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Fanfiction

Let It Be - Kapitel 38

von MarauderGirl

Hallo, Leute :D
Gestern ist mir etwas echt Komisches passiert. ^^ Nämlich genau so etwas, wie ich einmal in dieser FF geschrieben habe. Ich zitiere aus Kapitel 32: Als ich mich zu ihm wandte, sah er mich mit einem solchen Ausdruck im Gesicht an, dass ich mich tatsächlich fragte, wie lange er seinen Blick schon auf mich gerichtet hatte.“
Oh ja, das war wirklich eigenartig. Ich musste sofort an die Story denken und dann habe ich vor lauter Zufall und was weiß ich, so laut zu lachen angefangen, dass mich alle schockiert angesehen aber. Man, das war peinlich ^^
Aber ja… *räusper* Kommen wir lieber zu etwas sinnvollerem…

Vielen lieben Dank für alle eure Kommentare. Ich freue mich wahnsinnig, dass euch die Story noch immer zu gefallen scheint. Auch, wenn sie jetzt schon langsam dem Ende zu geht…

Wie auch immer.

@ LittleMissCullen: Du hast mich durchschaut? Wirklich? Na, dann bin ich mal gespannt ^^Erzählst du mir deine Idee?
Danke, für dein Lob! :D

@ Lala.*: Ja, es sind leider wirklich nur mehr 5 (okay, jetzt eigentlich nur mehr 4) Kapitel. Ich werde danach auf alle Fälle weiterschreiben. Aber ob es eine Fortsetzung geben wird… kann ich leider noch nicht sagen. Aber ich habe jetzt noch eine neue Geschichte gepostet: Sie heißt Helden Der Zeit. Mal sehen, wie sie so ankommt ^^
Freut mich, dass es dir gefällt, dass sie nicht geht!

@ Tink-Blume: Jap. Sie geht wirklich nicht auf diese Schule. Hihi! Oh ja. Das wäre echt mal witzig, wenn die Schulleiterin jetzt daher kommen würde… Gute Idee eigentlich *grübel* ;)

@ Helina: Hallo :D Danke für dein Lob! *knuddel*
Wow! Dir wurde kein einziges Mal langweilig? Cool :D Haha! Das mit der Kritik war toll und voll süß! Danke!
Es freut mich, wenn du Cassy magst. Ja, sie könnte tatsächlich so was wie ein Helfersyndrom haben… *darüber nachdenk* Oh ja. Ich denke, sie hat definitiv eines! ^^
Ich bin dir nicht böse. Kaum jemand mag Jenny und das kann ich auch verstehen. :) Außerdem war das ja ein bisschen so gewollt… So die böse kleine Schwester. Obwohl ich jetzt ein schlechtes Gewissen habe.
Jaja, Cassy und ihre Entscheidungen. *Kopf schüttel* Und ja :D Da kommt noch was.

@ lara309: :( Es ist kein Lob? Dann bin ich also eine gemeine Cliffschreiberin? Hmm… Okay. Das stimmt vielleicht. Tut mir wirklich leid…
Ja, als ich dein Kommi las, habe ich bereits kräftig in die Tatstatur gehämmert. Aber leider wollte das Kapitel nicht ganz so wie ich… -.-

@ Kairi Weasley: Tja :D Cassy und die Schule: Eine endlose Geschichte Teil 2 (Teil 1 ist übrigens Cassy und Sirius: eine endlose Geschichte ^^)
Und wie ist es dir so bei der schriftlichen Prüfung ergangen? Und wann hast du die mündlichen???

