von Enim-Reh
53.Chap: Wasserspiele
Das letzte Chap...*schnief*...ich hoffe es gefällt euch! :) Viel Spaß!
James:
„Endlich haben wir es geschafft!“, seufzte Pad und ließ sich auch auf der Wiese nieder. Heute war die letzte Prüfung gewesen und ich bin echt erleichtert. Endlich war es vorbei. Nun saßen wir gemeinsam am See und genossen wir die warmen Strahlen der Frühlingssonne. „Ich glaube, dass ich den letzten Trank nicht perfekt hinbekommen habe.“, jammerte Lily und legte ihren Kopf auf meinen Schoß. „Das glaub ich nicht!“, versicherte ich ihr und strich ihr durch die Haare. „Lily, das glaubt dir keiner!“, lachte Lina und alle nickten zustimmend. „Och Mann, ihr seid doof. Ich hab einfach ein richtig schlechtes Gefühl!“, rechtfertigte sich Lily. „Brauchst du aber gar nicht zu haben. Du bist toll in Zaubertränke!“, erwiderte Justine und fügte hinzu: „Ich würde mir eher Sorgen um meine schriftliche Prüfung in Zauberkunst machen!“ „Aber da brauchst du doch keine Angst haben,…“, begann Alice, doch ich unterbrach sie: „Stopp…Alle aufhören! Macht euch keine Sorgen über Dinge, die ihr eh nicht ändern könnt. Sei ruhig, Lina. Du auch Alice! Ihr bekommt eure Ergebnisse in zwei Wochen und die können wir noch genießen. Lasst uns einfach Spaß haben heute. Wir haben jetzt noch vier Tage hier in Hogwarts. Dann können wir eine Woche nach Hause und kommen dann für den Abschlussball und die Zeugnisvergabe wieder hier hin.“ Alles war still. Dann lachten alle und Pad meinte: „Eine tolle Rede, Prongs!“
„Habt ihr eigentlich den Ball fertig organisiert?“, fragten Justine und Lily nickte. „Alles fertig. Wir können also die letzten Tage ganz ohne jegliche Organisation genießen!“ „Gibt es eigentlich irgendein Motto?“, fragte Frank und nahm Alice fest in den Arm. „Nein…Es ist ein ganz typischer Abschlussball.“, meinte ich und alle nickten. „Wer hat Lust schwimmen zu gehen?“, fragte Pad in die Runde und bis auf Lily meldeten sich alle. Eigentlich wäre ich auch gerne mit ins Wasser gegangen, aber wenn Lily hier bleiben wollte, dann blieb ich auch bei ihr an Land. „Und ihr wollt wirklich nicht mit?“, fragte Moony und Lily blickte zu mir hoch. Ich sah ihren Augen an und wusste, dass sie etwas bedrückte. Also lehnte ich die Einladung erneut ab und Moony verschwand mit den anderen im See.
„Was ist los?“, fragte ich Lily und sie drehte sich auf den Rücken. „Ach, gar nichts!“ „Das ist eine Lüge und das weißt du selbst!“, sagte ich ihr und sah sie auffordernd, aber lieb, an. „Irgendwas ist los, das kannst du mir nach nun etwas mehr als sieben Monaten, die ich mit dir zusammen bin und sieben Jahren, die ich dich kenne, nicht erzählen.“ Lily schloss für einen kurzen Moment die Augen und sah mich dann an. „James…Du…Wir…Ach Mann, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…“ „Du kannst mir alles sagen, das weißt du auch!“ „Ja…Ach…Es geht um den Schulschluss.“ „Ich hab doch schon gesagt, dass du dir keine Sorgen um deinen Abschluss machen musst.“ „Das meine ich auch gar nicht. Ich meine die Zukunft.“ „Das verstehe ich jetzt nicht?“ „Ach…Ich meine, wir sind nun seit sieben Monaten zusammen und ich liebe dich wirklich…“ „Ich dich auch, Lily!“ Sie lächelte. „Das weiß ich. Das tust du ja schon lange…“ Nun war es an mir zu lachen und ich schloss Lily fest in meine Arme.
