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Fanfiction

Fühl mal ob mein Herz noch schlägt - Wenn die Sonne und täuscht oder Blumen des Bösen

von uni

Anmerkung: Ich freu mich über eure Reviews, auch wenn ich keine mehr bekomme. Ich würde ja gern darauf antworten, aber hier gibt es entweder keine Antwortfunktion oder ich finde sie nicht.

Zusatz Disclaimer: Das Gedicht ist von Charles Baudelaire und heißt "der Blut-Brunnen", es stammt aus dem Werk "Blumen des Bösen"
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Wenn die Sonne uns täuscht oder Blumen des Bösen

Die Große Halle war während der Sommerferien wie leer gefegt. Allein am Lehrertisch herrschte reges Treiben, denn einige Lehrer blieben selbst über die Ferien im Schloss.

Da war zum Beispiel Sybill Trelawney, die die Schule nie verließ, denn ihre magischen Wellen wurden von der Außenwelt gestört, wie sie allgemein behauptete.
Minerva McGonagall hätte ihre Ferien zwar gern in etwas wärmeren Gefilden verbracht, jedoch war Albus bereits in den Urlaub geflogen und einer musste ja die Stellung halten.
Aus Solidarität war auch der Lehrer für Zauberkunst während der sechs Wochen nicht verreist, stattdessen versuchte er ungeniert Minervas Gunst zu erringen.
Hermine nahm die Flirtversuche ihres ehemaligen Lehrers sehr amüsiert zur Kenntnis, sie hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Minerva und Filius etwas füreinander empfinden könnten. Dabei war sie es doch selbst, die es besser wissen müsste. Lehrer hatten ein privates Leben, selbst ein Severus Snape, der seines mit ihr teilte.

Der missgelaunte Zaubertränkelehrer saß in diesem Moment neben ihr am Frühstückstisch. Er stocherte genervt in seinem Rührei, während Hermine gutgelaunt auf ihn einredete. Fünf Wochen arbeiteten die beiden nun zusammen, fünf Wochen in denen Hermine Severus immer wieder etwas näher gekommen war, nur um am Ende wieder von ihm abgewiesen zu werden.
Miteinander geschlafen hatten sie nicht noch einmal, doch da waren ab und zu zärtliche Blicke und eine sanfte Berührung.

Hermine glaubte ihn nun insoweit zu kennen, um zu wissen, dass Severus’ genervte Blicke reine Fassade waren. Er mochte es eigentlich, wenn sie mit ihm sprach, er würde das jedoch nie zugeben.
Gerade erzählte sie ihm, von einigen Schriftstellern aus der Muggelwelt, die sie besonders gern las.
„Ich persönlich bin ja ein großer Fan von William Shakespeare und Charles Baudelaire, vielleicht haben Sie schon mal etwas von ihnen gehört. Baudelaire schreibt so herrlich trübsinnig, seine Gedichte sind geprägt von Düsternis und Verzweiflung, er schreibt so melancholisch.“ Severus brummte nur, unterbrach sie jedoch nicht.
„Ich liebe Shakespeares Art zu schreiben, er weiß es einfach wunderbar mit Worten zu jonglieren. Wäre ich eine seiner Herzensdamen gewesen und hätte ein Sonnet von ihm erhalten...“, begann sie zu schwärmen.

„Zuweilen ist mir, als entströme mein Blut mir gleich einem Brunnen, der stoßweise schluchzend sich ergießt. Ich höre wohl, wie es mit einem langen Murmeln fließt, doch ich betaste mich vergebens, die Wunde zu entdecken“, rezitierte er tonlos.
Hermine sah ihn überrascht an. „Sie kennen tatsächlich Charles Baudelaire?“
Snape sah sie amüsiert an. „Dachten Sie wirklich ich lese nur Bücher über Zaubertränke?“ Sie zuckte mit den Schultern, natürlich hatte sie seine Bibliothek bereits gesehen, allerdings hatte sie keine Bücher von Muggelautoren entdeckt.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, antwortete er auf die unausgesprochene Frage. „Ich besitze noch mehr Bücher…sie stehen in meinem Schlafzimmer.“
Hermine errötete leicht und ließ schnell die Harre über ihr Gesicht fallen, er sollte nicht merken, dass er sie verlegen gemacht hatte. Sie war zwar bereits in seinem Schlafzimmer gewesen, hatte aber in diesem Moment andere Sorgen, als seine Einrichtung.