@ Mrs.Black: Ja, sie hat tatsächlich abgelehnt… Das mit dem Abstand stimmt wohl und jeder hätte das wohl getan. Tja, nur unsere liebe Cassy nicht :D



Viel Spaß!
Hab euch lieb!
MarauderGirl


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„Ich habe abgelehnt…“


Für einen Moment war alles still und als ich meinen Kopf hob, starrten sie mich regungslos an. Man konnte förmlich dabei zusehen, wie ihre Gehirne meine Worte zu verarbeiten und schließlich zu begreifen schienen, denn plötzlich weiteten sich ihre Augen überrascht und bei James, Peter, Jenny und Oliver fiel sogar die Kinnlade herunter (was selbstverständlich äußerst intelligent aussah).

„Du hast was?!“, fragte Lily in einer Stimmlage, die ich weder als positiv noch als negativ einzuschätzen wusste. „Wieso… wieso hast du das getan?“ Okay, das klang jetzt schon ziemlich vorwurfsvoll.

„Weil es so das Beste ist“, antwortete ich und bei der Vielfalt an unterschiedlichen Blicken, die mir nun entgegenschlugen, wären mir beinahe meine so mühsam auf selbstsicher gehaltenen Gesichtszüge entglitten.

„Das Beste?“, wiederholte Lily skeptisch und warf einen vorwurfsvollen Blick in Jennys Richtung. „Das Beste für wen?“

Sofort machte es in meinem Gehirn KLICK und ich kapierte, auf was sie hier so dezent anspielte. Offenbar war es wirklich naiv von mit gewesen zu denken, dass sie sich einfach freuen würden, dass ich blieb. Doch anscheinend sahen sie viel mehr und vor allem viel kompliziertere Absichten in meiner Entscheidung, als ich selbst. Oder zumindest Lily schien das zu tun…

„Das Beste für mich, Lily“, meinte ich nachdrücklich. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und sah die Anderen fragend an. Möchte eventuell noch jemand etwas dazu sagen, oder wollten sie weiterhin wie versteinert da sitzen und meinem wundervollen Gespräch mit Lily lauschen? Eine klitzekleine Reaktion würde es auch schon tun…

Doch auch nach ein paar eindringlichen Blicken meinerseits schienen sie immer noch unter Schock zu sehen. Wow, wirklich. Ihr Begeisterungssturm riss mich beinahe von den Socken.

„Bitte nicht gleich so viel Begeisterung“, rutschte mir plötzlich mein Gedanke heraus. Schon fast enttäuscht wandte ich meinen Blick von ihnen allen ab und sah auf meinen Teller. Wenn ich gewusst hätte, dass sie mich alle loswerden wollten, dann hätte ich auf alle Fälle angenommen. Resigniert gestand ich mir ein, dass ich mir wirklich eine bessere Reaktion erhofft hatte.

„Es… Es tut uns leid“, meinte Oliver nun. „Es ist nur so, dass deine Entscheidung ziemlich… ziemlich….“

„Deine Entscheidung kommt ziemlich überraschend“, meldete sich plötzlich Sirius zu Wort und ich hob überrascht meinen Blick. Keine Ahnung warum, doch ich hätte von ihm als letztes erwartet, dass er freiwillig etwas dazu sagen würde. „Um ehrlich zu sein, hatten wir schon damit gerechnet, dass du dorthin gehen wirst. Aber dass du jetzt bleibst… Echt! Wir freuen uns!“ Es klang so ehrlich gemeint, dass mein Herz vor Freude zu rasen begann. Selbstverständlich nicht nur, weil es ihn tatsächlich zu freuen schien…

„Und wie wir das tun!“, mischte sich jetzt auch James ein und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Aber das ist echt mal eine Überraschung, Cassy!“

Und als wäre in diesem Moment eine unsichtbare Barriere von ihnen abgefallen, meldeten sich auch Oliver, Jenny, Remus und Peter zu Wort. Nur Lily sah mich weiterhin misstrauisch an. Ich ließ mich von allen Umarmen und erwiderte jedes Lächeln. Doch mein Blick war immer an Lily geheftet, die einen inneren Kampf gegen sich selbst auszutragen schien. Offensichtlich konnte sie ihre Skepsis nicht einfach abwerfen und sich freuen. Dem Rest fiel dies anscheinend auch auf, denn nachdem wir noch ein wenig herumgescherzt hatten und sie mir noch einmal gesagt hatten, dass sie sich freuen würden, verschwanden die Marauder ganz unauffällig in den Gemeinschaftsraum und nahmen Jenny gleich mit. Oliver gähnte einmal herzhaft, murmelte dann irgendetwas von Schlafmangel (was bei ihm eigentlich nur ein Witz sein konnte) und verschwand dann ebenfalls.

