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Fanfiction

Hogwarts im Schatten des dunklen Lords - Eine Nacht mit Peeves

von ratterhorpy

Eine Nacht mit Peeves

Neville ging zusammen mit Seamus die Treppen hinunter. Schritt um Schritt wurden sie langsamer. Am Mittag hatte Professor McGonagall ihnen die Nachricht überbracht, das sie sich um 8 Uhr abends mit Mr.Filch in der Eingangshalle zu treffen hatten. Für gewöhnlich fanden Schüler eine Strafarbeit mit Filch lästig, aber nicht allzu schlimm. Was die Jungs allerdings beunruhigte, war das besorgte Gesicht von Professor McGonagall. Zu dem kam noch hinzu, was man sich im Gryffindor Gemeinschaftsraum erzählte. Mr. Filch sei am heutigen Tage besonders gut gelaunt gewesen. Man konnte sogar direkt vor Filchs Augen einen Regelverstoß begehen, sein einziger Kommentar dazu war ein strahlendes „Du kommst das nächste Mal dran!“
Schon bevor man das Geländer erreichte, von dem man in die Halle herunter schauen konnte, hörte man den Gesang von Peeves und ein metallisches Rasseln.
Als sie schließlich um die Ecke bogen, bot sich Ihnen ein furchterregendes Schauspiel. Mr. Filch hatte zwei kleine Holzwände aufgestellt, an dessen oberen Rand auf jeder Seite zwei silbern glänzende Handfesseln an einer Kette hingen. Am unteren Rand hingen die passenden Fußfesseln. Mrs. Norris patrouilliere erhobenen Hauptes um die Wände herum, während Peeves ein Stück über den Wänden schwebte und sein Lied sang.

„Schüler in Ketten,
sind nicht mehr zu retten .
Lang hab ich gewartet,
bis die Strafe startet.“
Filch ist ab heut mein Held
Fesselt alle Schüler in der Welt!“

Neville schaute Seamus ins Gesicht und konnte darin das gleiche Entsetzen sehen, das auch ihn ergriffen hatte. Das Grauen lief Neville wie ein kalter Schauer über den Rücken.
Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten störte sich Filch nicht im Geringsten an Peeves, im Gegenteil, er summte sogar das Lied mit und sein Körper wiegte im Takt der Melodie.
„Lass uns abhauen!“ , sagte Seamus leise.
Nevilles Blick war in der Halle gefangen. Gerne hätte er Seamus Vorschlag angenommen, aber in ihm reifte gerade ein Entschluss.
„Wenn die ernsthaft glauben, das die uns auf diese Art klein kriegen, haben die sich getäuscht!“, sagte Neville entschlossen.
„Haben die?“, fragte Seamus ungläubig.
„Ja!“ sagte Neville entschlossen und richtete sich zu voller Größe auf. „Lass uns da runter gehen und denen zeigen, was in uns Gryffindors steckt!“
Seamus schien nicht so überzeugt zu sein, ließ sich aber mitziehen.
Mr. Filch nahm die Bewegung auf der Treppe war und drehte sich zu Neville und Seamus um.
„Ah, da sind ja die Übeltäter!“ sagte Mr. Filch gut gelaunt. „ich kann es kaum erwarten Euch schreien und um Gnade winseln zu hören!“
Neville ging auf Mr. Filch zu und sah dem Hausmeister scheinbar ruhig ins Gesicht. „Keine Angst zeigen!“ , dachte Neville, obwohl er beinahe innerlich vor selbiger verging.
„Oh, wir spielen den Gelassenen!“ sagte Mr. Filch. „Aber das wird vergehen“
Der Hausmeister deutete an die Holzwand.
„Das wird vergehen, wenn Sie erst einmal in Ketten liegen. Sie haben die Ehre zu beginnen!“
Neville regte sich für einen Augenblick nicht. Doch bevor Mr. Filch triumphieren konnte, ging er zur Holzwand, steckte seine Armbanduhr in die Hosentasche und drehte sich zu Mr. Filch um.