Sie wurde vor weiteren peinlichen Momenten bewahrt, denn die Eulenpost flog in diesem Moment in den Saal.
Erleichtert streckte sie die Hand aus, um die Zeitung aufzufangen, die ihr allmorgendlich geliefert wurde. Snape hob überrascht eine Augenbraue. „Ich kann es noch immer noch fassen, dass eine intelligente Frau, wie sie es sind, so ein Schundblatt, wie den Tagespropheten abonniert hat.“
Sie lächelte verträumt. „Was ist, warum grinsen sie so plötzlich?“, schnappte er ein wenig aufgebracht. „Sie haben mir gerade ein Kompliment gemacht“, erklärte Hermine selig Lächelnd.
Snape nahm einen Schluck Tee, natürlich war es SCHWARZER Tee, stellte Hermine amüsiert fest, und ignorierte sie.

Hermine begann unaufgefordert die neusten Ereignisse aus dem Tagespropheten vorzulesen. Sie war so in ihre Lektüre vertieft, dass sie die anderen Eulen erst bemerkte, als ein besonders forsches Exemplar nach ihrer Hand hackte.
Drei Eulen saßen vor ihr. Ein weißer Vogel, der sehr edel aussah, trippelte nach vorn und streckte ihr sein Beinchen hin. Hermine band die magisch verkleinerte Karte ab, sah auf den Absender und warf sie seufzend neben ihren Teller. Severus hob erstaunt eine Augenbraue, sagte jedoch nichts. Hermine gab der Eule ein Stück Toast und das Tier flatterte zufrieden davon.
Etwas genervt wandte Hermine sich den anderen beiden Postboten zu. Bei dem zweiten Tier handelte es sich um einen schwarzen Kauz mit braunen Tupfen, der unverkennbar eine Schärpe mit dem Logo einer namhaften Zeitung der Zauberwelt. Im Schnabel hielt er eine Ausgabe der Zeitschrift, die Hermine entgegennahm und mit einem Knurren auf die Postkarte legte.
„Die Hexenwoche? Haben Sie die seit neustem auch abonniert?“, schäkerte Severus schadenfroh. Mit einem Blick auf das Cover, fügte er hinzu: „Geht es Ihnen um die zehn beliebtesten Junggesellen oder um die fettarmen Kuchenrezepte oder nein, sagen sie es nicht, sie führen in ihrer Freizeit eine Studie über das Verhalten ältlicher Hexen durch, die dieses Klatschblatt lesen.“

Pomona, die in der Nähe ihres Kollegen saß und den letzten Kommentar gehört hatte, warf ihm einen bösen Blick zu und deutete auf die gleiche Ausgabe der Zeitung, die sie in der Hand hielt. „Du wirst es nicht glauben, aber es sind zum Teil recht interessante Artikel in dieser Zeitschrift.“ Severus antwortete lediglich mit seinen Augenbrauen, insgeheim überraschte es ihn, dass die intelligente Lehrerin für Verwandlung so etwas las.

Derweil hatte Hermine sich der dritten Eule zugewandt. Sie lächelte erleichtert, denn das zerzauste Tier war ihr bekannt. „Hallo Quaffel“, begrüßte sie freudig die Hauseule der Weasleys. „Das arme Tier heißt nicht wirklich Quaffel?“, fragte Severus und sah die kleine Eule mitleidig an. „Sie gehört Ron“, erwiderte Hermine trocken, dass reichte als Erklärung, denn selbst Snape wusste um die Sportliebe seines ehemaligen Schülers.
Auch dieser Vogel erhielt eine Belohnung und Hermine wandte sich in Ruhe dem Brief zu.

„Luna und Ron wollen heiraten und ich soll Trauzeuge sein“, stieß sie freudig aus. Snape zuckte freudlos mit seinen Schultern, was interessierte ihn, wer wann mit wem beschlossen hatte sich zu vermehren und zu heiraten. Bis vor einiger Zeit, hatte ihn selbst das Thema auch nie betroffen. Nie hätte er daran gedacht eine Familie zu gründen, aber nun…schnell wandte er seine Gedanken anderen Dingen zu.
Er deutete fragend auf den Stapel mit ungelesener Post. „Sie können die Zeitschrift und die Karte haben. Die Hexenwoche ist ein Werbegeschenk und die Karte ein verfrühtes Glückwunschschreiben.“ Er sah sie verwundert an und so fügte sie erklärend hinzu: „Ich habe in wenigen Tagen Geburtstag.“

Als Severus nicht antwortete, wahrscheinlich interessierte ihn diese Information nicht, wechselte Hermine unvermittelt das Thema.

