von vampiredream
Katie wuselte wie eine Verrückte immer wieder zwischen ihrem Waschbecken im Bad und ihrem Schrank hin und her.
Heute war Marcus Abschlussball, und um nicht anzufangen zu weinen arbeitete sie seit über drei Stunden an ihrem Outfit und Make-up. Das lenkte ab.
Momentan versuchte sie verzweifelt ihre Schuhe auf zu treiben, die auf rätselhafte Weise verschwunden schienen- Ah, da waren sie ja.
Da sie mit einem anderen Mädchen ihres Schlafsaals die einzige war, die zu diesem Ball ging beobachteten die anderen sie neidisch und warfen ihr boshafte Blicke zu.
Aber davon ließ sie sich nicht beeinflussen. Seit sie mit Marcus zusammen war hatte sie mit ihren Schlafsaalgenossinnen nur noch ab und an ein Wort gewechselt. Als sie nach Hogwarts kam wurden diese Mädchen fast so etwas wie eine Familie. Dieses Familiengefühl ging etwas zurück, als Katie im zweiten Jahr ins Quidditchteam kam und fast ihre gesamte Freizeit dem geliebten Sport opferte. Es verschwand gänzlich, als ihre Beziehung zu Marcus öffentlich wurde. Sie hatte sich damit abgefunden, weil die Slytherins und Marcus für sie den Platz einer Familie eingenommen hatten. Doch sie machte sich keine Illusionen etwas Familien Ähnliches nächstes Jahr auch noch hier in Hogwarts zu haben, denn obwohl sie sich mit vielen von den Slytherins gut verstand, war sie doch immer als Marcus Freundin da gewesen, wenn er weg wäre hätte sie also keinen Grund mehr andauend in Gemeinschaftsraum der Slytherins rum zu lungern.
Aber überall dies würde sie sich keine Gedanken machen. Nicht Jetzt. Jetzt zählte, dass sie unglaublich aussah und pünktlich unten war.
Also ignorierte sie die missgünstigen Blicke der Anderen und kümmerte sich weiter nur um ihr Outfit.
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Er wartete seit einer Viertelstunde gespannt vor ihrem Turm und lief auf und ab.
Marcus Flint war nervös.
Er war sogar so nervös, dass er schon den ganzen Tag nichts herunter bekommen hatte und fortwährend so stark in Gedanken war, dass er es geschafft hatte sich heute an seinem letzten Tag noch einen Strafaufsatz bei Prof. Sprout ein zu handeln.
Doch all dieser nebensächliche Kram interessierte ihn wie gesagt nicht so besonders, da er in Gedanken noch mal seine Pläne für den heutigen Abend durchging. Als er gerade zum 43. Mal den „großen Moment“ durchdachte, wurde er von dem sich öffnenden Portrait unterbrochen.
Er sah auf und ihm stockte der Atem. Da stand ihm Katie gegenüber, seine wunderschöne Katie, die heute noch einmal alles übertroffen hatte, was er je erwartet hatte. Er schaute sie immer noch an, wie ein Kind ein unerreichbares Spielzeug im Schaufenster anstiert, als er bemerkte, wie sie ein lachen unterdrückte…
OK, er sah wohl gerade nicht besonders intelligent aus. Er räusperte sich:
„Du siehst bezaubernd aus“, brachte er hervor und reichte ihr seine Hand um ihr aus dem Portrait zu helfen.
Gemeinsam gingen sie hinunter in die große Halle und waren umgeben von lauter tanzenden Paaren, denen sie sich sogleich anschlossen.
Obwohl Katie den Abend genoss, hatte sie trotzdem ständig das Gefühl, dass Marcus nicht immer ganz bei der Sache war, auch wenn er vollkommen fasziniert von ihr schien, bemerkte er es öfters nicht einmal, wenn sie ihn direkt ansprach. Schließlich forderte sie ihn zum tanzen auf, da musste er sich ja auf sie konzentrieren.
Die Musik setzte ein und auf einmal wurde ihr die wahre Bedeutung der gesungenen Worte bewusst.
,,I don't want this moment to ever end
Where everythings nothing without you
I'll wait here forever just to, to see you smile
'Cause it's true, I am nothing without you
Through it all, I made my mistakes
I stumble and fall, but I mean these words
I want you to know
With everything I won't let this go, these words are my heart and soul
I'll hold on to this moment you know, 'cause I'd bleed my heart out to show
And I won't let go``
Sie drückte sich enger an Marcus und er beugte sich zu ihr hinab.
„Du hast vielleicht schon gemerkt, dass ich heute Abend sehr unkonzentriert bin und dafür möchte ich mich entschuldigen. Du hast all meine Aufmerksamkeit verdient.
Ich mache mir nur schon den ganzen Tag Gedanken um das was ich gleich sagen werde.“
,,Thoughts read unspoken, forever in doubt
Pieces of memories fall to the ground
I know what I didn't have so, I won't let this go
'Cause it's true, I am nothing without you
All the streets where I walked alone, with nowhere to go
I've come to an end``
Jetzt oder nie, dachte sich Marcus.
„Kathleen Bell, willst du mich heiraten?“
,,I want you to know
With everything I won't let this go, these words are my heart and soul
I'll hold on to this moment you know, 'cause I'd bleed my heart out to show
And I won't let gor``
Katie hätte alles erwartet, nur nicht das. Ihr stiegen Tränen in die Augen und sich lächelte gleichzeitig.
„Ja, natürlich will ich dich heiraten.“
Überglücklich schloss Marcus sie wieder in die Arme und begann sie zu küssen.
„Aber Marcus, warum? Ich meine, wir sind doch schon verlobt, warum machst du mir da noch einen Antrag? Nicht, dass ich diese überaus süße Geste nicht zu schätzen wüsste.“, warf sie schnell hinter her.
Er grinste.
„Ich dachte einfach, du hättest das Recht auf einen richtigen Antrag um selbst aus freien Stücken Ja zu sagen und nicht einfach dadurch, dass du ein Geschenk meiner Eltern annimmst. Und ich war den ganzen Tag verdammt nervös“, gestand er etwas leiser.
In Katie mischte sich unglaubliche Freude und unbeschreibliche Liebe. In diesem Moment war sie sich so sicher, wie noch nie, dass sie mit Marcus ihr Leben verbringen wollte und mit niemandem sonst, egal wie schwer es den Leuten würde, das zu akzeptieren. Er war ihre Zukunft, und sie sah der Zukunft freudig entgegen, denn sie war sich sicher, dass sie etwas Wunderbares erwartete.
so jetzt ists vorbei...ich würde mich über einen abschließenden Kommentar freuen weiter gehts hier http://www.fanfiktion.de/s/4b9cf4e90000a959067007d0
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