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Fanfiction

Das Tagebuch der Leah Annabelle Black - Zweiter Eintrag

von Sophia Black

Vielen Dank an Jucy fürs erste Kommi. Hoffe es werden noch mehr!
Hier ein kleiner Ausschnitt, der nicht in der Originalstory vorkommt. Viel Spaß damit!


************************************************
30. März 1994

Mit zittrigen Knien betrat ich das Prinston Plainsboro Teaching Hospital in London. Vor zwei Monaten war ich das letzte mal hier gewesen, um mich untersuchen zu lassen. Eine Routineuntersuchung. Obwohl es mir schon in den letzen Monaten nicht gut gegangen war, glaubte ich auch jetzt nicht daran, dass sich mit diesem Besuch mein bisheriges Leben praktisch in Luft auflösen würde. Dass dieser Tag mein Leben ein zweites Mal innerhalb nicht mal eines Jahres völlig aus der Bahn werfen würde.
Wie gerne hätte ich Sirius in dieser Situation an meiner Seite gewusst. Ich vermisste ihn
schrecklich. Obwohl wir uns erst vor zwei Monaten das letzte Mal gesehen und ich gestern den letzten Brief von ihm erhalten hatte, fühlte ich mich in diesem Augenblick so einsam wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Die Krankenschwester an der Rezeption schickte mich nach oben in den zweiten Stock. Unaufhaltsam trugen mich meine Beine auf das Büro meiner behandelnden Ärztin zu. Als ich aber an der Tür ankam, verließ mich der Mut.
Was wenn es doch so war? Was wenn das was ich befürchten musste, zurückgekehrt war? Ich zitterte am ganzen Körper. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Arme versagten schon jetzt den Dienst. Sie fühlten sich an wie Blei, als ich an der Tür klopfen wollte.
“Mrs. Matthews”, hörte ich in diesem Moment die Stimme meiner Ärztin Dr. Lisa Goodrem. Lächelnd kam sie auf mich zu, doch irgendetwas in ihren Augen gefiel mir gar nicht.
Dennoch schüttelte ich ihr die Hand und folgte ihr in ein schick eingerichtetes Büro. Hier ließ es sich eindeutig arbeiten. Ein heller Schreibtisch stand mitten im Raum der mit edlem Parkett ausgelegt war. Eigentlich völlig untypisch für ein Krankenhaus. Die großen Fenster und die restliche Einrichtung vermittelten sofort das Gefühl von Geborgenheit und Ruhe.
Doch Ruhe wollte sich in mir nicht einstellen. Auch als ich jetzt auf dem Stuhl Dr. Goodrem gegenüber Platz nahm, wich die Anspannung nicht aus meinen Zügen. Nervös knetete ich meine Hände und wünschte mir, Sirius könne jetzt neben mir sitzen. Allein seine Anwesenheit würde mich mit Sicherheit ruhiger machen.
So aber musste ich das hier alleine durchstehen. Unbehaglich, ja fast ängstlich, sah ich zu Dr. Goodrem auf, die nach einer Akte auf ihrem Schreibtisch griff und mir ernst ins Gesicht sah.
“Nun Leah. Es tut mir wirklich Leid ihnen das sagen zu müssen. Aber….!” Ich riss erschrocken die Augen auf. ‘Bitte, sag es nicht. Nicht das!’, flehte ich innerlich. Doch die nächsten Worte der Ärztin machten meine Hoffnungen zunichte.
“Sie haben A.L.L.”
Ich schnappte nach Luft, bekam aber keine. Zitternd saß ich auf dem Stuhl. Wusste nicht wo ich hinschauen sollte. Egal wo ich hinsah, vor mir befand sich ein riesiges schwarzes Loch. Alles in mir fühlte sich taub an. Mein Herzschlag verdreifachte sich. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig. Mein Kreislauf spielte völlig verrückt.
Der Fußboden kam immer näher, bis die so erhoffte Schwärze mich umfing. Ich war erleichtert. Fühlte mich frei. Hier konnte man mir nichts anhaben. Hier war ich nicht krank. Hier war alles in Ordnung.