Schweigen breitete sich zwischen Lily und mir aus. Merlin, ich hätte gedacht, dass ich meine Entscheidung vielleicht Jenny oder Oliver erklären müsste. Aber ausgerechnet Lily? Ich dachte sie wäre die Erste, die das verstehen würde.

„Also…“, durchbrach ich zögernd die Stille.

Lily schien offensichtlich keine Lust zu haben, groß um den heißen Brei herumzureden, denn sie fragte ohne Umschweife: „Wieso hast du dich wirklich dazu entschieden, hier zu bleiben?“ Sie sah mich fragend an und schüttelte ihren Kopf. „Ich verstehe es nämlich einfach nicht. Ich war der festen Überzeugung, dass du von hier weg wolltest. Dass du ein bisschen Abstand von… von Jenny und Sirius gebrauchen könntest. Und jetzt? Jetzt sagst du auf einmal, dass du dir eine der größten Chancen deines Lebens vertan und dieses Angebot nicht angenommen hast. Bitte erklär mir das. Ich begreife diese Sache wirklich nicht mehr.“

Für einen Moment sah ich sie stumm an. Sie machte sich also nur Sorgen darum, dass ich es einmal bereuen würde, nicht auf diese Schule gegangen zu sein. Bei Merlin, ich gab es ja zu! Sie machte sich Sorgen, dass ich nur wegen Sirius hierblieb und mir wegen eines Mannes alles versaute. Doch dem war nicht so.

„Weißt du, Lils“, meinte ich und räusperte mich kurz. „Ich wollte ja auch hier weg. Ich hätte niemals diese Bewerbung geschrieben, wenn ich nicht ernsthaft von hier weg und auf diese Schule gewollt hätte.“ Ich seufzte kurz. „Ich will ehrlich zu dir sein, Lily. Am Anfang wollte ich nur auf diese Schule, um von Sirius wegzukommen.“ Ich schloss für einen Moment meine Augen, um dieses Eingeständnis verarbeiten zu können. Bevor ich weitersprach, holte ich so tief Luft, als hätte ich Angst zu vergessen, was ich sagen wollte, wenn ich auch nur einmal Pause machen und atmen würde. „Kennst du das Gefühl, wenn es da etwas gibt, das sich so gut und richtig anfühlt, dass du überhaupt keine Zweifel daran hast? Wenn du absolut überzeugt davon bist?“ Sie nickte. „So war es am Anfang bei mir, als ich meine Bewerbung an die Guarigione Pianta schickte. Aber dann hat sich die ganze Situation mit Sirius verbessert und ich bin auch wieder mit Jenny besser klargekommen. Und von da an, habe ich mich kein einziges Mal, wenn ich an diese Schule gedacht habe, darauf gefreut oder dieses Gefühl gehabt, dass sie das Richtige für mich ist. Dieses Gefühl ist einfach verschwunden, als sich hier alles wieder halbwegs normalisiert hat. Und ich kann verstehen, dass du denkst, dass ich es wegen Jenny getan habe. Aber es ist nicht so.“

Lily hatte mir schweigend zugehört. Anscheinend hatte ich sie noch nicht überzeugt, denn sie sah mich abwartend an. Doch schließlich nickte sie und kaute an ihrer Unterlippe herum. Ihr Gesicht war ohne jegliche Regung, als sie nach einer Weile fragte: „Und es lag wirklich nicht an Jenny? Oder an Sirius?“

„Nein. Ich habe mich weder wegen Jenny noch wegen Sirius so entschieden.“ Und diese Antwort war absolut ehrlich. Die Beiden waren wirklich nicht der Grund. Eher die Tatsache, dass ich bei meiner Schwester, bei Oliver und Lily und den Maraudern bleiben wollte. Aber vor allem, wollte ich bei meinem Neffen oder meiner Nichte sein.

