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Fanfiction

Hogwarts im Schatten des dunklen Lords - Wieder zu Hause

von ratterhorpy

Wieder zu Hause

Kurz vor London wurde der Hogwartsexpress langsamer. Die Fahrt schien länger gewesen zu sein als üblich, was wohl daran lag das allen die Worte fehlten. Luna machte dies wenig aus. Sie fühlte sich wohl in der Gegenwart ihrer Freunde. Sie waren mit sechs Personen in einem Abteil.
Ihr gegenüber am Fenster saß Ginny, die fast während der ganzen Fahrt aus dem Fenster gestarrt hatte, scheinbar ohne etwas wahrzunehmen. Vermutlich hatte sie einfach nur einen Depriator abgekriegt. Lästige kleine Biester, die sich gerne auf Beerdigungen rumtrieben und die die Menschen ziemlich teilnahmslos machten.
Oder aber es war doch etwas an dem Gerücht dran, das am Bahnhof von Hogwarts die Runde machte, nämlich das Harry und Ginny sich getrennt hatten. Wenn das Gerücht nur ein Gerücht war, hatte Harry wohl auch so ein kleines Biest abgekriegt. Wie gesagt, die waren wirklich lästig. Neben Ginny saß Neville und daneben Harry. Harry und Ginny hatten während der ganzen Fahrt nicht miteinander geredet und sich nicht einmal angesehen.
Als der Zug in den Bahnhof ein fuhr rollte sie ihren Klitterer zusammen und steckte ihn in Ihren Rucksack. Sie freute sich nach Hause zu kommen und ihren Vater wiederzusehen, obwohl sie ihre Freunde vermissen würde. Aber es war ja nur für die Ferien.
Auch die Anderen räumten ihre Sachen zusammen, standen auf und nahmen ihre Koffer aus den Gepäcknetzen.
„Also dann, ich wünsche Euch schöne Ferien!“ sagte Neville in die Runde.
„Ja, wir sehen uns im September!“ antwortete Luna gut gelaunt und runzelte die Stirn. Harry, Ron und Hermine hatten kein Wort gesagt und seltsam verlegen auf den Boden geschaut.
Ginny hatte ihren Koffer wortlos aus dem Abteil geschleift und war in den Gang verschwunden. Es war eindeutig, sie hatte einen Depriator.
Kurz darauf kam der Hogwartsexpress zum Stehen und Luna folgte den Anderen auf den Gang. Durch das Fenster konnte sie ihren Vater sehen der sie schon mit einem strahlenden Lächeln erwartete.

Neville stieg aus dem Zug aus und sah sich um. Ein Stück den Bahnsteig entlang stand seine Oma und tat das gleiche. Mit einem Seufzer ging Neville auf sie zu. Die Stimmung im Abteil war irgendwie seltsam gewesen. Er hatte mitbekommen das Ginny und Harry sich getrennt hatten, aber da lag noch etwas anderes in der Luft, etwas was auch nicht mit Dumbledores Tod zu tun haben konnte. Da war irgendwas faul, aber was?
Er hatte seine Oma fast erreicht als auch sie ihren Enkel erblickte und sie riss ihn gleich in eine stürmische Umarmung. Als sie ihm einen herzhaften Kuss auf die Wange drückte hoffte er inständig das das keiner gesehen hatte. Er war eindeutig kein kleines Kind mehr. Die feixenden Blicke einiger vorbeiziehender Slytherins machten seine Hoffnungen jedoch zunichte. Konnte sich denn kein Loch in Boden auftun in dem er sich versenken konnte?
„Wie war die Fahrt? Ist alles gutgegangen?“
„Grandma, wir haben uns doch erst heute Morgen auf der Beerdigungen gesehen.“
„Es sind gefährliche Zeiten, Neville! Lass uns nicht so lange hier herum stehen. Hast Du alles? Wo ist Trevor?“
„In meiner Tasche“
Nach einem prüfenden Griff in seine Tasche, ob die Kröte auch wirklich noch da war folgte Neville seiner Oma durch die Absperrung.