„In der Einladung steht ich darf eine Begleitung mitbringen.“ „Ja und? Wen wollen Sie mitnehmen?“ Hermine blickte verdrießlich drein, so hatte das keinen Sinn, sie würde wohl allein gehen müssen.
Als er die betrübte Meine seines Schützlings sah, tat Severus etwas, für das er im nach hinein nur den Kopf schütteln konnte. „Sie bekommen heute frei, ich nehme an als Trauzeugin benötigen sie noch ein Kleid.“ Hermine sah ihn mit großen Augen an und nickte dankend.
Der andere Trauzeuge sollte Harry sein, der sich über die Bitte genauso gefreut hatte, wie Hermine. Die Frage der Kleidung war bei ihm schnell erledigt gewesen, er lediglich einen schlichten Festumhang. So etwas besaß selbst er, als Mann benötigte man lediglich eine festliche Allround- Garderobe.

Bei den Brautjungfern war das schwieriger. Auf das Drängen ihrer Tochter hin, hatte Molly beschlossen, für die Mädchen keine einheitliche Kleidung zu verlangen. Trotzdem war Ginny mit ihrer Kleidung nicht zufrieden, denn Molly hielt es für eine wunderbare Idee, ihre Jüngste in ein pinkes Kleid zu zwängen.
„MUM, das kann doch nicht dein Ernst sein“, war Ginnys erste Reaktion auf den Kleiderentwurf gewesen. „Aber Schatz, dieses Kleid wird deine Hüften wunderbar kaschieren“, versuchte Molly die Aufgebrachte zu beschwichtigen. Sie hatte damit jedoch das genaue Gegenteil erreicht. Ginny sah ihre Muter entsetzt an, was soll das denn heißen?

Molly schüttelte resigniert mit dem Kopf, sie würde ihrer Tochter ja gern ermöglichen sich ein neues Kleid zu kaufen, doch leider fehlte der Familie das Geld. Die Hochzeit an sich war schon teuer genug.
Luna, die die Diskussion schweigend mit angehört hatte, mischte sich mit leiser Stimme ein. „Du könntest dir ein Kleid in der Winkelgasse kaufen“, bevor Molly etwas einwerfen konnte, fügte sie hinzu, „natürlich bezahle ich es, schließlich ist das meine Hochzeit.“
Ginny mochte es nicht Almosen anzunehmen, aber sie kannte ihre Freundin und wusste, dass solche Gedanken ihr fern lagen.
Luna griff in ihre Umhangtasche und zog ein kleiner Leinensack hervor, da ihr Vater der Chef seiner eigenen Zeitung war, die zudem noch einigermaßen gut lief, war die Familie Lovegood relativ wohlhabend.

Ginny nahm das Geld entgegen und lächelte glücklich. Luna hielt die Freundin noch einmal zurück und sagte lächelnd: „Frag doch mal Hermine, ich kann mir vorstellen die freut sich, wenn du sie mitnehmen willst.“
Sie nickte glücklich und lief eilig zum Kamin.

Luna sollte Recht behalten, Hermine freute sich wirklich, sie hatte schon befürchtet Severus fragen zu müssen, ob er sie begleiten würde. Denn sie konnte sich nie für ein Kleid entscheiden, da ihrer Meinung nach jedes Kleid schrecklich an ihr aussah. ‚Ich glaube er wäre dann aber der Falsche gewesen um deine Zweifel auszuräumen’, dachte sie sarkastisch.
Die Schmach ihn zufragen erstarte ihr Ginny glücklicherweise.

Kurz vor dem Mittagessen packte sie also ihre Sachen zusammen und lief durch das Schloss, um zu apparieren.
Zu ihrer Überraschung war Hermine nicht die Einzige, die die magische Grenze ansteuerte. Etwa fünf Meter vor ihr lief eine fledermausgleiche Gestalt über die Ländereien.

