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Fanfiction

Abschied nehmen - Abschied nehmen

von uni

Abschied nehmen



Ein letztes Mal strich Hermine Granger durch die Gänge der Schulbibliothek.

Ungefähr in 21 Stunden würde sie im Hogwards- Express sitzen, auf dem Weg nach London.

Lange hatte sie sich gegen diesen Gedanken gesträubt, aber es war nun endgültig vorbei.

Etwas verschnupft sah sie sich um, wie lange war das hier ihr zu Hause gewesen.



Krummbein strich um ihre Beine, sie hatte ihn mit in die Bibliothek geschmuggelt.

Außer ihm, wollte sie keinen bei sich haben, Hermine hatte allerdings auch niemanden mehr.

Unsicher lies sie sich auf einen Stuhl sinken und zog dabei ein Buch wahllos aus dem Regal.

Zärtlich strich sie über dessen Einband, durch wie viel Hände es wohl schon gegangen war?



Unzählige Male hatte sie hier gesessen und gelernt. Meist allein, manchmal auch mit ihnen.

Nachdenklich stellte sie das Buch zurück, ganze zwei Jahre waren sie schon tot.

Die junge Frau fischte ein Foto aus ihrer Tasche, es zeigte Harry, Ron und sie.



„Unserer Hermine gewidmet, die nie aufgegeben hat, uns zum lernen zu drängen.“ stand dort.

Harry und Ron hatten ihr dieses Foto zum letzten gemeinsamen Weihnachtsfest geschenkt.

Unmittelbar danach waren sie von Voldemort getötet worden.



Hermine seufzte, glücklicherweise konnte Voldemort von Dumbledore doch noch besiegt werden. Doch leider kam der Einsatz des Schulleiters zu spät, Harry war sofort tot, Ron kurz darauf.

Hermine schluckte die aufkommenden Tränen herunter. „Ich bin so alleine ohne euch Jungs.“, flüsterte sie in die Stille der Bibliothek hinein.



Sie schloss für einen Augenblick die Augen, leise Musik drang zu ihr.

Unten in der Großen Halle fand gerade der Ball für den Abschlussjahrgang statt, eigentlich sollte Hermine ebenfalls dort sein.

Doch sie mied fröhliche Mengen, sie würde sich nur fehl am Platz fühlen. Hermine hatte schon lange nicht mehr herzhaft gelacht, zuviel hatte sie durch den Krieg verloren.



Erst wurden ihre Eltern getötet, dann Harry und Ron, Ginny hatte den Tod ihres Bruders nie verwunden und war wahnsinnig geworden. Mrs. Weasley hatte den Verlust ihrer Kinder nie verkraften können, sie hatte sich mitten in der Londoner Innenstadt vor einen Zug geworfen. So sah es in Hermines Bekanntenkreis überall aus, alle waren tot, wahnsinnig oder auf eine andere Weise von Voldemort geschädigt worden.



Hermine seufzte, sie wollte nicht von Hogwarths fort, das Schloss war alles was sie noch hatte. Sie könnte zwar auf eine renommierte Universität gehen, ihr Schulabschluss war, wie zu erwarten, gut geworden und so war sie von mehreren angenommen worden, doch Hermine hatte keine Lust dazu, eigentlich hatte sie zu nichts mehr den Ansporn.

Sie konnte ihre Erfahrungen mit niemandem mehr teilen, niemand konnte ihr gratulieren, keiner war stolz auf sie. Sie musste allein lachen, allein weinen, bei allen Emotionen und in allen Situationen war sie allein.



Fröhliche Stimmen drangen zu ihr, gefolgt von Schritten, Hermine sprang auf. Niemand durfte sie hier sehen, sie wollte nicht erklären müssen, warum sie nicht mit den Anderen feierte, sie wollte niemanden sehen und allein ihren Gedanken nach hängen.

Sie drückte sich in den Schatten einer Bücherwand und dass gerade noch rechtzeitig, denn sogleich kamen zwei Gestalten um die Ecke.

„Minerva, ist dir aufgefallen dass die junge Granger fehlt?“, fragte eine, ihr bekannte, Stimme. „Ja Filius, aber ich dachte mir schon so etwas. Nach dem Potter und Weasley getötet wurden, hat sie wohl völlig aufgegeben. Ich habe versucht sie zu trösten, ihr beizustehen, aber sie lässt auch niemanden mehr an sich heran. Es tut mir wirklich Leid, sie war ein nettes Mädchen.“ erwiderte Hermines Hauslehrerin. Professor Flitwick räusperte sich:“ Du hast recht meine Liebe, sie hat wohl aufgegeben.“



Die Stimmen entfernten sich und Hermine ließ sich aus dem Schatten gleiten. „Aufgegeben haben sie gesagt“, sie schüttelte den Kopf, „was hätte ich sonst tun sollen? Einfach weiterleben, als wäre nichts gewesen?“

Hermines Blick fiel auf die Fotographie, die sie noch immer umklammert hielt. „Unserer Hermine gewidmet, die nie aufgegeben hat, uns zum lernen zu drängen.“

Nie aufgeben, so war sie früher gewesen, doch dass war zwei Jahre her. Hermine seufzte, was würden wohl Harry und Ron sagen, wenn sie sie, die einst so erwachsene und starke Hermine, jetzt so sehen könnten? Wären sie wohl sehr enttäuscht?



Hermine straffte sich. „Ihr habt recht Jungs.“ So nahm sie das Foto, den Kater und das Buch, dass sie vorhin aus dem Regal genommen hatte und ging hinunter zu den Feiernden.





Hermine saß im Hogwards- Express auf dem Weg nach Hause, wo ihr neues zu Hause sein würde, dass wusste sie nicht. Sie warf einen letzen Blick zum, immer kleiner werdenden, Schloss und lächelte leicht, zu einem echten Lachen reichte es noch immer nicht. Sie hatte gestern ein langes Gespräch mit Dumbledore geführt und nun wieder etwas Mut gefasst.



Als das Schloss nicht mehr zu sehen war, stand sie auf, holte das Foto hervor und zerriss es in kleine Schnipsel, dann öffnete sie das Fenster und warf jeden Fetzen einzeln hinaus.

„Lebt wohl Jungs, ich werde euch nie vergessen, aber ihr habt recht, ich muss mich zusammen reißen und weiter leben.“ Sie wusste nicht wohin ihre Reise sie nun führen würde, vielleicht sollte sie den Rest der Familie Weasley besuchen oder etwas in der Art, egal, eins wusste sie: sie war bereit für ihr Leben und dessen Abenteuer und sie war sich sicher, sie würde ihre Eltern und ihre Freunde stolz machen.



Zufrieden ließ sie sich in die Polster zurück sinken. In ihrer Faust flatterte nur noch ein einzelner Schnipsel, auf ihm standen die Worte: „die nie aufgegeben hat“


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