Die Familie Weasley tauchte am Gartenzaun des Fuchsbaus auf und trat durch das Türchen.
„Schön das Ihr wieder hier seid! Ich mach noch schnell was zu Essen und danach geht’s ab ins Bett, es ist schon sehr spät!“ sagte Mrs Weasley.
„Mum hast Du was dagegen wenn ich gleich ins Bett gehe? Ich bin furchtbar müde und Hunger habe ich auch keinen!“ log Ginny.
„Komm Ginny, wenigstens ein Sandwich kannst Du doch essen!“
„Bitte Mum...“
Sie hatte sich lange zurückgehalten, aber mittlerweile war sie am Ende. Sie wollte nur noch alleine sein. Der Klos in ihrem Hals wurde immer dicker und sie würde die Tränen nicht mehr lange zurückhalten können. Sie wandte sich ab und lief ins Haus.
Mrs Weasley, die die Stimmung ihrer Tochter bemerkt hatte entschied sich Ginny gehen zu lassen.
„Wer hätte gedacht das Ginny Dumbledores Tod so schwer nimmt.“
Das Kopfschütteln Rons bekam sie nicht mit.
Ginny betrat ihr Zimmer und warf sich mitsamt Ihren Klamotten aufs Bett. Nun wo sie alleine war, erlaubte sie sich endlich zu weinen. „Scheiß auf seine edlen Motive!“ war einer der letzten Gedanken die ihr durch den Kopf schossen, bevor die Erschöpfung ihren Tribut forderte und sie einschlief. Sie bekam nicht mehr mit, wie Ron ihr Zimmer betrat, einen Teller mit Sandwiches auf den Nachttisch stellte, ihr die Schuhe auszog und sie zudeckte während er die ganze Zeit leise über seinen besten Freund fluchte.

Die Sonne schien durch das Fenster im dritten Stock. Neville zog die Decke über den Kopf und versuchte weiterzuschlafen. Nach einiger Zeit gab er es jedoch auf. Es war einfach zu hell. In Hogwarts hätten die schweren Vorhänge die Sonne abgehalten. Schließlich stand er auf und ging ans Fenster und schaute in den Garten hinab. Genau aus diesem Fenster hatte sein Großonkel damals..... Früher war dort unten Rasen gewesen. Vor zwei Jahren allerdings hatte er dort ein Beet angelegt. Die Pflanzen gediehen prächtig, hatten jedoch einiges an Pflege nötig. Neville wunderte sich das das kleine Bäumchen immer noch stand. Hatte seine Oma nicht gedroht das Bäumchen wegzuzaubern?
„Sie hat sich nicht heran getraut!“ grinste er in sich hinein.
Dieses Bäumchen war Nevilles Meisterstück. Die peitschende Weide in Hogwarts hatte ihn von seinem ersten Jahr an fasziniert. Er hatte lange gebraucht bis er den Ruhepunkt der Weide herausgefunden hatte, und es war höllisch schwer gewesen an ein Stück der Wurzel des Baumes zu gelangen. Schließlich hatte er es geschafft und hatte die Wurzel in eine Nährlösung gegeben. Die Wurzel hatte tatsächlich ausgetrieben und er hatte das sich windende Pflänzchen in den Garten gepflanzt.
Leider waren zu dieser Zeit die Sommerferien zu Ende und er überließ das Bäumchen der Natur. Weihnachten war das Bäumchen zwar kahl, aber schon gut 40 cm groß und versuchte alles und jeden in seiner Nähe zu erwischen. Seiner Oma war das auch schon aufgefallen. Bei dem Erinnerung wie er seiner Oma gestand was er da gepflanzt hatte, dröhnten ihm jetzt noch die Ohren. Nun war das Bäumchen fast einen Meter groß und es war an der Zeit den Ruhepunkt zu suchen. Diverse andere Pflanzen hatten auch dringend Pflege nötig. Das würden bestimmt arbeitsreiche aber spannende Sommerferien. Aber erst einmal war Zeit für Frühstück.

