
Mit den restlichen Gruppen hielt Ginny es genau so. Besonders beeindruckt hatte sie eine Zweitklässlerin, die in der letzten Gruppe mit geflogen war. Das Mädchen verstand was vom fliegen!
„Wer bist Du?“ , fragte Ginny das Mädchen.
„Katleen McNess“
„Als was hast Du Dich eingetragen?“
„Als Jägerin!“
„Gut!“ sagte Ginny „Die Jäger sind gleich dran. Erst suchen wir nach den Treibern!“
Ginny drückte den Kandidaten je ein Schlagholz in die Hand und wies sie dann an, sich rund um das Spielfeld zu verteilen. Dann ließ sie zwei Klatscher los und beobachtete. Nach einigen Minuten beendete sie die Übung. Jimmy Peaks und Richie Coote hatten es erneut in die Mannschaft geschafft.
Die Auswahl für die Jäger kam als nächstes. Ginny ließ ein paar Spielzüge simulieren und schaute sich die Schüler genau an. Katleen McNess war eine herbe Enttäuschung. Sie schaffte es kaum, den Quaffel mehr als drei Meter weit zu werfen. Demelza Robins glänzte wie immer und Ginny entdeckte auch ein neues Talent, William Tyler.
„Demelza Robins und William Tyler!“ teilte Ginny der Gruppe knapp mit, nachdem sie gelandet waren. Demelza und William strahlten und der Rest der Gruppe ging enttäuscht in Richtung Tribüne. Ginny sah ihnen nachdenklich hinterher. Plötzlich kam ihr ein Gedanke.
„Katleen!“ rief Ginny und ging der Gruppe hinterher. „Warte mal!“
Katleen drehte sich hoffnungsvoll um.
„Du bist am Werfen gescheitert. Hast Du mal überlegt, es als Sucher zu probieren?“
„Ich? Nein.“ Katleen sah nachdenklich aus. „Ich dachte, wo es doch drei Jäger gibt, hätte ich eine größere Chance!“
„Probierst Du es?“, fragte Ginny.
„Ich kann es ja mal versuchen!“
Es war nicht leicht, sich für einen Hüter zu entscheiden. Keiner war wirklich gut, aber die zwei Besten unter den Bewerbern schienen auf den ersten Blick ebenbürtig. Beide hatten drei von fünf Strafwürfen gehalten. Bei den Flugfähigkeiten konnte man auch kaum Unterschied erkennen.
Ginny winkte Demelza und William zu sich und gab ihnen eine Anweisung.
„Du fängst an!“ , sagte sie zu dem ersten Bewerber.
Der Junge flog hoch zu den Torringen und konzentrierte sich auf Demelza, die den Quaffel hielt. Demelza warf den Quaffel zu William und er warf ihn zurück. Der Quaffel flog mehrmals hin und her, bis William ihn schließlich durch den linken Torring warf.
Der zweite Kandidat bestand die Prüfung. Chris Donalds wurde der neue Hüter.
„Die Sucher bitte!“
Vier Schüler, darunter auch Katleen McNess traten vor.
„Ich habe eben den goldenen Schnatz freigelassen. Wenn Ihr Sucher werden wollt, wisst Ihr, was Ihr zu tun habt!“
Gespannt beobachtete Ginny was passierte. Sie hatte das richtige Gefühl gehabt. Katleen fing den Schnatz in weniger als zehn Minuten.
„Willkommen in der Mannschaft!“ sagte Ginny.
Ginny stand mit der Mannschaft am Spielfeldrand und schaute sich um. Es waren jede Menge Schaulustige auf den Tribünen. Franklin saß auch dort und winkte begeistert, als Ginny zu ihm herüber sah. Jetzt, wo die Auswahl beendet war, standen einige auf, um das Stadion zu verlassen. Für Ginnys Geschmack blieben jedoch zu viele zurück.
