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Fanfiction

Fühl mal ob mein Herz noch schlägt - Zuckersüße Racheschwüre oder der letzte Abend eines alten Lebens

von uni

Zuckersüße Racheschwüre oder der letzte Abend eines alten Lebens

Das Bild des Dunklen Mals auf Dracos Unterarm spukte Ginny noch immer durch den Kopf. Dabei dürfte es sie nicht einmal verwundern. Sie hatte zwar nicht GEWUSST, dass Draco Malfoy in die Fußstapfen ihres Vaters getreten war, aber zumindest hatte sie es GEAHNT. Es war keine Überraschung.
‚Warum zum Teufel muss ich dann immer noch daran denken?’

Es war wirklich zu Haare raufen. Ginny starrte aus dem Fenster ihres Zugabteils. Der Hogwarts- Express hatte sich noch nicht in Bewegung gesetzt, würde dies aber sicher gleich tun.
Während Colin Creevey, der neben Ginny saß, begeistert von seinen Ferienerlebnissen berichtete, sah sie vor ihrem inneren Auge noch immer die gestrige Szene.
Wie bleich er doch plötzlich geworden war. Er wusste, dass sie sein kleines Geheimnis gesehen hatte und sie wusste, dass er es wusste.
Sie könnte es Hermine erzählen und vielleicht ihrem Bruder oder auch Harry, wenn sie sich bald zu Hermines Geburtstag wieder sehen würden.
Unvermittelt fragte sie sich, ob Draco versuchen würde, sie zum Schweigen zubringen.
“Ich vertrete mir kurz die Füße“, unterbrach Ginny Colin. Sie hatte ihm eh nicht zugehört, denn sie war zu sehr in ihren Gedanken gefangen. Ihr Freund sah ihr zwar verwundert nach, doch er versuchte nicht sie aufzuhalten.
Sie stieg noch einmal aus dem Zug und drehte eine kleine Runde über den Bahnsteig, auf dem immer noch einige Nachzügler mit ihren Familien standen.
Sie traute ihren Augen kaum, als sie den Blondschopf, der sie die ganze Zeit beschäftigte, auf den Zug zukommen sah. ‚Natürlich, er muss das Schuljahr wiederholen, weil er durch die Prüfung gefallen ist.’
Neben Draco liefen seine Eltern. Narzissa würdigte Ginny keines Blickes, dafür waren die von Lucius umso hämischer.
“Sieh an eine Weasley und dazu noch ganz allein. Wo hast du denn den Rest deiner riesigen Sippschaft gelassen. Ich dachte ihr seid wie Ratten, man muss immer aufpassen, dass man nicht auf einen eurer Schwänze tritt.“ Seine Worte wurden von einem abwertenden Lachen begleit. Ginny wusste, dass er sie provozieren wollte, dennoch konnte sie sich eine wütende Antwort nicht verkneifen. „Ratten sind zufällig sehr soziale Tiere, was man von ihnen nicht behaupten kann, Mister Malfoy. Ihre Familie hingegen würde ich mit eine Mücke vergleichen, sie ist lästig und man möchte sie mit einer Zeitung erschlagen.“
Unbewusst hatte Ginny Dracos linken Unterarm fixiert. Dieser bemerkte ihren Blick und wandte sich flüsternd an seine Eltern.
Sie antworteten ihm leise und verließen ohne weiteren Abschied den Bahnhof.
Nun standen sie sich allein gegen, beide starrten sich in die Augen. „Was hast du gestern gesehen, Wiesel?“
Ginny zuckte die Schultern. „Genug, Malfoy.“
Draco knurrte gefährlich leise und kam schnauben weiter auf sie zu. Ginny fühlte sich zurück gedrängt und ging langsam Rückwärts, um den Abstand zwischen sich und dem Slytherin nicht geringer werden zu lassen.
Ihren Fehler bemerkte sie erst, als sich eine Stahlstrebe schmerzhaft in ihr Kreuz bohrte. Sie saß in der Falle und Draco nutzte seinen Vorteil völlig malfoyhaft aus. Er kam weiter auf sie zu und ergriff brutal ihr Kinn, lüstern lugte er in den Ausschnitt ihres Shirts.
„Ich warne sich, Kleine. Wenn du einem auch nur ein Wort darüber erzählst, was gestern in dieser dämlichen Umkleidekabine passiert ist, dann werde ich dir dein Leben zur Hölle machen.“
Ginny nahm allen Mut zusammen und schlug seine Hand weg. „Keine Sorge, Malfoy, dass machst du auch so schon. Der Anblick, der sich mir gestern geboten hat, hat mir heute Nacht wirkliche Alpträume beschert.“
Das war glatt gelogen, doch sie hatte ihr Ziel erreicht. Draco Malfoy konnte man nur treffen, wenn man sein Ego angriff und in diesem Moment hatte sie ihn getroffen.
Grob drängte sie sich an ihm vorbei. „Und Malfoy, du glaubst doch nicht wirklich, dass auch nur einer daran gezweifelt hat, dass du ein mieser kleiner Speichellecker von du weißt schon wem bist. Eben genau wie dein Vater. Ihr seid nichts als Todesserabschaum.“
Ginny musste sich eingestehen, dass sie sich vielleicht etwas weit vorgewagt hatte. Doch sie brauchte das jetzt, sie musste sich selbst den Rücken stärken.
Glücklicherweise kam in diesem Moment Luna, so wurde Ginny vor eventuellen Racheakten des Malfoys gerettet.
Freudig hakten sich die Freundinnen unter und stiegen schnell in den Zug. Dieser verkündete auch schon durch ein lautes Pfeifen, dass er bald abfahren würde.
Draco Malfoy, der inzwischen aus seiner Starre erwacht war, hörte dieses Geräusch und rannte zum Hogwarts Express. Kaum war er in den Zug gesprungen, schloss dieser auch schon die Türen und fuhr an.