Die Druckerpresse lief auf Hochtouren. Das Geräusch hatte sie von klein auf begleitet. Vor ihrer Zeit in Hogwarts hatte sie es schon gar nicht mehr gehört. Wenn sie nun aber in den Ferien nach Hause kam, war das anders. Aber in ein paar Tagen würde sie das Geräusch nicht mehr wecken.
Sie schwang die Beine aus dem Bett, schlüpfte in ihre Klamotten und lief die Wendeltreppe hinab. Zwei Stockwerke weiter unten, in der runden Küche saß ihr Vater bei einer Tasse Tee.
„Bist Du wieder von der Presse geweckt worden?“
Luna nickte nur, während sie sich eine Tasse nahm und sich ebenfalls einen Tee aus goss.
„In ein paar Tagen...“
„Höre ich sie nicht mehr“
„Ist das der neue?“ fragte Luna als sie nach einem Klitterer griff und die Schlagzeilen überflog.
„Ja und ich bin schon ganz gespannt auf Deine Meinung!“
„Ich lese ihn mir gleich nach dem Frühstück durch.“
„Dad?“, fragte Luna während sie eine Scheibe Toast aß, „Die Expedition geht nicht zufällig zu den walisischen Sümpfen?“
„Da hat mich wohl eine Schlagzeile verraten. Ja, ich wollte unbedingt die Kamelionzwergdrachen suchen!“
„Ich habe noch nie davon gehört!“
„Mann kann sie auch nur sehr schwer finden. Steht alles in dem Artikel. Am Donnerstag geht’s los und wir haben etwa zwei Wochen.“
„Nur zwei?“
„Es gibt eine Menge zu tun. Die Meldungen aus dem Ministerium schreien nach Sonderausgaben, außerdem sind wir noch auf eine Hochzeit eingeladen.“
„Wer heiratet denn?“ ,frage Luna die auf die Titelseite des Klitterers schielte auf dem unter anderem die Schlagzeile „DU-WEIST-SCHON-WER INFILTRIERT ZAUBEREIMINISTERIUM“ prangte.
„Bill Weasley und diese Fleur Dela..., weiß nicht dieses Mädchen das Champion von Beauxbatons war.“
„Die Veela?“
„Sie ist eine Veela? Das hast Du nie erzählt!“
„Sie ist keine richtige, glaub ich, aber ihre Oma war eine.“
„Oh, interessant. Noch ein Grund mehr hinzugehen.“
„Was ist der andere Grund?“
„Es heißt, Arthur Weasley habe in seinem Garten Englands größten Bestand an Gartengnomen!“
„Das ist fantastisch, Ginny und Ron haben nie was davon erzählt!“
„Luna Schätzchen, vielleicht wollten die Beiden bloß niemand neidisch machen.“

Irgendwann musste sie aufstehen, aber sie hatte wenig Energie. Mühsam schleppte sie sich ins Bad, zog sich um und ging hinab um zu frühstücken.
Molly Weasley fiel sofort Ginnys bedrückte Stimmung auf, aber sie ließ Ginny erst mal in Ruhe essen. Sie hoffte nur das Ginny von sich aus mit ihr reden würde. Ginnys Mum wusste mittlerweile das die getrübte Stimmung ihrer Tochter nicht mit dem Tod Dumbledores zusammenhing. Ron hatte sich am Abend verplappert und hatte von irgendeinem Kerl geredet. Ginny kämpfte ihr Frühstück herunter und schaute aus dem Fenster. Sie hatte sich gestern Abend ganz schön gehen lassen. Aber damit musste nun Schluss sein. Etwas Ablenkung würde ihr gut tun.
„Mum, kann ich Dir irgendwie helfen?“
Molly Weasley fiel das Handtuch aus der Hand. Sie konnte sich nicht daran erinnern, das eines ihrer Kinder von sich aus angeboten hatte zu helfen.
„Gerne Schatz, Dein Koffer steht noch im Flur. Bring doch bitte die Sachen die gewaschen werden müssen in die Waschküche und die restlichen Sachen nach oben. Danach könntest Du den Garten entgnomen wenn Du magst. Kleiner Tipp: stell Dir doch einfach vor die Gnome wären dieser....“
Erschrocken blickte Ginny auf.
Mrs. Weasley räusperte sich und sagte verächtlich „Dean!“

