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Fanfiction

Let It Be - Kapitel 19

von MarauderGirl

Hallo :D
Dieses Mal kommt das neue Kapitel schon ein bisschen schneller. ^^ Ich hoffe, ihr seid zufrieden damit und ihr nehmt mir ein paar Dinge nicht allzu übel :)

Ach ja! Dieses Kapi ist auch noch extra lang! Denn anstatt den üblichen 3-4 Word-Seiten sind es bei diesem Kapitelchen 11 ¼! Und ich hoffe wirklich, dass euch der Inhalt gefällt :D

So, dann will ich mich noch bei meinen lieben Kommi-Schreibern bedanken! Ohne euch, hätte ich wohl nicht die Motivation, die ich jetzt habe! Und ohne euch, würde diese Story gar nicht funktionieren! Ich bin euch wirklich soooooooo dankbar! *Schoki da lass*


@ Lala.*: Jap, sie gehen tatsächlich zusammen zu dem Ball. Aber dass das natürlich nicht so abläuft wie man möglicherweise denkt ist doch klar, oder? :D XD Ich hoffe, dir gefällt der Ball ^^

@ FioweraLestrange: Hey ^^ Mir geht’s gut. Und dir? Ist ja nicht so schlimm, wenn du mal ein Kapitelchen verpasst. Ich bin ja nur froh, dass du es dann nachliest und mir immer so liebe Kommis hinterlässt ^^ Ui, da hab ich wohl wieder einen Oliver-Fan, oder? *Oliver-Fahne mitschwinge* Ich hoffe, du magst das nächste Kapitel!

@ Lina: Ich mag Schachspielen auch irgendwie ^^ Tja, Cassy hat eben noch nicht gesehene Talente :D Und das wegen dem verlieren: Ich hoffe, dass klärt sich in diesem Kapitel (zu deiner Zufriedenheit) ^^ Och, das mit dem Ball…. Hmm… Ich denke, das wird noch relativ interessant :D Danke für dein Lob!

Jetzt will ich nur noch schnell was zu den Kleidern sagen: Ich hoffe sooooooooo sehr, dass sie euch gefallen!

Und jetzt, viel Spaß beim Lesen!

Euer,
MarauderGirl

* Noch mal Schoki da lass*


------------------------------------------------------------------

Das ganze Schloss war von dieser seltsamen Aufregung erfasst, die immer herrschte, wenn ein Ball vor der Tür stand. Und ja, in der Tat stand der Weihnachtsball mehr als nur vor der Tür. Im Prinzip war er schon da. Um ehrlich zu sein, würde er in knapp einer Stunde beginnen. Und genau diese Tatsache löste in mir drei Probleme aus.

Erstens: Ich würde einen ganzen Abend mit den Maraudern verbringen müssen. Zweitens: Ich hatte mein Kleid noch nicht einmal gesehen, geschweige denn anprobiert. Und Drittens: Mir stand schon wieder ein Ball bevor!

Gegen das erste Problem konnte ich wohl wenig ausrichten und genauso wenig gegen das letzte. Aber um mein zweites Problemchen kümmerte ich mich gerade, denn ich saß auf meinem Bett und wartete darauf, dass Lily endlich mit meinen Haaren fertig war. Schon seit über einer Stunde werkelte sie nun an meiner Frisur und an meinem Make-up und auch wenn ich mir bewusst war, dass ich nicht wirklich eine Schönheit war – so lange musste man wohl auch nicht brauchen, oder? Nun gut, ich sollte vielleicht erwähnen, dass Lily meine Haare geglättet, irgendwie hochgesteckt und nach wenigen Sekunden wieder in die Ausgangsform zurückgebracht hatte. Anscheinend hatte es ihr nicht gefallen. Wer weiß…

Auf alle Fälle hatte sie gerade noch in meinen Haaren herumgefuchtelt, nur um jetzt vor mich zu treten und mein Gesicht sowie meine Frisur mit Kennerblick zu begutachten.

Als sie so vor mir stand, schweifte mein Blick wieder einmal begeistert über ihr Outfit. Ihr dunkelrotes Haar fiel ihr in leichten Locken auf die Schulter und umspielte ihr dezent geschminktes Gesicht. Das Kleid (http://www.polyvore.com/daydreamer/set?id=12567799), mit dem sie sich einmal mehr selbst übertroffen hatte, umschmiegte sanft ihre Figur und passte perfekt zu ihrer Haarfarbe. Im Großen und Ganzen sah sie einfach unglaublich aus und ich war mir mehr als sicher, dass ich nicht die einzige bleiben würde, die diesen Gedanken hatte.

„Hmm… Irgendetwas fehlt noch“, murmelte Lily gerade und riss mich aus meinen Gedanken.

