
von MarauderGirl
Hallo Leute! :D *breit grinse*
Ich muss zugeben, bei so vielen Kommis fühle ich mich ein bisschen schlecht dabei, dass ich heute nur ein so kurzes Kapitel für euch habe. Aber leider hatte ich in der letzten Woche so viel Stress und das scheint in der nächsten Woche nicht besser zu werden… Aber ich wollte euch nicht länger warten lassen, weshalb ihr heute ein neues (kurzes) Kapitel bekommt ^^
Danke, fĂĽr eure tollen Kommentare! *euch alle gaaaaanz fest drĂĽcke*
@ Tink-Blume: Ich habe mich beeilt und ich hoffe, dir gefällt dieses Kapitel!
@ Kairi Weasley: Vielen Dank ^^ Ja, der „oder-Punkt“ ist schon toll ^^ Vor allem, weil das die Beiden endlich einen Schritt näher gebracht hat. Oder zumindest hätte er das tun sollen ;) Vielen Dank noch mal! *rot werde*
@ Lala.*: Oh ja! Ich wäre sofort eine deiner besten Kundinnen ^^ Obwohl ich nicht daran glaube… Aber dir würde ich alles glauben ^^ Uhh,… das wollen wir uns wirklich nicht vorstellen… Buh! Dankeschön! Bin ich froh, dass du meine Entschuldigung annimmst ;)
@ lara309: Gaaaanz ruhig! ^^ Nein, nein! Es ist nicht alles mega schlimm und wenn sich die Beiden MĂĽhe geben, wird auch alles wieder gut ^^ *dir einen Beruhigungstee da lass* :D
@ Elodie: Ich liebe Romantik ^^ Tut mir leid, ist aber so ^^ Und ich hoffe, dass ich noch ein wenig mehr einbauen kann *grübel* Tut mir leid, dass das Kapitel nicht so schön lang ist…
@ Nadine: Ja, Cassy ist eben ein wenig begriffsstützig ^^ Und ich hoffe, dass dir das neue Kapitel gefäll!
Viel SpaĂź beim Lesen!
Euer
MarauderGirl
P.S. Tut mir echt leid, dass das Chap nicht sooooo lang geworden ist! *entschuldigend dreinschaue*
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Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich dort alleine saß. Es war auch egal, denn die Zeit würde im Moment wohl nicht viel an dieser Situation verändern. Es würde nichts an der Tatsache ändern, dass Sirius weg war. Dass er weg war und ich ihn verletzt hatte. Auch, wenn es nicht mit Absicht war. Aber auch das änderte wohl nichts an dieser Situation…
Seufzend ließ ich mich auf meinem Bett zurückfallen. Selbst jetzt, wo er mir schon fast gesagt hatte, dass er mich mehr mochte, als ich mir jemals zu träumen gewagt hätte, fiel es mir unglaublich schwer, das einfach so glauben. Doch je öfter ich unser Gespräch durchging, je genauer ich auf jedes Detail achtete, desto mehr verstand ich, wie blind ich gewesen war.
„Cassy?“ Erschrocken fuhr ich hoch. Lily stand an ihrem Bett und musterte mich eindringlich. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass sie in den Saal gekommen war.
„Hey, Lily“, sagte ich träge und legte mich wieder hin.
„Ist alles okay?“
Nein! Das wäre wohl die ehrlichste Antwort gewesen. Nein, nichts war okay. Der Mensch, von dem ich es so ziemlich als letztes erwartet hätte, hatte mir beinahe seine Liebe gestanden und alles was ich Idiot tat, war es nicht zu begreifen. Es war also definitiv nichts in Ordnung.
„Ja“, log ich dennoch. Ich war mir nicht sicher, wie viel Lily wusste und was ihr Sirius von unserem Gespräch erzählt hatte. Und im Moment war ich viel zu aufgebracht und verwirrt, als dass ich ihr jedes Detail hätte nacherzählen können. Ratlos schloss ich meine Augen und versuchte meine wirren Gedanken zu ordnen.
Für einige Augenblicke herrschte Stille zwischen uns und Lily legte sich zu mir. Ich behielt meine Augen geschlossen, denn ich war mir nicht sicher, was in ihrem Blick lag. Vorwurf? Mitleid? Verständnislosigkeit? Oder einfach nur Neugierde?