„Schüler in Ketten sind nicht mehr zu retten...“

Unter dem Gesang von Peeves kettete der Hausmeister Neville an. Anschließend war Seamus an der Reihe. Geräuschvoll schloss der Hausmeister die letzte Fußfessel und trat einige Schritte zurück. Glücklich betrachtete er die beiden Schüler.
„Ihr werdet Euch das nächste Mal genau überlegen, was Ihr sagt, ehe Ihr Eure vorlauten Mäuler aufreißt. Hier weht jetzt ein anderer Wind. Wartet nur, bis ich meine Peitsche geholt habe.“
„Ich denke, Mr. Filch, die Peitsche wird nicht von Nöten sein!“
Direktor Snape trat aus dem dunklen Gang links von der Treppe in die erleuchtete Eingangshalle.
„Wie bitte?“, fragte Mr. Filch fassungslos.
„Es wird genügen, die Beiden über Nacht hier zu lassen.“ sagte Professor Snape.
„Aber Professor, sie hatten versprochen, das ich...“
„Mr. Filch, sie wollen doch nicht gleich bei der ersten Strafe Ihr gesamtes Arsenal einsetzten?“ fragte Professor Snape. „Heben Sie sich noch etwas für das nächste Mal auf!“
„Aber Professor, ich will unbedingt...“
„Nein, Mr. Filch! Die Schüler werden bis morgen früh hier bleiben. Wenn die anderen Schüler beim Frühstück sind, werden sie die Beiden wieder losmachen. Ihre Peitsche bleibt derweil wo sie ist!“ stellte Professor Snape klar.
„Haben Sie das verstanden?“
Filch murmelte vor sich hin.
„Ich habe sie etwas gefragt!“
„Ja, Sir!“ antwortete Mr. Filch resigniert.
Der Direktor ließ seinen Blick noch einmal über Neville und Seamus gleiten. Dann schaute er hoch zu dem immer noch singenden Poltergeist. Ein heimtückisches Grinsen schlich sich in sein Gesicht. Mit wehendem Umhang drehte sich der Direktor um und verschwand wieder in dem dunklen Gang.
Neville war irritiert. Wie passte dieses Verhalten zu Snape? Er schaute hinüber zu Seamus, doch auch dessen Gesicht war ratlos.
Mr. Filch blickte schnaubend hinter dem Direktor her. Mit den hängenden Schultern und dem erstorbenen Lächeln sah er aus, wie ein Kind, dessen Lieblingsspielzeug gestohlen worden war. Er warf noch einen letzten, verächtlichen Blick auf die Jungen und schlürfte enttäuscht davon.
Stille breitete sich plötzlich in der Halle aus. Die anderen Schüler waren längst in ihren Häusern und kein Lehrer war zu sehen. Weder Neville noch Seamus sagten ein Wort. Peeves hing in der Luft und beobachtete.
Die Kette rasselte und schlug gegen das Holz, als Neville versuchte sich bequemer hinzustellen.
„Wird ganz schön happig, wenn wir die ganze Nacht hier rum stehen müssen!“ sagte Seamus.
„Stimmt. Ich wünschte mir, ich hätte bequemere Schuhe angezogen, meine Füße tun jetzt schon weh!“ sagte Neville.
Peeves war langsam näher gekommen und schwebte direkt vor Seamus.
„Was willst Du?“ motzte Seamus den Poltergeist an.
Peeves antwortete nicht, aber sein Grinsen wurde immer breiter. Er griff nach Seamus Ohr und zog daran, so fest er nur konnte.
„Autsch, lass das!“ rief Seamus und schüttelte den Kopf. Peeves ließ von Seamus ab und fing an zu kichern.
„Wehrlose Schülerlein. Schülerlein, die nicht weglaufen können. Es lebe Direktor Snape!“
Peeves drehte eine Runde durch die Eingangshalle und verschwand in Richtung der Klassenzimmer.
„Der kommt wieder, garantiert!“ stellte Neville fest. „So eine leichte Beute wie uns, kriegt er sonst nicht.“
„Wollen wir hoffen, das er es nicht allzu schlimm treibt!“ sagte Seamus
„Du redest von Peeves!“
„Stimmt!“
Die Jungs redeten nicht weiter und sahen sich um. Von Peeves war keine Spur zu sehen. Die Zeit rann langsam dahin. Neville hatte das Gefühl, schon seid Stunden hier angekettet zu sein. Es konnte aber auch sein, das es in Wirklichkeit nur eine Stunde war. Gelegentlich konnte man die Ketten an das Holz schlagen hören, immer dann, wenn einer der Jungs seine Position veränderte. Das Licht der Fackeln nahm immer mehr ab und schließlich brannten nur noch einige wenige. Das Licht reichte gerade aus, um das nötigste zu erkennen.
Neville hörte Peeves kichern, es wurde immer lauter und als der Poltergeist in die Halle kam, ließ er etwas fallen. Es klackerte leise auf dem Hallenboden und Neville versuchte genauer hin zu schauen.
„Kannst Du etwas erkennen?“ fragte Seamus
Neville kniff die Augen zusammen, aber auch das half nicht. Bevor er weiter rätseln konnte, hob Peeves etwas auf und schleuderte es auf Neville. Der zuckte kurz zusammen, als ihn etwas an der Brust traf. Schmerzhaft war es nicht gewesen. Er schaute an sich hinab und sah einen weißen, staubigen Fleck auf seinem Umhang. Auf dem Boden, vor seinen Füssen konnte er sehen, womit der Poltergeist geworfen hatte.
„Ist nur Kreide!“ sagte Neville
