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Fanfiction

Fatale Desire - Hot and cold

von redangeleve

Fatale Desire

IV. Hot and Cold

`Cause you`re hot and you`re cold
You`re yes and you`re no
You`re in and you`re out
You`re up and you`re down

(Katy Perry, Hot and Cold)

Das Schlafzimmer war geschmackvoll eingerichtet. Außer dem großen Himmelbett, das mit grüner Seidenbettwäsche bezogen war, standen eine antik anmutende Frisierkommode und ein ebensolcher Kleiderschrank in dem Raum. Im Kamin brannte ein wärmendes Feuer und tauchte die Einrichtung in ein angenehmes Licht.

Lucius Hände wanderten über ihren Rücken abwärts, bis sie auf ihrem Po zu liegen kamen und Hermines Herz raste in ihrer Brust. Ihr Blick wanderte vom Bett zum Kamin und von dort zurück zu dem Mann, der seinen Körper fest an sie gepresst hielt.

Es war nicht richtig. Nein, es sollte nicht so sein. Sie konnte das einfach nicht tun.

„Nein“, murmelte die junge Frau leise. „Nein.“

Angestrengt versuchte sie ihre Gedanken zusammen zu halten und sich nicht in seinen Liebkosungen zu verlieren, als sie seinen Körper mit beiden Händen von sich schob. Tatsächlich hielt der blonde Mann in seinen Bemühungen inne und sah sie fragend an.

„Ich kann das nicht“, flüsterte Hermine entschuldigend. Wie zur Bestätigung trat sie einige Schritte zurück. Beschämt schlang sie die Arme um ihren Körper. „Es tut mir leid“, fügte sie kleinlaut hinzu.

Wenn er enttäuscht war, zeigte Lucius es nicht. Locker verschränkte er die Arme vor der Brust und schenkte ihr ein schmales Lächeln. „Das muss es nicht. Es ist deine Phantasie, nicht meine. Ich bin nur hier, um sie auszuführen.“

„Ich dachte, ich könnte es, aber es geht nicht. Ich sollte jetzt gehen.“ Hermine strich sich ein paar lose Strähnen zurück, die aus ihrer Hochsteckfrisur gerutscht waren, dann wandte sie sich zur Tür, drehte sich aber schließlich doch noch einmal um. „Ich bezahle das Treffen natürlich trotzdem“, fügte sie hinzu und kramte etwas hilflos in ihrer Handtasche.

„Miss Granger, sehe ich aus, als ob ich es so nötig habe?“ fragte der blonde Mann und zog belustigt eine Augenbraue hoch.

Nein, natürlich tat er das nicht. Im Gegenteil, Hermine war noch nie aufgefallen, wie attraktiv Lucius Malfoy eigentlich aussah, wenn er nicht gerade versuchte, einen Fluch auf sie abzufeuern. Durch seine vornehme Blässe und das lange, helle Haar kamen die eisgrauen Augen noch besser zur Geltung. Er war einen guten Kopf größer als sie. Selbst durch seine Kleidung hatte sie die harten Muskeln in seinem Oberkörper gefühlt und sie war sich sicher, dass auch der Rest seines Körpers gut durch trainiert war.

Beinah war sie enttäuscht über sich selbst, dass sie nicht den Mut hatte, es durch zu ziehen, aber eben nur beinah. Sie mochte über Ron enttäuscht sein, sie mochte sexuell frustriert sein, aber so verzweifelt, wie sie dachte, war sie offensichtlich doch nicht.

„Ich begleite dich zum Ausgang. Die Wohnung ist etwas weitläufiger, als es vielleicht den Anschein hat“, sagte Lucius und hielt ihr auffordernd den Arm entgegen. „Darf ich?“

Hermine nickte und legte ihre Hand wortlos auf den Unterarm des Blonden. Das Schlafzimmer verschwand in einem Wirbel aus Farben und einen Moment später standen sie wieder in dem kleinen Vorraum.

