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Fanfiction

Dolor del corazón - Herzschmerz - Die Narbe

von Roya

Huhu
So, hier hab ich ein neues Kap für euch :)
Danke für eure Kommis.
@Claire Greene: Deine Fragen werden in diesem Kapitel hoffentlich alle beantwortet.
@Die Evans: Wenigstens etwas zu futtern xD
@Maeily Squizz: hihihi ja die sind schon ziemliche Arschlöscher ... hey hab ne neue Charlie Story angefangen schau doch mal rein (Drachenbändiger)

Weiter gehts!!!
_______________________________________________

10. Die Narbe

Charlie

Mein Herz klopfte unglaublich wild gegen meine Brust, als Hailie geendet hatte. Meine Gedanken rasten hin und her. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ihre Wangen und ihr Oberteil waren nass von ihren vielen Tränen. Sie hatte immer wieder unterbrechen müssen, weil ein neuer Weinkrampf sie durchschüttelt hatte. Es war so grausam, so schrecklich...
„Binky...“
Ich sah sie an, sie sprach mit brüchiger Stimme weiter.
„Binky und ihre Mum haben sich um mich gekümmert. Sie haben sofort den Arzt gerufen und meine Eltern informiert. Die Polizei hat die vier Jungs noch in der Hütte festgenommen. Sie fanden Spuren als Beweise für meine Geschichte. Ich wollte nur noch weg von hier. Wollte nicht mehr in so einem Ort wohnen. Klar, die Jungs wurden verklagt, zwei von ihnen kamen ins Gefängnis, zwei erhielten Jugendstrafe. Aber ich konnte an so einem Ort einfach nicht bleiben.“
Sie schluchzte und ich nah sie wieder in den Arm.
„Hailie, schau mich an.“
Sie blickte mir in die Augen und ich empfand ein wunderbares Gefühl dabei.
„Du bist so mutig. Du bist so verdammt stark. Ich weiß nicht, ob ich nach so einem Geschehen so ein wunderbarer Mensch geworden wäre, wie du es einer bist.“
Ihre harten Züge, die sie während des Gespräches angenommen hatte, verschwanden und wurden weicher.
„Es war nicht leicht. Ich musste Jahrelang zum Psychiater, aber ich wollte es so. Ich wollte nicht abbrechen, es ging mir besser dadurch. In London konnte ich unerkannt von allen Leuten normal zur Schule gehen, und hier hatten mir Ärzte, Polizei und Binkys Familie versprochen, es niemanden zu erzählen. Denn das hätten die Vier gewollt, da bin ich mir sicher.“
Ihr Ton hatte sich verändert. Er war trotzig und wütend. Ich nickte. Mein Blick wanderte unwillkürlich wieder zu ihrem linken Arm. Im gleichen Moment schalt ich mich einen Narr und Idioten, denn Hailie entging dieser Blick natürlich nicht. Sie seufzte und sah mich nun vollkommen ängstlich an.
„Hör zu, Charlie, ich werde es dir jetzt zeigen, aber du darfst... ich meine... bitte...“
Ihre Augen schwammen wieder in Tränen, sie schien so hilflos wie ein kleines Kind in diesem Moment. Ich drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die heiße Stirn. Es schien sie zu beruhigen. Langsam und als ob es schwer wäre, hob sie ihre rechte Hand und rollte die Stulpe ab. Ihre Haut war ganz weiß, denn Sonnenstrahlen kamen sehr selten an diesen Bereich. Dennoch konnte man die Narben sehen, die sich über ihren Arm zogen wie Schluchten in einer Ebene. Rötlich und weißlich hatte sich dort ein Wort gebildet, für immer und ewig lesbar und sichtbar für jeden. Hailie weinte, als ich ihr in die Augen blickte.
„Es stimmt nicht.“
Sie nickte langsam, als seien meine Worte erst spät in ihren Kopf gelangt. Sie flüsterte.
„Es war ihr Markenzeichen. Schon damals. Ihre Initialen...“