Peeves hob das nächste Stück auf und nahm erneut Neville ins Visier. Das Kreidestück verfehlte seinen Kopf nur knapp. Seamus musste als nächstes daran glauben. Nach und nach schmiss der Poltergeist ein Kreidestück nach dem anderen auf die Jungs. Zu Peeves Bedauern stellte sich jedoch bald heraus, das es viel weniger Spaß machte, wenn seine Opfer nicht davon laufen konnten. Er veränderte seine Taktik und versuchte nun Seamus Gesicht anzumalen. Der Poltergeist war begeistert, als Seamus sein Gesicht zur Seite drehte, um der Kreide auszuweichen.
„Halt still!“ riet Neville seinem Klassenkameraden. „Wenn Du Dich nicht wehrst, wird er schnell die Lust verlieren!“
„Du - hast - leicht - reden , - ich - mag - das - nicht!“ stieß Seamus hervor, während er ständig mit dem Kopf wackelte um der Kreide auszuweichen.
„Warum malst Du mich nicht an?“ rief Neville um Seamus zu helfen. Es gelang Neville, die Aufmerksamkeit des Poltergeistes auf sich zu lenken. Nach weniger als einer Minute ähnelte Nevilles Gesichtsfarbe dem eines Schlossgeistes. Als im Gesicht keine Fläche zum bemalen frei war, widmete sich Peeves mit Inbrunst Nevilles Kleidung.
„Na, wie sehe ich aus?“ fragte Neville, nachdem sich Peeves sich zurückzog und ihn eingehend musterte.
Peeves verzog das Gesicht. Der Junge ließ sich scheinbar gar nicht ärgern. Peeves hob das letzte Stück Kreide auf und näherte sich Neville.
„Was willst Du? Ich glaube Du hast keinen Platz mehr zum malen!“ grinste Neville.
Neville und Peeves starrten sich an. Als Peeves den Blick abwandte, glaubte Neville für einen Augenblick gewonnen zu haben. Er hatte jedoch nicht mit dem gerechnet, was der Poltergeist als nächstes tat. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung steckte Peeves das Kreidestück in Nevilles Nase.
„Au!“ rief Neville. Peeves klatschte fröhlich in die Hände.
„Das ist echt widerlich!“ sagte Seamus angeekelt.
Neville schnaubte heftig. Mit Kreide angemalt zu werden, war nicht sonderlich schlimm. Ein Stück Kreide in der Nase tat weh. Neville schnaubte erneut, doch die Kreide steckte fest.
„Verschwinde, Peeves!“ Professor McGonagall kam die Treppe herunter.
„Wie geht es Ihnen Beiden?“
„Ach, ich sag immer, man darf sich bloß nicht hängen lassen!“ sagte Seamus.
„All zu schlecht scheint es Ihnen also nicht zu gehen!“ , stellte Professor McGonagall fest.
„Haben Sie Schnupfen?“ fragte sie, als Neville erneut schnaubte.
„Nein, Kreide!“ sagte Neville.
„Also ich muß sagen, so wie sie aussehen, werden meine Kollegen und ich morgen in den Klassenzimmern kein Stück Kreide mehr finden!“ sagte Professor McGonagall.
„In meiner Nase ist noch eins!“ sagte Neville.
„Oh du liebe Güte.“ entfuhr es Professor McGonagall, als sie das Stück Kreide registrierte. Vorsichtig entfernte sie es und Neville atmete tief durch.
„Danke, Professor!“
„Meine Herren, ihr Betragen bei der Eröffnungsfeier war ungeheuerlich, aber eine solche Strafe...“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich fürchte allerdings bei der neuen Schulleitung, kann ich leider nichts für Sie tun!“
„Professor McGonagall“ sagte Seamus , „Haben Sie eine Idee, was wir machen sollen, wenn wir mal müssen?“
Professor McGonagall schlug die Hand vor den Mund.
„Ich darf die Fesseln nicht lösen, selbst wenn ich es wollte. Professor Snape droht mit...“
„Und die Lehrer lassen sich einschüchtern!“ schimpfte Neville.
„Die Sicherheit der Schüler und damit auch Ihre ist wichtiger. Können Sie sich vorstellen, was er mit Ihnen macht, wenn Sie jemand befreit? Es tut mir leid, aber sie werden ihre Strafe absitzen müssen!“
„Ausstehen, Professor!“, sagte Seamus.
Der Hauch eines Lächelns streifte McGonagalls Gesicht.
„Das einzige, was ich für sie tun könnte, wäre Ihnen einen Nachttopf zu bringen.“
„Ja, Professor!“ sagte Seamus gedehnt. „Es gibt da nur ein kleines Problem. Ohne die Hände zu gebrauchen, wird das schwierig. Es sei denn, Sie würden uns die Ehre erweisen!“
Professor McGonagall trat einen Schritt zurück. Ihr Mund öffnete und schloss sich wortlos. Während Neville noch über Seamus Worte nachdachte, fand Professor McGonagall ihre Sprache wieder.
„Mr.Finnigan, das ist ungeheuerlich! Wie können Sie es wagen....“
Der Rest des Satzes ging in Nevilles schallendem Gelächter unter. Bei ihm war mittlerweile der Groschen gefallen.
„RUHE!“ , donnerte Professor McGonagall.
„Mr .Finnigan, Mr. Longbottom, Sie sind zu weit gegangen. Freitag Abend, Klassenzimmer für Verwandlung!“ schimpfte sie und ging fort.
Einige Momente vergingen und als Neville sicher war, das Professor McGonagall weit genug entfernt war, fing er wieder an zu lachen.
„Du hast echt Nerven, Mann!“
Seamus grinste.
„Das waren nicht Nerven, Neville. Das war Mut. Stell Dir vor, sie hätte es gemacht.“
Neville wollte sich allerdings gar nicht vorstellen, wie Professor McGonagall seine Hose öffnete.
„Lass uns lieber das Thema wechseln!“ bat Neville.
Doch Seamus lachte immer noch und steckte damit auch Neville wieder an.

