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Fanfiction

Lichtblick - Lichtblick

von uni

Lichtblick



Sterne, wie helle Farbspritzer auf einem schwarzen Bettlaken, überall Sterne.

Ginny sah zum dunklen Nachthimmel. Sie kam sich klein und unbedeutend vor. Sie mochte es um diese Zeit auf dem Astronomieturm zu sein. Jetzt war sie allein, sie brauchte sich nicht zu verstellen, so wie sonst.

Ihr Bruder Ron und seine… nein ihre Freunde, berichtigte das Mädchen sich, kannten sie nur als die immer lächelnde und stets gutgelaunte kleine Ginny. Doch wie es in ihr aussah, dass wusste keiner… wollte keiner wissen.

Das goldene Trio, dachte sie spöttisch, die Welt hatten sie gerettet, aber Ginny Weasley war nicht die Welt, sie würde keiner retten, schon gar nicht vor sich selbst.

Sie und Harry passten nicht zueinander, dass hatte er ihr unmissverständlich klar gemacht. Es war in Ordnung, dass wusste sie. Sie hätte nie Ginny Potter werden, nie glücklich an der Seite des Jungen der lebte sein können.

Doch dass sie sich dessen bewusst war, machte es nicht besser. Sie war allein, sie war einsam.

Niemand interessierte sich wirklich für sie, sie wandte ihren Blick vom Nachthimmel ab.

Sie überlegte ob sie noch einen Schritt nach vorn wagen konnte. Noch einen Schritt näher zum Abgrund hin. Zögerlich bewegte sie sich vorwärts.

Sie dachte, dass sie der Anblick des Abgrunds beunruhigen würde, sie verunsichern oder höchstens kalt lassen würde. Doch ganz im Gegenteil, der Abgrund schien ihr äußerst anziehend, er schien Trost auszustrahlen.

Sie tat noch einen Schritt.

Was wäre wenn sie noch einen letzten, einen allerletzten Schritt versuchen würde. Einen letzten, erlösenden Schritt. Ob der Aufschlag weh tun würde?

Was ihre Freunde und Familie denken würden? Sicher das es ein Unfall war. Niemand würde ihr, der kleinen unschuldigen Weasley zutrauen, sich mit voller Absicht einen Turm hinunter zu stürzen.

„An deiner Stelle würde ich das nicht tun.“ Die Stimme die plötzlich ertönte erschreckte sie so sehr, dass sie fast tatsächlich den Turm hinunter gefallen wäre und dass unabsichtlich.

„Malfoy“, sie kniff ihre Augen zusammen, „was hast du hier zu suchen?“

„Ich wollte allein sein, aber offensichtlich ist mir dies nicht vergönnt, weil es sich eine rothaarige Göre in den Kopf gesetzt hat, hier herunter zu springen.“

Ginny wusste nicht was sie sagen sollte, sie könnte leugnen, jedoch war sie sich fast sicher, dass Malfoy sie sofort durchschauen würde.

„Ich weiß ja, ihr denkt alle Potter sei der Größte. Doch ich bezweifle, dass er dich zurück haben will, wenn du tot am Fuße des Schlosses liegst.“ unterbrach der Blonde ihre Gedanken.

Sie sah ihn überrascht an und ehe sie nach denken konnte sagte sie: „ Wie kommst du darauf das ich wegen Harry hier stehe?“ Zu spät bemerkte sie, dass sie indirekt zugegeben hatte, dass der Slytherin mit seiner Vermutung über ihre Gedanken richtig lag.

Doch der erwartete Hohn blieb aus, er sah sie mit einem unergründlichen Ausdruck an. „Nun liege ich nicht richtig? Ich dachte da UNSER Held dich verlassen hat, bist du nun tot unglücklich.“

„Ich wüsste nicht was dich das angeht.“ Antwortete sie schnell, obwohl Ginny das unwirkliche Bedürfnis verspürte sich ihm anzuvertrauen. „Ginny, spinnst du? Er ist ein Slytherin, er wird sich über dich lustig machen. Er hasst dich.“

Als hätte er ihre Gedanken erraten, ging er einen Schritt auf die Jüngere zu. „Falls du dich mir anvertrauen möchtest, ich gebe dir mein Wort .Ich werde nichts verraten.“

Ginny sah ihn lange an, sie konnte es nicht begründen, doch sie glaubte Draco Malfoy.

Stockend begann sie zu erzählen: „Ich fühle mich so leer, alles ist so sinnlos. Ich muss mich dazu zwingen jeden Morgen aufzustehen, zu essen, ja sogar zu atmen. Auch wenn es komisch klingt, es war einfacher als Voldemord noch lebte.“

Draco sah sie entsetzt an. Sie fuhr schnell fort, so dass er nichts erwidern konnte.

