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Fanfiction

Let It Be - Kapitel 10

von MarauderGirl

„Du hast was?!“ Ungläubig sahen mich Olivers blaue Augen an. „Das… das glaub’ ich jetzt nicht!“

„Glaub es oder glaub es nicht, Oliver. Mir schnuppe. Tatsache ist, dass es leider wirklich passiert ist!“

„Aber… Was…?“

„Ich habe nicht die geringste Ahnung“, murmelte ich und spielte nervös mit einer Haarsträhne. Seit dem peinlichen Zwischenfall mit Sirius waren mittlerweile vier Tage vergangen und ich hatte erst jetzt die Möglichkeit, diese ganze Szene meinem besten Freund zu schildern, da er andauernd zu beschäftigt war. War so klar, dass er ausgerechnet dann seine ganzen Aufgaben, die er immer wieder aufgeschoben hatte, erledigen musste, wenn ich ihm unbedingt was zu erzählen hatte.

„Man, ihr seid echt eigenartig.“

„Er ist eigenartig, nicht ich“, erwiderte ich entrüstet. Also bitte! Jetzt wollte er mich auch noch mit Sirius in einen Topf stecken.

„Ihr seid es beide“, meinte er entschieden. „Alle paar Wochen macht ihr mal einen Schritt aufeinander zu, aber zwei Sekunden später wieder drei auseinander. Wie kleine Kinder!“, stellte Oliver lässig fest und beobachtete amüsiert, wie sich meine Wangen vor Missfallen rot färbten.

„Also erstens, mein lieber Oliver, waren das eindeutig mehr Schritte und zweitens haben wir gerade hundert Schritte auseinander gemacht, was meine Wenigkeit nicht im Mindesten stört.“

Für einen kurzen Augenblick entgegnete Oliver nichts, sondern sah mich nur durchdringend an. Gerade, als dies begann unangenehm zu werden, wandte er seinen Blick ab und setzte wieder seine coole Maske auf. „Wie auch immer.“

Er glaubte mir eindeutig nicht. Was bitteschön ließ ihn daran zweifeln, dass ich ernsthaft kein Interesse an Sirius hatte? Hatte ich mich nicht immer bei ihm über die Marauder aufgeregt? Mit ihm gemeinsam über Sirius und seine kurzen Liebschaften gemault? Also, warum glaubte er mir dann nun nicht? Warum sah er mich so zweifelnd an?

„Ich muss dann mal wieder“, murmelte er und fuhr sich durch sein Haar. „Hab noch einen Berg voll Aufgaben zu erledigen.“

„Viel Spaß“, wünschte ich ihm mit einem bösen Lächeln.

Er setzte eine Schnute auf und meinte dann: „Bitte nicht gleich so viel Mitleid!“

„Hey“, meinte ich und hob abwehrend meine Hände, „ich kenn dich einfach zu gut… Dein Pech, wenn du sie nicht gleich machst!“

Uh, da war er wieder. Der böse Oliver. Wohl niemand an dieser Schule würde glauben, dass hinter diesen blauen Augen so ein kleines Monsterchen lauern konnte, das jedes Mal hervortrat, wenn es um so was wie Schule und Mitgefühl für seine Faulheit ging. Tja, ich schätzte mal, dass sich nun jeder denken konnte, dass ich diese Seite an ihm schon viel zu oft gesehen hatte.

Eingeschnappt wandte Oliver sich um und nuschelte so was wie „Streber“.

„Was hast du gerade gesagt?“, rief ich ihm mit einem zuckersüßen Lächeln hinterher. Ich hasste es zwar, wenn er mich so nannte, aber ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass es nicht ernst gemeint war.

„Nichts.“ Er schüttelte den Kopf und mir war, als hörte ich noch so was wie „typisch Cass… Muss immer alles besser wissen“ bevor er den Raum verließ.

Schmunzelnd widmete ich mich wieder dem Buch, das aufgeschlagen vor mir lag. Da ich Sirius ja erfolgreich aus dem Weg ging, musste ich nun den GroĂźteil der Arbeit, die ich ihm eigentlich zuschieben wollte, alleine machen. Nun, alles hatte seinen Preis und nach diesem bescheuerten Auftritt meinerseits konnte ich ihm gerade nicht unter die Augen treten. DafĂĽr war ich einfach zu Stolz.

