von Arri
Er starrte ihr nach, als sie am Sliytherintische vorbeilief. Ihre blonden Haare wippten bei jedem Schritt. Die Radischenohrringe fehlten heute. Wieso fehlten sie heute? Es war besser so. Er mochte die Ohrringe sowieso nicht. Ihre Haare waren gewaschen und gekämmt. Wieso wohl? Sie sah gut aus so, sehr gut sogar. Sie gefiell ihm. Aber war sie überhaupt reinblütig? Er verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Was spielte das für eine Rolle bei so einer Frau? Doch im nächsten Moment beherschte er sich wieder. Was würden nur seine Eltern von ihm denken? Er wusste was sie wollten. Ein reinblütiges, hübsches Mädchen aus dem Hause Slytherin. Egal ob sie dumm war, hauptsache reinblütig. Er blickte neben sich. Pansy Parkinson sass da und lachte laut und kreischend wie eine Hyähne. Zugegeben, in letzer Zeit hatte sie so einiges abgenommen, ihre schwarzen Haare lagen glänzend über ihren Schultern. Jetzt sah sie ihn an. Ihre Augen leuchteten, und sie legte einen Arm um ihn. Er wollte dass nicht. Aber was sollte er sonst tun? Pansy würde seinen Eltern sicher gefallen. Er spürte einen Blick auf sich und sah auf. Sie war an der Tür der grossen Halle stehen geblieben und hatte zurückgeschaut. Als sie sah dass er sie bemerkt hatte, schlug sie die Augen nieder und wurde knallrot. Schnell drehte sie sich um und rannte aus der grossen Halle. Draco verspürte den eigenartigen Impuls ihr hinterherzulaufen. " Ich muss mal kurz...", sagte er, befreite sich aus Pansys klammernden Umarmung und stand auf. Sie nickte und blickte ihm nach, als er die Grosse Halle verliess. Draussen begann er zu rennen. Wo zum Teufel befand sich der Schlafsaal der Ravenclaws? Er wusste es nicht, rannte die steinerne Treppe hoch. Dann sah er sie. Sie hatte sich an eine Ritterrüstung gelehnt und ihren Kopf in den Händen vergraben. Ihre Schultern bebten verdächtig. Ein leises Schluchzen drang zu ihm. Vorischtig ging er auf sie zu. Er streckte zaghaft die Hand nach ihr aus und berührte sie an der Schulter. Sie schreckte auf, erkannte ihn und wollte sich wegdrehen, aber er hielt sie fest und blickte in ihre blauen Augen. Er verlor sich darin und fühlte sich auf ein Mal wie in einer anderen Welt. Auch sie staarte in seine grauen Augen, die nicht wie sonst Kälte zeigten, sondern in denen auf einmal eine solche Wärme lag, der sie nicht wiederstehen konnte.
"Luna...Luna....", flüsterte er leise und beugte sich zu ihr hinunter. Sanft wischte er ihr ihre Tränen ab.
"Draco...", ihre Stimme stockte. Wüde ihre heimliche Liebe endlich in Erfüllung gehen.
Seine Lippen waren sanft und unwiederstehlich. Sie öffnete leicht den Mund und er küsste sie so zärtlich und fordernd, dass ihr fast schwarz vor den Augen wurde. Nach einer schieren Unendlichkeit, lösten sie sich von einander. Draco sah Luna noch einmal tief in die Augen.
"Ich liebe dich, Luna Lovegood, ich liebe dich!"
Dann versanken sie in eine unendlich andauernde Umarmung.
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Wie gesagt, nur etwas kleines, simples. Meine erste Idee allerdings zu dem Pairing Luna/Draco.
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