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Fanfiction

Fatale Desire - Again

von redangeleve

Fatale Desire

XIX. Again

Didn`t think it`d come to this
And to know it all began
With just a little kiss
I`ve come to close to happiness
To have it swept away

(Janet Jackson, Again)


Noch bevor Hermine überhaupt die Augen auf geschlagen hatte wusste sie, dass er noch neben ihr im Bett lag. Der starke Geruch nach Eau de Toilette, sowie sein eigener, unverwechselbarer Duft, hüllten ihre Sinne ein wie eine Wolke. Schwer lag sein linker Arm auf ihrer Taille und drückte sie tiefer in die Matratze. Besitz ergreifend, beschützend und irgendwie angenehm.
Sie blinzelte vorsichtig in das graue Licht eines neuen Morgens und tastete ohne ihren Rumpf zu bewegen nach dem Zauberstab, der auf dem Nachttisch lag. Ein leise gemurmelter Tempus-Zauber verriet ihr, dass es kurz nach sieben war. Hermine unterdrückte ein leises Seufzen, während sie den Kopf in seine Richtung wandte. Ihr Herz setzte einen Moment aus, denn sie war nicht darauf vorbereitet gewesen, als ihr Blick direkt den seinen traf.

Hätte sie jemand früher nach der Farbe von Lucius Malfoys Augen gefragt, dann hätte sie zweifelsohne nur eine Antwort gekannt: Grau, ein kaltes, lebloses Grau. Erst heute erkannte sie, wie unzutreffend diese Beschreibung gewesen war. Nie hatte sie geglaubt, dass es so viele Schattierungen einer einzigen Farbe geben konnte.
Ein tiefes Dunkelgrau war die Farbe der Leidenschaft. Ein Grau, so hart wie Eis stand für die Wut, ein Stumgrau mit kleinen, hellen Punkten darin für ein amüsiertes Lächeln... Sie könnte die Liste stundenlang weiterführen. Im Moment waren seine Augen von einer Farbe bestimmt, die am ehsten dem Meer ähnelte, direkt nach einem Sturm. Sie glaubte sogar die feinen Bewegungen unter der Oberfläche zu sehen, über die die scheinbare Ruhe fast hinwegtäuschte.

Lucius machte keine Anstalten sich zu bewegen, stattdessen sah er sie einfach nur an, musterte sie, prägte sich jede Einzelheit ihres Gesichts ein. Ihre warmen, braunen Augen, die seinen Blick festhielten und kaum wagten zu blinzeln, um nicht den Kontakt zu verlieren. Ihre langen, dichten Wimpern, die ihre Augen umrandeten wie die eines Rehs. Die zarte geschwungenen Augenbrauen, die hohen Wangenknochen, die sinnlichen, rosigen Lippen, die so weich und doch so fest waren.

Sein Schweigen machte Hermine unsicher, zumal sein Gesicht wie so oft keine Rückschlüsse auf seine Gedanken zu ließ. Zu gern würde sie jetzt Leglimentik können, um einen kurzen Blick in seinen Kopf zu riskieren, doch leider hatte das nicht zu ihrer Ausbildung gehört. Letztendlich hielt sie die Stille nicht mehr aus. Sie räusperte sich unsicher, bevor sie ihm ein leises „Guten Morgen“ entbot.

„Guten Morgen“, antwortete Lucius, ohne den Blick von ihr zu wenden. Es amüsierte ihn zu sehen, wie sehr er sie verunsichern konnte. Hecktische, rote Flecken auf ihren Wangen und ihr permanentes Schlucken verrieten, wie durcheinander sie war. Er hob den Arm, der bis eben auf ihrer Taille gelegen hatte, um eine Strähne ihrer wirren, braunen Locken aus ihrem Gesicht zu streichen, bevor er ihn wieder an die gleiche Stelle zurück legte.
Hermine erwiderte die zärtliche Geste, indem sie sanft über seine Wange streichelte. Es gefiel ihr, die harten Kanten mit den Fingern nachzufahren und dabei die rauen Bartstoppeln zu erfühlen, die über Nacht durch die Haut getreten waren.