„So, ich habe noch einiges zu sagen. Aber das erledigen wir besser in der Umkleide!“
Ginny ging ihrer Mannschaft voran zur Kabine, hielt die Türe auf und schloss sie auch wieder, als der letzte eingetreten war. Als alle sich gesetzt hatten begann sie zu reden.
„Wir haben eine gute Mannschaft dieses Jahr. Aber gut zu sein, reicht nicht aus. Deshalb werden wir hart trainieren. Ich werde das erste Training so bald wie möglich ansetzten. Wir müssen lernen, uns aufeinander abzustimmen. Wir dürfen nicht sieben Spieler sein, sondern ein Team. Ich erwarte von jedem von Euch, das Ihr immer Euer Bestes gebt. Unser erstes Spiel wird schon in sechs Wochen sein, gegen Slytherin. Ich möchte am Ende des Spiels sehen, wie die heulend zu ihrer Mama laufen! Verstanden?“
Neville und Luna standen am Ausgang des Stadions und warteten auf Ginny. Sie hatte noch die Kiste mit den Bällen verstaut und war die letzte, die das Stadion verließ. Hinter den Beiden stand Hagrid, der die Auswahl angesehen hatte und ebenfalls auf Ginny wartete.
„Gute Mannschaft dieses Jahr?“ fragte Hagrid ohne Umschweife.
„Muss man sehen!“ antwortete Ginny. „Wir scheinen mit Katleen eine gute Sucherin gefunden zu haben!“
„War aber nicht so schnell wie Harry, nicht? Harry hat in seinem ersten Spiel fünf Minuten gebraucht!“ sagte Hagrid.
„Wir werden sehen was Katleen im ersten Spiel macht!“ sagte Ginny.
„Ihr gewinnt, klar doch! Habt ihr nicht Lust auf eine Tasse Tee vorbeizukommen? Hat Harry nach dem Quidditch auch oft gemacht. Habe auch extra immer Kekse gebacken! Habe jetzt auch welche!“ sagte Hagrid.
„Klar kommen wir mit! Gerne Hagrid!“
Hagrid strahlte und ging voraus.
„Echt schön das ihr kommt. Schlimm genug, das Grawpy nicht mehr da ist, Harry und Hermine sinn auch weg. Wie geht's eigentlich Deinem Bruder?“
„Ganz gut, denke ich!“ , sagte Ginny.
„Wer ist Grawpy?“ fragte Neville leise.
„Wenn ich nicht wüsste, das er krank wäre, würde ich glauben, der heckt irgendwas mit Harry und Hermine aus, sag ich Euch!“
„Grawp ist Hagrids Bruder! Er hat hier im Wald gelebt, hat aber jetzt irgendwo in der Nähe eine Höhle“, flüsterte Luna Neville zu.
„Habt Ihr gelesen? Harry soll auf der Flucht sein! Schwachsinn, der hat irgendwas vor!“
Hagrid ging die Stufen zu seiner Hütte hinauf und hielt den dreien die Türe auf.
„Nu mal rein mit Euch!“
Ginny, Neville und Luna betraten unter Hagrids ausgestrecktem Arm die Hütte. Fang begrüßte Hagrid und die Besucher freudig. Sie setzten sich an den Tisch unter dem Fenster und Fang ließ sich von Luna kraulen. Mit geschlossenen Augen genoss der Saurüde die Streicheleinheiten, währenddessen er Lunas Umhang voll sabberte.
„Sieht ganz anders aus, als früher!“ meinte Ginny. „Aber schön!“
„War nach dem Brand nicht mehr all zu viel zu retten!“ , sagte Hagrid und fing an, das Feuer unter dem Kessel zu entzünden. Er stellte vier eimergroße Becher auf den Tisch und stellte einen Teller Felsenkekse dazu. Ginny grinste, als Neville sich einen davon nahm und beherzt zubeißen wollte. Es blieb bei dem Versuch.
„Is eine Schande, was die mit dem armen Harry machen. Ist ein guter Junge. Jetzt sagen die, der hätte was mit Dumbledores Tod zu tun!“
Der Tee war fertig und Hagrid goss mir zittriger Hand aus.