Als der Zaubertränkelehrer seinen Namen vernahm, fuhr er herum. Er hatte einen Kollegen vermutet, der ihn verfolgte, um ihn mit seinen sinnlosen Belangen zu quälen. Hermine zu sehen überraschte ihn hingegen.
„Warum sind Sie nicht schon längst weg?“, fragte er, als sie auf seiner Höhe war.
„Ich wollte eigentlich gleich nach dem Frühstück gehen, aber Ginny hat mich gefragt, ob ich die nicht begleiteten möchte. Wohin willst du gehen?“
„London“, war die knappe Antwort. Hermine nahm an, dass er Zaubertrankzutaten kaufe wollte, in Wahrheit jedoch, suchte Snape ein Geschenk für Hermine.

Auch wenn er sich am Frühstückstisch nichts hatte anmerken lassen, doch innerlich hatte er mit sich selbst gehadert. Sollte er ihr etwas schenken und über was würde sie sich freuen?

Obwohl er nun entschieden hatte, für sie etwas zu besorgen, wusste er nicht was. Sicherlich würde sie sich über ein Buch freuen, aber was für eins sollte er ihr schenken.
‚Ob sie überrascht ist, wenn ich ihr etwas in die Hand drücke?’

Hermine war gut gelaunt, es war ein warmer Tag und sie würde sich gleich mit ihrer besten Freundin treffen. Die Frage, was das zwischen ihr und Severus war, konnte sie noch nicht beantwortet, weder für sich selbst, noch für ihn.
Als die Grenze von Hogwarts erreicht war, ergriff Hermine wie selbstverständlich Severus Ärmel und sie apparierten zusammen.

„Was sollte das Miss Granger?“, schnappte er, als sie ihr Ziel erreicht hatten. Sie zuckte mit den Schultern, sie konnte es ihm nicht beantworten. Sie hatte das Verlangen verspürt ihn anzufassen und noch einen kurzen Augenblick länger mit ihm zusammen zu sein, wie selbstverständlich war diesem Bedürfnis nachgekommen.
Zum Abschied brummte Snape leise, kaum vernehmbar:„Nun ich wünsche Ihnen viel Spaß.“ Hermine sah Snape überrascht an, dass hatte sie nun wirklich nicht erwartet.

Die Beiden trennten sich. Hermine lief zu Madam Malkins, während Severus sich erst versicherte, dass sie in dem Bekleidungsladen verschwand, um sich dann in Richtung Muggellondon zu begeben.

Ginny hatte ihre Freundin schon erwartet, so wurde Hermine mit offenen Armen empfangen. Doch viel Zeit um sich zu begrüßen hatten die Beiden nicht, denn sofort begann Madam Malkins um sie herum zu wuseln.
„Was kann ich für die Damen tun?“, fragte die pausbäckige Hexe freundlich.
Die Freundinnen nannten der Verkäuferin ihr anliegen, die sofort begann mit magischen Maasbändern, die ihre Arbeit ganz allein verrichteten, die benötigten Maße zu nehmen.
Misses Malkins nickte lediglich einige Male während sie sich die Werte notierte, dann verschwand sie ohne ein weiteres Wort hinter ihrer Theke.
Hermine und Ginny setzten sich in eine gemütliche Sitzecke, die für wartende Kunden eingerichtet worden war.

„Du wirst es nicht glauben, meine Mutter meinte doch tatsächlich, ich bräuchte ein Kleid, das meine dicken Hüften versteckt, als wäre ich fett“, schilderte Ginny gerade in einem genervten Ton. Hermine nickte nur ab und zu. In so einem Moment konnte man mit ihr nicht reden.
Während Ginny unentwegt schnatterte, drifteten Hermines Gedanken in ganz andere Richtung. Sie dachte an Snape und was er jetzt wohl gerade tat.
Ihre eigenen Gedanken erschreckten sie, vor allem als Ginny mit einem verschmitzten Grinsen fragte: „Na wie heißt er?“

Hermine versuchte ihre Verlegenheit zu verbergen, was ihr nur schwer gelang, denn sie lief sofort rot an. Sie fühlte sich ertappt.
„Ich weiß nicht was du meinst.“ Ginny unterbrach sie. „Du hast mir nicht zugehört, sondern nur mit völlig entrücktem Blick aus dem Fenster gesehen“, sagte sie trocken. Hermine begehrte auf und verneinte. „Na wenn das so ist, was war das Letzte, was ich gesagt habe?“

Zu Hermines Glück erschien in diesem Moment die Ladenbesitzerin und ersparte ihr so eine peinliche Situation.
„So meine Damen, ich habe einige Modelle, die wunderbar zu ihnen passen würden!“

Wenige Minuten später standen sich Hermine und Ginny sprachlos gegenüber. „Madam, ich bin immer wieder begeistert von ihrer Auswahl, sie haben genau das richtige gewählt.“
Die mollige Madam Malkins lächelte glücklich, sie war stolz auf sich, sie verstand wirklich etwas von ihrem Fach. „Miss Weasley gehen sie doch bitte ein paar Schritte, ich möchte sehen, wie das Kleid beim Gehen fällt.“ Ginny nickte und schritt eine Runde durch den Laden.