Sie nickte erneut und atmete dann hörbar aus. Ich konnte an ihrem Blick erkennen, dass ich gewonnen und sie überzeugt hatte. Beinahe wie ein Beweis dafür, schlich sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht, als sie mich fest umarmte und an sich drückte.

„Ich freue mich wirklich, dass du da bleibst!“ Sie kicherte. „Alleine hätte ich diesen Haufen sowieso niemals unter Kontrolle gehabt! Merlin, ich wäre eingegangen!“

Ich kicherte ebenfalls. „Hach ja. Was würdest du nur ohne mich tun…?“

Lachend entließ sie mich aus ihren Armen. Ich war froh, dass sie eingesehen hatte, dass meine Entscheidungen nicht immer alle von einem gewissen schwarzhaarigen Gryffindor und meiner Schwester abhingen. Denn selbst ich schaffte es manchmal, diese beiden aus meinen Kopf zu verbannen. Wenn auch meistens nur ganz kurz…

Schon fast wieder zufrieden mit meinem Leben, ging ich mit meiner besten Freundin (Ohja! Das war sie!) Richtung Gemeinschaftsraum. Und nachdem ich den Jungs und meiner Schwester dreimal (!) erklären musste, warum ich nun hierblieb, machte ich mich noch auf den Weg zum See, wo ich wie erwartet Oliver vorfand.

Er lag unter dem Baum, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. Er regte sich auch nicht einmal, als ich mich zu ihm setzte, aber ich wusste dennoch, dass er mich bemerkt hatte. Wir saßen eine ganze Weile so in vertrauter Schweigsamkeit da, ehe er das Wort ergriff: „Du bleibst also hier.“

Es war keine Frage – es war eine Feststellung. Ich nickte und obwohl er noch immer mit geschlossenen Augen da lag, schien er es irgendwie wahrgenommen zu haben.

„Brav“, erwiderte er leise und mit einem Schmunzeln im Gesicht. Ich wusste, dass ich ihm nichts erklären musste. Dies war wohl das einzige Mal, dass wir darüber „gesprochen“ hatten und es war wohl auch sein einziges Kommentar dazu. Aber ich wusste dennoch, dass er meine Entscheidung gut fand. Und wäre er nicht Oliver, dann hätte er mich jetzt umarmt. Aber diese Gesten, diese winzig kleinen Zeichen in seinem Handeln, waren für mich schon Beweis genug, dass er erleichtert war und sich freute. Mehr, als er vermutlich jemals in Worte hätte fassen können.

------------------------------------------------------------------

Am nächsten Tag saßen die Marauder, Lily, Oliver und ich tatsächlich nach dem Unterricht in der Bibliothek und lernten. Nein, falsch! Ich lernte. Der Rest war in irgendeinem seltsamen Taumel zwischen geistiger und körperlicher Anwesenheit und der, wo nur ihre „Hülle“ hier zu sein schien. Wobei ersteres leider viel seltener der Fall war, was mich beinahe zur Weißglut trieb. Doch ich riss mich zusammen und war eher über die Tatsache besorgt, dass auch Lily und Remus diese Symptome zeigten. Bei den Anderen hatte ich mir so was schon fast gedacht. Aber irgendwie war diese Abwesenheit anders. Sie schien nicht daher zu kommen, dass sie nicht lernen wollten, nein, sondern eher, dass sie die ganze Zeit an irgendetwas anderes dachten.