„Du brauchst eine Rasur“, stellte sie fest und ihr Daumen spielte mit dem Grübchen an seinem Kinn.

Zur Antwort senkte er den Kopf leicht, so dass ihr Finger nun auf seinem Mund lag. Seine Lippen bewegten sich kaum merklich, als er den Daumen küsste. „Stört es dich?“ fragte er mit einem Lächeln. Seine Hand verließ erneut ihre Taille und begann stattdessen damit, sanft ihren Nacken zu kraulen. Wie eine Katze bog sie sich in diese Berührung, schloss mit einem leisen Seufzen die Augen, um sich dem Genuss ganz hingeben zu können.

„Nicht wirklich“, murmelte sie entspannt. Ihre Hand glitt abwärts und blieb auf seiner Brust liegen. Das rhythmische Schlagen seines Herzens unter ihren Fingern komplettierte nur noch das angenehm schläfrige Gefühl, dass sich erneut in ihrem Inneren ausbreitete. Hermine merkte, dass sie dabei war wieder wegzudriften, als ihr Kopf leicht nach vorne kippte. Mit höchster Willensanstrengung riss sie sich zusammen.

„Ich muss zur Arbeit“, murmelte sie undeutlich, bewegte sich aber nicht.

„Mhm“, war seine vage Antwort, aber er hörte nicht auf ihren Nacken zu kraulen.

„Ich kann nicht schon wieder krank machen“, rechtfertigte sie sich halbherzig, doch immer noch mit geschlossenen Augen.

Lucius erwiderte nichts, doch seine Hand stellte ihre Bewegung ein und legte sich dafür erneut Besitz ergreifend auf ihre Taille.

Ein letzter verzweifelter Versuch. „Wenn ich jetzt nicht aufstehe, komme ich wirklich zu spät.“

„Wenn du gehen musst, musst du gehen“, sagte er kryptisch, trotzdem bewegte er sich keinen Millimeter.

Endlich schaffte sie es, ihre Augen zu öffnen. Spielerisch funkelte sie ihn an.„Du willst wohl, dass sie mich raus werfen.“

Er erwiderte ihren Blick mit einer lässig hochgezogenen Augenbraue. „In einer meiner Firmen gäbe es bestimmt eine Verwendung für eine junge, fähige Hexe wie dich“, resümierte er und Hermine war sich nicht sicher, in wie weit er noch im Scherz gesprochen hatte.

„Damit ich wohl möglich auch noch `Master` zu dir sage?“ fragte sie spöttisch. „Davon träumst du.“ Mit einer geschickten Bewegung befreite sie sich aus seiner Umarmung und schlüpfte aus dem Bett. „Merken Sie sich folgendes Mr. Malfoy“, sagte sie lächelnd, doch gleichzeitig mit erhobenem Zeigefinger. „Mich kann man nicht besitzen. Ich ziehe es vor, mein eigener Herr zu bleiben.“

Mit diesen Worten griff sie sich den Bügel mit ihrer Kleidung, die Tinzy wieder genäht und an den Schrank gehängt hatte und ging ins angrenzende Badezimmer. Sie fühlte seinen Blick auf ihrem Rücken, als sie das Schlafzimmer verließ. Unwillkürlich musste sie lächeln, gespannt zu sehen, wie er darauf reagieren würde, wenn jemand anderer die Grenzen festlegte.

Tatsächlich ruhten Luicus Augen auf ihr, bis sie den Raum hinter sich gelassen hatte. In seinem Inneren fühlte er eine Mischung aus Frustration und Respekt. Die wenigsten Menschen wagten es, so offen mit ihm zu sprechen. Doch gerade das reizte ihn an dieser jungen Frau. Sie kannte ihn besser als die meisten Menschen und doch hatte sie keine Angst.
Er begehrte sie, wollte sie, auch jetzt merkte er das Verlangen in sich aufsteigen, ihr zu folgen und seinen Besitzanspruch auf sie zu erneuern. Doch er mäßigte sich, zwang sich ihren Standpunkt zu akzeptieren. So vieles hatte sich bereits zwischen ihnen geändert, doch wenn er jetzt seinen Instinkten nachgab, lief er in Gefahr sie erneut zu verlieren.