Eine Weile verging und Neville hatte keine Ahnung, wie spät es war. Seine Füße taten mittlerweile höllisch weh. Vorsichtig ließ er sich hängen, um die Füße etwas zu entlasten. Lange konnte er das allerdings nicht tun, denn die Handfesseln drückten äußerst unangenehm an den Handgelenken. Es war besser, stehen zu bleiben, entschied Neville. Nebenan stöhnte Seamus.
„Was ist?“ , fragte Neville.
„Ich hätte nicht damit anfangen sollen!“
„Womit?“
„Ich muss mal!“
„Oh!“
„Oh, muss der arme Kleine mal?“ Wie aus dem nichts war Peeves wieder aufgetaucht.
„Da weiß ich doch was!“ rief der Poltergeist und verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Keine Minute später war er wieder da, um eine Blechschüssel vor den Jungs aufzustellen. Neville und Seamus schauten sich verwundert an. Peeves verschwand erneut.
„Was soll das?“ fragte Seamus gepresst.
Die Antwort sollte er bald erhalten, nämlich als Peeves wiederkehrte. Zwei Meter über dem Boden schwebend hielt er eine Gießkanne in Händen. Langsam neigte er die Kanne und ließ Wasser in die Schüssel laufen.
Neville sah, wie Seamus gequält das Gesicht verzog. Gerne hätte er ein Wort des Mitgefühls gesagt, doch auch er spürte, wie das Geräusch des fließenden Wassers seine Blase beeinflusste.
„Nein!“ , jammerte Seamus.

