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Fanfiction

Ich liebe dich! - Rubinrote Tropfen

von uni

Rubinrote Tropfen



Du kennst den Schmerz in meinem Bauch,
Die Fäden, die sich um mich ziehn,
Sind zu verwirrt, um zu entfliehn,
Doch meine Sehnsucht kennst du auch.

Jetzt ist es still, du liegst bei mir,
Ein dunkler Mond zieht seine Bahn.
Gedanken scharf wie Krallen
Fallen mich wie Wölfe an.
Subway to Sally „in der Stille“



Draco saß im Gemeinschaftsraum seines Hauses und starrte düster in die Flammen. Der Raum war leer, denn jeder Slytherin hatte ihn fluchtartig verlassen, als er gemerkt hatte in welcher Verfassung der Malfoy war.
Auch wenn er kaum noch Freunde in diesem Haus hatte, wurde er noch immer respektiert, dafür hatte er sofort nach Voldemorts Fall gesorgt.

Draco schwang missmutig seinen Zauberstab und gab sich seiner lästigen Gewohnheit hin , auf magische Weise Wölkchen erscheinen zulassen. Im Gegensatz zu sonst waren diese jedoch nicht bunt und fluffig, sondern glichen eher Gewitterwolken kurz vor einem Sturm.

Dracos Stimmung war nicht schlecht, sie war viel mehr bodenlos. Er fühlte sich verraten und dass von der Person, von der er dies nie erwartet hätte. Ginny war die einzige die ihn wirklich kannte, er hatte ihr eine Seite von sich offenbart, die er sonst niemandem zeigen würde. Er hatte ihr sein Vertrauen geschenkt und nicht nur dass, er hatte sich in sie verliebt, auch wenn sie nichts davon wusste.
Draco richtete seinen Stab auf den Sessel neben sich und ließ die Polster explodieren. Er verstand nicht wie sie ihn so hintergehen konnte.

‚Warum hintergehen? Sie war stets ehrlich zu dir, du hast sie nie gefragt, ob sie noch etwas für Harry empfindet. ‘, rief das kleine Stimmchen in seinem Kopf. Draco ignorierte es und hing wieder ganz seinen zornigen Gedanken nach.
In seinem Innersten wusste er, dass es stimmte, Ginny traf keine Schuld, aber er war noch nicht bereit von seiner Wut abzulassen. Die Wunden waren noch zu frisch, die Eifersucht zu neu.
Vielleicht würde er sich morgen dazu durchringen können. Ja, morgen würde die Welt schon ganz anders aussehen, dann würde er in Ruhe nachdenken können.



Draco befand sich auf der Lichtung, die so anders aussah als die seine und doch, wie er wusste dieselbe war. Obwohl er diesen Traum nun schon unzählige Male geträumt hatte, erschrak er doch, als es hinter ihm im Unterholz knackte. Er wandte sich nicht um, wusste er doch, dass der junge Mann in mittelalterlicher Kleidung aus dem Wald kam.
Es spielte sich wie immer ab, das Paar lief aufeinander zu, sie wollten sich in die Arme fallen. Es blitzendes Licht fuhr zwischen sie und Draco hörte einen Hilferuf, dann alles schwarz.
Doch der Slytherin erwachte nicht wie gewohnt, viel mehr schien ihn etwas fest zu halten, ihn zurück in die Traumwelt zu reißen.
Plötzlich sah Draco das Gesicht des jungen Mannes ganz nah vor sich. Er starte den Malfoy mit aufgerissenen Augen an und flüsterte: „Nimm dich in Acht vor dem ruhelosen Geist meiner Geliebten oder du wirst deine Geliebte an uns verlieren, wie viele andere vor uns.“

Draco wurde unsanft geweckt, als das Buch, das Gegenstück zu Ginnys, sich plötzlich meldete. Ihm schoss noch durch den Kopf, dass das ihm das Gesicht der Traum Gestalt bekannt vorkam, dann kramte er murmelnd das lärmende Etwas hervor. Die anderen im Schlafsaal ließen sich von der nächtlichen Unruhe nicht stören und schliefen seelenruhig weiter.

