
von MarauderGirl
Hallo, Leute!
Na, wie war euer Wachenden so? Ich hoffe doch toll ^^
Danke fĂĽr eure super tollen Kommis!
@ Lala.*: Hey, ist doch nicht schlimm! Ich freue mich, dass du mir jetzt eines hinterlassen hast! :D Tja, was Sirius da mit eigenartig gemeint hat, werden wir wohl nie erfahren :) Ist vielleicht besser so… Ich liebe Schnee auch und den Sommer eigentlich auch. Ach, weißt du was? Ich liebe alle Jahreszeiten ^^Jap, ich finde es auch schön. Ich liebe James & Lily auch. Die beiden sind einfach klasse!
@ Marauderinnen: Hey! XD Hast du New Moon schon gesehen? Ich hab den Film am Freitag gesehen ^^ Was sagst du dazu?
Jap, ich steh auch voll hinter Sirius! ^^ Und ich schätze mal, dass du Recht hast… Es kommt immer schlimmer ^^
@ Mrs.Black: Ich fand die Story auch schön ^^ Jap, wer hätte gedacht, dass sich Cassy mal bei den Maraudern wohlfühlen könnte? ;D
@ Nadine: Danke ^^ Ich fand diese Namen auch sehr schön. Tja, Cassy und Sirius werden wohl immer ein wenig kompliziert bleiben ^^
@ lara309: Jaja, ich mag Oliver auch, aber wenn es um Schnee geht… ^^ Danke, für dein Lob *rot werd* Tja, das werden wir wohl nie ganz wissen ^^ War es nun negativder positiv gemeint… ^^ Hmm… Jap, es ist auf jeden Fall komplex :D
@ Lily014: °-° Wow! Acht Kapitel?! Ich bin echt beeindruckt!!! Ja, dieser böse Mistelzweig ^^ Möglicherweise wollten es beide nicht, aber gesagt hat ja leider auch keiner was, was das zeigen würde. *hust* solche Idioten *hust* XD Oliver kann sich prinzipiell immer und über all weh tun ^^ Ach ja! Danke ^^ Ich habe mich schon gefragt, wer das war ^^ *drück dich*
Viel SpaĂź beim Lesen!
Euer,
MarauderGirl
*Marauder-Adventskalender da lass*
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Die restlichen Ferien verbrachte ich zusammen mit Oliver bei mir zu Hause. Jenny und Mum hatten anscheinend beschlossen, sich zusammenzureißen und mir ein wenig Ruhe zu gönnen, was ich einfach nur großartig fand. Möglicherweise wollten sie aber auch nur auf Oliver einen guten Eindruck machen. Wobei das ziemlich umsonst gewesen wäre, da er natürlich weiß, wie sie wirklich waren. Speziell Jenny kannte er besser, als er vermutlich wollte. Und natürlich ließ diese es sich bei all der Freundlichkeit nicht nehmen, ihn anzuschmachten und ihm bei jeder Gelegenheit Recht zu geben oder einfach nur anzusehen. Dass ihn das eindeutig nervte, übersah sie mal einfach.
Wie auch immer, nach mehr oder weniger entspannten Ferien saß ich nun wieder in Hogwarts. Um genau zu sein, saß ich gerade in der großen Halle und versuchte halbwegs was zu mir zu nehmen. Das war aber gar nicht so leicht, denn die Nervosität schien mir den Hals zuzuschnüren und außerdem machten mich die ganzen Gerüche ganz schwummrig in der Magengegend. Nach drei Bissen und zwei Schlücken Kaffee beschloss ich, dass ich lange genug so getan hatte, als würde ich etwas Essen und verließ die Halle Richtung Gryffindorturm. Warum ich heute noch komischer als üblich drauf war? Ganz einfach! Heute war es soweit! Heute würden Sirius und ich unser Projekt vorstellen! Meine ganzen Gedanken kreisten schon um die nächste Stunde und um diese Präsentation. Ich hatte heute Nacht sogar davon geträumt!
So schnell ich konnte huschte ich in den Schlafsaal, schnappte mir meine Zeichnungen und machte mich dann auf den Weg zum Muggelkundeklassenzimmer. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht mal richtig mitbekommen hatte, dass ein Geist irgendetwas zu mir sagte. Ich könnte nicht mal sagen, welcher Geist es nun war. Und als ich um die nächste Ecke bog, zeigte sich mein Glück wieder von der dämlichsten Seite, denn ich stieß prompt mit einem Schüler zusammen.