XXXXXX

Nach einer kurzen Dusche kam Hermine ins Schlafzimmer zurück, fand es aber verlassen vor. Doch sie brauchte Luicus nicht lange zu suchen, das Haus sorgte schon dafür, dass sie ihn fand. Denn als sie die Tür zum Flur öffnete, befand sich in diesem sonderbarer Weise nur eine einzige weitere Tür. Nachdem sie die Klinke herunter gedrückt und somit die Tür geöffnet hatte, betrat sie das große Speisezimmer, in dem der Hausherr schon am Tisch saß und den Tagespropheten las. Er trug einen Morgenmantel aus schwarzer Seide und sein Haar wurde im Nacken von einem Gummi zusammen gehalten. Er bedachte sie mit einem kurzen Blick aus dem Augenwinkel, bevor er sich erneut seiner Lektüre zu wandte.

Hermine ging zu dem Platz, der für sie vorgesehen war und nahm sich im Stehen ein Croissant aus dem Korb. Ihr Herz machte einen erschrockenen Satz, als die Hauselfe direkt neben ihr erschien.

„Kaffee oder Tee, Mistress?“ piepte sie und verbeugte sich, so dass ihre Ohren Hermines Rock streiften.

„Danke Tinzy, weder noch“, erwiderte die junge Frau höflich, während sie hastig ein Stück Croissant hinunter schlang. „Ich bin schon spät dran.“

„Hat dir niemand gesagt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist?“ fragte Lucius spöttisch und hob den Blick von seiner Zeitung.

„Das sagt der Mann, vor dem nur ein Kaffee steht“, gab Hermine spitz zurück.

„Ich habe später noch eine Verabredung zum Brunch. Geschäftlich“, fügte er hinzu, als er ihren Seitenblick bemerkte.

„Apropos Geschäft“, hakte sie ein, als ihr die Sache mit Lavender in den Sinn kam. Sie erklärte ihm in kurzen Worten, was sie vor hatte und was sie dafür brauchen würde. „Kannst du mir da etwas besorgen?“

Überrascht zog der Blonde die Augenbrauen hoch. „Dir ist schon klar, dass sich das am Rande der legalen Zauber bewegt?“

„Aber eben nur am Rande“, erwiderte sie im Brustton der Überzeugung. „Außerdem hat sie es verdient. Also, kannst du mir helfen?“

„Es wird einen Tag dauern, es zu beschaffen“, gab er nachdenklich zurück. „Oder vielleicht auch zwei.“

Sie zuckte lässig mit den Schultern. „Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es jetzt nicht mehr an.“

„Wo sind deine Rechtschaffenheit, deine Moral geblieben, Miss Granger?“ fragte Lucius gespielt schockiert.

„Sie haben scheinbar einen schlechten Einfluss auf mich, Mr. Malfoy“, antwortete sie kokett grinsend, schluckte schnell den letzten Bissen herunter und wandte sich zur Tür.

„Einen Moment noch“, sagte er bestimmt, stand auf und ging zu ihr herüber. Er nahm ihre rechte Hand in die seine, dann zog er seinen Zauberstab aus dem Gehstock, der am Tisch lehnte. Fragend suchte Hermine seinen Blick, doch er lächelte sie nur beruhigend an. Die Spitze des Stabes berührte fast ihre Handfläche, als Lucius einen leisen Zauber intonierte. Sie fühlte, wie ihre Hand warm wurde und kribbelte, als ob sie eingeschlafen war, dann war es auch schon vorbei.
Wortlos senkte er den Zauberstab und ließ ihre Hand los. Zuerst bemerkte sie keine Veränderung, doch als sie ihre Handfläche näher betrachtete, sah Hermine unter der Haut soetwas wie ein kleines Tattoo, nicht größer als ein Penny. Es schimmerte leicht bläulich und hatte die Form eines Auges.

