
von MarauderGirl
Hallo, wie geht es euch?
Ich hoffe doch gut! :)
Danke für eure lieben Kommentare! *euch alle ganz fest drücke*
@ Lala.*: Ja, ich habe mich auch gefreut, dass ich es endlich geschafft habe, weiter zu schreiben und danke, es geht mir schon ein wenig besser ^^
Okay. Ich werde (versuchen) mich nicht mehr dafür entschuldigen, dass ich meine Gefühle in das Kapitel einbaue. Es ist nur so, dass ich mir immer denke, dass ihr die Armen seid, die immer mit meinem doofen Gefühlsleben leben müssen. Und das wollte ich euch dann auch nicht mehr zumuten… Naja…
Jap, so hätte es wirklich nicht mehr weitergehen können, denn sonst wäre vermutlich der letzte Rest an Freundschaft auch noch zerbrochen.
Nein, ich finde es sehr lieb und toll, dass du traurig warst, als dir bewusst wurde, dass es vorbei ist. Denn das zeigt mir, dass du mit meinen Charakteren und der Story mitfühlst und das ist ein ziemlich großes Lob für einen Autor :D
@ Lina: Es freut mich, dass du dich so gefreut hast, als es ein neues Kapitel gab. Es tat gut wieder zu schreiben und da ich ja schon fast Angst hatte, dass ich meine Story ins Aus katapultiert hatte, war es echt ein herrliches Gefühl, das neue Kapitel fertig zu haben ;)
Danke! Oh man *rot werd* ich danke dir für dein liebes Lob! *umarm* :)
Es freut mich sehr, dass dir das Kapitel gefallen hat!
@ lara309: *Taschentuch reich* Hey :D Mach dir keine Sorgen, ich verspreche dir, dass noch nicht alles verloren ist. Aber ich kann dir leider auch nicht versprechen, dass die beiden Sturköpfe das alles wieder hinkriegen… Zumal ja da noch diese Schwangerschaft ist… Aber mal sehen… Es wird sich sicher alles noch irgendwie lösen… ^^
@ Kairi Weasley: Tja, bei Sirius und Cassy weiß man nie, wie das alles wird. Aber was soll ich sagen? Ein Problem scheint gelöst, da kommt schon das nächste daher… ^^ Danke für dein Lob!
@ maggie321: Danke! Ja, es muss nun mal leider auch alles ein bisschen ernster sein! :) Nochmals danke für dein Lob und es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat!
@ Mrs.Black: Hey :D Ich würde den beiden ja auch ein Happy-End gönnen, aber leider will meine Story nicht immer so wie ich… Oder vielleicht doch? ^^
Ich hoffe, euch gefällt das neue Chap und die etwas andere Seite von Cassy…
Viel Spaß!Euer
MarauderGirl
P.S. Hier noch eine kleine Eigenwerbung: Mein One-Shot über Georges ersten Geburtstag ohne Fred… Schaut doch mal rein, wenn ihr Lust habt… vielleicht gefällt er euch ja ;)
http://harrypotter-xperts.de/fanfiction?story=13061&sid=1a31cd298ac1be07c078b16118269611
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Es gibt Dinge, die macht man nur, damit eine Veränderung eintritt. Es muss nicht einmal etwas besonderes sein – Hauptsache es ändert sich etwas. Eigentlich war das nie so meine Einstellung. Ich war noch nie der Meinung, dass Flucht die beste Methode war, um Ereignisse zu verdrängen oder einen Neuanfang starten zu können. Tja, eigentlich war ich immer dieser Meinung…
Doch in den letzten Wochen hatte ich immer mehr das Bedürfnis, irgendetwas zu verändern. Zuerst wusste ich nicht, was ich genau wollte. Neue Frisur – bei Merlin! Bitte nicht – neue Kleidung – wäre nicht mein Stil – neue Schule – unmöglich. Also, was genau sollte ich ändern, wenn ich mit jeder Faser meines Körpers danach sehnte?