Die Realität holte mich schneller wieder ein als mir lieb sein konnte. Eine Stimme, die ich auch jetzt, obwohl sie noch so weit weg war, als die von Dr. Goodrem identifizieren konnte, rief meinen Namen. “Mrs. Matthews? Leah, hören sie mich?”
Ganz langsam öffnete ich die Augen und griff mir automatisch an den Kopf. Keine Ahnung warum die erste Reaktion von Leuten immer ist, sich an den Kopf zu greifen. Als wollten sie überprüfen, dass er noch da war.
“Da sind sie ja wieder.” Ich versuchte ein grimmiges Lächeln. Warum hatte mein Körper entschieden, dass ich genug geschlafen hatte? Warum musste ich ausgerechnet jetzt wieder wach werden? Ich wollte das, was Dr. Goodrem mir jetzt mitteilen würde, gar nicht hören. Ich wollte nicht hören, dass ich die nächsten Monate, möglicherweise das nächste Jahr im Krankenhaus verbringen müsste. Allein die Vorstellung hier eingesperrt zu sein und gegen diese bescheuerte Krankheit zu kämpfen, während Sirius nichts ahnend weiterhin vor dem Ministerium floh, jagte mir kalte Schauer über den Rücken. Ich wusste, ich schaffe das nicht
alleine. Doch ich musste es alleine schaffen. Niemand in der Zaubererwelt durfte erfahren, dass ich das zweite Mal in meinem Leben an Krebs erkrankt war. Wobei, die meisten Menschen in meiner Welt wussten vermutlich nicht einmal was Krebs war.
Als ich an Mr. Weasleys mögliche Reaktion dachte, musste ich sogar grinsen. Er würde vermutlich an ein Tier denken. Eben einen Krebs, der es sich irgendwo in meinem Körpr gemütlich gemacht hatte.
Wäre das in diesem Moment nicht so makaber gewesen, ich hätte liebend gerne den Krebs gegen einen lebendigen eingetauscht.
Alles war mir lieber, als monatelang kotzend und vor Schmerzen schreiend im Krankenhaus zu liegen und mir gleichzeitig zu wünschen, Sirius könnte mir beistehen.
Er war der einzige den ich mir an mein Krankenbett wünschte. Nicht einmal mein Vater, entschied ich in diesem Moment, sollte von meinem erneuten Leukämieausbruch erfahren. Schließlich war ich laut dem Zauberergesetz volljährig und mein Vater würde nicht informiert werden. Dr. Goodrem hatte ich schon vor drei Monaten gesagt, dass ich diese Sache, ganz egal was bei der Untersuchung jetzt herauskam, ohne meinen Vater würde durchstehen müssen. Ich hatte niemanden mehr.
Nun, niemanden war eigentlich übertrieben. Ich hatte Sirius. Doch der hatte momentan eindeutig genug eigene Probleme. Ihn würde ich hiermit nicht belasten. Auf gar keinen Fall sollte er seine Flucht oder Tarnung aufgeben, nur um bei mir sein zu können. Und ich wusste, er würde es tun. Er würde jedes Risiko eingehen, wenn er erführe, dass ich sterbenskrank war.
Was mein restliches Umfeld betraf fielen mir nur Harry, Hermine und Ron, inklusive der Familie Weasley ein, die sich um mich kümmern würden. Doch das wollte ich nicht. Ich musste das alleine machen. Ich wollte sie nicht damit belasten. Das wusste ich jetzt schon. Jetzt, in diesem Moment, wo so glasklar feststand, dass ich Akute Lymphatische Leukämie hatte. Ganz egal wann ich mit der Behandlung anfing. Ich würde sie alleine durchstehen müssen. Ich würde diese ganzen vor Kummer und geheucheltem Mitleid triefenden Gesichter nicht ertragen.
Ich würde Mrs. Weasleys Fragen nach meinem Befinden nicht ertragen. Alle würden rund um die Uhr für mich da sein wollen. Alle würden mir was gutes tun wollen. Doch was ich wollte, war egal. Dass es mir dreckig ging würde völlig in den Hintergrund treten.
Nein, das alles wollte ich nicht. Ich wollte nicht einmal Sirius an meinem Bett, wenn es ihm möglich wäre. Ich wollte niemanden. Auch wenn ich mich nur schemenhaft an meine erste Chemo als fünfjährige erinnern konnte. Soviel, als das es schrecklich war und ich schon damals die Blicke der anderen nicht ertragen hatte, wusste ich noch.
Entschlossen sah ich Dr. Goodrem ins Gesicht. “Wie lange habe ich noch?” Die Ärztin sah aus, als wisse sie nicht so recht, ob sie lachen oder weinen sollte.
“Leah, ich bitte sie. Sie müssen sofort mit der Chemotherapie anfangen. Je schneller desto besser. Je länger sie warten umso mehr kann der Krebs in ihnen wüten. Ich dachte das wäre ihnen klar.”
Ich nickte. “Das weiß ich… aber ich kann jetzt nicht hier bleiben. Wie stellen sie sich das vor?” Dr. Goodrem nickte ebenfalls. Zu meinem Erstaunen. Ich hatte mit Gegenwehr gerechnet. Hatte geglaubt, sie würde mich mit Gewalt im Krankenhaus behalten wollen.
“Nun, ich kann nur wiederholen was ich gerade sagte. Sie haben Akute Lymphatische Leukämie. Diese Krankheit wird sie umbringen, wenn sie sich nicht behandeln lassen. Ich weiß um ihre Situation und ich weiß auch, dass es schwierig für sie ist, sofort hier zu bleiben. Daher lasse ich sie jetzt gehen. Denken sie nach und kommen sie wieder, wenn sie davon überzeugt sind, dass sie sich behandeln lassen wollen. Denn das muss ihnen auch völlig klar sein. Nur wenn sie den Krebs wirklich bezwingen wollen, können sie ihn auch bezwingen. Andernfalls kämpf nur ihr Körper, aber nicht ihre Seele. Sie müssen den Krebs besiegen wollen. Sie brauchen ein Ziel.
Das was ich gerade gesagt habe, mag ihnen unsinnig erscheinen. Das aber ist es nicht. Nur wenn der Mensch gesund werden will, wird er es auch. Wille und Mut erhöht ihre Chance um 100 Prozent, Leah.”
Ich nickte nur und erhob mich. Wie ich mich so schnell von meinem Zusammenbruch erholt hatte, wusste ich selbst nicht mehr. Noch immer fühlte sich alles taub an und die Ungewissheit schien mich zu erdrücken.
Mit wackeligen Beinen machte ich mich schließlich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Ich wollte mit niemandem sprechen. Ich konnte es einfach nicht.