Nervös nestelte die junge Frau am Rand ihres Umhangs herum. Sie wusste weder, was sie zur Verabschiedung sagen sollte, noch wagte sie es, ihm ins Gesicht zu sehen.

„Komm gut heim, Miss Granger“, sagte er und sie war dankbar, dass er den Anfang gemacht hatte.

„Es tut mir leid“, wiederholte sie ihre Worte von vorhin und hätte sich gleichzeitig dafür ohrfeigen können. Sie wollte nicht wie ein unbeholfenes Schulmädchen klingen.

„Es gibt nichts, was dir leid tun müsste. Aber ich werde vorsorglich nicht `Adieu` sagen, sondern lieber `Auf Wiedersehen`.“

Die Tür öffnete sich mit einem leisen Quietschen und Hermine trat schnell hinaus auf den Gang. Sie sah nicht zurück, ob er sie beobachtete, sondern ging hastig zum Fahrstuhl, der scheinbar immer noch auf dieser Etage wartete. Die Tür öffnete und schloss sich automatisch, unmittelbar nachdem sie eingetreten war. Als sich die Kabine in Bewegung setzte, atmete Hermine erleichtert auf. Es war die richtige Entscheidung gewesen, da war sie sich sicher.

XXXXXX

In den frühen Morgenstunden klopfte eine ziemlich derangierte und erschöpfte Hermine mit dem Zauberstab gegen ihre Wohnungstür und sagte den entsprechenden Zauberspruch, um diese zu entriegeln. Die Tür schwang auf und Hermine trat in das Innere.
Nachdem sie ihren Umhang abgelegt hatte und aus den Schuhen geschlüpft war, ging sie als erstes in die Küche, um sich einen Tee zu machen. Es war zu einer guten Angewohnheit geworden, dass sie immer wenn sie durcheinander oder verärgert war, erst einmal eine Tasse Tee brauchte.

Als sie den Teekessel auf den Herd stellte und diesen einschaltete, entwich ihr ein herzhaftes Gähnen. Laut der Uhr über ihrer Spüle war es kurz nach drei und Hermine hatte in dieser Nacht nicht einmal für fünf Minuten ihre Augen zugemacht. Doch jetzt, wo die Wirkung des Adrenalins am Abklingen war, fühlte sie wie die Müdigkeit ihre Glieder schwer werden ließ.

Das Pfeifen des Kessels riss sie aus einem Sekundenschlaf und als die junge Frau den Deckel öffnete, um das Tee-Ei in dem heißen Wasser zu versenken, verbrannte sie sich gehörig die Finger. „Autsch! Verdammtes Mistding!“ fluchte Hermine jetzt wieder hellwach und hielt ihre Hand schnell unter den Wasserhahn. Das kalte Wasser dämpfte den Schmerz ein wenig und ein Heilungszauber tat sein Übriges, um Brandblasen zu verhindern, doch die Wut über ihre Dummheit blieb. Sobald sie den Tee getrunken hatte, sollte sie sich wirklich schlafen legen, beschloss Hermine grummelig.

Dieses Mal dachte sie rechtzeitig an die Topflappen, als sie den Teekessel vom Herd nahm und sich eine Tasse Earl Grey einschenkte. Seufzend setzte sie sich an den Küchentisch und starrte in das dampfende Gebräu, während sie die vergangene Nacht Revue passieren ließ. Nachdem sie das Haus am Riverside Drive verlassen hatte, war Hermine stundenlang durch die Stadt gelaufen. Die Gedanken fuhren in ihrem Kopf Karussell. Wie hatte sie nur so dumm sein können, zu glauben, dass ein Callboy ihre Probleme lösen konnte! Es geschah ihr wirklich recht, dass sie ausgerechnet an Lucius Malfoy geraten war.