„Komm in den Raum der Wünsche“, prangte in großen Lettern auf der ersten Seite des Büchleins. Draco starrte die Botschaft ungläubig an. Um diese Zeit sollte er sich noch mit ihr treffen? Hätte es denn wirklich nicht bis morgen warten können?
Missmutig zog er sich seinen Umhang über den Pyjama, umziehen würde er sich nun wirklich nicht auch noch.

‚Ich bin doch selbst Schuld, dass ich jetzt im Halbdunkeln hier lang stolpere. Ich hätte nicht so grantig zu ihr sein dürfen. ‘ schallte er sich selbst innerlich. Eigentlich wollte er die Sache mit ihr klären, ihr erklären warum er so bösartig gewesen war. Er wollte Ginny Glück wünschen, ihr beistehen, sollte es wieder schief laufen. Schließlich liebte er sie, er wollte, dass sie glücklich war. Selbst wenn er dafür seinen Stolz zurück stellen musste, was völlig ungewohnt für ihn war.

Doch nun, als er vor der Tür stand, hinter der Ginny wartete, bekam er weiche Knie. Was sollte er sagen? Wie sollte er sein Verhalten erklären?
Was redete er sich da ein? Natürlich wollte er, dass Ginny glücklich war, aber Glücklich mit ihm und nicht mit Potter.

Draco schüttelte ratlos den Kopf, er musste seine Gefühle ordnen. Der junge Malfoy lehnte sich mit der Stirn an die kühle Mauer und schloss die Augen.

Einige Minuten stand er so dort und ließ sich in einem Meer von malfoyschen Gedanken treiben. Schließlich fühlte er sich stark genug die Konfrontation mit Ginny zu wagen und die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen.

Er seufzte, wischte sich mit seinen Händen nervös über die Stirn und drückte die Türklinke herunter. Dann trat er ein.

Die einzige Lichtquelle war ein flackerndes Feuer im Kamin, das den Raum der Wünsche in rötlichen Schimmer tauchte. Der Raum war gemütlich eingerichtet, vor Kamin standen zwei große lederne Ohrensessel und in der hintersten Ecke stand ein großes Bett.
Draco traute seinen Augen nicht, wollte sich Ginny nicht mit ihm treffen um zu reden? Was sollte diese Atmosphäre und wo war das Mädchen überhaupt?

Draco vernahm ein leises Lachen, sofort fuhr er herum. Hinter ihm stand eine Gestalt, halbverdeckt im Schatten. Sie tat einen Schritt in den Raum.
„Ginny!“, stieß Draco aus. Sie sah atemberaubend aus, statt ihrer üblichen Schulrobe trug sie einen kurzen schwarzen Umhang, der über ihrem Oberschenkel soweit auseinander klaffte, dass nicht viel Spielraum für Fantasien blieb. Ginnys lange rote Haare fielen in seidigen Wellen über ihre Schultern und eine einzelne Locke kringelte sich auf ihrer Wange. Aber das, was Draco wirklich anzog, war ihr lasziver, völlig Ginny-untypischer Blick.
Draco schluckte, er war ja eigentlich eher ein Freund subtilerer Verführung, aber er war schließlich auch nur ein Mann und so er hätte nichts gegen ein kleines Abenteuer einzuwenden…
Da meldete sich seine Stimme und unterbrach seine anzüglichen Gedanken: ‚Halt was denkst du da eigentlich? Verführung? Du liebst sie und solltest ihr dies erst einmal gestehen, bevor du über andere Dinge nachdenkst. Deine oberflächlichen Tage, an denen du jeden Tag eine andere Kerbe in deinen Bettpfosten gemacht hat sind doch schon längst vorbei. ‘

Draco wollte sein Gewissen abwimmeln, überhören, aber er musste ihm Recht geben. Was dachte er da eigentlich und vor allem was war hier los? Noch vor wenigen Stunden hatte er sie tief verletzt, wegen eines Missverständnisses. Er war sich inzwischen sicher, dass es etwas in der Art gewesen war, er war zu so etwas wie Ginnys bestem Freund geworden und war sicher das sie ihm etwas von einer erneuten Beziehung zu Potter erzählt hätte. Aber als er die Beiden zusammen gesehen hatte, da waren seine Gefühle mit ihm durch gegangen und er hatte sich nicht die Zeit genommen nach zu denken.