„Was ist denn jetzt los?“, fragte ich, obwohl ich mir schon denken konnte, was sie bedrückte. Doch ich wollte meinen Schatz herausfordern. Das brauchte sie in so Momenten. „Ich wollte mit dir über unsere Zukunft reden. Was geschieht mit uns jetzt, wo wir uns nicht mehr jeden Tag automatisch in der Schule sehen? Wir nicht mehr jede Minute des Tages zusammen verbringen? Wo…“ Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Shhh…Ganz ruhig. Eine Frage nach der anderen.“ „Gut…Was passiert jetzt?“ Ich lächelte und strich ihr sanft über die Stirn. „Sorgenfalten sehen echt nicht schön aus!“ „Hahaha!“ „Ey…Nicht so ironisch, Fräulein! Aber nun zu deiner Frage. Was jetzt mit uns passiert, das liegt allein in unserer Hand. Wenn du sagst, dass du dir keine Zukunft mit mir vorstellen kannst, wäre ich zwar gekränkt. Und zwar sehr schwer. Aber es wär’ dein Willen. Wenn du jedoch sagst, dass du unsere Zukunft schon perfekt am Planen bist, dann würde ich dir nicht im Weg stehen.“ „Du bist süß!“, flüsterte sie und küsste mich. „Ich glaub das heißt, dass du die zweite Variante besser findest, oder?“ Sie rollte mit den Augen und küsste mich noch einmal. „Natürlich. Aber mit einer kleinen Änderung. Nicht nur ich plane unsere Zukunft, sondern auch du. Wir gemeinsam machen das.“ Ich lächelte. „Einverstanden!“
„Ach hört doch auf mit der Knutscherei!“, maulte Sirius und wir ließen voneinander ab. „Du bist doch nur eifersüchtig!“, meinte Lily und fügte dann hinzu: „Eine Bitte für unsere Zukunft hätte ich auf jeden Fall schon einmal.“ Sirius sah mit hochgezogenen Augenbrauen von Lily zu mir. „Was denn, Schatz?“ „Sirius muss weit weg von uns leben, damit er nicht immer so stören kann!“, lachte sie und ich stimmte ein. „Ihr seid doch blöd!“, jammerte Sirius und rannte wieder zurück zum See. „Meintest du das ernst?“, fragte ich Lily und sie schüttelte den Kopf. „Nicht ganz. Aber willst du, dass er nachts immer in unser Zimmer ohne Anklopfen stürmen könnte?“ „Nein…die Nächte werden immer nur dir gehören!“ „Heißt das, dass du mit mir zusammen ziehen willst?“ „Ich habe schon darüber nachgedacht. Aber, versteh mich jetzt nicht falsch, aber ich denke, dass wir vorher erst mal auf eigenen Beinen stehen sollten.“ „Das hört sich gut an!“, lächelte sie und ich atmete erleichtert auf. „Und dann gucken wir mal, was uns die Zukunft bringt!“ Lily nickte und kuschelte sich an mich. „Ich bin echt froh, dass wir darüber geredet haben.“, meine ich leise und küsse sie auf die Schläfe.
„Wer hätte letztes Jahr um diese Zeit gedacht, dass wir hier so sitzen und über unsere gemeinsame Zukunft reden?“, lachte Lily und sah mich mit ihren warmen Augen an. Ich lachte und antwortete ihr: „Ich hab es gehofft, doch die Hoffnung schwand mit jeden Tag. Du kannst gar nicht glauben, wie glücklich du mich gemacht hast, als du mir deine Liebe gestanden hast.“ Lily lief rot an und sah mich schuldbewusst an. „Tut mir echt leid!“, murmelte sie und ich hakte nach. „Dir tut es leid, dass du mir deine Liebe gestanden hast?“ „Nein. Es tut mir leid, wie mies ich dich früher gedemütigt habe.“ „Das weiß ich doch. Aber wie sagt es sich immer so schön. Lieber spät als nie?!“ Nun war es an uns beiden zu lachen. Ich beugte mich vor und küsste sie.