Aber sein Verhalten war es gewesen, was sie endgültig vollkommen aus dem Konzept gebracht hatte. Ihr gesamtes Weltbild hatte auf einen Schlag Risse bekommen. Mit einem fluchenden, arroganten und gemeinen Malfoy konnte sie leben, aber so... Warum hatte er so verdammt verständnisvoll sein müssen? Warum hatte er ihr das Gefühl geben müssen, dass sie einen riesengroßen Fehler beging, wenn sie ihn so einfach abwies?

Gedankenverloren nippte Hermine an ihrem Tee und kramte dabei die mitternachtsblaue Karte aus ihrer Handtasche. Das goldene „M“ schimmerte wie immer, doch als sie das Kärtchen hin und her schwenkte, waren Datum und Ort ihres Dates verschwunden. Innerlich fühlte sie eine gewisse Erleichterung darüber, dass es vorbei war, aber auch eine Wehmut.
Sie war ihren Prinzipien treu geblieben und war nicht über die Grenze gegangen, die sie immer für unantastbar gehalten hatte. Unwillkürlich ballte sie ihre Hand zu einer Faust, so dass die Visitenkarte zu einem kleinen Papierklumpen zusammengepresst wurde, dann stand sie auf und ging zum Mülleimer, der sich unter der Spüle befand.

Ein letztes Mal zögerte sie, dann warf sie die Karte hinein und verließ die Küche, ohne sich noch einmal umzudrehen. Es war vorbei und sie würde keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Müde streckte sie ihre schmerzenden Glieder und wandte sich zum Badezimmer, um sich aus den unbequemen Klamotten zu befreien und danach in einen erholsamen Schlummer zu fallen.

XXXXXX

Heißer Atem an ihrem Ohr, starke und doch zärtliche Hände, die langsam die Konturen ihrer Kehrseite nachzeichneten und dann unter ihrer Bluse verschwanden.

„Ich kann dir geben, wonach du dich sehnst“, flüsterte Lucius ganz nah an ihrem Ohr. Seine Zunge leckte feucht über ihren rasenden Puls. „Wenn du mich lässt...“

Das energische Klopfen einer Eule ließ Hermine aus dem Tiefschlag hochfahren. Na großartig, jetzt verfolgte sie der Kerl schon in ihre Träume! Irritiert blinzelte sie zum Wecker auf ihrem Nachttisch. Die Zeiger der Uhr zeigten halb elf und nach dem Sonnenlicht zu schließen, das durch das Fenster herein fiel, war es Vormittag.

Seufzend streckte die junge Frau ihre steifen Glieder und krabbelte aus dem warmen Bett. Sie öffnete das Fenster, um die vertraute, weiße Schneeeule herein zu lassen, die ihr freundliche zu schuhute.

„Guten Morgen, Hedwig“, murmelte Hermine und gab dem Vogel einen Eulenkeks, während sie gähnend das Pergament vom Bein der Eule nahm.

Hallo Hermine!

Harry ist erst einen Tag weg und schon fällt mir die Decke auf den Kopf. Hast du Lust, zum Lunch rüber zu kommen? So um halb eins? Wage es ja nicht, nein zu sagen, oder ich schicke dir mit der nächsten Eule einen Knallrümpfigen Kröter.

Bis später

Ginny

Hermine seufzte resigniert. Eigentlich hatte sie keine Lust darauf, sich von Rons Schwester wieder eine „wir sind ja so glücklich“-Geschichte anzuhören, aber wie sie Ginny kannte, ließ diese ein `Nein` ohnehin nicht gelten. Also kritzelte Hermine schnell ihre Zusage auf die Rückseite des Briefes, bevor sie das Pergament erneut an Hedwigs Bein befestigte und die Eule aus dem Fenster ließ.