Ich hatte mir schon überlegt, ob ich nicht mit Oliver, Jenny oder Lily darüber sprechen sollte, doch ich kam immer wieder zu dem Schluss, dass ich die Einzige war, die über mein Leben entscheiden konnte. Und außerdem wollte ich nicht den Eindruck erwecken, dass ich flüchtete. Denn das – eine Flucht – sollte es nicht sein. Denn unglaublicherweise verstand ich mich sowohl mit Jenny als auch mit Sirius wieder prächtigst. Natürlich schmerzte es noch ab und zu sie zusammen zu sehen, doch es war erträglich. Erträglich genug, um so weiterzumachen.
Aber während des Monats, in dem ich beinahe an meinem eigenen Selbstmitleid ertrunken wäre, tat ich etwas, das ich kurze Zeit später schon wieder vergessen hatte. Vielleicht hatte ich es nicht mal bewusst getan, vielleicht auch tatsächlich nur, damit ich eine Fluchtmöglichkeit hatte oder weil ich es tatsächlich wollte. Nun, wie gesagt, ich hatte es schon wieder vergessen und auch der Grund für diesen Schritt war schon längst in den Wirren meines Gehirns verschollen.
Doch als ich heute morgen in die große Halle kam und mich wie immer neben Lily, Jenny und den Maraudern setzte, holten mich meine grauen Hirnzellen wieder ein. Denn als die Eulen mit der Morgenpost hereingeflattert kamen und eine Eule doch tatsächlich etwas in mein Müsli fallen ließ, lichtete sich der Nebel und mein Gedächtnis kramte jenen Tag hervor, an dem ich eine Bewerbung schrieb. Eine Bewerbung für eine Schule, die sich um die Ausbildung von Pflanzenexperten kümmerte. Es war nicht gerade leicht, auf der [style type="italic"]Guarigione pianta[/style] aufgenommen zu werden, doch als ich ihr Informationsblatt las, war ich sofort überzeugt von dieser Schule. Dass man dort außerdem die beste Pflanzenausbildung Europas bekommt und ich somit meinem Berufsziel ein wenig näher rücken würde, war natürlich auch ein sehr wesentlicher Aspekt. Doch das, was mich endgültig überzeugte, war, dass die Schule in Italien lag.
„Willst du den Brief hypnotisieren oder was soll das werden?“ Perplex hob ich meinen Kopf und sah direkt in James’ amüsiertes Gesicht.
Ich zuckte ausweichend mit den Schultern und ließ das Schreiben schnell in meiner Tasche verschwinden. Es war noch nicht die passende Zeit gekommen, um ihnen zu sagen, dass ich nach Hogwarts womöglich in ein anderes Land ziehen würde. Wenn ich ehrlich war, war ich mir nicht mal so sicher, ob diese Zeit jemals kommen würde. Und außerdem wusste ich nicht, ob ich denn nun überhaupt aufgenommen war und ob ich diesen Platz dann auch wirklich annehmen möchte. Also zusammengefasst: Es waren einfach noch viel zu viele Details zu klären, bevor ich mit irgendjemandem über diesen Plan sprechen konnte.
Überdies erinnerte mich ein knapper Blick zu meiner Schwester daran, dass wir uns jetzt wohl eher um sie, ihr Kind und Sirius kümmern sollten, als um so etwas. Zumal sie schon wieder ihre Schnute gezogen hatte und kritisch ihren Bauch begutachtete.
„Findet ihr, dass ich dick geworden bin?“, fragte sie in diesem Moment auch.
Merlin! Innerlich rollte ich mit den Augen. Jetzt war Jenny gerade mal im vierten Monat und auch wenn man schon eine kleine Wölbung sah, so war sie dennoch alles andere als dick. Und wenn sie jetzt schon so jammerte, konnten die nächsten Monate wirklich mehr als nur interessant werden…
„Natürlich nicht“, beeilte Sirius Jenny zu beschwichtigen und James und Peter stimmten ihrem Freund so heftig nickend zu, dass ich Angst hatte, ihre Köpfe würden gleich abfallen. Auch Lily versuchte meiner Schwester zu versichern, dass sie ganz und gar nicht zugenommen hätte und dass man den Bauch noch überhaupt nicht sah.
Nur Remus und ich saßen schweigend nebeneinander und stocherten jeweils in unserem Frühstück. Was hätte ich auch sagen sollen? Natürlich hätte ich ihr widersprechen können, doch diese Arbeit übernahmen schon Lily und die Jungs. Also, warum sollte ich mich nicht einfach raushalten? Und so konnte ich wenigstens unbeachtet meinen Gedanken nachhängen.
Tja, und Remus? Remus war einfach ein hoffnungsloser Fall. Denn selbst, als er erfahren hatte, dass Jenny ein Kind von seinem besten Freund erwartete, hatte er nicht aufgehört, sie vorsichtig und möglichst unbeobachtet anzuschmachten. Doch mir waren seine Blicke nicht entgangen und wenn ich ehrlich war, schämte ich mich dafür, wie ich mich im letzten Monat verhalten hatte. Denn obwohl es für Remus sicher eine ebenso schwere Zeit gewesen sein musste, hatte er immer hinter den Beiden gestanden und ihnen immerzu geholfen.
„Cassy?“ Stinke-Parfum-Kates Stimme riss mich aus meinen trüben Gedanken.
Zum zweiten Mal an diesem Morgen sah ich überrascht auf. Ich wusste nicht wann und warum, doch anscheinend hatte sich Kate neben mich gesetzt und sah mich nun mit leicht zusammengekniffenen Augen an.
„Was gibt’s?“, fragte ich leicht genervt nach, als sie nicht den Eindruck machte, etwas zu sagen.
„Ich müsste mich mal eben mit dir unterhalten...“ Sie warf einen bösen Seitenblick auf Jenny. Oh bitte nicht! Womit hatte ich nur verdient, dass ich mit ihr über meine Schwester reden musste?!
„Können wir das vielleicht ein anderes Mal machen? Ich bin gerade mitten im Frühstücken und ich wür-“
„Nein. Es ist wichtig“, beteuerte Kate augenblicklich und lieferte sich mit meiner Schwester ein Wer-hasst-wen-mehr-Blickduell.
Ich seufzte resigniert, verabschiedete mich von den anderen und ging mit Kate in Richtung Verwandlungsklassenzimmer. Ich wusste genau, dass ich es bereuen würde, mit ihr mitgegangen zu sein und tatsächlich, tat ich es schon nach ihrem ersten Satz.
„Deine kleine Schwester ist also tatsächlich von Sirius schwanger.“ Es war glücklicherweise keine Frage, sondern eine Feststellung. „Und? Seid ihr euch sicher?“
Verwundert sah ich sie an. „Wobei sollen wir uns sicher sein?“
„Na, dass sie ihm nicht so ein kleines Balg unterschieben will!“ Sie sah mich an, als läge diese Annahme so was von klar auf der Hand.
„Wie bitte?!“ Entsetzt, wütend und komischerweise auch amüsiert blieb ich stehen und sah Kate an.
„Ach komm schon! Sag’ bloß nicht, dass dir diese Idee noch nicht gekommen ist. Ich meine, du kennst doch deine Schwester!“
Nun war jegliche Amüsiertheit aufkeimender Wut gewichen. „Ich wiederhole mich nur ungern, aber: Wie bitte?!“
Sie strich sich arrogant eine Strähne aus dem Gesicht. „Tu nicht so, als wüsstest du nicht, wie deine Schwester ist…“
Völlig dahin starrte ich sie an. Was zum Henker war nur in sie gefahren, dass sie so eine Show abziehen musste?! Ich meine, ich war normalerweise kein gewalttätiger Typ, doch am liebsten würde ich Kate jetzt einmal eine runterhauen! Was fiel ihr nur ein, so mit mir über meine Schwester zu reden?!
Ich atmete tief durch und versuchte meine Wut herunterzuschlucken. „Willst du mir damit ganz dezent sagen, dass meine Schwester eine-“
„-Schlampe ist? Ja, genau das wollte ich sagen.“
Geschockt sah ich sie an. Hallo?! Erde an Kate?! Wusste sie überhaupt noch, was sie da tat, oder waren ihre Gehirnzellen schon der bloßen Dummheit gewichen?!