„Du brauchst nun keine Karte mehr für den Aufzug“, erwiderte er, ihre stumme Frage beantwortend. „Halte die Handfläche einfach vor das magische Auge.“

Hermine wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Überrascht sah sie von ihm zu dem Tattoo und wieder zurück in sein Gesicht. Er hatte ihr quasi den Schlüssel zu seiner Wohnung gegeben. Einfach so, ohne sie zu fragen. Ohne ihre Entscheidung bezüglich seines Angebotes überhaupt abzuwarten. Einerseits fühlte sie sich ziemlich überrumpelt, doch andererseits war es ein unerwarteter Vertrauensbeweis seinerseits.

Ihr Gesicht war wieder einmal ein Spiegel ihrer Gefühle und Lucius musste unwillkürlich lächeln, als er die verschiedenen Emotionen darin las: Verwirrung, Überraschung, Freude, Angst, Unsicherheit... „Dinner, heute abend?“ fragte er mitten in dieses Chaos der Gedanken und Hermine zuckte leicht zusammen.

Sie nickte langsam, dann wandte sie sich zur Tür, doch er hielt sie erneut zurück, indem er sie noch einmal in seine Umarmung zog. Seine Lippen fanden ein letztes Mal die ihren und Hermine merkte, wie die Verwirrung wieder der Leidenschaft wich, doch bevor sie sich in seinem Kuss verlieren konnte, schob er sie energisch von sich.

„Du musst gehen“, erinnerte er sie gespielt streng. „Wir wollen doch nicht, dass du Ärger bekommst.“

„Also ob `uns` das stören würde“, murmelte sie kopfschüttelnd, dann verließ sie endgültig das Speisezimmer.

XXXXXX

„Darf ich herein kommen?“

Erschrocken sah Hermine von den Unterlagen auf, die sie gerade bearbeitet hatte. Sie war so vertieft in das erneute Schreiben des rumänischen Botschafters gewesen, dass sie das Klopfen an der Tür gar nicht gehört hatte. Unsicher musterte sie Harry, der nervös von einem Bein aufs andere trat. Es war zu erwarten gewesen, dass einer ihrer Freunde früher oder später hier auftauchen würde, nachdem sie von Ron die neuen Nachrichten erhalten hatten. Aber wenn Hermine ehrlich war, hatte sie doch auf das `später` gehofft.

Seufzend zuckte sie die Schultern. „Klar, komm rein Harry.“

Der schwarzhaarige Auror betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich, dann blieb er unschlüssig vor dem Schreibtisch stehen.

„Setzt dich doch. Willst du einen Kaffee?“ fragte Hermine um die Situation zu entschärfen. Sie deutete auf eine, mit einem Warmhalte-Zauber versehene Kanne.

Der Freund ließ sich langsam auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch sinken. „Danke, nein. Seit wir diesen Überwachungsauftrag haben, trinke ich soviel Kaffee, dass ich kaum noch schlafen kann.“

Sie lächelte höflich über seine Bemerkung, dann senkte sich ein unangenehmes Schweigen über das Büro. Harrys Blick wanderte durch den Raum, in dem Versuch nicht in ihr Gesicht sehen zu müssen. Scheinbar interessiert starrte er erst auf die kleine Topfpflanze am verzauberten Fenster, dann auf ihren violetten Umhang an der Garderobe.

„Okay, Harry“, brach Hermine schließlich die Stille. „Lass es uns hinter uns bringen.“

„Was hinter uns bringen?“ fragte er gespielt naiv, doch noch immer unfähig sie anzusehen.