„Versteh mich nicht falsch, natürlich war seine Herrschaft schrecklich und ich bin froh, dass es vorbei ist, aber damals hatte das Leben einen Sinn. Naja, oder man hatte einfach keine Zeit um darüber nach zudenken, alle haben irgendwie näher beieinander gestanden...“ sie brach ab. Nach einigen Minuten des stillen Nachdenkens sagte sie: „Ich weiß das klingt blöd, aber ich kann es nicht besser ausdrücken. Als Voldemord noch lebte waren die eigene Existenz und die der anderen wichtiger als heute. Man wusste nicht wie lange das eigene Leben oder das der anderen noch andauern würde.“

Zu ihrer Überraschung vernahm Ginny ein leises Lachen.

Draco war noch einen Schritt näher gekommen und murmelte: „Du hast wirklich sehr seltsame Ansichten für eine von Potters Gefolgsleuten.“ Sie wollte auffahren, doch er hob beschwichtigend die Hand.

„Ich muss sagen ich verstehe ungefähr was du damit ausdrücken willst. Auch wenn ich dies nicht als ausreichenden Grund ansehen würde, um mich von einem Turm zu stürzen.“

Das bisherige Gespräch hatte Ginny schon verwirrt, doch was nun folgte steigerte diesen Zustand nur noch umso mehr. Draco Malfoy, der arrogante, unerreichbare Sohn aus reichem Hause, reichte ihr einer Weasley tatsächlich die Hand. „Nimm meine Hand und geh vom Rand weg, dann kannst du weiter leben als wäre nichts. Ich habe versprochen nichts zu erzählen und ein Malfoy hält seine Versprechen.

Nimmst du sie nicht, dann werde ich gehen und du kannst springen. Es liegt bei dir, diese Entscheidung zwischen Sterben oder Weiterleben.“

Zögernd nahm sie seine Hand und er sog sie vom Rand weg. Er führte sie rein und gab ihr seinen Umhang, Erst durch diese Geste bemerkte sie, wie kalt ihr doch war.

Erschöpft lies sie sich auf den Boden gleiten. Die Zeit, die sie draußen gestanden hatte, kam ihr vor wie einige Minuten. Doch in Wahrheit musste es sich um ca.2 Stunden gehandelt haben, sicher würde sie inzwischen schon vermisst werden. „Quatsch, wer vermisst dich schon.“ Tadelte sie sich selbst. Doch der Gedanke, dass sich jemand um sie sorgen würde war plötzlich nicht mehr so abwegig.

Sie nahm allen Mut zusammen und fragte: „ Warum tust du das für mich…. Draco.“ Sein Name war nur geflüstert, es erschien ihr allerdings unter den Umständen falsch ihn weiterhin Malfoy zu nennen und er erhob keinen Einspruch.

Er schwieg und das so lange, dass Ginny schon dachte, sie würde keine Antwort mehr bekommen.

Doch dann sagte Draco: „Weißt du es ist nicht lange her, als ich in einer ähnlichen Situation war wie du. Ich hatte die Entscheidung zwischen leben und Tod zu treffen. Mir hat jemand die Entscheidung erleichtert. Ich bin es ihm schuldig, jemandem denselben Dienst zu erweisen. Er hätte es sicher von mir gewollt.“

Ginny war zutiefst verwundert über dieses Geständnis. Sie wollte zu einer erneuten Frage ansetzen. Als sie von ihm unterbrochen wurde. „Weißt du Weasley, auch wenn der Gedanke höchst seltsam ist, irgendwie mag ich dich.“ Und mit diesen Worten stand er auf und sie konnte ein Lächeln in seinen Augen lesen.



Ginny Weasley ging beschwingt die Stufen des Astronomieturms hinunter. Jene Stufen, die sie vor einigen Stunden hinauf gegangen war, mit einem Gefühl tiefster Verzweiflung.

So fühlte sie sich doch jetzt nicht mehr, denn sie wusste, dass sie nicht allein war, das es jemanden gab, dem sie sich anvertrauen konnte.

Sie wollte Draco nicht fragen, wen er vorhin gemeint hatte und warum auch er seinem Leben ein Ende setzen wollte. Sie wusste er würde es ihr erzählen wenn er wollte.

Sie hatte ungesehen den Schlafsaal erreicht und bemerkte den Umhang der noch immer auf ihren Schultern lag. In dem Moment, als sie den Geruch des Slytherins einatmete, spürte sie eine tiefe innere Zufriedenheit und Verbundenheit.

Diese Nacht war seit langem die Erste in der sie mit einem Lächeln einschlief.


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