Ginny hatte sich inzwischen langsam in seine Richtung bewegt und mit verführerischer Stimme flüsterte sie: „Mein Liebster, wie habe ich mich nach dir gesehnt.“ Mit diesen Worten überwand sie den letzten Abstand zwischen sich und dem Slytherin. Sie stad nun unmittelbar vor ihm.
‚Wenn ich mich jetzt vorbeuge kann ich sie küssen. ‘ Doch Draco scheute sich davor, irgendetwas kam ihm seltsam vor. Doch er wusste nicht was, er konnte es nicht fassen.

„Ich liebe dich.“

Draco riss die Augen auf. Hatte er sich gerade verhört? Doch wie zur Bestätigung, wiederholte Ginny die Worte, diesmal mit mehr Nachdruck.

„Ich liebe dich.“

Dracos Zweifel waren wie fortgewischt. Schon beinahe trunken vor Glück versank er in einem langen, innigen Kuss.
Er hätte weinen mögen so glücklich fühlte er sich in diesem Moment. Endlich war er mit dem ersten Mädchen, das er wirklich liebte zusammen. Natürlich hatte er schon vorher Beziehungen gehabt, es gab auch Mädchen, die er wirklich gemocht hatte. Ja er war sogar sicher, dass er von einigen Mädchen abgöttisch geliebt worden war. Da gab es zum Beispiel Pansy, die ihn noch immer umwarb, obwohl sein Name nichts mehr bedeutete. Er selbst war es gewesen, der sie immer wieder ziemlich rüde zurück gewiesen hatte. Pansy war aus einer Zeit in der er noch glücklich gewesen war, in der noch alles gut gewesen war, eine Zeit die lang zurück lag und die er nicht zurück holen konnte.
Vielleicht sollte er sich entschuldigen und sie in alles einweihen?
‚Du bist völlig euphorisch. ‘, stellte er nüchtern fest. ‚Beruhige dich wieder, das ist nicht normal. ‘

Doch im Moment war ihm das egal. Er badete in seinem Glück, er wollte den Moment voll auskosten.
So merkte er das gefährliche Glitzern in Ginnys Augen und das selbstgefällige Lächeln, das ihre Lippen umspielte nicht. Ebenso wenig wie den länglichen Gegenstand, den Ginny unter ihrem Umhang hervor zog.

Draco wurde durch einen scharfen Schmerz aus seinen Gedanken gerissen.
Ginny lachte kalt, Draco glaubte leise die Stimme aus seinem Traum wahrnehmen zu können und plötzlich wusste er, woher er das Gesicht des Mannes kannte. Doch die Freude, endlich einen ersten Anhaltspunkt gefunden zu haben, wurde von der unglaublichen Enttäuschung überschattet. Die Entäuschung über Ginny's Vertrauensbruch, anderer Seits aber auch über sich selbst. Er hatte der falschen Frau sein Vertrauen geschenkt, wie so oft war er nicht geliebt sondern verletzt worden und diese Leichtsinnigkeit sollte ihn nun sein Leben kosten.
Eine einsame Träne löste sich aus Dracos Augenwinkel. Mit leiser, beinahe brüchiger Stimme flüsterte er: "Warum Ginny, waum hast du das getan? ", und dann mit etwas kräftigerer Stimme fügte er hinzu: "Ich habe dich geliebt. War dies etwaein Fehler?" In seinen Augen lag ein Ausdruck von unglaublicher Enttäuschung und unendlichem Schmerz.

Ginny zog den Dolch ruckartig zurück. Von ihm fiel in rubinroten Tropfen Blut auf den Boden und sammelte sich in einer schwarzen Pfütze auf dem Boden.


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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
Tom Felton