„Harry hätte Dumbledore niemals nicht was getan! Die suchen einen Sündenbock! Harry hat Snape nie getraut. Recht hatte er.“ schimpfte Hagrid.
„Hagrid, wir wissen das Harry Dumbledore nichts getan hat!“ sagte Luna.
Hagrid nickte Luna zu.
„Und schlimm genug, was die alles über Harry erzählen, kriegt er auch sein Erbe nicht!“
„Moment mal!“ sagte Ginny. „Scrimgeour war doch an Harrys Geburtstag im Fuchsbau! Er hat sein Erbe bekommen!“
„Dabei hat es Dumbledore eigentlich gar nicht gehört!“ sagte Hagrid ohne Ginny zu beachten. Er hatte sich richtig in Rage geredet.
„Genau genommen gehörte der Schnatz wahrscheinlich Hogwarts.“ überlegte Ginny.
„Schließlich hat es Harry aus dem Hut gezaubert!“
„Nein, was, das habe ich völlig vergessen!“ stotterte Ginny.
„Was?“ fragte Hagrid.
„Na, das was Harry von Dumbledore geerbt hat!“
„Ich glaube, da gibt es noch etwas, was Harry geerbt hat, außer dem Schnatz. Das hat er nicht bekommen!“ vermutete Luna.
Ginny nickte ihr zu.
„Und Snape diskutiert mit den Carrows, ob Du-Weist-Schon-Wer es bekommen soll!“ sagte Neville.
„Ihr habt recht!“ sagte Ginny und wandte sich an Hagrid.
„Hagrid, wo ist es?“, fragte Ginny ernst.
Argwöhnisch schaute Hagrid Ginny an.
„Wozu wollt Ihr das wissen?“
„Na, wenn es Harry gehört, dann darf es nicht in der Hand der Todesser bleiben!“ antwortete Neville.
„Jetzt hört mal gut zu!“ , sagte Hagrid aufgeregt. „Ihr klingt schon wie Harry, Ron und Hermine. Mischt Euch da nicht ein. Das ist gefährlich!“
„Was hat er denn nun geerbt?“ fragte Luna.
„Ich hab Euch schon viel zu viel erzählt. Ihr Kinners wisst einfach nich, wann es genug ist!“
Ginny schnappte nach Luft und schlug sich mit der Hand an die Stirn.
„Du hast natürlich völlig recht, Hagrid.“
Neville und Luna schauten Ginny verwundert an. Selbst Hagrid blickte skeptisch.
„Harry ist was besonderes. Deshalb konnte er all die Dinge tun. Den Stein der Weisen retten, mich aus der Kammer des Schreckens, das trimagische Turnier. Er ist eben der Auserwählte. Wir sollten uns da nicht einmischen!“
„Nicht?“ fragte Neville.
„Nein!“ antwortete Ginny. „Das wäre alles viel zu gefährlich.“
„Genau!“ sagte Hagrid erleichtert. „Gut das Du das einsiehst!“
„Aber..“ setzte Neville an, bekam unter dem Tisch einen Fußtritt von Ginny.
„Wie geht es eigentlich den Thestralen?“ fragte Luna.
Hagrid nahm den Themenwechsel gerne an. Ausführlich erzählte er von seinen Lieblingen im verbotenen Wald und schimpfte heftig darüber, das er immer tiefer in den Wald laufen müsse, da am Waldrand Dementoren Wache schoben.
„Am Waldrand sind Dementoren? Deshalb war es so kalt, auf dem Weg vom Hogwartsexpress zur Schule!“ ,sagte Luna.
„Ja, das erklärt einiges. Besonders gut habe ich mich auf dem Weg auch nicht gefühlt!“, sagte Neville.
„Du musst jedes mal an denen vorbei, wenn Du in den verbotenen Wald gehst?“ fragte Luna.