Schulferien haben einen entscheidenden Nachteil. Die Zeit vergeht wesentlich schneller als üblich. Nevilles Garten blühte unter seiner Pflege richtig auf, gerade seine Pflege war nötig gewesen, denn seine Oma hatte alles, nur keinen grünen Daumen. Die Peitschende Weide wehrte sich heftig, wenn man ihr zu nahe kam. Trotz zahlreicher blauer Flecken und diverser Schürfwunden, die Neville sich in den letzten Tagen zugezogen hatte, war es ihm heute nach dem Mittagessen endlich gelungen den Ruhepunkt zu finden. Voller Stolz auf seine Leistung konnte er es einfach nicht lassen, sich immer wieder vorsichtig dem Baum zu nähern. Er brach sein Vorgehen jedoch ab, als er jemanden am Gartentor stehen sah.
„Bei Merlin, Mr. Longbottom ist es das was ich denke?“
„Professor McGornagall!“
Professor McGornagall trat durch das Gartentor und ging vorsichtig in Richtung des Bäumchens. Sie blieb in einiger Entfernung stehen als die Zweige in ihre Richtung ausschlugen.
„Ich dachte bisher die peitschende Weide in Hogwarts sei die einzige in England. Wo haben sie die beschafft?“
„Es war ein Ableger der Weide aus Hogwarts.“ , gab Neville etwas kleinlaut zu und hoffte das er dafür keinen Ärger bekam. Es war nämlich sein so genanntes privates Projekt gewesen. Noch nicht einmal Professor Sprout hatte davon gewusst.
„Aber,... Pomona versucht seid Jahren..., Mister Longbottom, scheinbar haben Sie Ihr Ohnegleichen in Kräuterkunde wirklich zu Recht! Aber deshalb bin ich auch nicht hier. Ich müsste mit Ihrer Großmutter sprechen, ist sie da?“
„Ähm, ja?“
Professor McGornagall blickte in Nevilles besorgtes Gesicht und lächelte verständnisvoll.
„Keine Sorge Mr. Longbottom, es handelt sich um eine Angelegenheit des Ordens. Vielleicht kommen Sie mit, ich denke es währe gut, wenn auch Sie informiert sind.“
Neville begleitete seine Hauslehrerin in die Küche, wo seine Oma schon am Herd stand und sich um das Mittagessen kümmerte.
„Wir haben Besuch Oma!“
„Minerva, komm doch rein. Was verschafft mir die Ehre?“
„Der Orden braucht Deine Hilfe!“
„Neville gehst Du bitte wieder in den Garten?“
„Nein“, widersprach Professor McGornagall, „es geht alle Bewohner dieses Hauses etwas an. Wenn Ihr bereit seid zu helfen müssen auch alle informiert sein. Ich denke Neville hat sich schon als äußerst vertrauenswürdig bewiesen!“
„Ja, er macht mich wirklich stolz. Je älter er wird, um so mehr ähnelt er seinem Vater!“
Neville merkte wie sein Gesicht heiß wurde. Er konnte sich nur an den Vater erinnern, der im Mungos war, aber ihm war von klein auf von den Heldentaten seiner Eltern erzählt worden. Er wusste wie klug und begabt seine Eltern gewesen waren. Seine Eltern waren seine absoluten Vorbilder gewesen, obwohl er immer gewusst hatte, das er niemals in ihre Fußstapfen treten konnte. Diese Schuhe waren ihm viel zu groß. Ein solches Kompliment von seiner Oma zu bekommen war unbeschreiblich.
„Was können wir tun?“ , fragte Neville vorsichtig.
„Nun“, antwortete Professor McGornagall, „es geht um Harry Potter. Harry ist im Augenblick im Haus seiner Tante. Dieses Haus ist durch einen alten Zauber geschützt. Albus hat einmal erwähnt das es um einen Familienzauber geht. Seine Tante war ja die Schwester seiner Mutter. Dieser Zauber wird allerdings zusammenbrechen wenn Harry volljährig wird.“
„Am 31.Juli. Er hat einen Tag nach mir Geburtstag!“
„Richtig, Mr. Longbottom. Wir haben Grund zu der Annahme, das Du-Weist-Schon-Wer ebenfalls vom Zusammenbrechen der Schutzzauber weiß. Deshalb haben wir geplant, ihn frühzeitig an einen anderen Ort zu bringen. Es wird ein groß angelegtes Ablenkungsmanöver geben, da wir vermuten das Todesser die Gegend um das Haus von Harrys Verwandten überwachen. Eine Gruppe vom Mitgliedern des Phönixordens wird mit jeweils einem Vielsafttrankharry aus dem Haus herausfliegen. Das wird die Todesser ablenken, so das der echte Harry unter den Anderen nicht erkannt werden kann.“
„Ich mache es!“ rief Neville ohne zu zögern aus.
„Was machst Du?“ fragte seine Oma irritiert, während Professor McGornagall wissend lächelte.
„Ich trink den Vielsafttrank um die Todesser abzulenken!“
„Mr. Longbottom, ich habe nichts anderes von Ihnen erwartet, aber sie werden an anderer Stelle gebraucht.“ sagte Professor McGornagall zur Erleichterung von Nevilles Oma.
„Währen Sie Beide bereit, eines der Zweierteams aufzunehmen, nachdem sie von Harrys Wohnort aufgebrochen sind ? Ihr Haus würde in dieser Zeit die besten Schutzzauber des Ministeriums und des Ordens erhalten. Nach der Ankunft des Teams müssten sie die Beiden für etwa ein bis zwei Stunden versteckt halten, bis die Beiden dann via Portschlüssel weiterreisen können.“
„Sind denn die Schutzzauber des Ministeriums noch vertrauenswürdig?“ fragte Neville neugierig.
„Im Augenblick noch. Wir planen schon für den Notfall falls es zum Zeitpunkt der Abreise schon zum Schlimmsten gekommen ist, aber wir hoffen natürlich das wir Potter rechtzeitig da raus bekommen.“
„Wir werden dem Orden jederzeit helfen. Natürlich nehmen wir das Team auf!“
„Mr. Longbottom, diese Entscheidung obliegt Ihrer Großmutter!“
„Minerva, mein Enkel hat gesprochen. Genau so soll es sein!“