„Sirius ist vorhin die Treppe runtergehumpelt und ohne ein Wort verschwunden“, sagte Lily nach einer Weile leise. „Er hat uns nicht gesagt, was passiert ist und bevor ich bei ihm nachhacke, wollte ich es bei dir versuchen.“
Ich spĂĽrte, dass sie mich erwartungsvoll ansah, doch ich zeigte keine Reaktion.
„Cassy? Willst du mir nicht sagen warum das arme Portrait am Gemeinschaftsraumeingang fast der Wut von Sirius zum Opfer gefallen wäre?“
Langsam öffnete ich meine Augen und drehte mich zur Seite, sodass ich direkt in ihr Gesicht sehen konnte. In ihrem Blick lag so viel Verständnis und Sanftheit, dass ich mir gleich noch schäbiger vorkam.
„Ich hab’s nicht begriffen, Lily“, flüsterte ich. „Ich habe es einfach nicht begriffen.“ Verzweifelt sah ich sie an. An ihrem Blick erkannte ich, dass sie sofort wusste, was ich meinte. Sie atmete einmal tief ein und lächelte mich an.
„Er hat schon länger versucht, dir Hinweise zu geben, Cassy“, sagte sie sanft. „Aber Sirius ist eben eher der direkte Typ und… nun ja… Es hat nicht so geklappt. Deshalb wollten ihm die Jungs auch mit seiner Geburtstagsliste auf die Sprünge helfen.“
Ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog. „Ich bin eben ziemlich begriffsstützig“, meinte ich schon fast trotzig, während mir Tränen in die Augen traten.
Lily lachte leise. „Nicht nur du. Sirius hat auch ewig gebraucht, bis er es eingesehen hat. Er ist nicht so der Beziehungstyp, aber falls es dir nicht aufgefallen ist – seit ihr euch geküsst habt, hatte Sirius keinen einzigen Flirt mehr. Zuerst war das unbeabsichtigt, aber nachdem James und er ein sehr geheimes Männergespräch geführt haben, ist ihm offensichtlich ein Licht aufgegangen.“
Sie strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während ich die Tränen wegblinzelte. „Warum hast du nie etwas zu mir gesagt?“
„Weil mich Sirius dann höchstwahrscheinlich verflucht hätte“, gab Lily mit einem Lächeln zurück.
„Das hätte James nicht zugelassen!“
„Stimmt auch wieder. Aber selbst wenn du es gewusst hättest, Sirius hätte nicht erwarten dürfen, dass du dasselbe fühlst und ihm gleich ein Liebesgeständnis machst…“
„Ja“, gab ich leise zurück und bei dem Gedanken an Sirius’ verletzen Ausdruck in den Augen, spürte ich einen leichten Stich in meinem Herzen. Gedankenverloren sah ich meine Freundin an, als mir plötzlich auffiel, dass sie mich fragend beobachtete. „Was ist?“
„Weißt du, ich frage mich schon eine ganze Weile, ob du Sirius’ Gefühle erwiderst…“
Regungslos starrte ich sie an. Diese Frage lag wohl auf der Hand und dennoch ließ sich mich erstarren. Liebte ich ihn? Konnte ich Sirius Black lieben? Vor ein paar Stunden hätte ich vermutlich nein gesagt und denjenigen, der das behauptet hätte in das St Mungos einweisen lassen. Aber jetzt… Ich wusste es nicht. Ich wusste im Moment gar nichts, spürte nur diesen Drang mich für alle Zeit irgendwo zu verkriechen.
„Cassy?“
Ich blinzelte verdattert und fixierte Lilys Augen mit meinen, ehe ich mit brüchiger Stimme sagte: „Ich habe keine Ahnung, Lily. Ich habe bis vor einigen Minuten auch nicht geahnt, dass ich jemals darüber nachdenken muss. Sirius Black und ich… Diese Vorstellung alleine, erschien mir schon so lächerlich, dass ich diesen Gedanken aus meinem Gehirn verbannt habe.“
„Diese Vorstellung ist aber alles andere als lächerlich.“
„Ich bin mir durchaus bewusst, Lily, dass ich nicht Sirius’ Typ bin. Merlin, bis heute war ich sogar immer stolz auf diese Tatsache!“ Ich schüttelte leicht meinen Kopf.
Lily sah mich gedankenverloren an, ehe sich ein leichtes Grinsen auf ihr Gesicht stahl. „Jeder kann mal seine Meinung ändern. Und wenn Sirius seine geändert hat, kannst du das nicht auch?“
Noch immer schwirrten viel zu viele Gedanken durch meinen Kopf, sodass ich nicht einen einzigen klaren fassen konnte. Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun sollte, wusste noch immer nicht, was ich für Sirius empfand und ich konnte Lily schon gar keine Antwort geben. Natürlich hatte ich meine Meinung über ihn geändert. Aber hatte ich sie so sehr geändert, dass ich mich sogar in ihn verliebt hatte?