Sie zog eine Augenbraue in die Höhe. „Bitte, Cassy! Entweder bist du naiv oder du hast einen leichten Realitätsverlust.“
„Ich fürchte, ich bin nicht die einzige mit einem Realitätsverlust“, knurrte ich und funkelte sie zornig an. Ich hatte Kate schon immer viel zugetraut, doch so eine Dreistigkeit erschien mir sogar unter ihrer Würde…
Sie lachte kurz und schrill auf. „Ich bitte dich, Cassy. Wer in diesem Schloss hat sich bitteschön nicht die Frage gestellt, warum Sirius ihr so einfach diese Story abgekauft hat? Ich meine, es gibt sicher noch so ein paar Kandidaten, die der Vater dieses… dieses Kindes sein könnten.“
Geschockt sah ich sie an. So bescheuert und beleidigend diese Aussage war – in mir rührte sich ein kleines Teufelchen, das ihr mit allen Mitteln zustimmte. Entsetzt über mich selbst, schüttelte ich meinen Kopf und fuhr Stinke-Parfum-Kate an: „Weißt du, Kate, du solltest dir lieber mehr Gedanken über deinen Gehirnschwund machen, als über das Leben anderer! Oder willst du mir tatsächlich weismachen, dass soviel Blödheit auf einem Fleck von Natur aus existiert?!“
Verwundert über mich selbst sah ich sie an. Was…? Das war doch überhaupt nicht meine Art. Aber sie hatte es verdient. Niemand griff unbestraft so ungeniert meine Familie an! Schon gar kein stinkendes Etwas!
Man konnte genau beobachten, wie meine Worte bis in Kates Gehirn vordrangen. Augenblicklich färbten sich ihre Wangen zornesrot, ihre Augen weiteten sich und ihr Gesicht zierte ein äußerst hochnäsiger Ausdruck.
Sie öffnete ihren Mund und ich wollte mich gerade auf eine beleidigende Antwort gefasst machen, als sie ihn wieder schloss und sich schwungvoll, mit wehendem Haar umdrehte und davon stolzierte. Noch immer vollkommen baff stand ich da und sah ihr nach. Wow… das war… das war hart. Ich war noch nie in meinem Leben so fies gewesen und auch wenn ich es ein wenig bereute, so wusste ich auch, dass sie es mehr als verdient hatte.
Doch meine Gedanken blieben nicht lange an Kate hängen, denn als Jenny ein paar Augenblicke später mit Sirius um die Ecke bog, fiel mir wieder ein, was Kate gerade eben gesagt hatte.
Wer in diesem Schloss hat sich bitteschön nicht die Frage gestellt, warum Sirius ihr so einfach diese Story abgekauft hat?
Ob das tatsächlich so war? Nein, das war doch lächerlich. Das musste sich Kate nur ausgedacht haben, weil sie mal wieder verzweifelt war. Immerhin hatte und wird sie wohl nie eine Chance bei ihrem Superhelden Sirius haben.
Ich meine, es gibt sicher noch so ein paar Kandidaten, die der Vater dieses Kindes sein könnten…
Konnte sie damit Recht haben? Denn natürlich war ich mir bewusst, dass Sirius nicht der einzige Mann im Leben meiner Schwester gewesen war. Doch sie war dennoch bei weitem keine Schlampe!
„Alles okay mit dir?“, fragte mich Sirius, als er und Jenny bei mir angekommen waren.
„Klar doch!“ Ich setzte schnell ein Lächeln auf und folgte Sirius ins Klassenzimmer. Merlin! Na, das würde ich einmal einen sehr ereignisreichen Morgen nennen.
Seufzend ließ ich mich in die letzte Reihe fallen. Vom Unterricht bekam ich leider nicht viel mit, denn meine Gedanken kreisten immer wieder um Kates Worte. Und um die Frage, wie viel Wahrheit sich tatsächlich dahinter verbergen konnte…
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