„Das Kleid?“, gab ich hilfreich zu bedenken und auch wenn ich es nur als Scherz gemeint hatte, schien es ein Volltreffer zu sein, denn Lily schlug sich kurz an die Stirn, bevor sie zum Schrank ging und etwas herausholte. Als sie sich zu mir umdrehte, stockte mir für einen Moment der Atem. Dieses Kleid… Die Farbe, der Schnitt - einfach alles sah so unbeschreiblich gut aus, dass ich Angst hatte, es anzuziehen und so zu ‚zerstören’.

„Wow.“ War das einzige, das ich herausbrachte. „Das ist… Lily ich weiß nicht, was ich sagen soll…“

Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie mir das Kleid in die Hände drückte. „Du brauchst nichts sagen. Los, probier es an.“

Sofort folgte ich ihrer Auforderung und als ich wenige Minuten später vor dem Spiegel stand, glaubte ich zu träumen. Das Kleid (http://www.polyvore.com/daydreamer/set?id=12567773) und auch die Schuhe saßen wie angegossen. Meine Haare, die Lily gelockt und offen gelassen hatte, sowie das Make-up schienen das ganze abzurunden und um ehrlich zu sein, musste ich mir selbst eingestehen, dass ich ausnahmsweise gar nicht mal so schlecht aussah. Aber das lag wohl eher an Lilys Künsten als an mir selbst.

Lächelnd wandte ich mich zu Lily um. „Vielen, vielen Dank, Lily. Ich weiß gar nicht, wie ich dir jemals dafür danken soll…“

„Das brauchst du auch nicht. Hab’ ich gerne für dich gemacht“, erwiderte Lily schnell und zog mich zu einer Umarmung in ihre Arme. „Und jetzt: Lass uns zum Ball gehen!“

Sie schnappte sich meine Hand und zog mich mit sich die zahlreichen (meiner Meinung nach, viel zu vielen) Treppen hinab, bis wir in der Eingangshalle angekommen waren. Doch während Lily diesen Weg elegant wie eh und je zurückgelegt hatte, war ich ihr wie so ein Volldepp hinterher getrampelt und stand nun mit schmerzverzerrtem Gesicht neben ihr. Diese dummen Stöckelschuhe! Wie ich sie doch hasse! Und sie mich offensichtlich auch.

„Typisch!“, murrte Lily in diesem Moment und drehte sich zu mir um. „Sie kommen zu spät!“

Erst jetzt fiel mir auf, dass tatsächlich weder von Oliver noch von den Maraudern auch nur die geringste Spur zu sehen war und insgeheim fragte ich mich, ob ich diese Gelegenheit zur Flucht nutzen sollte. Aber das konnte ich Lily einfach nicht antun. Nicht, nachdem sie mich vom hässlichen Entlein in einen einigermaßen schönen Schwan verwandelt hatte. Das wäre einfach nicht fair.

„Sie kommen sicher gleich“, meinte ich und versuchte dabei möglichst hoffnungsvoll zu klingen.

Lily nickte eifrig und wandte sich wieder der Treppe zu. Ich wollte es ihr gerade gleich tun, als mein Blick an der gegenüberliegenden Wand hängen blieb. Denn dort standen drei Mädchen umzingelt von einigen Verehrern. Diese Tatsache wäre mir normalerweise ja so was von egal gewesen, doch in diesem Fall war sie es ganz und gar nicht. Denn eine von den Mädchen war Jenny und sie warf mir gerade einen Blick zu, dessen Bedeutung ich mir ganz und gar nicht sicher war.

Prüfend wanderten ihre braunen Augen mein Kleid hinab, nur um sich dann mit meinen ein Starr-Duell zu liefern. Mit einem kaum merklichen Lächeln (war das gut oder schlecht?) wandte sie sich plötzlich galant von mir ab.

Sofort betrachtete ich ihr Outfit und musste anerkennend feststellen, dass sie einfach fantastisch aussah. Ihre langen blonden Haare fielen ihr glatt über eine Schulter und ihr Kleid (http://www.polyvore.com/daydremer/set?id=12567786) schien wie für ihren Körper gemacht zu sein. Vermutlich war es das auch, aber egal.

„Na, endlich!“, rief Lily in diesem Moment und hatte somit wieder meine ganze Aufmerksamkeit. Irritiert folgte ich ihrem Blick zu der Treppe und kam mir augenblicklich wie in ein seltsames Universum versetzt vor. Denn dort spazierten gerade Oliver und die Marauder im perfektionierten Gleichschritt die Treppe hinab – alle wieder Mal in tollen Festumhängen.

Seit wann bitteschön passte Oliver so perfekt in die Reihen der Marauder? Hatte ich irgendetwas verpasst oder seit wann waren sie befreundet?! Hatte er sich nicht total aufgeregt, als ich ihm beichtete, dass wir mit ihnen zusammen zum Ball gehen würden?! Hatte ich ihn nicht mit allen möglichen Dingen überreden müssen? Und was ist jetzt? Jetzt passte er so was von perfekt in ihre Reihen, dass ich schon Angst bekam.