„Mist!“, entfuhr es mir gehetzt und ich sah wütend auf die einzelnen Zettel, die nun im ganzen Gang lagen.
Ich hatte zwar noch Zeit bis zum Unterrichtsbeginn, doch trotzdem strapazierte dieser Zwischenfall meine Nerven bis zum Limit. Doch als ich ein vertrautes Lachen hörte bemerkte ich, dass ich eigentlich in Remus gerannt war.
„Alles okay mit dir?“, fragte Remus, als ich, nun leicht grinsend, in die Knie ging und die Zettel zusammensammelte. „Warte, ich helfe dir.“
Und schon hockte er neben mir und sammelte noch immer lachend meine Zeichnungen ein. „Tut mir leid. Ich hab’ dich nicht gesehen.“
„Kein Problem“, erwiderte er lässig und reichte mir einen Stapel Zeichnungen. „Ach übrigens, viel Glück für eure Präsentation.“
„Danke.“ Wir richteten uns beide lächelnd auf. „Dir und Daniel auch viel Glück.“
„Vielen Dank.“
Er reichte mir die letzten Zeichnungen und verschwand dann gehetzt um die Ecke. Anscheinend war Remus doch nicht ganz so locker, wie er sich mir gerade präsentiert hatte. Tja, so ging es uns, den Menschen, denen Noten wichtig waren, eben. Irgendwie waren wir schon arm, oder?
Ich stand noch ein paar Sekunden regungslos im Gang, als plötzlich ein breit grinsender Sirius um die Ecke kam. Wieso bitteschön wirkte er kein bisschen aufgeregt? Vielleicht, weil er es besser verstecken konnte? Oder weil er es tatsächlich nicht war?
„Da bist du ja, Cassy. Ich hab’ dich schon gesucht.“
„Tatsächlich?“ Skeptisch hob ich eine Augenbraue. „Na, zum Glück hast du mich ja jetzt gefunden.“
Er nickte kurz und blieb knapp vor mir stehen. Seine Augen wanderten suchend durch den Gang.
„Sag mal, Cassy. Warum stehst du hier wie bestellt und nicht abgeholt?“, fragte er schließlich und schenkte mir sein typisches Grinsen.
„Damit du was zum Fragen hast“, antwortete ich und ließ ihn mit genervtem Blick stehen.
War das seine einzige Sorge? Dieser Idiot! Wenn er sich manchmal nur halb so viele Gedanken um unser Projekt oder andere wichtige Dinge machen würde, wie er es bei solchen unsinnigen Sachen tat, dann würden wir uns, schätze ich, zehn Mal besser verstehen. Aber egal. Sollte er eben auf cool und lässig machen.
Ich war schon fast beim Muggelkundeklassenzimmer angekommen, als Sirius mich einholte. Wie immer setzte ich mich in eine der hintersten Reihen, während sich Sirius zu den anderen Maraudern eine Reihe vor mich setzte. Doch zu meiner großen Überraschung setzte sich Lily neben mich und nicht wie erwartet zu James.
„Morgen“, begrüßte sich mich gutgelaunt. „Und? Schon aufgeregt?“
„Es geht“, log ich und rang mich zu einem kleinen Lächeln ab.
Lily musste ja nicht unbedingt wissen, dass ich eigentlich mit meinen Nerven am Ende war und wie ein Volldepp darauf wartete, dass Professor Morton endlich kam. Aber eigentlich hätte ich ja auch nichts dagegen gehabt, wenn er nicht kommen würde. Dann müssten wir diese Präsentation heute wenigstens nicht machen. Doch diese Chance bestand auch, wenn er kommen würde, denn immerhin konnten in einer Stunde unmöglich alle Gruppen ihre Präsentation halten. Das würde wirklich viel zu lange dauern.
„Guten Morgen!“, donnerte Professor Mortons Stimme ausnahmsweise mal motiviert und er richtete seine, wie immer, äußerst altmodische Brille, als er zu seinem Schreibtisch huschte. „Ich hoffe, Sie sind alle bestens vorbereitet und werden Ihre Präsentationen zufriedenstellend halten.“
Merlin, was war denn heut in ihn gefahren? ‚… Ihre Präsentationen zufriedenstellend halten…’ Er würde doch jetzt nicht etwa damit anfangen, streng zu sein, oder? Ich meine, dass konnte er doch nicht tun.