Ginny erholte sich langsam. Es tat weh, doch mit jedem Tag lernte sie besser damit umzugehen. Der einzige der wirklich Bescheid wusste was wirklich passiert war, war Ron. Aber sie lernte auch schnell seine prüfenden Blicke zu ignorieren. Ihre Mutter hatte sie in dem Glauben gelassen, es läge an Dean. Besser sie glaubte dies als die Wahrheit.
Mrs. Weasley war ohnehin abgelenkt. Ron hatte gestern angekündigt, er werde nicht mehr nach Hogwarts zurückkehren. Kurz darauf musste ganz England Bescheid gewusst haben. Ginny hatte ihre Mutter noch nie so schreien hören. Jetzt hatte sie sich in den Garten verzogen, denn die Laune ihrer Mutter war auch heute, am Tag danach, fürchterlich.
Fred und George waren furchtbar stolz auf Ron. Wenn er schon die Schande über die Familie gebracht hatte Vertrauensschüler zu werden, so hatte er das schlimmste von allem verhindert. Merlin sei Dank, Ron würde kein Schulsprecher werden.
Molly Weasley sah das natürlich komplett anders. Sollte Ron nun schon der dritte ihrer Söhne sein, der die Schule abbrach? Dazu wollte Ron auf keinen Fall verraten was er stattdessen machen wollte. Alles was er dazu sagte war, das Harry eine Aufgabe hatte, bei dem Ron und Hermine ihm helfen würden. Ginny hatte schon auf der Heimfahrt von Hogwarts überlegt, ob Harry irgendwas vorhatte. Wenn es eine Aufgabe war, würde die irgendwann erledigt sein? Und hatte er sich wegen dieser Aufgabe von ihr getrennt? Nein, er hatte ja gesagt, das Voldemort hinter ihr her sein könnte weil sie zusammen waren. Das hieß doch, wenn Voldemort nicht währe,...
Ginny wollte nicht daran denken, ob vielleicht das die Aufgabe Harrys war. Harry hatte zwar schon mehr geschafft als alle anderen Zauberer, aber schließlich konnte selbst ein Severus Snape den Direktor töten.
„DAS IST NICHT DEIN ERNST , ARTHUR WEASLEY !“
Der Schrei kam aus Rons Zimmer und das weckte Ginnys Neugierde. Sie stand auf, lief ins Haus und schlich sich die Treppen hoch. Schön leise, denn wenn ihre Mutter so richtig in Rage war, blieben die Kinder der Weasleys gerne in Deckung. Als sie um die Ecke schaute, vergaß sie allerdings die Vorsichtsmaßnahmen. Arthur Weasley und Ron standen mit gezückten Zauberstäben vor Molly Weasley. Allerdings wollten sie den Guhl verzaubern, vor dem sich Molly Weasley mit ausgebreiteten Armen gestellt hatte.
Verblüfft stellte Ginny fest, das der eigentlich sonst kahlköpfige Guhl plötzlich rote Haare hatte und er trug einen von Rons alten Schlafanzügen.
„Was ist denn hier los?“ rutschte es aus ihr heraus.
„Dein Vater hilft Deinem Bruder auch noch bei seinem Wahnsinnsvorhaben!“, schimpfte Molly Weasley empört.
„Er hat keine Ahnung was Ron vorhat! Ron weiß auch nicht auf was er sich einlässt. Statt diese Aufgabe, die so wie er glaubt nur von den Dreien erledigt werden kann , erwachsenen und ausgebildeten Zauberern zu überlassen, will er jetzt den Guhl verzaubern, so das man glaubt er währe krank und könnte nicht nach Hogwarts gehen.“
„Hm, ich würde dem Guhl noch Pusteln anzaubern und das Gerücht verbreiten Du hättest Griselkrätze, Ron. Niemand würde allzu nah an den Guhl herangehen!“
„JETZT NICHT AUCH NOCH DU!“
Wütend stampfte Mrs. Weasley die Treppe herunter. Unten hörte man einen leisen Schluchzer. Irgendwie hatte Ginny auch ein wenig Verständnis mit ihrer Mum.