In diesem Moment ging Draco Malfoy an dem Bekleidungsgeschäft vorbei. Wie zufällig viel sein Blick durch das Schaufenster. Im Laden befand sich gerade eine junge Hexe, die ein wunderschönes türkises Kleid, das an ihrem Rücken geschnürt war. Es war über und über mit kleinen glitzerndes Steinen besetzt, die in der Sonne funkelten.
Das Mädchen hatte rote Haare, die in sanften Wellen über ihren Rücken flossen. Draco fand sie sehr hübsch und er überlegte, ob er nicht warten und sie zum Essen einladen wollte.
Da drehte sich die Hexe um und dem Malfoy rutschte das Herz vor Schreck in die Hose. Das Mädchen, das er beobachtet hatte, war die kleine Weasley.
Schnell sprang er hinter die Mauer, so dass Ginny ich nicht sehen konnte. ‚Das war nur das Licht oder vielleicht brauche ich eine Brille’, überlegte Draco. Wenn sein Vater davon erfahren sollte, würde er ihn schrecklich bestrafen. Lucius beherrschte ein wenig Legilimentik und er hatte keine Skrupel, sie an seinem Sohn anzuwenden. Doch Draco hatte in letzter Zeit viel dazu gelernt, unter anderem auch Okklumentik. So gelang es seinem Vater immer seltener in seine Gedanken einzudringen.

Dracos Magen begann zu schmerzen, wenn er daran dachte, dass er in etwa einer Woche wieder Hogwarts besuchen würde. Er hätte die Prüfung mit Leichtigkeit geschafft, daran bestand kein Zweifel, doch Voldemort hatte andere Pläne.
Mit Severus hatte der Dunkle Lord einen Spion in den Reihen der Lehrer, jedoch war kein verlässlicher Mann unter den Schülern. Draco hatte es versäumt mehrere Leute in den Jahrgängen unter sich anzuwerben und zur Strafe musste er mit Absicht durch die Prüfung fallen. So konnte er sein Versäumnis nachholen.

Er drückte sich noch tiefer an die Mauer, als plötzlich die Tür aufging und Weasley, gefolgt von ihrer Schlammblutfreundin den Laden verließ. Er überlegte kurz, ob er ihnen folgen sollte, verwarf diese Idee jedoch wieder. Die Beiden waren offensichtlich nur auf Shopping- Tour, er würde kaum etwas Interessantes erfahren. Außerdem hatte er nun etwas Wichtiges zu tun, Pläne mussten geschmiedet werden.

„Mine, ich habe einen Bärenhunger!“, begann Ginny zu quengeln, als sie den Duft eines nahe gelegenen Restaurants wahrnahm. So kehrten die Beiden noch in die Gaststätte ein, um ein verspätetes Mittagessen zu sich zu nehmen.

Nach dem der erste Hunger gestillt war, nahm Ginny den Faden wieder auf. „Wer ist es denn nun?“ Hermine setze sofort wieder dazu an, die Vermutungen der Freundin aus der Welt zu schaffen. Doch sofort hob Ginny beschwichtigend die Hand. „Du musst mir ja nicht gleich seinen Namen verraten, aber sag mir wenigstens ob ich recht habe.“
Hermine kaute nervös auf ihrer Unterlippe. Dann nickte sie langsam.
In ihrem Inneren stieß Ginny einen Triumphschrei aus, sie hatte also Recht.
„Ist es nur eine Schwärmerei oder bist du ernsthaft verliebt?“
Ein ratloses Schulterzucken. „Manchmal glaube ich, ich kann ihn nicht ausstehen. Und im nächsten Moment…“, sie stockte, „im nächsten Moment glaube ich fast ich hab mich rettungslos in ihn verliebt.“


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