Doch ich hatte keine Möglichkeit mehr, länger über diesen Blödsinn nachzudenken – ich war eindeutig zu viel mit Sirius zusammen – denn der ältere Professor fuhr mit seinem Gerede fort: „Hat noch jemand irgendeine schlechte Ausrede, warum er die Präsentation nicht halten kann? Niemand? Ausgezeichnet. Dann können wir ja jetzt anfangen.“
Und mit diesen Worten wandte er sich der Klassenliste zu. „Wir lassen das Zufallsprinzip entscheiden. Ich werde jetzt einen Zauber sprechen und dann wird hier ein Name erscheinen. Diese Person und ihr Partner werden dann ihre Präsentation halten. Haben Sie das verstanden?“
Allgemeines Gemurmel erfüllte den Raum, während ich noch tiefer in meinen Sessel rutschte. Bei so was hatte ich eigentlich noch nie Glück gehabt. Aber ich wollte wirklich nicht als Erstes diesen Blödsinn machen.
Morton zog seinen Zauberstab und mit einem Schlenker von diesem schienen alle Buchstaben der Klassenliste davon zu fliegen und sammelten sich wie eine große goldene Kugel neben dem Lehrertisch. Fasziniert beobachtete die gesamte Klasse, wie sich plötzlich ein paar goldenen Buchstaben lösten und sich langsam zu einem Wort formten.
Brewer
Dustin Brewer stöhnte gequält, als er seinen Namen las und auch sein Partner, Paul, schien nicht wirklich erfreut zu sein. Dennoch erhoben sie sich ohne Widerrede und hielten eine ziemlich gute Präsentation. Auch wenn sie ein wenig langweilig und eintönig war, bekamen sie eine Eins. Lag wahrscheinlich daran, dass das genau Mortons Stil war.
„Das war einmal ein sehr gelungner Anfang“, stellte Morton glücklich fest. „Na dann schauen wir mal, wer als nächstes dran ist.“
Potter
Mit einem breiten Grinsen stand James auf und stellte sich selbstsicher wie eh und je vor die Klasse. Seine und Alex’ Präsentation war wirklich gut. Zum Einen, da der Inhalt gut war und zum Anderen, weil James immer wieder gekonnte Scherze abgab, die das ganze etwas auflockerten.
Merlin! Noch vor ein paar Monaten hätte ich das als extrem störend empfunden. Und nun?! Wow, ich hatte meine Meinung über die Marauder eindeutig gerändert. Unglaublich…
Ich machte mir gerade über die Tatsache Sorgen, dass noch keine Gruppe Bilder oder sonstige Dinge verwendet hatte, als mich plötzlich Remus’, Peters und James’ Lachen aus meinen Gedanken rissen und ich sah verwirrt nach vorne. Es genügte ein kurzer Blick und ich wusste, was die drei so komisch fanden.
Gardner
Sirius erhob sich und wandte sich auffordernd zu mir um. Na, toll. Er zeigte noch immer keine Anzeichen von Nervosität, während ich schon fast daran starb! Ergebend seufzend stand ich auf und folgte Sirius Richtung Lehrertisch. Morton warf uns einen kurzen skeptischen Blick zu, während ich mit einem Schlenker meines Zauberstabes alle meine Zeichnungen, die quasi zum Leben erweckt waren, vor uns schweben ließ.
Ich warf Sirius einen kurzen Blick zu und nickte dann kaum merklich. Sofort setzte dieser seine typische Ich-nehm-das-jetzt-Ernst-Miene auf, die er immer bei Referaten oder Vorträge aus seinem Inneren kratzte und räusperte sich kurz, bevor er zu sprechen begann.