Doch Pads Stimme ließ uns bald auseinander fahren. „Hey ihr zwei Langweiler. Kommt doch mit ins Wasser!“ „Genau…“, pflichtete eine zweite Stimme ihm zu. Es war Alice, die im Bikini dort stand. „Ach, ich hab nicht so viel Lust auf Schwimmen!“, meldet sich Lily zu Wort. Dann wandte sie sich an mich. „Aber du darfst gern ins Wasser gehen. Ich kenn dich doch. Nach der Luft, ist Wasser dein zweites Element.“ Ich lachte, doch Unsicherheit kam in mir hoch. „Meinst du das ernst? Ich meine, ich würde ja gerne, aber ich will dich auch nicht hier allein am Ufer versauern lassen…“ Liebevoll lächelte sie mich an. Die anderen waren schon wieder im Wasser verschwunden. „Solange du nachher wieder zu mir kommst, ist alles okay. Ich hab doch noch ein Buch mit, das ich noch zu Ende lesen will!“ „Na dann…“ Ich gab ihr noch einen Kuss und verschwand im Wasser.
Lily:
Ich kramte mein Buch hervor und schlug es auf der Seite auf, an der ich zuvor geendet hatte. Es war kein sehr spannendes Buch, zumindest diese eine Stelle nicht. Und so schweiften meine Gedanken immer wieder zu dem Gespräch mit James. Er stellte sich also wirklich, wie auch ich, eine gemeinsame Zukunft vor. Es würde nicht mit der Schule zusammen enden. Wir würden noch lange unser Leben gemeinsam genießen. Vielleicht ja sogar gemeinsame Kinder bekommen. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich blickte auf zu den anderen, die im Wasser tollten. Sie tollten herum und warfen sich gegenseitig ins Wasser. Als ob James meine Blicke spürte, wandte er in just diesem Moment sein Gesicht mir zu und grinste mich breit an. Ich versteckte mich wieder hinter meinem Buch. Er sollte schließlich kein schlechtes Gewissen bekommen, weil er mich hier zurückgelassen hatte. Und so las ich still die nächsten Absätze weiter.
Doch schon wieder unterbrach ein Gedanke meinen Lesefluss. So wild, wie James immer mit seinen Freunden herumtollte, kam er mir manchmal immer noch vor wie ein kleiner Junger aus der ersten Klasse oder jünger. Wenn wir später Kinder haben würden, wäre er dann genauso bei der Sache? Würden wir überhaupt Kinder bekommen? Ich wollte schon immer Kinder haben. Da war ich mir immer sicher gewesen. Aber James? Er war doch selbst noch ein Kind. Aber er hatte noch nie das Gegenteil gesagt, also schließe ich daraus, dass er doch welche haben wollte.
Ich sehe das Bild schon vor mir. James kniet vor einem kleinen Jungen, der genauso aussieht wie er. Und er erzählt ihm all die Dinge, die sie in der Schule getan haben. Berichtet ihm von den Streichen, dem Herumalbern und ihren Geheimnissen. Ich kann den Brief von der Schule schon vor mir sehen, der sagt, dass unser Sohn oder vielleicht auch unsere Tochter ganz nach James kommt und irgendwas angestellt hat. Und dann kann ich unserem Kind einen Heuler schicken und sagen, dass das falsch war, ganz in dem Wissen, dass James einen Brief schreibt, der sagt, dass ich, die Mom, nur Quatsch labere. Ich lache in mich hinein.