Verdattert blinzelte ich einige Male, doch auch danach sah das Bild noch immer genauso verrückt aus wie zuvor. Grinsend und offensichtlich mit sich und ihrem Auftritt zufrieden traten die fünf zu Lily und mir.

„Warum glotzt du denn so?“, fragte mich Oliver amüsiert, als er sich neben mich stellte. „Pass’ auf, davon soll man Falten kriegen.“

Ich schüttelte schnell meinen Kopf und sah ihn dann mit meinem besten Stirb-Blick an. Wie konnte er sich jetzt nur über mich lustig machen? Eigentlich sollte ich das ja tun. Immerhin war er eben genau zu dem geworden, was er nie sein wollte: ein Marauder. Oder zumindest die Rohfassung davon.

„Sag mal, hab’ ich was verpasst oder warum spazierst du jetzt mit denen herum, als wärst du so wie die?“, fragte ich ihn leise und deutet knapp zu den Maraudern.

„Ach…“ Ein marauderreifes Grinsen (Merlin!) stahl sich auf sein Gesicht. „Sagen wir’s mal so… Ich hatte ein kleine und sehr nette Unterhaltung mit ihnen und tja… dabei sind mir so einige Lichter aufgegangen….“

Sprachlos sah ich Oliver an. Was…?! Wenn er so weiterredete, würde ich dafür sorgen, dass bei ihm mal die Birne gewechselt wird! Das konnte doch einfach nicht wahr sein!

„W… Was s… soll das jetzt bitte… heißen?“, stammelte ich nach einer Weile.

„Wenn ich dir das jetzt sage, drehst du bestimmt durch!“, erwiderte Oliver gelassen und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht.

Bei Merlin! Träumte ich? Oder was ging hier gerade vor sich?! Nach Worte ringend starrte ich ihn nieder, aber Oliver hatte schon wieder seinen typischen Blick aufgesetzt.

Resigniert schloss ich für ein paar Sekunden die Augen, bevor ich tief Luft holte und sie wieder öffnete. „Bitte, erklär es mir einfach.“

„Aber nur, wenn du versprichst nicht durchzudrehen!“

Zornig funkelte ich ihn an. „Versprochen!“

Leicht kichernd (was bei ihm auch ziemlich verstörend war) zog Oliver mich ein wenig zu Seite. „Also gut. Ich fang mal lieber von vorne an zu erklären.“ Er kratzte sich kurz am Kopf, was ihn natürlich extrem intelligent wirken ließ. „Du fragst dich ja sicher noch immer, warum Sirius ausgerechnet verlangt hat, dass wir zusammen mit ihnen zum Ball gehen. Hab ich Recht?“, wollte er wissen und beugte sich verschwörerisch zu mir hinunter.

„Ja. Und weiter?“

„Tja…“ Ich wartete darauf, dass er weitersprach, aber offensichtlich sollte seine theatralische Pause noch ein wenig länger dauern.

„Oliver!“

„Eigentlich ist es voll fies, aber irgendwie auch voll nett…“ Oh, man. Und diese Worte ausgerechnet von Oliver! „Sie wollten mit uns aus zwei Gründen zusammen zum Ball gehen. Erstens: Weil sie noch immer ein schlechtes Gewissen, wegen dem „Angriff“ haben…“ Okay, das war wohl das, was er als fies bezeichnete. „… und zweitens: Weil sie uns irgendwie einfach mögen.“

Wie bitte?! Fassungslos sah ich meinen besten Freund an. Hatte er gerade ernsthaft behauptet, dass die Marauder mich (!!) mögen würden?! Ich meine: MICH?! Hallo?! Da würde ich noch eher das mit dem Gewissen glauben. Obwohl ich bis dato bezweifelte, dass Sirius Black ein Gewissen besitzen könnte. Bei seinem Frauenverschleiß…

„Cassy? Du… Du kriegst jetzt keinen Anfall. Oder?“, fragte Oliver vorsichtig und trotzdem deutlich amüsiert.

„Nein“, knurrte ich bemüht, wirklich keinen zu bekommen. Das konnte jetzt doch nur mehr ein Scherz sein! „Und du bist dir sicher, dass sie das ernst gemeint haben?“

„Dasselbe hab’ ich mich zuerst auch gefragt und eigentlich wäre es mir ja sowieso egal gewesen…“ Typisch Oliver. „… aber da ich wusste, dass du dich damit nicht abfinden können wirst, hab’ ich noch mal nachgefragt und Remus hat dann zugegeben, dass das ganze von ihm aus gegangen ist. Und ihm glaube ich sogar das mit dem Gewissen.“

Okay… Das klang sogar einigermaßen akzeptabel. Immerhin warf Remus Oliver und mir noch immer diese Es-tut-mir-so-unendlich-Leid-Blicke zu. Dagegen halfen nicht mal meine (teils) bissigen Kommentare, von wegen schon längst vergeben und vergessen und so. Gut, das kann man dann mal als Grund für die Einladung zum Ball anerkennen. Aber da blieb noch immer eine weiter Frage zu klären….