„Ich weiß, dass du es weißt, also tu nicht so. Traut sich Ginny nicht hier her? Hat sie deshalb dich zu mir geschickt?“

„Nein, sie weiß gar nicht, dass ich hier bin“, erwiderte er und musterte eindringlich die Spitzen seiner Schuhe.

„Dann lass deine Gefühle raus. Fang ruhig an mir den Kopf abzureißen. Es ist okay. Ich verstehe das.“

„Ich bin nicht hier, um dich anzuschreien, Hermine“, erwiderte er ehrlich und zum ersten Mal, seit er den Raum betreten hatte, sah er ihr ins Gesicht. „Ich will nicht sagen, dass ich verstehe, was du da tust, noch dass ich es akzeptieren kann. Aber es ist dein Leben. Du musst selbst wissen, was du tust.“

Ein überraschter Laut entkam ihren Lippen.

„Es sind schon zu viele böse Worte gefallen“, fuhr er fort. „Von mir wirst du keine hören.“

„Ich gehe davon aus, du sprichst da nicht für deine Frau?“ wagte es Hermine eine leise Hoffnung auszusprechen.

„Sie wird darüber hinweg kommen“, gab Harry leise zurück. „Im Moment solltest du ihr lieber aus dem Weg gehen, aber du kennst sie. Sie wird sich wieder beruhigen. Es war einfach ein großer Schock für sie.“

„Es tut mir so leid.“ Hermine fühlte, wie sich ihre Gedärme zu einem Klumpen zusammen zogen. „Ich wünschte, ich hätte es euch sagen können, aber ich wollte keinem weh tun. Auch Ron nicht. Ich wollte nicht, dass ihr es so erfahrt..“

„Lass es gut sein, Mine. Das ist nicht der Grund weshalb ich hier bin. Ich wollte dich warnen.“

„Warnen?“ fragte sie perplex. „Wovor?“

„Ich weiß nicht, ob du dir schon einmal über die Konsequenzen dieser Beziehung Gedanken gemacht hast. Du bist eine Mitarbeiterin des Ministeriums, er ein verurteilter Todesser, der auch noch unter Beobachtung steht. Es könnte so aussehen, als ob er dich benutzt.“

„Aber wir haben nie...“, fiel sie ihm ins Wort, doch Harry ließ sie nicht aussprechen.

„Denk an deine Karriere, Hermine. McMahon will dich demnächst offiziell zu seiner Nachfolgerin ernennen. Wenn das mit dieser Affäre raus kommt....“ Er ließ den Rest unausgesprochen.

Hermine schluckte hart. „Mein Privatleben hat nie die Qualität meiner Arbeit beeinträchtigt. Weder früher, noch jetzt.“

„Ich glaube dir das“, wehrte Harry ihren Einwand ab. „Aber was ist mit deinen Vorgesetzten?“

Darauf wusste sie auch nichts zu sagen. Nachdenklich starrte sie auf die Unterlagen auf ihrem Schreibtisch.

„Denk darüber nach, Mine. Ich muss wieder los. Meine Pause ist gleich vorbei.“ Sie verabschiedeten sich kurz, dann verließ Harry ihr Büro und Hermine war plötzlich allein.

Unwillkürlich fuhren ihre Finger über die kleine Tätowierung auf ihrer Handfläche. Tatsächlich hatte sie nie darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn ihre Beziehung zu Lucius publik werden würde. Die einzigen Sorgen hatten immer Ron und ihren Freunden gegolten. Doch nun wurde ihr klar, dass die Dinge sehr viel komplizierter waren. Heute morgen hatten sie noch darüber gescherzt, aber Harry hatte ihr vor Augen geführt, wie ernst die Situation in Wirklichkeit war: Sie könnte ihren Job verlieren, ihre Karriere, alles wofür sie so hart gearbeitet hatte.

Ein tiefes Seufzen entwich ihren Lippen, als sich ein Zentner schwerer Stein auf ihre Brust legte. War es das wirklich wert? Sollte sie alles riskieren für diesen einen Mann?



Tbc...


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