von vampiredream
Unten angekommen legte er sie sanft auf seinem mit dunkelgrün bespannter Seide bezogenem Bett ab. Sie war bereits eingeschlafen und so bemühte er sich so wenig Lärm wie nur möglich zu erzeugen als er sich ins Bad schlich um sich fertig zu machen. Nach 15 Minuten kam er wieder aus dem Bad und legte sich nun vorsichtig zu dem Mädchen, das ihm schon seit über einem Jahr nicht mehr aus dem Kopf ging.
Vor einem Jahr als er noch in der 6. Und sie in der 4. gewesen war hatte sie eines Tages nach einer sehr unfairen Quidditchpartie auf ihn gewartet um ihn für ein recht hartes Foul zu Rede zu stellen. Schließlich hatte sie mit vor Wut leicht geröteten Wangen und vor Zorn funkelnden Augen vor ihm gestanden, als ihm das erste Mal aufgefallen war wie süß sie doch war wenn sie wütend wurde und wie süß sie generell eigentlich war. Als sie leicht verwundert zu ihm aufgeblickte, weil sie von ihm keine, wie sonst. so coole Antwort erhalten hatte, war es um ihn geschehen gewesen. Sein Herz war in genau dem Moment geschmolzen, in welchem sie mit ihren wunderschönen grünen Augen verwundert und leicht schüchtern zu ihm aufgeblickt hatte. Er hatte sie leidenschaftlich geküsst und als er mit ihrem aufseufzen belohnt worden war, hatte er sie hochgehoben und war mit ihr in der nächsten Besenkammer verschwunden.
Seitdem hatten sie zwar eine Affaire, aber keine Beziehung. Doch wenn er ehrlich zu sich selbst war wünschte er sich schon sehr lange eine Beziehung mit ihr Er wollte sich einfach nicht mehr verstecken müssen, wollte wie jedes andere Pärchen auch, sich öffentlich Küssen dürfen und auch wenn er sonst nicht der besitzergreifende Typ war, so wollte er trotzdem, dass jeder wusste, dass sie zu ihm gehörte.
Da sie sehr attraktiv war wurde sie regelmäßig von Typen aus allen Häusern angemacht und da jedes mal wenn er so etwas mitbekam er sich stark zusammenreißen musste um nicht loszurennen und ihren Verehrer mit sämtlichen Flüchen zu belegen, die er kannte, wagte er doch stark zu bezweifeln, dass er nichts für sie empfand. Außerdem wusste er, dass es wesentlich sicherer für sie wäre, wenn alle wüssten, dass sie mit ihm zusammen wäre. So etwas wie heute wäre dann mit Sicherheit nicht passiert. Bei dem Gedanken an ihre hilflose Situation spannten sich all seine Muskeln an, jeder Beschützerinstinkt wurde aktiviert und er bekam große Lust auf etwas ein zu schlagen.
Er hatte sich entschieden. Noch heute Nacht würde er sie fragen, ob sie nun endlich mit ihm zusammen seinen wollte.
Keine Viertelstunde später bemerkte er wie sich Katie im schlaf unruhig drehte. Sie wachte auf.
Er beugte sich mit dem Kopf über ihr Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
Sie schlug die Augen auf und sah ihn mit diesem unwiderstehlichen grün an.
“Hey Süße, na wie geht’s dir denn so?”
“Mir ist warm” sagte sie noch leicht vom Schlaf benebelt.”Darf ich mir vielleicht eins von deinen T-Shirts leihen....ich hab Angst jetzt alleine durchs Schloss zu meinem Turm zu gehen.” Den letzten Satz hatte sie in sein Schlafshirt genuschelt und ihre Angst und seine Hilflosigkeit ihr zu helfen verursachten einen Kloß in seinem Hals. “Mhm klar such dir eins aus” Sie stieg mit einer natürlichen Eleganz, derer sie sich wahrscheinlich nicht einmal bewusst war, vom Bett hoch und ging zu seinem Schrank. Nachdem sie ein schwarzes T-Shirt seiner Lieblingsquidditschmannschaft ausgesucht hatte. Zog sie sich immer noch verschlafen direkt vor ihm aus. Erst als sie ihren BH auszog bemerkte sie seinen Blick der starr auf sie gerichtet war und errötete leicht. Doch eigentlich hatte Markus sie schon so oft nackt gesehen, dass es ihr jetzt wirklich nicht peinlich seine musste. Schnell ging sie wieder zu ihm zurück ins Bett und kuschelte sich in seine Armbeuge, was er als Einladung verstand und sie direkt wieder eng an sich zog. Sie legte ihren Kopf an seine Brust und zog seinen unwiderstehlichen Geruch ein. Er roch nach Coolwater von Davidoff und sie liebte diesen Duft. Er gab ihr einfach immer das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Eigentlich etwas, dass sie genießen sollte , doch sie durfte nicht.