Neville sah benommen auf. Seine Handgelenke taten höllisch weh. Irgendwann war er eingeschlafen und er hatte in den Fesseln gehangen. Das hatte seine Handgelenke wund gescheuert. Die Sonne schien durch die hohen Fenster und man konnte die ersten Schüler hören, die auf dem Weg in die große Halle waren. Die ersten Schüler, die vorbei kamen, waren ausgerechnet Slytherins. Sie blieben stehen und lachten. Vincend Grabbe kam auf Neville zu und trat mit einem gehässigen Grinsen Nevilles linkes Bein zur Seite.
Neville konnte sich nicht halten und strauchelte. Ein Schmerzensschrei kam über seine Lippen, als sich die Handfesseln in seine Haut bohrten. Er spürte, wie die zähe Flüssigkeit an seinem Arm herunter lief und der Saum seines Ärmels feucht wurde. Wie aus dem Nichts stürzte sich ein großes schwarzes geflügeltes Wesen auf Grabbe, der jaulend davon lief. Neville sah sich um, während er versuchte wieder auf die Beine zu kommen und entdeckte Ginny, die mit erhobenen Zauberstab die Treppe herunter kam. Sie drängelte sich an den Slytherins vorbei. Schockiert schaute sie von Seamus zu Neville.
„Was haben die mit Euch gemacht?“
„Das, was die mit dreckigen kleinen Blutsverrätern wie Dir auch machen sollten!“ höhnte eine Stimme in Ginnys Rücken.
Ginny drehte sich um.
„Halt die Klappe, Parkinson!“
Pansy Parkinson zog ihren Zauberstab.
„Was erlaubst Du Dir, mir das Wort zu verbieten. Ich mach Dich fertig, Du kleine Schlampe!“
„Und Du glaubst wirklich, das ich Angst vor Dir habe, Parkinson?“
Pansy schaute nach links und rechts.
„Spiel Dich nicht auf Weasley. Du hast keine Chance gegen uns!“
„Doch, Sie hat durchaus eine Chance!“ sagte eine Stimme hinter Pansy.
Es war Ernie McMillan, der Parkinson widersprochen hatte. Und er war nicht alleine. Er stand gemeinsam mit Zacharias Smith und Susan Bones hinter den Slytherins. Hannah Abbot drängelte sich mit besorgtem Gesichtsausdruck zu Neville durch. Pansy drehte sich belustigt um.
„Ihr seid doch Hufflepuffs. Geht lieber in die große Halle. Sonst tut Ihr Euch noch weh!“
Goyle grunzte. Vermutlich sollte das ein Lachen sein.
Die Hufflepuffs zogen ihre Zauberstäbe und die restlichen Slytherins taten es ihnen gleich. Kritisch beäugten sich die beiden Schülergruppen. Auf der Treppe hatte sich ein Stau gebildet, von Schülern die neugierig zuschauten. Einige Schüler drängelten sich durch die Menge und stellten sich neben die Hufflepuffs.
„Ich glaube, Ihr geht besser in die große Halle!“ sagte Luna Lovegood aus dem Hintergrund. „ihr seid nur zu Acht. Das währe ein unfairer Kampf!“
Pansy Parkinson schaute sich verunsichert um.
Hannah Abott, Ginny Weasley, Susan Bones, Lavender Brown, Pavarti und Patma Patil, Anthony Goldstein, Terry Boot, Erny McMillan, Michael Corner, Zacarias Smih, Luna Lovegood und einige Erst- und Zweitklässler, die Pansy nicht näher kannte. Allesamt mit gezogenen Zauberstäben.
„Lasst uns gehen!“, sagte Pansy.
Sie und die anderen Slytherins bahnten sich den Weg durch die Menge. Kurz bevor sie außer Sicht war, drehte sich Pansy noch einmal um und schaute Ginny mit böse funkelnden Augen an.
„Die ist Dir jetzt nicht allzu wohlgesonnen!“ sagte Michael Corner.
„Und wenn schon!“ Ginny zuckte mit den Schultern.
Im Hintergrund setzte sich die Masse in Bewegung, und die zahlreichen Schüler gingen in die große Halle.
Ginny jedoch winkte die Gruppe näher zu Neville und Seamus heran.
„Hört mal!“ sagte Ginny leise. „Falls Ihr es bemerkt habt, die Galleonen haben sich verändert.“
Die meisten nickten.
„Wir treffen uns wieder, wenn Ihr wollt!“
Ginny schaute die jüngeren Schüler an, die verständnislos drein blickten.
„Ihr seid auch eingeladen! Susan, könntest Du bitte den Dreien erklären, worum es geht?“
Ginny deutete auf die drei Schüler mit dem Abzeichen der Hufflepuffs auf dem Umhang. Susan nickte und ging auf die Schüler zu.
„Ich erkläre es den Ravenclaws.“ sagte Anthony Goldstein.
„Dann übernehme ich Gryffindor!“ sagte Pavarti Patil.
„Danke!“ nickte Ginny ihnen zu. „So, steht jetzt nicht alle hier rum. Geht frühstücken!“
„Ich bleibe!“ sagte Hannah, die sich an einem Heilzauber an Nevilles Handgelenk versuchte.
Langsam zerstreute sich die Gruppe. Ginny und Luna entschieden sich, genau wie Hannah, bei Neville und Seamus zu bleiben, bis Mr. Filch die Beiden endlich befreite.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz