von lütfen
Hermine verbrachte den gesamten Freitagnachmittag mit ihren Freunden im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie hatte in der letzten Woche ungewöhnlich viel Zeit mit Harry und Ron verbracht und das hatte einen bestimmten Grund: Draco!
Hermine war es ein Rätsel, was plötzlich mit im los war. Er war ständig, wo sie war. Versuchte ständig ein Gespräch mit ihr anzufangen…Um ehrlich zu sein, sie fand, dass er wirklich zu stressen anfing.
War er nicht derjenige gewesen, der keine Beziehung gewollt hatte? Gerade wo sie sich damit zu arrangieren versuchte, hing er an ihr wie eine verfluchte Klette. Gerade, wo sie jemanden gefunden hatte, den sie wirklich mochte, der ihr geistig gewachsen war und mit dem sie sich wohlfühlte, da schien Draco Malfoy sich zu überlegen, dass er sie doch lieber hatte, als zunächst erwartet.
War das lediglich dieser überflüssige Instinkt, den einige Männer entwickelten? Oliver hatte sie, mehr oder weniger, und nun wollte Draco sie auch, weil er sie nicht haben konnte?
„Hallo Hermine! Weilt dein überdurchschnittlich großes Hirn noch unter uns?“ Hermine schreckte auf und sah Harry verstört an. „Hä…Was?“ Er und Ron sahen sich an und kicherten. „Wir wollten nur wissen, wann Oliver dich abholen kommt!“ Hermine überlegte kurz. „Ich glaub so gegen sieben.“ Da Oliver sich hervorragend im Schloss auskannte und auch die Geheimgänge kein Problem für ihn waren, würde er sie im Gemeinschaftsraum abholen kommen.
Das war die Bedingung gewesen, unter der Ron und Harry ihr dieses Date gestattet hatten. Sie und Oliver hatten sich in den letzten Tagen permanent Eulen geschickt. Nicht, dass in den Briefen irgendwelche sinnvollen Dinge standen, es war lediglich darum gegangen, in Kontakt zu bleiben. Einer ihrer Briefe war in Harry und Rons Hände gefallen und sie hatten die Gelegenheit genutzt, mit Oliver einige Verhaltensregeln zu klären.
Dazu gehörte eben auch, dass er sie sozusagen von Harry und Ron überreicht bekam und sie abends, in dem selben Zustand zurückbrachte. Hermine hatte schnell aufgegeben, die Jungs davon überzeugen zu wollen, dass sie schon auf sich selbst aufpassen konnte, zumal Oliver absolut einverstanden zu sein schien.
„Hat er dir schon erzählt, was ihr heute macht?“ Hermine runzelte die Stirn. Das klang ja fast, als wüssten die beiden, was sie und Oliver heute unternehmen würden. „Ähm…nein?!“ Das klang mehr nach einer Frage, als nach einer Antwort, doch sie war wirklich verwirrt. Harry und Ron kicherten, sagten aber nichts und deuteten zu der großen Uhr, die eine Wand des Gemeinschaftsraums zierte. „Vielleicht solltest du dich fertig machen gehen. Und ein kleiner Tipp von uns, zieh etwas legeres und bequemes an!“ Hermine nickte verwirrt und ging sich fertig machen.
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„Hey Jungs, ist Hermine schon fertig?“ Harry und Ron begrüßten Oliver mit einer männlichen Umarmung und lächelten ihn fröhlich an. „Wie wunderschön, dass du uns mal besuchst, Oliver. Nein, Hermine ist noch nicht fertig, aber es kann nicht mehr all zu lange dauern. Sie war ja so aufgeregt und neugierig, was ihr heute machen werdet, stimmts Harry?“ Harry sah Ron skeptisch an. „Weißt du Ron, Hermine hat Recht, du benimmst dich mehr und mehr, wie eine Mutter! Du bist richtig…feminin!“ Ron funkelte ihn wütend an.
„Nimm das zurück, Potter, oder du machst Bekanntschaft mit meiner femininen Faust.“ Harry lachte und wich Ron schnell aus, ehe er ihn wirklich treffen konnte. „Mach dir nichts draus, Ronalda, irgendjemand muss in dieser Freundschaft ja den weiblichen Part übernehmen. Und da Mine eher weniger…mädchenhaft ist, bleibts halt an dir hängen.“
Oliver lachte, als Ron sich auf Harry stürzte und sich beide am Boden kabbelten. In dem Moment, als Ron Harry in den Oberarm biss, kam Hermine in den Raum gehüpft. Sie runzelte einen Moment die Stirn, als sie ihre zwei Freunde am Boden kämpfen sah, stieg dann allerdings einfach über sie und gab Oliver zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. „Hey, können wir los?“ Er nickte, nahm ihre Hand und zog sie aus dem Gemeinschafsraum heraus.
Als sie den Geheimgang verlassen hatten und mitten auf der Straße in Hogsmead standen, zog Oliver sie in seine Arme und küsste sie auf den Mund. Selbst wenn Hermine hätte protestieren wollen, ihr wäre es gar nicht möglich gewesen, denn er apperierte sie davon.
Noch immer verbunden durch ihre Lippen erschienen sie vor einem hell erleuchtetem Gebäude. Hermine löste sich lächelnd von ihm und sah dann hoch zu dem Gebäude. „Das ist ein Scherz, richtig?“ Oliver lachte. „Falsch! Und glaub mir, du wirst es genießen!“
Hermine sah ihn ungläubig an und zog die Augenbrauen hoch. „Ich vielleicht schon, deine Füße sicher nicht! Aber die brauchst du ja eh nicht zum Fliegen, also was solls.“ Jetzt doch ein wenig ängstlich, er hatte geglaubt ihre Freunde scherzten nur, folgte er ihr in die Tanzschule. Er hatte unbedingt etwas Besonderes mit Hermine unternehmen wollen und obwohl Tanzen vielleicht nicht das Originellste war, hatte er doch einige Vorteile darin gesehen:
· Es machte Spaß,
· sie würden etwas lernen,
· es war immer nützlich ein paar Tanzschritte zu beherrschen und
· er wäre Hermine nahe!
Der letzte Punkt war sein persönlicher Favorit.
Hermine und er meldeten sich an und betraten dann den Tanzsaal. Es hatten sich einige Paare eingefunden, beinahe alle Altersgruppen, von Hermines und Olivers Generation bis zu der Generation Albus Dumbledores, waren vertreten. Die Tanzlehrer, eine junge, hübsche Blondine und ihr großer braunhaariger Partner eröffneten die Stunde mit einem beeindruckenden Tango und stellten sich dann lächelnd als Vickey und Kenneth vor.
Die beiden waren mehr als sympathisch und zeigten den Tanzanfänger ein paar Grundschritte, die sie zu jeder Gelegenheit gebrauchen könnten. Die Schüler begannen zu üben.
„Tschuldige, Oliver. War keine Absicht!“ Oliver verzog schmerzhaft sein Gesicht. „Macht nichts, Hermine. Glücklicherweise haben wir ja festgestellt, dass ich notfalls auch ohne Füße kann. Merlin, ich hab echt geglaubt, Harry und Ron machen Witze!“ Hermine kniff die Augen zusammen und funkelte ihn einen Moment wütend an, ehe sie sich wieder auf ihre Füße konzentrierte. Er hatte sich das ganze zwar anders vorgestellt, Hermine eng an ihn geschmiegt, sie beide verzückt über das Parkett schwebend, musste aber zugeben, dass das auch mehr als ereiternd und unterhaltsam war.
„Verdammt, sorry, sorry, sorry! Was musst du auch so gigantische Füße haben?”
Oliver grinste verschlagen. „Weißt du, was man über Männer mit großen Füßen sagt, Hermine?“ Hermine errötete und boxte gegen seine Schulter. „Behalt deine dreckigen Gedanken für dich, Schwein!“ Er rieb sich die Schulter und stellte sich wieder in Tanzposition. „Nur Schweine denken Schweinisches, meine Liebe.“ Hermine kicherte und trat ihm erneut auf den Fuß.
Er hüpfte vor Schmerz auf und ab. „Ach komm, das machst du absichtlich! Niemand ist so ein Antitalent. Zumal du immer die selbe Stelle triffst!“ Hermine lachte, wurde aber sofort wieder ernst. „Willst du andeuten, ich wäre unfähig?“ Er grinste breit. „Andeuten? Noch deutlicher und ich würde Neonschilder hochhalten: Vorsicht! Diese Frau hat keine Ahnung vom Tanzen!“
Hermine streckte ihm die Zunge raus. „Pah, vielleicht liegt es auch daran, dass mein Partner keine Ahnung vom Führen hat.“ Sie sahen sich einen Augenblick an, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrachen.
Nach der Tanzstunde führte Oliver sie in ein kleines Restaurant und brach aller viereinhalb Minuten in schallendes Gelächter aus, wenn er sich in Erinnerung rief, wie Hermine beim letzten Schritt eine Drehung vollführt hatte, über ihre Füße gestolpert war und letztendlich in Richtung eines Kleiderständers getorkelt war, an dem sie sich letztendlich festgekrallt hatte. Was sie nicht bedacht hatte, war, dass der Kleiderständer nicht ebenfalls eine Möglichkeit hatte sich in irgendeiner Form festzuhalten, weshalb sie mitsamt dem Kleiderständer umgekippt war.
Sobald Oliver gesehen hatte, dass ihr nichts passiert war und sie dabei war den Kleiderständer zu verfluchen, hatte er sich nicht mehr halten können.
„Langsam find ich es nicht mehr witzig. Ich kann mich dort nie wieder sehen lassen, weil ich mich bis auf die Knochen blamiert habe.“ Oliver atmete tief durch, ehe er ihr antwortete. „Mach dir deswegen keine Sorgen. Wenn du dich nach deiner Tanzeinlage noch nicht geschämt hast, dann überwindest du auch das Kleiderständer- Debakel.“
Hermine streckte ihm erneut die Zunge raus. „Ich finds echt nicht lustig. Wieso zur Hölle stand da überhaupt ein verdammter Kleiderständer? Wer braucht den denn? Ich sag dir, dass war alles eine gewaltige Verschwörungsaktion! Operation, wie stellt man Hermine bloß.“
Oliver brach erneut in Gelächter aus. „Ich kann nicht mehr! Bitte Hermine, versuch in den nächsten Minuten, nichts mehr, um mich zu amüsieren. Ich brauch ne Pause!“ Obwohl es ihr noch immer peinlich war, stimmte sie in sein Gelächter mit ein. Sie war halt ungeschickt. Was half es da, es zu bestreiten?
XXXXX
Oliver und sie schlichen leise zurück zum Gryffindorturm. Hermine lächelte ihn breit an und gab ihm einen Kuss, ehe sie durch das Portraitloch verschwinden wollte. Ehe sie jedoch vollständig verschwinden konnte, hielt er sie am Arm zurück. „Ich denke, ich darf mehr verlangen, als so einen kleinen Abschiedskuss!“ Mit diesen Worten fing er Hermines Lippen mit seinen und bewegte sie vorsichtig gegen ihre. Nach einem Moment bat seine Zunge um Einlass. Hermine öffnete ihren Mund und ließ zu, dass ihr Kuss zunehmend leidenschaftlicher wurde.
Keuchend lösten sie sich voneinander. „Oliver, du dürftest eigentlich gar nicht hier sein! Wenn jetzt jemand kommt…“ Er küsste sie erneut. „Dann lass mich mit reinkommen.“ Hermine sah ihn überrascht an und dachte einen Augenblick nach. Ehe sie zu einer Antwort fähig war, ertönte einige Meter entfernt vom Portraitloch eine sehr bekannte Stimme. „Na, na, wenn das nicht Granger und einer ihrer anderen Quidditcheroberungen ist. Es ist überaus interessant, was für einen Verschleiß an Mittelklassenspielern du hast, Liebes.“
Oliver lächelte ihn freundlich an. „Und du musst es wissen, immerhin wart ihr mal so was wie zusammen, oder?“ Draco funkelte ihn wütend an. „Ich glaube nicht, dass ich dich nach deiner Meinung gefragt habe, Wood. Wenn ich du wäre, Merlin sei Dank, dass das nicht der Fall ist, würde ich meinen Mund nicht allzu weit aufreißen. Laut Schulregeln ist es dir nicht gestattet, dich ohne Erlaubnis im Schloss aufzuhalten, schon gar nicht mitten in der Nacht.“
Hermine hatte mittlerweile die Arme vor der Brust verschränkt und sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu, wie die zwei sich anfunkelten und glaubten, geistreiche Kommentare auszutauschen. Sie beschloss, der Sache ein Ende zu bereiten. „Schnauze Malfoy, sonst knallt´s. Oliver, ich denke, du solltest jetzt gehen, okay?“ Draco zeigte ein triumphierendes Grinsen. Oliver verdrehte die Augen, nickte dann aber. „Okay, wir sehen uns morgen.“
Er beugte sich zu ihr herunter und verwickelte sie in einen Kuss. Er endete zwar um einiges schneller, als die zuvor, ärgerte Draco allerdings trotzdem. Oliver winkte Hermine zu und verschwand in Richtung Geheimgang. Hermine lächelte ihm hinterher und drehte sich zum Portrait um. Erneut hielt sie jemand zurück und zwang sie, sich umzudrehen. „Du weißt, dass ich dich melden könnte, Granger.“ Hermine verdrehte genervt die Augen. Ohne eine Emotion zu zeigen und mit völlig monotoner Stimme, sagte sie. „Oh nein, bitte nicht. Ich tue alles, was du willst…“ Gelangweilt wartete sie darauf, dass er ihren Arm losließ.
Draco grinste schief. „Ich verstehe wirklich nicht, wieso du dich mit einem wie Wood abgibst.“
„Witzig, er denkt das selbe über dich! Darf ich jetzt bitte in mein Bett? Ich will morgen ausgeschlafen sein.“ Draco durchfuhr ein Stich, wenn er daran dachte, wieso sie wohl ausgeschlafen sein wollte. „Ich meine das ernst, Hermine. Was kann Wood dir bieten? Jetzt hat er vielleicht eine Menge Zeit, aber was, wenn die Quidditchsaison wieder anfängt? Werdet ihr euch dann immer noch so häufig sehen?“
Hermine zuckte die Schultern. „Was geht dich das an?“ Draco zuckte die Schultern. „Ich mache mir nur Sorgen um dich.“ Hermine zog eine Braue hoch. „Du? Warum? Ich denke nicht, dass ich dich noch in irgendeiner Form interessieren könnte. Wir sind passé. Wenn wir überhaupt irgendwann mal präsent waren…“ Sie runzelte nachdenklich die Stirn. Draco fand das unheimlich niedlich und zeigte ein schiefes Grinsen. Hermine sah ihn wieder entschlossen an. „Na ja, ist ja auch egal. Ich schätze, du weißt, worauf ich hinaus will.“
Sie kniff in dem Versuch wütend auszusehen, die Augen zusammen und drehte sich dann in die andere Richtung, um endgültig in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen. Draco lachte leise. „Hach Hermine, mach es uns doch nicht unnötig schwer.“ Hermine war nicht neugierig, was er meinte. Nein! Das war sie ganz sicher nicht. Es war einfach nur besser zu wissen, was er meinte, da man nie genau wusste, wie irgendein Kommentar Dracos enden konnte. Sie stoppte also in ihrer Bewegung, verdrehte kurz über ihre eigene Wissbegierde die Augen und drehte sich zu ihm um.