„Und wie, bitteschön, hat es Sirius dann hinbekommen, dass ich gegen ihn verlor?“, fragte ich und noch immer lag mir die Niederlage schwer im Magen.

„Nun, das ist ganz einfach: Im eigentlichen Sinne hast du nicht gegen Sirius verloren…“

„Wie bitte?! Und gegen wen dann?“

Verschwörerisch lehnte Oliver sich zu mir. „Gegen Remus.“

Automatisch klappte mein Mund nach unten und ich starrte entgeistert zu dem Marauder. Was sollte das denn jetzt bitte bedeuten? Wie sollte ich gegen Remus verloren haben, wenn ich doch mehr als offensichtlich gegen Sirius gespielt hatte? Verwirrt sah ich wieder zu meinem besten Freund, der mich nur wissend angrinste. Erst, als ich fragend mit den Schultern zuckte, schien er begriffen zu haben, dass ich auf eine Erklärung wartete.

„Jedes mal, wenn du dich umgedreht hast, um von Lily eine Frage zu bekommen, die du dann Sirius gestellt hast, gab Remus Sirius einen Tipp. Und auch wenn du konzentriert auf das Feld gestarrt oder einfach nicht hingeschaut hast, hat Remus Sirius den nächsten Zug gezeigt. Sorry Cass, aber du musst zugeben, dass das genauso genial wie fies ist, oder? Und anscheinend warst du an diesem Tag wirklich nach ganz auf der Höhe, sonst hättest du es sicher bemerkt.“

Für einen Moment sah ich ihn einfach nur starr an. Langsam, ganz langsam begannen die Worte in meinem Kopf einen Sinn zu ergeben und mir wurde so einiges klarer.

„Diese… Diese Idioten“, brachte ich schließlich gedämpft hinaus. „Wie bescheuert kann man eigentlich sein?“

„Ach komm schon!“, meinte Oliver grinsend. „Jetzt atmest du mal ganz tief durch und dann vergisst du einfach, was ich dir eben gesagt habe und genießt den Abend.“

Vergessen?! Wie soll ich so ’ne Schwachsinnsaktion einfach vergessen? Oliver hatte ja gut reden. Ihn hatte man ja nicht voll zum Narren gehalten! Merlin, diese Marauder raubten mir wirklich noch den letzten Nerv! Und den letzten Rest meiner Selbstbeherrschung!

Wütend sah ich zu den vier Jungs, die sich angeregt über etwas unterhielten. Wann hatten wir eigentlich den Level erreicht, indem sie sich ungestraft über mich lustig machen durften? Wann hatten wir eigentlich irgendeinen Level erreicht?

Auch wenn Olivers Rat total bescheuert war und überhaupt nicht das, was ich von ihm gewöhnt war, so schien er mir doch einleuchtend. Was würde es sich bringen jetzt eine Szene zu machen? Durchzudrehen, zu brüllen und wütend davon zustampfen? Nichts, außer dass ich mal wieder peinlich wäre und den letzten Weihnachtsball verpassen und verderben würde. Also atmete ich einfach tief ein und tat mal etwas, dass ich viel öfters tun sollte: Ich war vernünftig.

Ergeben setzte ich mein bestes Lächeln auf und zog Oliver zurück zu den Maraudern und Lily. Während die Jungs Oliver vielsagend ansahen, sah mich Lily nur total verwundert und überrascht an. Aber ich winkte schnell durch ein knappes Kopfschütteln ab. Ich wollte das jetzt wirklich nicht ausdiskutieren.

„Wollen wir nicht reingehen?“, fragte ich und deutete in die Halle. Sofort nickten alle zustimmend. Und so betrat ich noch immer genervt, verwirrt (vor allem über den plötzlichen Rededrang meines besten Freundes) und etwas wütend über die Aktion der Marauder die Halle.

Doch sobald ich einen Fuß über die Schwelle getan hatte und die feierlich geschmückte Halle sah, blieb ich wie angewurzelt stehen. Bewundert ließ ich meinen Blick über den Raum schweifen und ich musste anerkennend feststellen, dass sie noch schöner als beim letzten Ball war.

Wieder waren alle Haustische verschwunden und stattdessen gab es wieder kleinere runde Tische. In der Mitte der Halle war eine riesen Tanzfläche, die Rüstungen waren Eisskulpturen gewichen und von der Decke fiel leichter Schnee zu uns herab, der jedoch nie richtig zu Boden kam, sondern sich von selbst auflöste. Alles war in weiß und blau gehalten und in einer Ecke stand eine kleine Band, die prüfend an ihren Instrumenten herumwerkelte.