----------------------------------------------------------

An Hogwarts gab es jedes Jahr drei Bälle: den Halloween-, den Weihnachts- und den Abschlussball. Seit ich an Hogwarts war, hatte ich nie einen verpasst, außer dem Abschlussball, was aber daran lag, dass es nur den Absolventen erlaubt war, dort aufzutauchen.

Eigentlich war ich überhaupt nicht der Typ für so was. Sich aufstylen, zu hohe Schuhe und vor allem Kleider zu tragen war überhaupt nicht mein Ding. Aber ich tat es immer Oliver zu liebe, denn der fuhr merkwürdigerweise total auf Bälle ab. Und weil er eben einfach zu faul oder weiß der Geier was war um irgendein anderes Mädchen einzuladen, hatte ich mich jedes Jahr dazu erbarmt und war mit ihm dorthin gegangen.

Wegen des Kleides hatte ich mir nie Sorgen machen müssen, denn meine Mutter ließ es sich natürlich nicht nehmen, mir irgendeines zu schicken, das entweder zu groß oder einfach hässlich war. Trotzdem trug ich es jedes Jahr tapfer.

Heute, eine Woche vor dem Halloweenball, saß ich gerade auf meinem Bett und starrte das Päckchen vor mir an. Innerlich bereitete ich mich gerade auf einen erneuten Tiefschlag für mein nicht vorhandenen Images vor, denn ich war mir sicher, dass das Kleid wieder einmal gewöhnungsbedürftig aussehen würde, zumal das Thema dieses Balles auch noch Wasser war (fragt mich nicht, warum sie zu Halloween so ein Thema nahmen… Die anderen waren wahrscheinlich alle schon verbraucht…), was bedeutete: blaue Kleider.

Ich holte noch einmal tief Luft, bevor ich das Paket langsam zu öffnen begann. Ja, mein Verdacht war berechtigt. Das, was ich in meinen Händen hielt, war nicht mal annähernd so was wie ein Kleid. Es war lang – viel zu lang, sackförmig – Schwangerschaftsmode sah dagegen figurbetont aus, und zu allem Überfluss auch noch mit so hässlichen Pailletten bestickt, das ich mir ernsthaft Sorgen um den Geschmack meiner Mutter machte. So viel zum Thema Redakteurin eines Modemagazins.

Okay, okay. Vielleicht sah es angezogen nur mehr halb so schlimm aus. Mutig, wie ich nun mal war, zog ich das Ungestüm über und betrachtete mich im Spiegel. Nein, ganz falsch. Es sah angezogen sogar noch hässlicher aus.

„Oh man“, murmelte ich. „Was habe ich verbrochen?“

Plötzlich öffnete sich die Tür hinter mir. Als ich herumschreckte sah ich direkt in Lilys Gesicht, die mein Outfit mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.

„Das Kleid ist…“, begann sie nach einer ziemlich unangenehmen Stille, brach jedoch ab und durchsuchte ihr Gehirn nach einem Wort, welches das was sie sah, halbwegs beschreiben könnte.

„Hässlich? Grausam? Eine Beleidigung fürs Auge?“, versuchte ich ihr auf die Sprünge zu helfen. „Kannst es ruhig zugeben…“

„Gewöhnungsbedürftig“, schloss Lily schließlich ihren Satz.

Mit einem milden Lächeln ließ ich mich auf mein Bett sinken. Normalerweise war es mir so ziemlich egal was ich trug, doch dieses Exemplar war sogar mir zuviel.

„Ich… Also wenn du willst, kann ich es ein bisschen umändern“, bot mir Lily nach erneutem Schwiegen an und setzte sich zu mir aufs Bett.

Ungläubig sah ich sie an. „Was? Das… Das würdest du wirklich tun?“

Als sie nickte, hätte ich sie am liebsten umarmt, doch so viel Körperkontakt war mir dann doch ein bisschen zu viel. Aber warum tat sie das eigentlich für mich? Immerhin waren wir ja nicht so sonderlich gut befreundet.

„Komm’“, riss mich ihre Stimme aus den Gedanken, „steh mal auf, damit ich die Länge abstecken kann.“

Wow, sie wollte sogar gleich anfangen! Lily Evans – meine neue Heldin!