Das der Gemeinschaftsraum noch gut gefüllt war, als ich Abends in Hogwarts ankam, bekam ich gar nicht mehr mit. Ich wollte so schnell wie möglich in mein Bett. Nachdenken. Nein, Nachdenken wollte ich eben nicht. Ich wollte am besten gar nichts mehr denken. Nichts mehr spüren. Nichts mehr sehen. Nichts mehr hören.
Kommentarlos und vermutlich auch zu aggressiv und unfreundlich, schob ich mich durch die Schüler die den Gemeinschaftsraum bevölkerten, stürmte die Treppe hinauf, riss die Tür zu meinem Schlafsaal auf, die ich sofort wieder hinter mir schloss, und vergrub mich in mein Bett.
Das Konzept der drei Affen ging natürlich nicht auf. Die Gedanken kreisten nur so in meinem Kopf herum und das stete Pochen an der Tür machte meine Situation auch nicht besser. Ich beschloss auf nichts mehr zu reagieren. Und das funktionierte auch.
In meinem Kopf hallten Dr. Goodrems Worte noch immer nach. Es fühlte sich an, als schreie sie mir diese Worte direkt ins Ohr. “Sie haben A.L.L!” Drei Worte, die mein Leben mit einem Schlag zunichte machten…
************************************************
Würde mich ehrlich über Kommentare freuen. Hoffe euch hiermit überzeugt zu haben, dass ich mit diesem kleinen Sammelsurium nicht meinen Fünfteiler nacherzählen werde!
Falls ihr Wünsche habt, welche Situationen ihr gerne aus Leahs Sicht geschildert lesen würdet, sagt es mir bitte. Ich werds dann mit einbauen.
GlG, eure Sophia


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