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Fanfiction

Something wicked this way comes - Kapitel 8: Juni 1975

von Schattenfee

Kapitel 8


Der Brief kam gegen acht Uhr abends. Charity aß gerade zu Abend, als eine Eule durch das leicht geöffnete Fenster ihrer Wohnung geflogen kam. Charity beschloß, das Tier solange zu ignorieren, bis sie mit dem Essen fertig war. Doch das Tier zupfte an ihrer Kleidung und stieß dabei einen Schrei nach dem anderen aus.
Entnervt streckte Charity ihre Hand nach dem Brief aus, den das Tier im Schnabel hielt.
Es war ein Brief vom Ministerium für Zauberei, Abteilung für magische Strafverfolgung, Aurorenbüro, Unterabteilung für Personenschutz. Als Absender war Thomas Meyer angegeben. Einer der Kollegen von Charitys Schwester.
Was war passiert?
Mit zitternder Hand öffnete Charity den Brief, überflog die kurze, handgeschriebene Nachricht.
„Oh mein Gott, Beth!"

Juni 1975


„Wie geht es ihr?"
Der Mann trat vorsichtig in das Krankenzimmer. In einer Hand hielt er einen Strauß Blumen.
Charity wandte sich zu ihm um. „Die Heiler sagen, dass sie bald aufwachen wird. Wer sind Sie?"
Der Mann stellte die Blumen wortlos in eine leere Vase auf Bethanys Nachttisch. Dann zog er einen Stuhl ans Bett und betrachtete die Kranke.
„Ich heiße Rufus Scrimgeour.", sagte er leise.
„Beth hat mir von ihnen erzählt."
„Hat sie das?" Rufus lächelte.
„Sie sind der Kerl, den sie eines Tages verlassen hat, ohne ihm zu sagen wieso. Was machen Sie hier?"
„Ich will Beth sehen.", antwortete Rufus.
„Und da kommen Sie erst jetzt? Beth ist schon seit zwei Wochen bewusstlos!" Charitys Stimme klang vorwurfsvoll.
„Ich habe mit mir gerungen.", sagte Rufus. „Und ich wusste nicht, ob man mich zu ihr lassen würde. Kranke brauchen doch Ruhe."
„Ich glaube nicht, dass Beth im Moment überhaupt merkt, ob es um sie herum ruhig ist oder nicht.", sagte Charity leise. „Sie hat viel Besuch. Meine Mutter hat die letzte Woche praktisch komplett hier verbracht. Ich habe ihr gesagt, sie soll nach hause gehen. Sie brauchte Schlaf." Charity strich ihrer Schwester sanft über die Wange. „Und Beths Kollegen kommen auch oft. Gerade eben waren die Prewett - Zwillinge da, die dabei waren als Beth verletzt wurde. Kennen Sie die beiden?"
„Dem Namen nach."
Die Beiden schwiegen für einen Moment.
„Hat Beth mit ihnen gesprochen?", fragte Charity plötzlich.
„Ich habe sie geküsst.", sagte Rufus.
„Oh", machte Charity. „Hat sie Sie geschlagen?"
„Nein."
„Da haben Sie aber Glück gehabt."
„Schlägt sie denn manchmal Männer, die sie küssen?"
„Oft."
„Und wieso?"
Charity seufzte. „Sie hat Angst vor Beziehungen. Beide Ehen unserer Mutter scheiterten und Beth hat die zweite Scheidung als Kind mitbekommen."
„Das hat sie mir nie erzählt.", sagte Rufus.
„Sie erzählt nie viel von sich."
„Und wie ist es mit Ihnen, Charity? Haben Sie auch Angst vor Beziehungen?"
„Was geht Sie das an?"
„Also ja."
Sie schwiegen erneut.