Ich gehorche ihr und stellte mich wieder zum Spiegel. Zu meinem groĂźen VerblĂĽffen zog Lily ihren Zauberstab und bedeckte diesen mit einer Decke.

„Ich will dich mit dem Ergebnis überraschen, okay?“, meinte sie und ich nickte.

Zufrieden ging Lily zu ihrer Kommode und holte ein paar Abstecknadeln hervor.

„Und bevor ich’s vergesse… Ich hätte da noch eine kleine Bedingung.“

Ohoh… Das klang ja nicht so gut.

„Egal, wie das Kleid danach aussieht, Cassy, du wirst es auf jeden Fall tragen. Einverstanden?“

„Einverstanden“, erwiderte ich schwach. Schlimmer als jetzt konnte es unmöglich werden.

Lächelnd kniete sich Lily vor mich hin und begann, immer mal wieder eine Nadel in den Stoff zu stecken.

„Sag mal, Lily. Wieso kannst du das eigentlich?“, fragte ich nach einer Weile.

„Ich hab’ mir immer alle Kleider selbst genäht, weil mir die anderen nie gefallen haben“, erwiderte sie schmunzelnd.

Anerkennend beobachtete ich sie, wie sie mit konzentriertem Gesicht ihr bisheriges Werk begutachtete.

„Und warum hilfst du mir?“, durchbrach ich wieder die Stille, die sich zwischen uns ausgebreitet hatte.

„Weil dieses Kleid, nein, dieser Fetzen, nicht zum Ansehen war und du eindeutig zu hübsch bist,um so was anzuziehen.“

Sofort spürte ich, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. „Ähm… Danke.“

„Keine Ursache.“

Erneut breitete sich Stille zwischen uns aus, doch diesmal war es an Lily, diese zu durchbrechen.

„Was sagst du eigentlich zur Trennung?“

Irritiert sah ich sie an. „Was’n für eine Trennung?“

Verblüfft und ungläubig stand sie auf und blickte mich aus großen Augen an. „Sag bloß, du weißt es noch nicht?“

„Was? Lily, von was redest du?“

„Na davon, dass sich Jenny und Sirius vor ein paar Tagen getrennt haben.“

Vor lauter Unglauben und Ăśberraschung klappte mein Mund herunter und ich starrte sie sprachlos an. Was?! Die beiden waren nicht mehr zusammen? Und ich hatte es nicht mal mitbekommen?

Okay, ich war beiden aus dem Weg gegangen und für Gerüchte hatte ich sowieso schon immer taube Ohren, aber das hätte ich doch mitbekommen müssen! Oder?! Oh man, hoffentlich ging es Jenny nicht allzu schlecht.

„Offensichtlich hast du es nicht gewusst“ , deutete Lily meinen achso intelligenten Gesichtsausdruck.

„Nein…“, meinte ich, als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte. „Was ist passiert? Warum haben sie sich getrennt?“

Lily zuckte kurz mit den Schultern. „Keine Ahnung. Das weiß irgendwie keiner so genau und die beiden schweigen sich auch dazu aus. Ich vermute mal, dass James es weiß, aber der würde es nicht mal mir erzählen.“

Unerklärlicherweise fiel in diesem Moment ein Stein von meinem Herzen, der wohl ganz Hogwarts in Schutt und Asche gelegt hätte. Hoffnung keimte in mir auf. Möglicherweise würde Jenny jetzt wieder normal werden. Nun gut, so normal es bei ihr eben ging.

„Und wie geht’s Jenny?“, fragte ich Lily und kam mir dabei ziemlich doof vor. Immerhin war sie ja meine Schwester und nicht Lilys.

„Ganz gut… Denke ich. Die beiden reden sogar normal miteinander…“

„Gut…“, murmelte ich. Ich wollte Jenny auf gar keinen Fall leiden sehen.

„Okay, du kannst das Kleid jetzt ausziehen. Bis zum Ball werde ich es sicher fertig haben“ Lilys Augen blitzten vor Tatendrang.

Ich nickte und beeilte mich den Stoff auszuziehen. Und obwohl ich mich schlecht fühlte, dass ich mich so über die Trennung freute, lief ich strahlend Richtung Tür. Ich musste Oliver davon erzählen. Unbedingt.


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