Schwankend bewegte er sich durch den ruckelnden Zug, immer gewahr, dass er trotz der Erschütterung nicht hinfiel. Er war so auf seine Füße konzentriert, dass er nicht bemerkte, dass die Hexe mit dem Imbisswagen bereits die erste Runde drehte.
Draco bewegte sich trotz seiner Vorsicht nicht so langsam und der Wagen war nicht so stabil, dass beide einen Zusammenstoß unbeschadet überstanden hätten.
Und tatsächlich lief Draco letztendlich gegen den Wagen, die Hexe, die den Schüler nicht bemerkt hatte, war so erschrocken, dass sie den Wagen los liest. Just in diesem Augenblick beschleunigte der Zug und die Süßigkeiten flogen in hohem Bogen auf Draco.
Der sonst so würdevolle Draco war über und über von klebriger Masse bedeckt. Vor Scham senkte er die Augen und hoffte, dass keiner dieses Missgeschick gesehen hatte.
Die untröstliche Hexe kam herbei gestürmt und versuchte das Malheur zu beseitigen. Hektisch tupfte sie mit einem Taschentuch an ihm herum.
Plötzlich erklang ein Kichern. Wütend fuhr Draco herum und musste feststellen, dass ihm dieser Unfall ausgerechnet vor Weasleys Abteil passiert war.
Wütend riss Draco der Imbisshexe das Taschentuch aus der Hand und säuberte sich kurz entschlossen mit einem Wedel seines Zauberstabes. Dann blitze er Ginny böse an. „Was gibt’s da zu lachen, Wiesel?“, fragte er barsch in drohendem Tonfall.
Ginny biss sich auf die Lippe, um nicht noch lauter zu lachen und antwortete dann mit übertrieben schmeichelnder Stimme:„Draco, ich wusste ja gar nicht, dass du so süß sein kannst“.
Dann konnte sie wirklich nichtlänger bei sich halten und brach in schallendes Gelächter aus, welches weitere Schaulustige anlockte.
Draco lief vor Scham und vor Wut rot an und zischte gefährlich leise, dass ihr das leid tun würde.
Dann stürmte er mit wehendem Umhang ans andere Ende des Zuges.
Ginny stoppte, als sie Malfoys wütende und verletze Miene sah. Sie war zu weit gegangen und sie war sich sicher, dass dies eben keine leere Drohung gewesen war.
Draco hatte sich, vor dem Spott seiner Mitschüler, auf die Zugtoilette geflüchtet. Er wusste eh nicht, wohin er sich setzen sollte. Die, die er letztes Jahr noch seine Freunde genannt hatte, waren nicht länger auf Hogwarts. Sicher, er hätte sich zu den jüngeren Slytherins setzen können, keiner würde es wagen, sich gegen ihn zu wenden. Allerdings hatte er keine Lust, dass er die nächsten Stunden mit Leuten verbringen würde, die ihn eher duldeten, als akzeptierten.
Einsamkeit griff wie eine kalte Hand nach seinem Herzen. Dieses Gefühl war nicht neu für ihn. Auch wenn keiner, der glaubte ihn zu kennen, ihm zu getrau hätte, zu solchen Empfindungen fähig zu sein.
Er war schließlich der Junge, der alles hatte. Nie wäre jemand auf die Idee gekommen, dass er sich nach mehr, als nur materiellem Reichtum sehnte. Andererseits hätte er dies auch nie offen zugegeben, dafür war er zu arrogant und selbstherrlich.