„Meine verehrten Damen“ – dummes Gekicher erfüllte den Raum – „und Herren“ – gefolgt von blödem Gebrumme – „Cassy und ich wollen euch heute etwas über den Unterschied zwischen den Verteidigungsmöglichkeiten von Muggeln und denen von Hexen und Zauberern erzählen.“
„Wie ihr seht“, fuhr ich, etwas leiser und nur halb so selbstsicher wie Sirius, fort, „haben wir hier verschiedenen Verteidigungsmöglichkeiten aufgezeichnet. Auf dem ersten Bild“ – Sirius deutete wie so ’ne Wetterlady aus dem Muggelfernsehen auf die angesprochene Zeichnung, was uns ein paar Lacher einbrachte – „haben wir versucht, einen Bannkreis darzustellen. Er hält Lebewesen davon ab, ein bestimmtes Gebiet zu betreten.“
„Als Vergleich dazu“, redete Sirius nun wieder weiter, „kann man eine Alarmanlage der Muggel sehen. Diese Anlage ist eine der vielen Gefahrenmeldeanlagen, die die Muggel entwickelt haben, um ihre Sachwerte oder auch ihr Leben zu schützen. Sie melden Einbrüche, Überfälle und Feuer. Außerdem gelten sie als sehr zuverlässig und werden von vielen Muggeln benutzt.“
„Auf dem zweiten Bild“ – wieder spielte Sirius die Wetterlady, – „könnt ihr eine solche Anlage sehen. Auf der dritten Zeichnung seht ihr eine Darstellung des Cave Inimicum. Diesen Zauber, der vor nahenden Feinden warnt, kann ebenfalls mit einer Muggel-Alarmanlage verglichen werden.“
„Dieses Bild hier zeigt den Protego, bei dem es äußerst schwer war, eine passende Muggel Verteidigungsmöglichkeit zu finden. Der Protego erzeugt eine Art unsichtbares Schutzschild, das Zauber und Flüche abwehren und auf den Gegner zurückprallen lassen kann. Zu vergleichen ist das, mit einer Kugelsicheren Weste der Muggel. Diese Weste lässt zwar nichts abprallen, jedoch schützt sie vor Kugeln, die die Muggel aus Pistolen abfeuern und die äußerst gefährlich sind. Muggel-Polizisten tragen häufig solche Westen aber sie werden auch von anderen Organisationen genützt.“
Zu meiner Überraschung schien die Präsentation nicht so schlecht anzukommen und gerade, als ich mit dem letzten Satz unsere Präsentation beendete, erklang die Schulglocke. Sofort stürmten alle Schüler aus der Klasse, wobei es sich einige nicht nehmen ließen und uns – eigentlich nur Sirius – versicherten, dass unsere Präsentation einfach fantastisch gewesen sein.
„In der Tat, ich bin beeindruckt“, meldete sich auch Morton zu Wort. „Sehr gute Arbeit, Miss Gardner und Mr Black. Sie bekommen natürlich beide eine Eins.“
Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und auch Sirius wirkte zufrieden. Ohne auf die anderen zu achten, huschte ich zurĂĽck zu meinem Platz und packte schnell alles zusammen.
Endlich. Endlich hatten wir es geschafft. Endlich war dieses Projekt zu Ende. Es wurde auch schon langsam Zeit und ich war so unglaublich erleichtert, dass wir es geschafft hatten, eine Eins zu bekommen.
„Das war wirklich gut, hm?“ Sagte eine Stimme plötzlich hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum. Sirius lehnte an der Tür und schien tatsächlich auf mich zu warten.
„Ähm… ja. Ich schätze schon“, erwiderte ich verdattert und ging Richtung Tür.
„Bist du erleichtert, dass es vorbei ist?“, fragte er, während wir den verlassenen Gang entlang gingen.
Verwundert über diese Frage sah ich ihn an. „Ja, eigentlich schon.“
Wir schwiegen fĂĽr einen Moment, bis wir das Ende des Ganges erreicht hatten. Dort blieb Sirius kurz stehen.
„Kann ich mir vorstellen. Schließlich musst du jetzt nicht die ganze Zeit mit mir zusammen sein.“
Grinsend drehte er sich um und ließ mich einfach stehen. Ich wusste nicht warum, ich könnte auch nicht mal erahnen, was gerade mit mir los war, doch seine Worte hatten mich tatsächlich… getroffen. Ja, seine Worte hatten mir einen Schlag in die Magengegend versetzt und ich begriff zum ersten Mal wirklich, dass es echt vorbei war. Nicht nur das Projekt. Nein, auch die Zeit mit den Maraudern war vorbei. Und vor allem die Zeit mit Sirius…
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