„Cassy?“ Olivers Stimme riss mich aus meiner Starre. „Wollen wir uns setzen?“

Ich nickte langsam und folgte ihm dann zu einem Tisch, der ein wenig Abseits vom größten Trubel stand. Lily und die Marauder hatten schon Platz genommen und während die Vier erneut über irgendetwas zu diskutieren schienen, verdrehte Lily genervt ihre Augen.

„Nicht dass es mich interessieren würde“, meinte ich, als ich mich neben sie setzte, „aber über was diskutieren die denn die ganze Zeit?“

„Wenn ich das wüsste, hätte ich es schon längst beendet“, seufzte Lily. „Aber denkst du sie würden es mir sagen? Nein, natürlich nicht.“

Grinsend sah ich wieder zu James, Sirius, Remus und Peter, die erst zu reden aufhörten, als Dumbledore mit seiner Rede begann. Und auch danach, verhielten sie sich (für ihre Verhältnisse) ruhig, denn da folgte das Essen, mit dem sich die Hauselfen mal wieder selbst übertroffen hatten.

Nach dem Essen eröffnete Dumbledore gemeinsam mit McGonagall den Ball und nach dem letzten Takt ihres Walzers, stürmten einige tanzfreudige Schüler die Tanzfläche. Auch Lily und James ließen sich nicht zweimal bitten. Frisch verliebt wie eh und je tanzten sie engumschlungen und warfen sich Blicke zu, die mein Herz ganz schwer werden ließen.

Halt! Moment! Hatte ich gerade ‚mein Herz schwer werden ließen’ gedacht! Merlin! Absoluter Blödsinn! Ich brauchte niemanden, der mich liebte. Ich hatte es nie gebrauchte und ich werde es auch nie tun. Oh man, jetzt wurde ich auch noch sentimental! Was, zum Teufel, ist nur in letzter Zeit mit mir los?

Kaum merklich schüttelte ich meinen Kopf und wandte meinen Blick von der Tanzfläche ab. Auf welch’ dummen Gedanken ich heute wieder einmal kam. Schrecklich! Einfach nur schrecklich!

„Warum schaust du denn so geschockt?“, fragte mich Oliver plötzlich. Anscheinend hatte er meinen inneren Konflikt mitbekommen.

„Ach, nichts.“

Oliver nickte bloß, aber seine Gesichtszüge verrieten mir, dass er genau wusste, dass da nicht nichts war. Merlin, manchmal war es echt ein Fluch, wenn ein Mensch einem so gut kannte. Aber zum Glück ließ er die Sache auf sich beruhen.

Schnell wandte ich mich von Olivers prüfendem Gesicht ab und sah mich in der Halle um. Einige Schülerinnen schienen entweder keinen Geschmack zu besitzen oder tatsächlich darauf aus zu sein den Preis für das hässlichste Outfit des Jahrhunderts zu bekommen. Schmunzelnd musste ich feststellen, dass Stinke-Parfum-Kate mal wieder zu denen zählte, die ein etwas… nun, sagen wir es mal so… sie trug ein etwas ausgefallenes Outfit, das eine Mischung aus Federn, Sternen und allen möglichen Farben zu sein schien. Aber mir musste es eh nicht gefallen.

Mein Blick wanderte die Tische entlang und blieb schließlich an Jennys hängen. Meine liebe kleine Schwester starrte gerade betrübt und mit leerem Blick auf die Dekoration in der Mitte des Tisches. Für einen Moment verspürte ich den dringenden Impuls aufzustehen, zu ihr zugehen und sie zufragen, was los war. Doch dann fiel mir wieder ein, dass das wohl eher in einem Desaster enden würde und mit einem Kloß im Hals wandte ich mich wieder meinem Tisch zu.

Da Lily und James noch immer auf der Tanzfläche herumwirbelten, saßen dort nur Sirius, Remus, Peter, Oliver und ich. Verblüfft musste ich jedoch feststellen, dass während meine Gedanken bei diversen Outfits und meiner kleinen Schwester waren, Sirius und Oliver begonnen hatten sich zu unterhalten. Und Merlin! Noch verblüffter musste ich feststellen, dass sie sich richtig gut zu verstehen schienen.

War ich jetzt in einem Paralleluniversum oder was war heute nur mit Oliver los? So wie er heute drauf war, könnte ich fast auf die Idee kommen, dass ihn jemand verzaubert hatte. Oder, dass er zu viele Dämpfe abbekommen hatte. Wie auch immer, verdattert sah ich ihm einfach dabei zu, wie er sich mit Sirius über seine (nicht wirklich ausgereiften) Zukunftspläne unterhielt.

