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Fanfiction

Fatale Desire - Be with you

von redangeleve

Fatale Desire

XVIII. Be with you

I`m the one who wants to be with you
Deep inside I hope you feel it too
Waited on a line of greens and blues
Just to be the next to be with you

(Mr. Big, Be with you)

„Tinzy, einen Tee für Miss Granger.“ Ein Blick in ihr bleiches Gesicht ließ ihn sich gleich darauf korrigieren. „Oder doch lieber einen Grog.“

„Ja, Master.“ Die kleine Hauselfe machte eine tiefe Verbeugung und verschwand sofort darauf mit einem „Plopp“ aus dem Vorraum. Erstaunt betrachtete Hermine ihre Reflexion in dem bronzenen Spiegel. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass ihr Gemütszustand ihr so deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Tatsächlich war sie auffallend blass, ihr Haar fiel ihr aufgelöst über die Schultern und ihre Augen hatten einen fast fiebrigen Glanz. Das Hochgefühl war mit den Resten des Adrenalins verschwunden. So als habe ihr Körper nur auf diese Erkenntnis gewartet, fühlten sich ihre Knie plötzlich an, als seinen sie aus Gummi.

„Ich glaube, ich muss mich setzen“, murmelte sie schwach, als sie schwankend in Richtung der Tür ging. Auch wenn sie nicht kurz vor einer Ohnmacht gestanden hätte, wäre Hermine nicht überrascht gewesen, dass sich der Raum dahinter wieder als Wohnzimmer entpuppte. Scheinbar richtete sich die Aufteilung der Wohnung ganz nach dem Wunsch des Besitzers.

Dankbar stützte sie sich auf Lucius Arm, als er sie hinüber zum Sofa führte, wo sie sich mit einem Seufzen auf das weiche Polster fallen ließ. Obwohl im Kamin ein herrliches Feuer prasselte, war ihr auf einmal furchtbar kalt, daher zog sie die Bluse, deren Knöpfe seit dem Intermezzo im Fahrstuhl fehlten, enger um ihren Körper. Himmel, seit wann hatte sie eigentlich so schlechte Nerven? Sie konnte sich nicht daran erinnern, nach einem Kampf mit Voldemorts Anhängern einmal so erschöpft gewesen zu sein. Es war vermutlich alles etwas zu viel. In den letzten Wochen war Hermines ganze Welt zusammen gestürzt und jetzt forderte die Aufregung ihren Tribut. Lucius transformierte den Tagespropheten, der auf dem Tisch lag in eine Decke und breitete diese fürsorglich über der junge Frau aus. Gerade als er sich in dem Sessel neben ihre nieder ließ, erschien erneut die Elfe. In ihren kleinen Händen trug sie ein Tablett mit einem Becher, der stark dampfte. Die Flüssigkeit darin schwappte bedenklich, als Tinzy ihr mit einer tiefen Verbeugung das Getränk entgegen hielt.

„Bitte, Mistress“, piepte sie ergeben.

„Danke, Tinzy“, hörte Hermine sich sagen und sie erkannte die dünne Stimme kaum als ihre eigene. Sie nahm den Becher in die Hand und probierte einen vorsichtigen Schluck, um sich nicht den Mund zu verbrennen. Überrascht stellte sie fest, dass der Grog zwar sehr warm war, aber nicht so heiß, dass man sich hätte weh tun können. Er hatte genau die richtige Trinktemperatur und hinterließ ein angenehm warmes Gefühl im Bauch, beinah wie Feuerwhiskey, aber ohne dabei ein Brennen in der Speiseröhre zu verursachen. Sie trank den Grog in kleinen Schlucken, sich sehr wohl bewusst, dass Lucius sie dabei beobachtete. Er hatte die Beine übereinander geschlagen und starrte schweigend vor sich hin. Sein Gesicht war wie so oft eine undurchschaubare Maske.