Wie lange wir beide da saßen, wusste ich nicht mehr. Hailie lehnte in meinen Armen und beruhigte sich langsam wieder. Wir redeten nicht, es war nicht nötig. Sie hatte ihren Arm wieder in die Stulpe gesteckt. Dennoch wanderten meine Augen immer wieder auf die Stelle, wo ich dieses Wort gesehen habe. Wie hatten die Jungs ihr das jemals antun können? Es war mir einfach unbegreiflich, auch wenn ich mir eingestehen musste, dass die Vier gute Todesser geworden wären. Sie hatten es getan, einfach weil sie Lust dazu gehabt hatten. Und weil Alkohol und Drogen ihr Hirn vernebelt und ihren Sinn für Anstand und die Sicht auf die möglichen Folgen weggewischt haben. Finster wurde mein Blick, Hailie würde ihr Leben lang mit der Angst leben, dass jemand ihren Arm sehen würde. Ich verstand sie vollkommen, warum niemand es sehen sollte. Auch wenn wir beide wussten, dass es nicht stimmte, fremde Leute würden ihr immer mit seltsamen Blicken und Vorbehalten begegnen. Und auch Menschen, die sie kannten, würden sie mit anderem Blick sehen. Das war das gute alte „Menschen in eine Kiste stecken“ oder Vorurteile gegenüber Minderheiten. Ich bekam es doch auch dauernd zu spüren, gerade im Moment. Todesser waren wieder aufgetaucht, Du-Weißt-Schon-Wer war zurück und Muggelgeborene und Blutsverräter wie wir wurden gejagt. Und nicht nur das. Allein schon die Tatsache, dass unsere Familie so groß ist, dass ich sechs Geschwister hatte, das allein reichte in der heutigen Gesellschaft, ob unter Zauberern oder Muggeln, aus, um jemanden zu diskriminieren.
Ich wünschte, ich könnte ihr helfen. Die Narben waren schließlich nicht durch einen Fluch entstanden. Also müsste man sie verschwinden lassen können. Aber was würde Hailie denken, wenn auf einmal ihr Arm wieder normal wäre? Was würde Binky und ihre Familie denken? Oder eher nur Binky, denn wie Hailie mir berichtete, wusste nur sie von der Narbe. Ihre Familie hatte damals nur das Blut am Arm gesehen und dann einen Verband, sie wussten es nicht. Auch ihre Eltern wussten nicht, dass es so schlimm noch immer war, denn auch ihnen zeigte Hailie ihren Arm nicht. Also galt es, Binky und Hailie... aber das konnte ich doch nicht machen. Ich konnte doch nicht meiner besten Freundin und ihrer Freundin eine Gehirnwäsche verpassen. Und es ihr erzählen – das durfte ich doch nicht. Oder? Würde sie es verstehen?
„Du?“
Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sah in Hailies Gesicht. Es war immer noch leicht gerötet, aber ihr ging es wieder besser. Sie lächelte mich an und ihre Augen bohrten sich so tief in meine...
„Hm?“
„Danke.“
Ich nickte und lächelte. Sie setzte sich auf und nun saßen wir uns gegenüber. Ihr Blick hielt mich gefangen.
„Ich... ich habe dich schrecklich vermisst in all der Zeit.“
Mein Herz hüpfte vor Freude, als diese Worte über ihre Lippen kamen.
„Ich dich auch, meine Kleine.“
Sie kam mir näher und ich glaubte, dass jeder meinen Herzschlag hören müsste, der so lautstark gegen meine Brust trommelte, dass ich nichts anderes mehr hörte. Sie kam immer näher und blieb nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht stehen. Oh Gott, sie sah so unglaublich süß aus, wie sie jetzt den Mund zu einem verschmitzten Lächeln verzog.
„Von nahem siehst du sogar noch besser aus.“
Puterrot lief sie an und auch ich spürte eine riesige Hitze in meinen Kopf steigen. Ich vergaß alles um mich herum, sah nur noch diese strahlenden Augen, den kleinen, süßen Mund, der mir näher kam...
Ihre Lippen berührten meine und etwas explodierte in meinem Kopf. Sanft erwiderte ich den Kuss und hob meine Hand. Sachte legte ich ihn ihr hinter den Kopf und bemerkte, dass auch sie die Arme um mich geschlungen hatte. Es verging alles so schnell... ihre Zunge spielte mit meiner... unsere Lippen rangen miteinander... dann löste sie sich von mir und zog sich zurück. Ich öffnete meine Augen, von denen ich gerade erst bemerkt hatte, dass sie geschlossen waren und sah sie an.
Sie war knallrot und schaute mich unsicher an. Irgendetwas musste ich ihr sagen, aber was? Mein Hirn wollte nicht arbeiten, es schien, als ob sich die Laufräder im Kopf eine Pause gönnten. Also sagte ich das erste, was mir einfiel, während ich in diese wunderbaren Augen blickte.
„Deine Augen sind wunderschön, Hail.“
Ich kam mir einfach unnatürlich dumm vor, so etwas in so einer Situation zu sagen, aber sie lächelte nur noch mehr.
„Danke.“
Dann küssten wir uns wieder und wieder und ich begriff langsam, dass das passiert war, von dem ich seit Tagen träumte...

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oO


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