Gerade, als ich mich selbst kneifen wollte, um festzustellen, dass ich tatsächlich nicht träumte, fiel mein Blick auf Remus. Dieser sah einfach nur auf seine Hände, die ein Wasserglas fest umschlossen hielten und sein Gesichtsausdruck ließ mich bezweifeln, dass er überhaupt richtig hier war.

Ohne zu zögern stand ich einfach auf und setzte mich auf den Platz neben ihn – ich musste diese Gelegenheit jetzt einfach nützen. Irritiert ob er seinen Blick und sah mich fragend an. Für einen Moment biss ich mir nachdenklich auf die Lippe, bevor ich vorsichtig zu sprechen begann. „Kann ich dich mal etwas fragen, Remus?“

Verblüfft hob er seine Augenbrauen. „Sicher.“

„Versprichst du mir auch, dass du nichts Falsches von mir denkst?“

Jetzt stahl sich sogar ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. „Versprochen.“

„Gut.“ Ich sah kurz in seine blauen Augen, die so viel Freundlichkeit ausstrahlten, dass ich mich wirklich fragte, womit ich die verdient hatte. Ich holte tief Luft und beschloss einfach, mit der Sprach herauszurücken und endlich die Frage zu stellen, die mir gerade so auf den Lippen brannte. „Was empfindest du für meine Schwester?“

„Wie bitte?“ Remus sah mich geschockt an. „Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas für Jenny empfinden könnte?“

„Nun ja… Damals, als wir zusammen in Hogsmeade waren…. Und dann im Gemeinschaftsraum…“, stammelte ich ein wenig verlegen daher. Aber dann passierte etwas, das mir zeigte, dass ich absolut Recht hatte, was meine Annahme betraf: Remus’ Gesicht lief Tomatenrot an.

„Ach, Blödsinn!“, beeilte sich Remus zu sagen und sah peinlich berührt auf das Glas, das er nun noch verkrampfter festhielt. „Das… Das war alles… Das ist alles nur ein Missverständnis!“

Für einen Moment sah ich ihn nur schweigend an. Irgendwie war es ja süß, dass er es nicht zugab, aber andererseits, wie sollte er Jenny jemals für sich gewinnen, wenn er sich nicht einmal selbst eingestehen konnte, dass er über beide Ohren in sie verliebt war? Immerhin war es manchmal so offensichtlich, dass ich mich selbst ohrfeigen könnte, dass ich es nur so selten bemerkt hatte. Und ja! Ja, Remus Lupin war mir tausendmal lieber als alle anderen Männer dieser Welt! Aber leider kannte ich Jennys schlechten Männergeschmack, weshalb ich bloß bedauernd meinen Blick senkte. Remus war einfach ein guter Mensch und wenn man mich fragte, war er ein echt netter Typ. Wenn er kein Marauder wäre, könnte ich mich glatt mit ihm anfreunden.

„Du, Cass?“, fragte Oliver plötzlich ganz nahe an meinem Ohr und ließ mich erschrocken herumfahren. Amüsiert darüber, dass ich mich mal wieder zu Tode erschreckt hatte, kicherte er. „Ich wollte dich nur zum Tanzen auffordern.“

Unschuldig sah er mich an. Ach, dieser Idiot! Als wüsste er nicht ganz genau, dass ich es hasste zu tanzen. Dennoch meinte ich bloß: „Du willst mich heute wohl besonders quälen, hm?“ Und stand dann auf, um ihm zur Tanzfläche zu folgen. Ausnahmsweise würde ich einmal über meinen Schatten springen.

Gerade spielte die Band einen langsameren Walzer und während Oliver und ich uns etwas steif dazu bewegten (was eher an mir als an ihm lag), drifteten meine Gedanken wieder zu Remus und Jenny ab.

„Über was denkst du schon wieder so angestrengt nach?“

Ich sah zu Oliver hoch, der mich fragend ansah. Seufzend meinte ich: „Weißt du, die Welt ist schon was grausames.“

Glucksend fixierten seine Augen meine. „Boah! Sind wir heute wieder ganz nachdenklich unterwegs, wie?“

Gespielt beleidigt boxte ich ihm sanft in die Schulter. „Jeder hat mal solche Momente! Kapiert?“

„Ja, Madam!“

Lächelnd konzentrierte ich mich auf das Tanzen, denn da ich es so gut es eben ging vermied, war ich nicht gerade ein Profi darin. Als die letzten Takte des Walzers verklangen, atmete ich erleichtert aus. Oliver grinste mich nur wissend an. Er wollte mich gerade zurück zum Tisch ziehen, als ich meinte: „Ich geh’ ein wenig aus der Halle. Ich brauche eindeutig frischere Luft.“

„Okay.“ Und schon war er verschwunden.