Ruby war vom Personenschutz beurlaubt worden.
Moody hatte ihr einen ganzen freien Monat gegeben, nur weil sie beim Kampf im Haus der Blacks ein paar Kratzer abbekommen hatte. Sie musste nun vier Wochen lang einen langweiligen Bürojob übernehmen um „ihre Verletzungen auszukurieren" wie Abigail Weaver es nannte. Ruby wusste, dass es in Wahrheit eine Bestrafung war. Ihr war es nicht gelungen, einen Todesser an der Flucht zu hindern, der daraufhin das Haus der Blacks hatte verlassen können und Bethany in ein inzwischen schon zwei Wochen andauerndes Koma versetzt hatte.
Ruby war nicht die Art von Person, die deswegen Schuldgefühle hatte. Sie hatte versagt, gut, das wars. Ende der Geschichte. Sie saß ihre Strafzeit ab und kehrte dann wieder zu den Auroren zurück.
Durch den neuen Job hatte sie viel freie Zeit. Im Büro gab es feste Arbeitszeiten. Von neun bis achtzehn Uhr entwarf sie Steckbriefe gesuchter Todesser, die daraufhin in Zeitungen veröffentlicht und in der Winkelgasse ausgehangen wurden. Nach achtzehn Uhr ging sie meist ins Sankt Mungos, um nach Bethany O’Connor zu sehen. Sie fragte die Heiler, ob sie Fortschritte machten, setzte sich für kurze Zeit an Bethanys Bett und ging wieder.
Sie wohnte noch immer bei Lucas, der weiterhin die normale Arbeit als Auror ausübte und deswegen oft über Nacht bei den Griffins war. Thomas und er leisteten Überstunden, da immer jemand die Familie bewachen musste.
Manchmal lud Lucas Schwester Chloé Ruby zu sich ein und die beiden Frauen tranken zusammen einen Kaffee. Chloé war eine interessante Gesprächspartnerin, auch wenn ihr französischer Akzent („Oh, isch finde das so lustisch!") und ihre Fragen („’Aben Lucas und du Sex?") ihr oft ziemlich auf die Nerve gingen.
Den Rest der freien Zeit verbrachte Ruby mit nachdenken. Sie hatte immer noch keine Möglichkeit gefunden, Lucian Malfoy für seine Verbrechen zu bestrafen ohne Aline ins Unglück zu stürzen. Sie hatte sie geschworen, nicht unüberlegtes zu tun. Dieses Versprechen brach sie an dem Tag, an dem Bethany O’Connor aus dem Koma erwachte.

An einem warmen Juniabend verließ Ruby gegen zehn Uhr Abend Chloés Wohnung. Sie hatten zusammen zu Abend gegessen und Chloé hatte von ihrer Arbeit als Botschafterin des französischen Zaubereiministeriums erzählt. Nachdem die Französin sie mit einem herzlichen „Au revoir!" und einem Kuss auf die Wange verabschiedet hatte kehrte Ruby in Lucas Wohnung zurück. Ihr Mitbewohner war nicht da. Ruby schloss die Tür hinter sich und zog ihre Schuhe aus. Sie wollte gerade ins Bad gehen, als ihr zwei Eulen auffielen, die während ihrer Abwesenheit eingetroffen sein mussten.
Sie nahm den Vögeln ihre Briefe ab und öffnete den ersten Umschlag. Darin lag ein gefaltetes, kariertes Blatt, das von Hand beschrieben worden war.

„Ruby,
Beth ist vor einer Stunde aus dem Koma aufgewacht. Es geht ihr den Umständen entsprechend. Die Heiler sagen, dass sie wieder vollkommen gesund werden wird (ich hoffe, dass sie Recht haben). Ich denke, Beth würde sich sehr freuen, wenn du sie morgen nach der Arbeit besuchen kommen würdest.
Charity."


Ruby legte einen kleinen Freudentanz hin. Bethany würde wieder vollkommen gesund werden! Sie mochte ihre Kollegin eigentlich nicht sonderlich, aber trotzdem hatte sie sich Sorgen gemacht, während Bethany im Koma gelegen hatte.
Der zweite Brief war von Aline. Obwohl Ruby praktisch spüren konnte, wie froh Aline gewesen war, als sie ihn geschrieben hatte, spürte sie während dem Lesen Übelkeit in sich aufsteigen.
Aline war schwanger. Sie erwartete ein Kind.
Ihre Freundin schrieb, sie habe es schon länger vermutet, heute habe ein Heiler es bestätigt. Laut Aline war sie vermutlich in der Nacht nach ihrer Verlobungsfeier schwanger geworden und sie freute sich auf das Kind.
Ruby wurde schwarz vor Augen.
Lucian Malfoy würde Vater werden. Lucian Malfoy, der Kindesmörder, der Todesser, Jewels Mörder, hatte Aline geschwängert. Ruby konnte diesen Gedanken nicht ertragen.
Sie musste etwas tun. Bisher hatte sie aus Angst, Aline zu verletzen davor zurückgeschreckt. Doch jetzt war sie gegenüber dem ungeborenen Kind dazu verpflichtet, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das Kind sollte nicht mit einem Mörder und Todesser als Vater aufwachsen. Am besten war es, wenn Lucian in Azkaban landete, bevor das Kind geboren wurde. Bevor es irgendwelche Erinnerungen an Lucian haben würde. Am besten war es, wenn das Kind Lucian nie kennen würde. Wenn Lucian seinen Sohn oder seine Tochter nie in den Armen halten würde. Er verdiente solches Glück nicht. Nicht nach dem, was er Jewel angetan hatte.
Ruby verließ ihre Wohnung fluchtartig. Sie würde zu Aline gehen. Sie sollte erfahren was los war, bevor Ruby ihren Verlobten beim Ministerium anzeigte.
Sie wusste, dass würde eines der schwierigsten Dinge werden, die sie in ihrem Leben je getan hatte.


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