Noch einmal lockerte Hermine ihre gesamten Muskeln, dann ging sie barfuss ins Badezimmer, wo sie sich eine schöne, heiße Dusche gönnte. Obwohl sie immer noch von dem Traum erregt war, aus dem man sie gerade so unsanft geweckt hatte, wagte sie es nicht, sich unter dem Wasserstrahl selbst zu verwöhnen. Zu groß war die Angst, dabei wieder das Gesicht eines gewissen, blonden Mannes vor sich zu sehen.

XXXXXX

„Mine! Schön, dass du da bist.“ Überschwänglich küsste Ginny ihre Freundin auf beide Wangen. „Wenn du nur zehn Minuten später gekommen wärst, hätte ich uns vor Langeweile noch ein Vier-Gänge-Menü gehext.“

Die braunhaarige Frau umarmte die Andere lächelnd. „Warum bist du nicht zu deiner Mum appariert, wenn dir so langweilig ist?“

„Ach weißt du, seit jetzt sogar Percy Vater geworden ist, liegt sie mir ständig in den Ohren, wann Harry und ich denn endlich Kinder bekommen und ehrlich gesagt, hatte ich heute einfach keine Lust mir das schon wieder anzuhören.“ Die Rothaarige rollte genervt mit den Augen.

„Kann ich verstehen“, erwiderte Hermine ehrlich.

„Es ist ja nicht so, dass wir keine Kinder wollen“, fuhr Ginny fort. „Aber wir haben doch noch so viel Zeit, oder? Ich meine, nicht jeder will so viele Kinder haben, wie meine Eltern. Es war zwar toll mit so vielen Geschwistern aufzuwachsen, aber manchmal wollte man schon gerne etwas Privatsphäre haben.“

„Ja, das glaube ich dir“, stimmte die Braunhaarige pflichtschuldig zu.

„Was ist mit dir? Du musst doch genauso einsam sein wie ich oder fehlt dir Ron noch gar nicht?“

Hermine merkte, wie sich ihre Wangen rot verfärbten. „Klar fehlt er mir, aber wir machen ja öfter mal was getrennt. Nicht jeder klebt so aneinander wie du und Harry.“

„Ich kann auch nichts dafür“, schwärmte die Rothaarige. „Es ist einfach so, als wären Harry und ich zwei Teile eines Ganzen, verstehst du? Wenn er nicht da ist, fehlt ein Stück von mir und ich werde ganz hibbelig, bis er wieder bei mir ist.“

„Aber brauchst du nicht von Zeit zu Zeit mal deinen Freiraum?“ hakte Hermine nach.

„Das ist ja das Eigenartige: Überhaupt nicht. Ich habe nie das Gefühl, dass wir uns auf die Nerven gehen. Wir streiten uns so gut wie nie und selbst wenn, haben wir uns immer bis zum ins Bett gehen versöhnt. Oder spätestens dann.“ Ginny errötete bis zu den rostfarbenen Haaren.

„Ja“, seufzte Hermine. „Es geht doch nichts über guten Versöhnungssex, oder?“

Die andere Frau grinste leicht. „Merlin, Mine. Neulich ist uns was richtig Peinliches passiert: Wir waren beide so heiß, dass wir glatt den Silencio-Zauber vergessen hatten und prompt klingelte die Muggel-Polizei bei uns. Die Nachbarn hatten sich über den Lärm beschwert.“

Ein leichter Stich der Eifersucht bohrte sich in Hermines Herz. „Meinen Glückwunsch zu euren göttlichen Sexualleben“, sagte sie gepresst. „Können wir jetzt essen? Ich sterbe vor Hunger.“

Verwundert über den plötzlichen Themenwechsel zuckte die Rothaarige die Schultern. „Klar, setzt dich schon mal an den Tisch und lass dich von mir kulinarisch verwöhnen. Du wirst Augen machen, was ich uns Schönes gezaubert habe.“

`Und wenn es faule Eier gäbe`, dachte Hermine bitter. `Alles ist besser, als weiter über Sex zu sprechen.`



Tbc....


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