„Jaow, ist nich schön, sag ich Euch! Setzen einem ganz schön zu. Un die armen Tiere, müssen sich immer tiefer zurückziehen in den Wald. Selbst Fang will nicht mehr mit.“ sagte Hagrid leise.
Für einige Minuten war das Knistern der Feuers das einzige Geräusch das man in der Hütte hören konnte.
„Wir müssen langsam mal wieder hoch zur Schule.“ meinte Neville schließlich.
Die drei machten sich auf den Weg zum Schloss, nicht ohne vorher Hagrids Angebot, sie zur Sicherheit zu begleiten, höflich abzulehnen.
„Also, Ginny, woher kommt deine Wendung um 180 Grad?“ fragte Neville.
„Ach, das habe ich doch nur gesagt, um Hagrid zu beruhigen. Ich weiß jetzt, was es ist!“ sagte Ginny.
Neville und Luna schauten erstaunt.
„Und?“ fragte Luna.
„Ihr wisst ja, das Harry in der Kammer des Schreckens den Basilisk zur Strecke gebracht hat. Wisst Ihr auch wie?“ fragte Ginny.
Luna schüttelte den Kopf.
„Ich weiß nur, das er den Basilisk getötet hat. Ich dachte immer er hätte irgendeinen Fluch benutzt.“ sagte Neville.
„So viel zum Thema folglich weiß es jeder!“ sagte Ginny. „Harry war auch erst zwölf Jahre alt. Kennst Du einen Zwölfjährigen der einen tödlichen Fluch kann?“
„Hoffentlich nicht!“ sagte Neville mit hochgezogenen Augenbrauen. „Aber bei dem, was gerade aus Hogwarts wird, kann man ja nie wissen!“
„Lasst und hier draußen bleiben!“ sagte Luna kurz bevor sie das Schlossportal erreichten. „Mann kann nie wissen, ob die Todesser Schwarzlauscher einsetzen!“
„Schwarzlauscher?“
„Ja, mit denen kann man Personen belauschen!“, erklärte Luna.
„So was gibt es doch gar nicht!“ sagte Neville kopfschüttelnd.
„Aber sicher! Selbst die Muggel haben so was. Bei denen heißen die allerdings Maden!“
„Ok, lasst uns draußen bleiben!“ sagte Ginny entschieden und wandte sich zur Seite, um ein Stück an der Schlossmauer entlang zu gehen.
„Was ich sagen wollte, Harry hatte in der Kammer des Schreckens Hilfe. Fawkes, der Phönix von Dumbledore, hat Harry den Sprechenden Hut gebracht. Aus diesem hat er ein Schwert gezogen. Das Schwert von Godric Gryffindor. Damit hat er den Basilisken erledigt!“
„Ja, aber hat Hagrid nicht gesagt, das Harry etwas aus dem Hut gezaubert hat? Das klingt für mich mehr so, als ob Harry irgendetwas heraufbeschworen hat!“ sagte Neville.
„Nein, es ist genau das. Das Schwert! Harry hat es Dumbledore gegeben. Ich könnte wahnsinnig werden, das ich nicht mehr daran gedacht habe! Scrimgeour war an Harrys Geburtstag im Fuchsbau, um Harry sein Erbe zu überreichen. Das Schwert haben die allerdings nicht heraus gerückt, von wegen historisches Artefakt und so!“ sagte Ginny.
„Dann kommt jetzt die nächste Frage.“ sagte Luna. „Wo ist das Schwert?“
„Bestimmt gibt es in einem alten Schloss wie Hogwarts eine Schatzkammer!“ sagte Neville. „Die müssen wir finden! Dabei müssen wir allerdings Augen und Ohren offen halten. Wir können nur vermuten, das Harry das Schwert bekommen sollte. Es könnte jedoch auch etwas anderes sein. Aber, was es auch immer ist, der Gedanke, Du-Weist-Schon-Wer würde das Schwert von Gryffindor bekommen, bereitet mir Übelkeit. Wenn es hier in Hogwarts ist, müssen wir es in Sicherheit bringen!“ sagte Neville.
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