Je mehr sie von der warmen Flüssigkeit im Magen hatte, desto müder wurde Hermine und sie ertappte sich dabei, wie ihr die Augen kurzfristig zufielen, so dass sie beinah den Becher fallen gelassen hätte. Mit Mühe riss sie die Augen wieder auf, nicht willens so unhöflich zu sein, vor ihm einfach einzuschlafen, doch vorsichtshalber stellte sie den fast leeren Becher zurück auf den Tisch und rutschte im Poster tiefer, so dass sie nun auf dem Rücken lag.

Beinah wäre sie zusammen gezuckt, als sie seine Hand in ihrem Haar fühlte. Es war so ein ungewohntes Gefühl. Nie hatte er sie einfach nur gestreichelt, der Austausch von Zärtlichkeiten hatte immer etwas mit Sex zu tun gehabt. Aber in diesem Moment war es einfach nur eine liebevolle Geste. Es dauerte einen Augenblick bevor es Hermine gelang zu entspannen, die angenehme Berührung zu genießen und sie ertappte sich dabei, dass es ihr tatsächlich gefiel, von ihm sanft gestreichelt zu werden.

„Du solltest schlafen“, sagte er leise. „Wir reden später.“

Es lag ihr auf der Zunge zu protestieren, zu erwidern dass sie gar nicht müde war, aber ihre Lider waren so verdammt schwer und in ihrem Kopf machte sich ein immer dichter werdender Nebel breit. Das und das warme Gefühl in ihrem Bauch ließen sie schließlich den Kampf aufgeben. Sie antwortete ihm mit einem leisen Seufzen, dann schlossen sich ihre Augen und im nächsten Moment driftete sie schon in einen traumlosen Schlaf.

XXXXXX

Als Hermine wieder erwachte, konnte sie nicht sagen wie viel Zeit vergangen war. Es brannte keine Lampe im Zimmer, nur das Feuer des Kamins spendete einen schwachen Lichtschein. Enttäuscht stellte sie fest, dass Lucius aufgehört hatte, sie zu streicheln, aber als sie den Kopf etwas anhob sah sie, dass er immer noch im Sessel neben ihr saß. In der Hand hielt er ein Glas mit einer braunen Flüssigkeit, von der sie annahm, dass es Feuerwhiskey war. Gedankenverloren starrte er in die Flammen, sich noch nicht bewusst geworden, dass sie wieder aufgewacht war.

Sie streckte sich wohlig unter der warmen Decke, genoss noch einen Augenblick lang die Ruhe, die über dem Raum lag, bevor sie durch ein leises Räuspern zu erkennen gab, dass sie wach war. Der blonde Mann drehte den Kopf und schenkte ihr ein schmales Lächeln, das sie wortlos erwiderte.

„Besser?“ fragte er in die Stille des Raumes hinein und sie wünschte sich beinah, er würde wieder den Arm ausstrecken und sie berühren, doch seine beiden Hände umfassten weiterhin locker das Kristallglas.

Sie nickte erneut, dann richtete sie sich auf. „Wie spät ist es?“

Lucius wandte sich um und fixierte im Halbdunkel des Raumes eine alte Standuhr. „Ein paar Minuten nach Mitternacht.“

„Hast du die ganze Zeit hier gesessen, während ich geschlafen habe?“ fragte sie verwundert.

„Mehr oder weniger“, antwortete er schulterzuckend. „Es ist sehr beruhigend dir beim Schlafen zuzusehen. Es hilft mir beim Nachdenken.“

„Worüber hast du nachgedacht?“

Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht zurück zu den Flammen. „Über uns. Über dich und mich.“

Eine Frage brannte ihr auf der Zunge, doch sie traute sich beinah nicht, sie laut auszusprechen aus Angst vor der Antwort. „Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?“

Lange Zeit herrschte Stille und Hermines Herzschlag beschleunigte sich schmerzhaft. Sie befürchtete, er würde sagen, dass sie gehen sollte. Dass es vorbei war. Dass er seinen Spaß gehabt hatte. Dass sie den ganzen Ärger nicht wert war, den sie verursachte. Hermine hatte Angst davor, dann in Tränen auszubrechen. Sie konnte sie jetzt schon ihren Hals hinauf steigen fühlen. Doch er sagte nichts dergleichen.

„Es wäre nicht klug, in deine Wohnung zurück zu gehen“, erwiderte Lucius stattdessen nach einer Weile.

„Ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir etwas neues zu suchen“, antwortete sie vorsichtig abwartend worauf er hinaus wollte.

Unwillig runzelte er die Stirn. Die Antwort schien ihn nicht zu befriedigen..„Du könntest hier wohnen“, schlug er stattdessen vor.

„Hier?“ fragte sie und die Überraschung stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Ja, hier“, bestätigte er erneut. „Das Apartment ist groß genug.“

„Mit dir?“ fragte Hermine ungläubig. Sie konnte einfach nicht glauben, dass er ihr so ein Angebot machte. „Als was?“

Das typische Malfoy-Lächeln glitt über seine Züge bei ihrer Frage, so als sei es offensichtlich, was er meinte. „Als meine Mätresse, meine Geliebte, wenn dir der Ausdruck besser gefällt.“

Einen Moment glaubte sie, er erlaube sich einen Scherz mit ihr. Die Situation kam ihr einfach zu unwirklich vor. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatte er nicht einmal seine Gefühle für sie erklärt und nun bot er ihr praktisch an, mit ihm zusammen zu leben.

Geliebte...

Das Wort hatte in ihren Ohren einen eigenartigen Klang. Hätte ihr früher jemand gesagt, dass sie mal so ein Angebot bekommen würde, hätte sie denjenigen vermutlich ausgelacht. Sie war eine selbstständige, erwachsene Frau. Ein brillianter Kopf, eine eigenständige Persönlichkeit, keine von diesen devoten Frauen aus dem vorigen Jahrhundert.

Hermine musterte ihn von der Seite. Sein Gesicht, auf das das Feuer bizarre Muster warf, war unbeweglich. Scheinbar hatte er die Worte tatsächlich ernst gemeint.

„Als deine Geliebte?“ widerholte sie trotzdem noch einmal, schon allein um den Klang dieser Aussage erneut zu hören.

Lucius wandte ihr wieder den Blick zu. „Aus deinem Mund klingt das beinah so, als sei es etwas Schmutziges“, erwiderte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Es ist alles, was ich dir bieten kann, Hermine. Auch wenn meine Ehe nicht den Grundlagen eines normalen Zusammenlebens entspricht, so ist sie doch auf gegenseitigem Respekt aufgebaut. Eine Scheidung ist für mich keine Option.“

Als ob sie das erwartet hätte! Sie wusste ja selbst nicht, was sie für ihn fühlte. Ja, da war etwas, ein seltsames, warmes Gefühl, wenn sie ihn ansah. Aber vielleicht war das auch nur der Restalkohol in ihrem Blut. Gestern noch hatte Hermine nicht einmal gewusst, ob er sie überhaupt wieder sehen wollte und nun bot er ihr an, zu ihm zu ziehen. Dann war da auch noch die Sache mit Ron... Der Schmerz war noch so frisch, dass sie kaum an etwas anderes denken konnte. Es ging alles so schnell, dass ihr beinah schwindelig wurde. Ihre Gedanken fuhren Karussell und sie musste für einen Moment ihre Augen schließen.

Ihr Gesicht lag im Schatten und Lucius konnte daher den Ausdruck darauf nicht erkennen. Er wartete eine Weile geduldig, dass sie antworten würde, dass sie ihm möglicher Weise sagte, er solle zur Hölle fahren. Es hätte ihn nicht gewundert, obwohl er sich eine andere Antwort erhoffte. Sie war eine starke Frau und vielleicht war es gerade das, was ihn an ihr reizte. Doch egal wie die Antwort ausfiel, es war gut jetzt die Karten auf dem Tisch zu haben. Er hatte seinen Stolz und war es nicht gewohnt, lange um den heißen Brei herum zu reden. Er hatte sie gewollt, seit dem Tag an dem sie das erste Mal diese Wohnung betreten hatte. Er hatte sich gemäßigt, gewartet, bis er sich sicher war, dass sie ihn auch wollte, doch seine Geduld hatte Grenzen. Die Reaktion ihres Ex-Freundes hatte ihm heute bewiesen, wie nah sie sich am emotionalen Abgrund bewegten. Jetzt war es an ihr zu entscheiden, wohin diese Beziehung führen würde.