Lily bemerkte offensichtlich meine Unsicherheit. Doch noch immer war ich zu keiner Antwort fähig und schüttelte unverfänglich meinen Kopf. Ein kleines Blitzen erschien in ihren Augen, als Lily ihren Mund öffnete, um etwas zu erwidern.
Aber genau in diesem Moment sah ich alles so klar, als hätte ich es schon immer gewusst. Als wären alle Wolken verschwunden und hätten nur den blauen Himmel zurückgelassen! Plötzlich sah ich, was ich die ganze Zeit nicht verstanden hatte.
Die Einsicht traf mich mit einer solchen Wucht, dass mir für einen Augenblick die Luft wegblieb, während ich vom Bett aufsprang und zu meinem Kasten eilte. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun würde, was ich ihm sagen sollte und wie er reagieren könnte. Ich wusste nur, dass ich zu Sirius musste. Dass ich unbedingt mit ihm reden musste.
Ich hörte Lilys Stimme, doch ich nahm ihre Worte nicht wirklich wahr, als ich mich schnell anzog. Ohne auf irgendetwas um mich herum zu achten, stürmte ich aus dem Saal, und wäre beinahe die Treppe hinuntergefallen, als ich schnaufend im Gemeinschaftsraum ankam. Schnell sah ich mich nach den Maraudern um. Ich hatte keine Ahnung warum, doch das Gefühl, dass ich mich beeilen musste, war so stark, dass ich über nichts mehr nachdenken und einfach nur handeln konnte.
„Remus!“, rief ich, als ich ihn endlich entdeckte und zu ihm eilte. „Weißt du wo, Sirius ist?“
„Nein.“ Er musterte mich überrascht. „Er meinte, er will seine Ruhe haben. Warum?“ Doch es dauerte keine zwei Wimpernschläge und er schien verstanden zu haben, warum ich ihn suchte. „Warte hier! Ich geh’ schnell zu den anderen in den Schlafsaal! Bleib hier stehen, Cassy!“
Und schon war er verschwunden. Ich fuhr mir gehetzt durchs Haar und ließ mich auf seinen Platz fallen. Mein Herz schlug so schnell, dass ich das Gefühl hatte, es würde bald aus meinem Brustkorb springen und vor lauter Nervosität konnte ich nicht ruhig sitzen. Immer wieder rutschte ich auf dem Stuhl hin und her und versuchte dabei, mir passende Worte für Sirius zu Recht zu legen. Merlin! Was sollte ich ihm nur sagen?! Alles erschien mir einfach lächerlich und dem nicht würdig, was ich ihm unbedingt mitteilen wollte.
„Wir haben ihn gefunden…“ Riss mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken. Augenblicklich sah ich auf und direkt in die nicht gerade glücklichen Gesichter der Marauder.
„Wirklich?! Toll! Wo?“, fragte ich und stand auf.
„Er ist im 7. Stock“, erwiderte James vorsichtig.
„Super, danke.“ Und schon drehte ich mich Richtung Portrait, doch er hielt mich zurück.
„Warte, Cassy!“
Ungeduldig wandte ich mich noch einmal um und sah ihn fragend an.
„Er… Er ist nicht alleine.“
„Wie bitte?!“ Irritiert sah ich sie an. „Was…? Woher wisst ihr das?“
Zögerlich hob Remus eine Hand und hielt mir ein Stück Pergament hin, auf dem bewegliche, kleine, beschriftete Punkte herumschwirrten. Verwirrt sah ich darauf, doch das alles sagte mir nichts. „Was ist das?“
„Die wohl beste Karte auf der ganzen Welt“, erwiderte Peter stolz – vielleicht sogar eine Spur zu stolz. Normalerweise hätte ich jetzt vermutlich misstrauisch nachgefragt, doch im Moment war mir das alles so was von egal. Remus schien das zu bemerken, denn er nahm die Karte an sich und zeigte auf einen Punkt.
Sirius Black
Und auch wenn ich mich wunderte, was die Aufschrift ‚ Raum der Wünsche’ bedeuten sollte und mir noch hundert andere Fragen durch den Kopf schossen, so sah ich nur den zweiten Punkt, der viel zu nahe an dem von Sirius war.
Jennifer Gardner
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