Sie waren nicht wirklich zusammen und er hatte sie bestimmt heute nur verteidigt, weil er sein Spielzeug nicht teilen wollte. Das sollte ihr zwar eigentlich nicht egal sein...war es aber. Sie wollte jetzt ihre gemeinsame Zeit genießen.
Als er sich räusperte schreckte sie aus ihren Gedanken und schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit.
“Du Katie, ich wollte mal lit dir reden, wegen der ganzen Sache mit der Affaire und so”
Verdammt, wieso sprach er denn auf einmal so als würde er seine Muttersprache nicht mehr beherrschen ?!
“ Ja?” kam es zögerlich von weiter unten.
Er musste unweigerlich grinsen, sie war ja so süß.
“ Du musst wissen, dass du mir wirklich mehr bedeutest als eine Affaire...”
Ihr Herz schlug höher, genau wie seins.
“ und äh also ich glaube ich liebe dich“
Puh, es war raus, jetzt wartete er nur noch auf ihre Reaktion, seine Nerven zum zerreißen gespannt.
Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade glaubte aus seinem Mund vernommen zu haben.
Die langersehnten Worte waren endlich über seine Lippen gekommen. Ach scheiße !
Das war bestimmt wieder nur einer ihrer Lieblingsträume. Sie wünschte sich so sehr nie mehr aufzuwachen.
Er fühlte sich als säße er auf glühenden Kohlen, als von ihr keine Antwort kam. Oh Shit war er nervös !
Schließlich rutschte sie so weit hoch, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. Und als sie ihm in die Augen blickte und darin außer Liebe auch noch leichte Unsicherheit fand, war sie sich sicher, dass er es ernst meine. Mein Gott, wann war der große, coole, arrogante Markus Flint schon mal unsicher?
Sie streckte sich und gab ihm einen Kuss direkt auf den Mund, welchen er ohne zu zögern sofort erwiderte. Als sie sich wieder voneinander lösten legte sie ihre Stirn an seine und flüsterte ganz leise “Ich liebe dich”
Das war der Moment in dem Markus Herz gleichzeitig Purzelbäume schlug und stillstand.
Gleich darauf überfiel ihn eine unbändige Freude und er drückte sie noch fester an sich.
“Bitte....bitte Katie lass uns zusammen sein. Lass uns allen zeigen, dass wir uns lieben. Wir haben uns so lange versteckt. Ich möchte dass jeder weiß, dass wir zusammen gehören.”
“Das
will ich ja auch Markus, aber was ist mit Oliver?”
“Mit dem werde ich schon fertig, mach dir da mal keine Sorgen, ich regel das.”
Katie war klar, dass sich die Sache mit Oliver nicht so einfach regeln ließ, doch im Moment wollte sie daran gar nicht denken und sie belog sich gern noch etwas länger selbst, indem sie versuchte zu Glauben, das Problem sei dank Markus Worten vom Tisch. Markus begann
wieder damit sie zu Küssen und zog somit all ihre Aufmerksamkeit auf sich. Das würde eine lange Nacht werden.
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So Leute ich muss schon sagen, ich hab fast 300 Zugriffe und nur einen Kommentar, ich würde mich über mehr Feedback freuen, aber trotzdem auch danke an all die Schwarzleser, ich freu mich, dass Jemand meine Geschichte liest:))
alles Liebe vampiredream
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