Langsam zwängte ich mich zwischen den vielen Schüler durch – immer darauf bedacht, nicht mit diesen hohen Schuhen umzuknicken oder sonstige peinliche Dinge zu veranstalten. Als ich endlich aus der großen Halle stolperte und mir die angenehm unverbrauchte Luft der Eingangshalle entgegenschlug, fuhr ich mir erleichtert durchs Haar und setzte mich auf die Treppe.

Ich lehnte mich an die kühle Wand und beobachtete ein paar Schüler, die kichernd die Halle verließen. Man, das war ja ein Abend bis jetzt. Erschöpft lehnte ich den Kopf zurück an die Wand und schloss meine Augen. Ich wollte nur für einen Moment nichts mehr sehen und hören, einfach nur kurz meine Ruhe haben.

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich so dasaß, aber plötzlich riss mich eine viel zu nahe Stimme aus meiner Trance: „Du schläfst jetzt aber nicht auf der Treppe ein, oder?“

Geschockt schlug ich meine Augen auf und sah direkt in Sirius’ graue. Erschrocken zuckte ich zusammen. Wann war er bitte zu mir gekommen?! Wieso hatte ich nichts gehört?!

Sirius grinste schelmisch und setzte sich neben mich. „So langweilig sind wir auch wieder nicht, dass du schon auf der Treppe einschlafen musst.“

„Glaub mir eines, Sirius.“, meinte ich, als ich mein Herz wieder in einen gesunden Rhythmus gebracht hatte, „Ihr könnt gar nicht langweilig sein. Das ist einfach gegen eure Natur.“

„Danke.“ Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Das war nicht unbedingt als Lob gemeint.“

„Egal.“

Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf. Für einige Minuten sahen wir nur schweigend zu, wie einige Schüler die Halle betraten und verließen. Sie alle warfen uns komische Blicke zu, die wir jedoch einfach ignorierten.

„Oliver hat dir erzählt, warum du gegen mich verloren hast. Stimmt’s?“, brach Sirius schließlich das Schweigen.

„Jap.“

„Und?“

Verwirrt sah ich zu Sirius. „Was und?“

„Na, bist du jetzt nicht wütend oder so?“

„Ehrlich gesagt, habe ich das schon wieder verdrängt“, gab ich ehrlich zu und fügte etwas leiser hinzu: „Zu eurem Glück.“

Sirius, der das Letzte sehr wohl gehört hatte, fuhr sich nur grinsend durchs Haar. Anscheinend hatte er schon begriffen, dass wir dieses Thema lieber auf sich beruhen lassen sollten.

„Was machst du eigentlich hier draußen? Sind drinnen keine Mädchen mehr für dich übrig?“, fragte ich lächelnd.

„Für mich gibt es immer genügend Mädchen, Cassy. Merk’ dir das“, antwortete Sirius lässig und lächelte ebenfalls. Man, an Selbstbewusstsein mangelte es ihm wirklich nicht.

„Und warum hockst du dann hier bei mir, anstatt dir irgendwo eine hübsche Blondine aufzureißen?“

„Wie kommst du darauf, dass ich auf Blondinen stehe?“, fragte Sirius belustigt.

„Ich achte zwar nicht so darauf, mit wem du mal was hattest, aber was ich so mitbekommen habe, waren deine letzten drei blond.“

Für einen Moment legte Sirius seine Stirn in Falten und schien ernsthaft über seine letzten drei Beziehungen (ich würd sie ja eher als Affären bezeichnen) nach. „Okay… Vielleicht waren die Blondinen, aber wenn ich ehrlich bin, stehe ich eher auf dunklerer Haare.“

Ich warf ihm einen tadelnden Blick zu.

„Was denn?!“

„Du bist mal wieder super oberflächlich, Sirius“, gab ich zu bedenken.

„Hey! Irgendwie hast du mir das beim letzten Ball auch schon gesagt“, entrüstete er sich und zog eine Schnute.

„Sollte dir vielleicht zu denken geben.“

Kichernd sah ich wieder zu Tür. Heute war wahrhaftig ein seltsamer Abend. Ich saß hier mit Sirius Black und verstand mich sogar einigermaßen gut mit ihm. Um ehrlich zu sein, fand ich unser Gespräch sogar angenehm und lustig. Merlin! Das dufte nie jemand erfahren!

Vorsichtig sah ich wieder zu Sirius, der noch immer lächelnd da saß und zufrieden seine Hand knetete. Irgendwie – und dieser Gedanke machte mir nun ehrlich Angst – war Sirius vielleicht doch nicht soooo ein schlechter Typ, wie ich immer dachte.