„Was meinst du damit?“ Draco gluckste. Hach, sie war wirklich putzig, wenn sie so unwissend tat. „Komm schon Hermine, du willst mir doch nicht erzählen, dir wäre nicht klar, dass wir beide letztendlich zusammen enden werden, oder? Wir mögen einige Startschwierigkeiten haben, aber das Ende ist absehbar.“ Hermine sah ihn einen Moment sprachlos an. Sie brauchte einen Moment, ehe sie ihre Stimme wiederfand. In dieser Zeit sah Draco sie einfach nur breitlächelnd an.
„Ist das dein Ernst?“ Er nickte enthusiastisch. „Sicher!“ Hermine stöhnte und massierte ihr Nasenbein mit Zeigefinger und Daumen. „Malfoy…“
„Draco! Es wäre unpassend sich jetzt noch mit Nachnamen anzusprechen, stimmst du mir da zu?“
„Malfoy(!), ich denke, ich sollte hier mal etwas klarstellen: Das wird nichts! Du und ich, wir passen nicht zusammen, okay!? Ich weiß nicht, wieso ich mich überhaupt mal auf dich eingelassen habe. Ich bin im Nachhinein der Meinung, das war einer der größten Fehler, den ich je gemacht habe. Ich meine, solange ich zurückdenken kann, habe ich von dir nichts als Spott, Beleidigungen und Hass geerntet. Vielleicht hat der Krieg einiges verändert, aber du warst auch vorher ein arrogantes, vorurteilsbelastetes, hochnäsiges Kind, nicht nur zu denen, die du nicht mochtest, auch zu deinen Freunden.
Es tut mir unendlich leid, was auch immer du in deiner Kindheit durchmachen musstest, aber es geht mich nicht das Geringste an und ich bitte dich, mich einfach in Frieden zu lassen, denn du hast die faszinierende Gabe, mich traurig zu machen.“ Mit jedem ihrer Worte war das Lächeln mehr von seinem Gesicht gewichen und hatte einer ausdruckslosen Maske Platz gemacht. Draco ging bedrohlich auf Hermine zu. „Weißt du was, Hermine? Egal, was du dir einzubilden glaubst, über mich zu wissen, du tust es nicht. Ich denke nicht, dass gerade du, dir einbilden kannst vorurteilsfrei zu sein, wenn du der Meinung bist, ich hätte mich nicht geändert. Aber wie du willst, Granger, ich lasse dich deine neue Beziehung vollends genießen!“
Mit diesen Worten war er diesmal derjenige, der sich umdrehte und sie stehen ließ. Hermine stand ein wenig schockiert vor dem Portraitloch und sah ihm nach. Sie hatte ihn schon lange nicht mehr SO wütend gesehen. Das war der alte Malfoy. Der böse Malfoy, wenn man so wollte. Diese Reaktion hatte ihr gezeigt, dass es richtig war, den Schmerz in ihrem Inneren einfach zu ignorieren und ihm all das zu sagen, was eigentlich der Wahrheit entsprach. Sie konnte sein ganzes Verhalten der letzten Jahre nicht auf seine beschissene Kindheit schieben und einfach darüber hinwegsehen. Sie war nicht die Wohlfahrt und konnte nicht allen Menschen helfen, die Probleme in ihrem Leben gehabt hatten.
Oliver war ein wundervoller Mensch, mit dem sie Spaß haben konnte, ohne den Gedanken daran verdrängen zu müssen, was er ihr in ihrer Kindheit angetan hatte. Er war immer freundlich gewesen. Ein bisschen irre, sobald es um Quidditch ging, aber ansonsten ein wundervoller Mensch. Sie könnte sich selbst wahrscheinlich nicht wiedererkennen, wenn sie anstelle der rationalen Gründe, die emotionalen Gefühle in den Vordergrund stellen würde. Natürlich waren Gefühle wichtig, aber sie waren doch nicht alles.
Oliver war die bessere, die logischere Wahl.
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