Am nächsten Tag räumte Ginny in ihrem Zimmer ein wenig zusammen. Sie musste Platz schaffen für das Gästebett das Hermine benutzen würde. Eigentlich war sie schon ein wenig spät dran. Hoffentlich war nichts passiert. Hermine wollte eigentlich schon längst da sein. In den letzten Jahren hatte Mr. Weasley Hermine immer abgeholt, aber jetzt , wo Hermine Ihrer Apparierlizenz hatte wollte sie alleine kommen. Ginny schaute aus dem Fenster. Direkt unten im Garten konnte sie nicht apparieren, aber ein Stück weiter hinten auf der Obstwiese. Noch immer war keine Spur von Hermine zu sehen. Ginny klappte das Gästebett auseinander und wollte gerade die schon bereitgelegten Decken aufziehen, da ertönte ein Apparierknall auf der Obstwiese. Ginny schaute hinaus und freute sich Hermine zu sehen. Doch die sah gar nicht gut aus. Sie wirkte ziemlich niedergeschlagen, als sie durch den Garten auf das Haus zuging. Eilig beendete Ginny ihre Arbeit und ging hinab in die Küche.
Ron war ebenfalls schon da und saß neben der in sich zusammengesunkenen Hermine und hielt ihre Hand. Mrs. Weasley war gerade am erklären, das Hermine sich bestimmt besser fühlen würde, wenn sie etwas im Magen hätte.
„Was ist denn eigentlich passiert?“ fragte Ron leise.
„Ich war noch mal am Flughafen.“
„Da wo diese Muggelflugzeuge sind? Lass Das bloß nicht Dad hören!“ mischte Ginny sich ein.
Hermine konnte sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen.
„Hallo Ginny !“
„Was ist da passiert? Eigentlich ist es im Moment mein Job, so niedergeschlagen herumzusitzen!“
„Ich wollte meine Eltern nochmal sehen!“
„Wie, was, wo, was ist denn mit denen?“ , fragte Ron
„Ich habe sie verzaubert!“
„Du hast was?“ , fragten Ron, Ginny und Mrs. Weasley fast gleichzeitig.
Mrs Weasley ließ den Topf auf dem Herd stehen und setzte sich an den Küchentisch. Sie schaute Hermine einen Moment prüfend an.
„Hermine, was hast Du getan und warum hast Du das getan? Zauber gegen Muggel sind eine wirklich schlimme Sache. Selbst, oder auch gerade wenn, sie die eigenen Eltern sind! Bitte erkläre das!“
Hermine traten Tränen in die Augen und sie blinzelte sie weg, während sie anfing zu reden.
„Ich hatte solche Angst um die Beiden“ , klagte sie mit brüchiger Stimme.
„Währen sie Zauberer, hätten sie eine Chance sich zu wehren. Alle Welt weiß, das ich mit Harry befreundet bin. Es währe nur eine Frage der Zeit gewesen bis die Todesser sie gefunden hätten! Ich habe mit ihnen geredet, aber sie meinten das es so schlimm wohl nicht sein könnte. Sie wollten sich nicht verstecken. Deshalb habe ich ihre Gedächtnisse verzaubert. Sie glauben jetzt, sie währen Monica und Wendell Wilkins und sie wollten unbedingt nach Australien auswandern. Heute Morgen sind sie abgereist! Ich war am Flughafen weil ich sie noch einmal sehen wollte. Sie sind direkt an mir vorbeigelaufen. Es war schrecklich. Ich hätte sie gerne noch einmal umarmt, aber sie haben mich natürlich nicht erkannt!“
Hermine fing richtig an zu weinen, als sie von Mrs. Weasley in den Arm genommen wurde.
„Hermine, Schatz, es tut mir leid. Das muss sehr schwer für Dich sein. Wenn das alles vorbei ist, dann holen wir Deine Eltern wieder.“


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