James:
„Was ist denn jetzt mit Lily? Kommt sie noch rein, oder nicht?“, fragte Justine und ich folgte ihrem Blick zum Ufer. Meine Freundin lag immer noch auf ihr Buch starrend auf der Wiese. „Ich weiß nicht. Sie meinte, sie wolle noch lesen und hätte keine Lust.“, erwiderte ich. „Das ist doch Quatsch! Wir haben den See schließlich nicht mehr lange für uns.“, gab Lina ihren Senf dazu. „Okay, ich hol sie!“, gab ich grinsend nach und schwamm ans Ufer. Lily schien gar nicht zu lesen. Sie sah mehr danach aus, als sei sie in Gedanken. Denn ihr Blick haftete nicht wirklich am Buch, sondern mehr an der Wiese. Also schlich ich mich ganz leise von hinten an sie an und packte sie. „Aahhh…“, schrie Lily und ließ ihr Buch fallen. Ich hob sie hoch und ging in Richtung Wasser. „Nein, das wagst du nicht!“, keifte sie und ich hörte von weitem das Gelächter der anderen. Ich grinste nur. „Wenn du das wirklich machst, dann…dann…dann schlafen wir die nächste Zeit nicht mehr in einem Bett!“ „Das schaffst du doch selbst nicht!“, lachte ich und rannte über den Steg. Lily kreischte laut und zappelte. Doch es half nichts. Mit einem Satz landeten wir gemeinsam mit einem lauten Platsch im Wasser. Ich ließ sie los, damit sie besser auftauchen konnte, aus Angst sie könnte in Panik verfallen. Als ich an der Oberfläche auftauchte blickte ich in die wütenden Augen meiner Freundin. Ich lachte leise, schwamm zu ihr und wollte ihr meine Arme um die Taille legen, doch sie drehte sich wütend weg. Aber ich war mir nicht sicher, ob das nicht nur gespielt war.
Lily:
Ich spürte die kleinen Wellen, die seine Bewegung im Wasser hinterließen. Er kam näher und sein Atem strich sanft meinen Nacken. Seine Hand berührt leicht meine Schulter und Wassertropfen liefen über meine Oberarme. Ich stellte mich eingeschnappt und reagierte nicht. Seine Hand versteifte sich kurz und er kam noch näher, dass seine Brust sich beinahe schon an meinen Rücken schmiegt. Doch ehe dies geschehen kann, drehe ich mich um und versuche ihn umzuschubsen. Doch er scheint darauf vorbereitet zu sein und taucht mit mir gemeinsam unter. Als wir wieder auftauchen, müssen wir beide lachen. „Tja Evans…Ich kenn dich einfach zu gut!“, lachte James und blickte von oben auf mich herab. Ich lehnte meinen Kopf an seine nackte Brust und kuschelte mich an ihn. James legte seinen Kopf auf meinen und langsam verstummt unser Lachen. „Ich liebe dich, Lily Evans!“ Ich grinste und blickte auf. „Ich liebe dich auch, James Potter!“ Langsam näherten sich unsere Gesichter und unsere Lippen verschmolzen zu einem wunderbaren Kuss. „Kommt ihr jetzt endlich?“, schrie Sirius und lies uns auseinander fahren. Na das konnte ja noch heiter werden…
Hallo…
Das war’s nun mit dieser Fanfiction und ich hoffe, dass sie euch allen gefallen hat. Ich war nicht immer eine gute Autorin, die regelmäßig neue Chaps on gestellt hat, aber ich denke, dass ihr mir das verzeihen konntet.
Ich hoffe die Story hat euch vom Inhalt gefallen und es war nicht zu eintönig. Auch mir gefielen manche Passagen nicht, doch ich habe es einfach nicht anders schreiben können oder zu spät bemerkt. Vielleicht hätte ich mir einen Beta-Reader suchen sollen, aber dafür ist es jetzt auch zu spät. Schauen wir also lieber in die Zukunft…
Ich denke, dass es eine Fortsetzung geben wird, aber wie diese genau aussieht, weiß ich nicht. Bis jetzt schwanke ich zwischen einer bloßen Aneinanderreihung von One-Shots und/oder Tagebucheinträgen oder einen normalen Story mit kompakter Handlung. Ich tendiere wohl eher zu der ersten Variante, aber so ganz sicher bin ich mir nicht. Schließlich ist es auch eine Sache der verfügbaren Zeit. Auf jeden Fall werde ich mir erst einmal ein bisschen Zeit nehmen um Ideen zu schöpfen. Aber ich werde euch irgendwie Bescheid geben, wann es weiter geht….
Zum Schluss möchte ich nur noch sagen, dass mir die Zeit mit euch gefallen hat und ich euch danken muss für eure Unterstützung und eure positiven, wie auch negativen Kommis.
Bye
Enimreh
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.