„Sirius!“, flötete in diesem Moment eine Stimme hinter uns und gleichzeitig fuhren wir herum. Einige Stufen über uns stand eine Sechstklässlerin aus Ravenclaw (Sue, oder so) und grinste Sirius glücklich an. „Können wir jetzt gehen?“

Verdattert sah ich zu Sirius, der mich nur spitzbübisch ansah. Dann zuckte er knapp mit den Schultern und erhob sich. „Man sieht sich, Cassy.“

„Ja…“, meinte ich noch immer verwirrt. „Man sieht sich.“

Und schon war Sirius mit der kleinen Schwarzhaarigen um die nächste Ecke verschwunden. Langsam wandte ich meinen Blick wieder der Türe zu. Das war wieder einmal typisch Sirius. Amüsierte sich wohl auch mit jeder und vor allem immer. Aber mir konnte es egal sein. Er war ein freier Mann. Sollte er tun, was er wollte. Aber warum - wenn er mir doch so egal war – spürte ich so ein seltsames Ziehen in der Magengegend?

Aber ich hatte (glücklicherweise) nicht wirklich Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich kamen James, Lily, Remus, Peter und Oliver lachend aus der Halle. Als sie mich sahen kamen sie auf mich zu, wobei James, Remus und Peter sich immer mal wieder suchend umsahen.

„Da bist du ja“, sagte Lily und setzte sich neben mich. „Wir haben dich schon gesucht.“

„Ich brauchte nur mal ein wenig Ruhe“, gab ich entschuldigen zurück, wobei ich die Tatsache, dass sie mich gesucht hatten ziemlich verstörend fand.

James, der sich neben seine Freundin setzte, warf noch mal einen kurzen Blick über die Schulter, bevor er mich fragte: „Sag mal, Cassy. Du hast nicht zufällig eine Ahnung, wo Sirius ist? Ich kann ihn schon eine ganze Weile nicht finden.“

Für einen Moment überlegte ich, was ich sagen sollte und entschloss mich schließlich für: „Sirius amüsiert sich gerade bestens, wenn du verstehst was ich meine.“

Natürlich verstand er und ein typisches Marauderlächeln huschte über sein Gesicht.

„Na, dann müssen wir eben alleine mit dir reden“, sagte James und sah dann zu Oliver. „Und mit dir auch.“

Was, zum Henker, hatten wir nun schon wieder verbrochen? Fragend sah ich zu Oliver, aber er schien genauso viel zu wissen wie ich.

„Also, wir haben uns da mal was überlegt. Da du und Sirius sicher nicht mit dem Projekt fertig werdet, haben wir uns gedacht, dass ihr einfach in den Ferien weiterarbeitet.“

Sofort schüttelte ich meinen Kopf. „Ich bleib’ sicher nicht wegen diesem blöden Projekt über Weihnachten in Hogwarts!“

„Musst du auch nicht“, erwiderte Remus schnell.

„Und wie soll das dann funktionieren?“, fragte ich skeptisch und sah zwischen James und Remus hin und her.

„Du verbringst die Ferien einfach bei mir zu Hause“, offenbarte James seinen genialen Plan. Verdattert sah ich ihn an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Glaubte er wirklich, ich würde bei so was mitmachen?! Also, meine Ferien zusammen mit den Maraudern zu verbringen war nicht gerade meine Vorstellung von toll.

„Ich kann nicht. Meine Mutter würde mir nie erlauben Weihnachten wo anders zu feiern.“

„Na, dann kommst du danach und bleibst eben über Silvester!“, mischte sich nun auch Lily ein. „Ich werde auch dort sein und da Sirius ja bei James wohnt, ist er natürlich sowieso da. Und Remus und Peter kommen auch. Und dann können wir gemeinsam feiern und ihr könnt endlich euer Projekt zu Ende bringen.“ Man, Lily war ja gerade die Begeisterung pur. Im Gegensatz zu mir.

„Und da wir ja nette Menschen sind“, fügte James ganz ruhig hinzu, „ist Oliver natürlich auch eingeladen. Wir würden dir ja nicht zumuten wollen, mit uns alleine zu sein.“

Ich warf Oliver einen skeptischen Blick zu, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. „Also, mir ist es egal. Ich wäre sonst hier in Hogwarts geblieben, aber allzu scharf bin ich da auch nicht darauf.“

Toll! Danke! Jetzt lag also alles bei mir! Und wer bitteschön könnte ‚Nein’ sagen, wenn einem vier Leute so was von begeistert ansahen? Also, ich jedenfalls nicht. Und so stimmte ich resigniert zu.

„Super! Das wird bestimmt klasse!“, meinte Lily und umarmte mich. Woher sie alle plötzlich den Drang nahmen mit Oliver und mir Zeit zu verbringen war echt fragwürdig und beängstigend.

Aber noch beängstigender war, dass ich einen Teil meiner Ferien bei James zu Hause verbringen würde. Merlin! Kniff mich mal bitte jemand?! Das musste doch ein Traum sein. Ein fieser Alptraum oder so! Ein extrem fieser und verwirrender Alptraum. Anders konnte es gar nicht sein! Oder? Oder?!


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
Mike Newell über den vierten Harry-Potter-Film