Hermine hatte die Augen immer noch geschlossen, gefangen in einer nicht enden wollenden Diskussion zwischen ihrem Herzen und ihrem Verstand. Die unabhängige, vernünftige Hermine warnte sie davor, so eine Entscheidung einfach aus dem Stehgreif zu treffen, doch die andere Hermine, die es genossen hatte, seine Hand in ihrem Haar zu spüren, die sich danach sehnte, auch morgen wieder in seinem Arm aufzuwachen, wollte die Argumente nicht hören, die ihr rieten ihm eine Abfuhr zu erteilen.

Oh Gott, da war sie wieder, seine Hand... Sie lag auf ihrem Arm. Ruhig, bewegungslos und doch sandte allein diese Berührung wieder einen Schauer durch ihren Körper. Hörbar entwich die Luft ihren Lungen, als sie die Augen öffnete, nur um direkt in seinem Blick zu versinken.
„Du musst dich nicht jetzt gleich entscheiden“, sagte er sanft, als er die Verwirrung in ihrem Blick sah. „Es ist spät und ich will nicht, dass du deine Antwort allein von der Situation vorhin abhängig machst.“

Ihre Gedanken wanderten einige Stunden zurück. Zu dem Streit zwischen ihr und Ron. Wie er sie beschimpft, eine Hure genannt hatte. Sie konnte sich noch genau an die Wut erinnern, die in Lucius Augen geglüht hatte, als er aus dem Haus gestürmt war. Wie er mit dem Zauberstab auf Rons Kehle gezielt und dann im letzten Moment doch keinen Fluch abgefeuert hatte. Ihr zuliebe. Weil sie ihn darum gebeten hatte.

„Ich habe mich noch gar nicht bedankt“, fiel ihr erst jetzt siedend heiß ein.

„Wofür?“ Sein Lächeln zeigte die alte Überheblichkeit. „Weasley ist ein impertinenter Dummkopf, aber er hätte dir nichts angetan.“

„Das meinte ich auch nicht“, stellte sie richtig. „Du hättest ihn töten können und doch hast du es nicht getan.“

„Er ist ein Auror, Hermine und wie ich schon sagte, ich habe nicht vor, seinetwegen nach Askaban zu gehen.“

„Mag sein, dass das auch ein Grund war“, gab Hermine zu. „Aber ich denke, das allein hätte dich nicht aufgehalten. Ober täusche ich mich da?“

Wenn sie erwartet hatte, dass er jetzt sagen würde, er habe es ihretwegen getan, wurde sie enttäuscht. Stattdessen begannen seine Finger langsam ihren Arm hinauf zuwandern, bis er ihr Gesicht in seiner Hand hielt. Ganz vorsichtig fuhr er mit dem Daumen die sanfte Linie ihres Unterkiefers vom Ohr bis zum Kinn hinab, bevor er die Konturen ihrer Lippen nachfuhr.

Mit der Geschmeidigkeit eines Raubtieres erhob er sich aus dem Sessel und glitt neben sie auf das Sofa, bevor er sie küsste. Der starke Geschmack nach Whiskey brannte auf ihrer Zunge, als sie den Mund öffnete und seinem Begehren nachgab, doch das störte sie nicht. Ihre Hände fanden ganz von selbst sein Gesicht, zogen ihn an sich. Tief inhalierte sie den Duft nach Mann der von ihm ausging und der ihre Sinne in einen Rausch versetzte, aus dem es kein Entkommen gab.
Die vernünftige Hermine in ihrem Kopf protestierte heftig, gab zu bedenken, dass er es nur tat, um ihre Entscheidung zu beeinflussen, aber sie sperrte die Stimme an einen Ort ganz hinten in ihrem Kopf, wo sie immer leiser wurde und letztendlich ganz verstummte. Es gibt Zeiten zum Grübeln und Zeiten zum Handeln und dies war definitiv eine der letzteren, dachte sie noch verschwommen, bevor sie sich schließlich in seinen Küssen verlor.


Tbc...


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