Auch in Hogwarts fühlte man sich Einsam. Hermine saß gelangweilt am See und starrte missmutig auf das glatte Wasser.
Snape hatte wieder keine Zeit für sie gehabt. Sie verstand, dass er so kurz vor dem Schuljahresbeginn viel zu tun hatte, trotzdem fühlte sie sich gekränkt, dass er sie einfach barsch abgewiesen hatte.
Hermine freute sich auf Ginnys Ankunft, endlich hatte sie jemanden mit dem sie sich unterhalten konnte, der ihre Sorgen und Nöte verstand. Ginny war schon seit langem von Rons kleiner Schwester, zu einem vollen Mitglied des ursprünglichen Trios herangewachsen.
Seufzend stand Hermine auf und schlenderte langsam zurück in Richtung Schloss. Ab morgen würde sie arbeiten müssen. Furcht erfüllte sie, als sie daran dachte, dass sie schon am ersten Tag mit einem Fall konfrontiert werden könnte, der sie überforderte.
Was wäre zum Beispiel, wenn Severus nachts von einem Todesser treffen wiederkehren würde. Schwer verletzt und getroffen von einem unbekannten Fluch. Sie bekam Panik bei der Vorstellung, dass er in ihren Armen sterben würde, nur weil sie nicht wusste, wie sie ihm helfen konnte.
Diese Horrorvorstellung trieb ihr unwillkürlich Tränen in die Augen. „Du musst dich ablenken“, murmelte sie sich selbst zu. Sie vergas in ihrer Angst völlig, dass Poppy über sie wachen würde.
„Du darfst dich nicht ständig ablenken lassen“, ermahnte sich zur selben Zeit Severus in seinen Kerkern. Schon seit Stunden saß er über seine Aufzeichnungen gebeugt und versuchte sich zu konzentrieren. Ständig ertappte er sich dabei, dass er dieselbe Zeile immer wieder las oder das eben Geordnete erneut durcheinander brachte.
Schließlich gab er seufzend auf. Das hatte noch Zeit, die erste Unterrichtsstunde des neuen Jahres lief eh immer ungefähr gleich ab. Bei den Kleinen hielt er seine übliche Rede und bei den Älteren wählte er einen Trank aus dem vergangen Schuljahr, um den Bälgern zu zeigen, was sie über die Ferien alles vergessen hatten.
Diese Methode schüchterte die Schüler immer ein, weil keiner es schaffte, den Trank zu Snapes absoluter Zufriedenheit zubrauen. ‚Keiner, außer Hermine’, zuckte ein Gedanke durch seinen Kopf.
Da war sie wieder. Sie ließ ihm einfach keinen Moment Ruhe, nicht einmal, wenn sie nicht anwesend war.
Seufzend stand er auf und sah auf eine große Standuhr in der Ecke des Raumes. Schon bald war es soweit, bald würden die Schüler eintreffen und ein neues Schuljahr würde seinen Anfang nehmen.
Ein neues Schuljahr, das auch gleichzeitig einen neuen Lebensabschnitt bedeutete. Auch für die Lehrer, sogar für Severus Snape. Nur diesmal war er nicht allein, diesen Lebensabschnitt würde er mit Hermine erleben.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint