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Fanfiction

Ungeschickte Briefe - ungeschickte Briefe

von uni

Ungeschickte Briefe



Nie würde er jenen Tag vergessen.

Es war der Tag, an dem er sie das erste Mal wahrgenommen hatte. Bemerkt hatte er sie zuvor schon, denn anders ging es bei ihrer (etwas eigenen) Art gar nicht. Doch erst an diesem Tag, hatte er sie das erste Mal wirklich wahr genommen.

Eigentlich war es ein Tag, wie jeder andere und er konnte es sich auch lange Zeit selbst nicht erklären, doch es war, als hätte ihm jemand eine Brille abgenommen, als würde er sie zum allerersten Mal sehen.

Er erinnerte sich noch gut an ihre erste Stunde, als ihre Besserwisserei ihn zur Weißglut getrieben hatte. Das konnte sie besonders gut, ihn zur Weißglut treiben und das tat sie auch, bis zu jenem Tag.

Ihre Art sich zu melden, wenn sie wieder eine Antwort wusste, sie hüpfte auf ihrem Stuhl auf und ab, den Arm in die Luft gestreckt. Er ignorierte sie oftmals. Doch sie hielt ihren Arm weiterhin in die Luft gestreckt. Schmunzelnd dachte er daran, wie sie ihren Arm nach einer gewissen Zeit herunter nehmen musste, aus einem einfachen, ja gerade zu banalen Grund….

weil er eingeschlafen war.

Nun an jenem Tag sah er sie erstmals richtig an. Er bemerkte ihre Haare, die in sanften Wellen, über ihre Schultern fielen, ihre Gesichtszüge, die erahnen ließen, was für eine wunderschöne Frau sie einmal werden würde.



Er schloss die Augen, als wolle er diese Bild festhalten. Doch das musste er nicht, sie war der Gedanke, der ihm ständig im Kopf herum spukte. Er dachte an sie, wenn er zu Bett ging, er dachte an sie, wenn er morgens aufwachte, selbst wenn er schlief, träumte er von ihr.

Anmerken ließ er sich natürlich nichts. Dies hatte zweierlei Gründe.

Der Erste war, dass er sich sicher sein konnte: Sie würde seine Gefühle nicht erwidern.

Der zweite Grund war, er wollte sie nicht in Gefahr bringen. Wäre seine Spionagetätigkeit aufgeflogen, der Dunkle Lord hätte sie als Druckmittel verwendet, auch wenn dieser ihn weiterhin für einen treuen Spion gehalten hätte, die Gefahr für sie war einfach zu groß.



So begnügte er sich, sie aus der Ferne zu betrachten und von einer glücklichen Zweisamkeit mit ihr zu träumen. Manchmal, wenn er sie unbemerkt beobachtete, erinnerte sie ihn an eine frühere Liebe. Ihre Art alles besser zu wissen, ihre Art mit ihren Freunden umzugehen, all dies ließ ihn an längst vergangene Zeiten denken.

Doch war sie auch so ganz anders, ihre Schönheit übertraf die, der anderen bei weitem, ebenso wie ihre ruhige und besonnene Art.



Manchmal, wenn seine Sehnsucht gar zu groß wurde, dann schreib er ihr einen Brief. Einen Brief in dem er seine Bewunderung ihr gegenüber ausdrückte, in dem er sich für all die kleinen Grausamkeiten, die er, im Klassenzimmer, ihr gegenüber äußerte, entschuldigte.

In diesen Briefen gestand er ihr seine Gefühle, denn auch wenn er es niemandem zeigte. Er war kein bösartiger Mensch, auch er konnte ein echter Romantiker sein. Sicher hätten einige, nein alle, Schüler und Lehrer gelacht, hätten sie dies gewusst. Verübeln könnte er es ihnen auch nicht, musste er doch selbst bei diesem Gedanken lachen.

Keinen dieser Briefe schickte er ihr, nicht einmal anonym. Zu groß war die Gefahr entdeckt zu werden. Er wusste nicht einmal, welche Angst größer war. Die Angst, dass er als Spion auffliegen würde? Die Angst um sie? Die Angst, dass seine Gefühle und sein wahres Ich erkannt werden würden?

Manchmal hatte er sogar Angst vor sich selbst.

Nie hätte er gedacht, jemals wieder so zu empfinden, doch diese ungestüme Schülerin von 17 Jahren, hatte das Unmögliche erreicht, er hatte sich verliebt.



Letztendlich hatte es Harry Potter geschafft, Voldemord war tot. Der Junge hatte es geschafft und den Lord bezwungen.

Er war so Froh, endlich war eine Gefahr gebannt, außerdem war seine Angebetete nicht länger seine Schülerin.

Also warum noch länger warten? Die größten Hindernisse waren aus dem Weg, warum nicht wagen, was er sich verboten hatte zu wagen.



Tatsächlich nahm er sich allen Mut zusammen, er ging auf sie zu. Reagierte sie anfangs abweisend, änderte sich dies bald.

Er lächelte wieder, doch diesmal eher spöttisch. Doch galt der Spott nicht ihr, sondern ihm selbst.

Als Freund hatte sie ihn akzeptiert, als Vertrauten. Gemocht hatte sie ihn, doch niemals geliebt, niemals sah sie in ihm, was er schon lange in ihr sah.



Dann war es zu spät. Eines Tages kam sie ihm lächelnd entgegen, Harry Potter hatte sie gefragt, ob sie nicht Misses Potter werden wolle…

natürlich hatte sie sofort und begeistert zu gestimmt.

Sie war eine wunderschöne Braut gewesen, dachte er melancholisch. Noch immer wünschte er, er wäre an Potters Stelle gewesen und er bereute, dass er ihr nie die Briefe gezeigt hatte.

Nun war es zu spät. Für Reue zu spät, für ihn zu spät.



Er sah in den Spiegel und fühlte sich unglaublich alt. Ohne sie wollte er nicht leben. Ohnehin kam er sich so überflüssig vor. Seinen Job hatte ein anderer, seine Geliebte hatte ein anderer, nur die Erinnerungen an seine Taten, die hatte er.

Taten, die er im Namen des Dunklen Lords ausgeführt hatte.



Er seufzte, alles war vorbereitet. Die Briefe, seine Liebesgeständnisse, waren mit Hilfe einer

Eule gerade los geschickt worden. Sein Testament lag vor ihm auf dem Tisch, Freunde und Familie hatte er nicht, außer ihr natürlich.

Er schloss die Augen und dachte ein letztes Mal an sie. Dann zückte er den Zauberstab und sprach die Worte, die seinem Leben ein Ende setzen sollten.



Serverus Snape starb und sein letzter Gedanke galt der Liebe seines Lebens.



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Hermine Potter saß gerade in einem Sessel und las ein Buch, als es am Fenster klopfte. Verwundert stand sie auf, um zu sehen, was diesen Lärm verursachte. Harry lief an ihr vorbei und gab ihr einen flüchtigen Kuss. Sie lächelte, nie hätte sie gedacht, dass sie einmal Harry Potter heiraten würde.



Sie trat zum Fenster, wovor eine kleine Eule saß. Sie hielt ein viel zu großes Bündel, Hermine war etwas verwundert. Sie kannte die Eule, ihr Name war Jonathan und sie gehörte Serverus.



Tatsächlich waren sie und ihr ehemals verhasster Zaubertranklehrer gute Freunde geworden.

Dies brachte Hermine manchmal noch jetzt zum Schmunzeln. Sie hatte ihn so lieb gewonnen, er war sogar ihr Trauzeuge gewesen.



Sie überlegte hin und her, konnte sich aber nicht erklären, aus welchem Grund Serverus ihr seine Eule hatte zukommen lassen.

Neugierig öffnete sie das Fenster und nahm der dankbaren Eule ihre Last ab.



Sie öffnete das Bündel, es enthielt Briefe, ungefähr 20. Sie begann zu lesen. Als sie geendet hatte, weinte sie stumme Tränen.

19 Briefe waren Liebesbriefe gewesen, alle waren wunderschön und sehr gefühlvoll geschrieben. Einige enthielten sogar Gedichte.

Der letzte Brief, aber war ein Abschiedsbrief, von Serverus an sie.





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Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr
Ich gäbe alles für ein Zaubermittel her
Eins das dich mich lieben macht
Länger als nur eine Nacht
Doch meine Arme und die Nächte bleiben leer



Nur dieses eine Mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag
Ich stehe nackt und hilflos vor dem Morgen nie war ich so stark
Nur einen Tag noch Kraft und ich reiß alle Mauern um mich ein
Nur wer sich öffnet für den Schmerz läßt auch die Liebe mit hinein



Will ich es greifen ist es schon nicht mehr da
Niemand war mir jemals ferner und so nah
Nicht mal Stille sagt wie tief
Wie ein ungeschickter Brief
Was zerbrach als ich in Deine Augen sah


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