Ich senkte mein Buch ein Stück und sah von einem Gesicht ins nächste. Merlin, hatte ich irgendetwas verpasst oder was war hier schon wieder los? Also an mir konnte es nicht liegen, immerhin hatten wir alles gestern noch bereinigt. Hatte ich zumindest gedacht…

Was mich außerdem noch völlig aus dem Konzept brachte, waren diese Blicke, die sie mir unauffällig zugeworfen hatten und die ich aus den Augenwinkeln beobachtet hatte. Ab und an schien auch noch der eine oder andere etwas sagen zu wollen, doch keiner von ihnen machte auch nur einen Piep. Es war wirklich unheimlich und ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie mir mit diesen äußerst dezenten Gesten etwas sagen wollten. Aber ich würde sie nicht danach fragen – wenn sie es wirklich wollten, würden sie es auch tun. Außerdem bekam ich schon langsam Angst, dass sie sich wegen etwas Ernstem so verhielten. Nachdenklich kaute ich an meiner Unterlippe herum, doch so sehr ich mich auch bemühte, mir wollte einfach nichts einfallen, was am Vortag noch passiert war, dass sie in diesen Zustand versetzt haben könnte.

Doch plötzlich seufzten James und Sirius gleichzeitig schuldbewusst auf (Konnte ein Seufzen überhaupt schuldbewusst klingen? Nun, bei diesen beiden Herrn auf alle Fälle.) und ließen damit meinen Geduldsfaden endgültig reißen. Lautstark knallte ich mein Buch auf den Tisch. Überrascht sahen mich alle an, wobei ihre Blicke so wirkten, als würden sie mich zum allerersten Mal in ihrem Leben sehen. So, jetzt reichte es mir endgültig!

„Sagt mal, hab’ ich etwas verpasst oder benehmt ihr euch nur so bescheuert, weil ihr heute Morgen zu viele Zaubertrankdämpfe eingeatmet habt?!“

„Was?“ Verdutzt schüttelte Lily den Kopf und warf den anderen ertappte Blicke zu. „Wir lernen nur, Cassy.“

„Ach ja?“ Meine Stimme triefte vor Misstrauen. „Das nennt ihr also lernen? Sei mir nicht böse, Lily, aber entweder sagt ihr mir jetzt, was los ist oder wir lassen das hier, was ihr lernen schimpft. Denn das hat echt keinen Sinn.“

„Cassy…“ Oliver sah mich mit einem Ausdruck an, den ich noch niemals in seinem Gesicht gesehen hatte: Angst. Geschockt sah ich ihn an. Wieso sah er so aus, als wäre er jetzt gerne wo ganz anders? So hatte ich ihn noch nie erlebt. Bei Merlin, da musste wirklich etwas nicht passen. Mein Blick wanderte weiter zu, der mich schon fast provozierend bittend ansah. Gut... Okay, ich hatte es kapiert. Sie wollten nicht darüber reden. Resigniert ließ ich meine Angriffshaltung fallen.

„Schön“, sagte ich eingeschnappt und wandte mich wieder meinem Buch zu. Die restliche Zeit, die wir in der Bibliothek verbrachten, sah ich kein einziges Mal mehr auf und auch die Anderen schienen sich nun Mühe zu geben, wenigstens ein bisschen den Eindruck zu erwecken, dass sie lernten. Sollten sie eben weiterhin so tun, als wäre alles in Ordnung. Warum sollte ich auch wissen müssen, was vor sich ging? War doch überhaupt nicht notwendig.

Eine halbe Stunde später gaben wir diese Tortur schließlich endgültig auf. Das Abendessen verlief so still und unheimlich, dass ich wirklich froh war, als ich wenig später in meinem Bett lag. Doch ich konnte eine ganze Weile nicht einschlafen. Viel zu sehr dominierte das komische Verhalten meiner Freunde meine Gedanken. Aber schließlich fiel ich doch in einen unruhigen Schlaf.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton