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Fanfiction

Keine Verpflichtung! - Noch mehr Partys

von lütfen

Dass die beiden zusammen ausgingen, häufte sich zunehmend in den nächsten Wochen. Es war auch nicht ungewöhnlich, sie ab und an ein paar Küsse austauschen zu sehen. Allerdings waren diese recht unschuldig und nur wenn sie auf einem ihrer Dates waren, wurden diese intensiver. Das einzige, was die anderen Bewohner davon abhielt, sie für ein Paar zu halten, war die Tatsache, dass sie sich auch mit anderen trafen.

Es war manchmal vorgekommen, dass sich sowohl Draco, als auch Hermine mit anderen Dates in Hogsmead getroffen hatten. Sie hatten sich freundlich zugenickt und waren dann ihrer Wege gegangen. Draco ärgerte es jedoch zunehmend, dass Hermine seine Bedingung so hinreichend erfüllte, was die Verpflichtung anging. Er hatte nicht erwartet, dass sie sich tatsächlich mit anderen traf, während sie auch mit ihm ausging.

Er war erleichtert, als sie es ganz plötzlich ruhiger angehen ließ und sich nur noch selten mit anderen traf. Er fragte sie auch nicht danach, wieso das so war. Er war einfach froh, dass es so war. Wieso wusste er nicht. Er glaubte, es handle sich dabei um die typischen Besitzansprüche, die ein Mann an eine Frau stellte, sobald sie sich näher kamen.

Hermine genoss die Verabredungen mit Draco ihrer Meinung nach zu sehr. Dafür, dass sie eigentlich keine Lust auf eine Beziehung gehabt hatte, steigerte sie sich ein wenig zu sehr in die Malfoy- Sache hinein. Ihre Verabredungen hatten beinahe etwas Regelmäßiges bekommen, so ähnlich wie die Freitagabend- Dates bei Paaren.

Als er sie einlud, das magische Kino in Hogsmead zu besuchen, dass dort erst wenige Wochen vorher eröffnet hatte, lehnte sie ab. „Sorry Malfoy, aber ich kann diese Woche nicht.“ Draco sah sie etwas verwundert an. „Aber wir gehen jeden Samstag weg, Granger. Und du weißt das!“ Hermine setzte eine entschuldigende Mine auf. „Es tut mir wirklich leid, aber Harry, Ron und ich haben schon ewig nichts mehr zusammen unternommen und seit Ron mit dieser Ravenclaw aus der sechsten zusammen ist, hat er nur noch selten Zeit und Harry...(sie schenkte ihm einen vorwurfsvollen Blick) hat sich scheinbar vorgenommen, dir nachzueifern und hat ein Date nach dem anderen. Es ist ein Glück, dass wir mal wieder Zeit füreinander gefunden haben.“

Draco zuckte die Schultern. „Na gut, wenn du nicht kannst, vertagen wir es halt. Wir sehen uns.“ Er küsste sie kurz auf den Mund und verschwand dann in Richtung Kerker. Hermine ging unterdessen zu Ginny und Blaise, um mit ihnen eine neue Party für die oberen Klassen zu planen.
Eigentlich wäre das die Aufgabe von Hufflepuff oder Ravenclaw gewesen, doch irgendwie schien sich dort keiner dafür verantwortlich zu fühlen und da die anderen nicht gewillt waren, aufgrund derer Unfähigkeit auf die Feierlichkeiten zu verzichten, übernahmen es dieses Mal Slytherin und Gryffindor zusammen.

„Was haltet ihr von einem Motto?“ Ginny und Hermine sahen Blaise einen Moment nachdenklich an. „Woran hast du gedacht, Zabini?“ Blaise verdrehte die Augen. „Weißt du, Hermine, nur weil du Draco noch immer beim Nachnamen ansprichst, heißt das nicht, dass du das auch bei mir machen kannst. Ich habe nicht vor, die Beziehung zu deiner besten Freundin irgendwann zu beenden und ich finde, du könntest dich durchaus dazu herablassen, mich Blaise zu nennen. Ist doch eigentlich ein recht schöner Name.“

Hermine kicherte leise bei Ginnys knallrotem Gesicht. „Also schön, Blaise, was hast du dir also vorgestellt?“ Blaise zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Das Problem ist, ein geeignetes Thema zu finden, da wir eins finden müssen, das sowohl Zauberer- als auch Muggelwelt umfasst. Das schließt sämtliche Serien und Filme der Muggel aus.“ Hermine runzelte die Stirn. „Was weißt du über Muggelfilme?“ Blaise grinste verschlagen. „Als Draco und ich klein waren, haben wir uns immer in die Muggelkinos geschlichen und uns dort Filme angesehen. Allerdings hörte das auf, als Lucius davon erfuhr.

Solange habe ich Draco niemals nicht sitzen sehen.“ Hermine weitete die Augen. Ginny schien davon gewusst zu haben, denn sie schien zwar erbost, keinesfalls aber erschrocken zu sein. „Sein Vater hat ihn geschlagen?“ Blaise schnaubte. „Schön wärs. Dieser Idiot war sich zu fein, seinen eigenen Sohn zu berühren. Er hat Zauber benutzt. Draco sagte mal, die Zeit, als sein Vater begann, den Cruciatus zu benutzen, um ihn zu bestrafen, gehörte zu seinen Favoriten.“ Hermine schluckte. „Oh mein Gott! Wie kann ein Vater das seinem Sohn antun?“ Blaise zuckte die Schultern. „Kann ich dir nicht sagen, Hermine. Meine Eltern waren zwar streng, aber sie haben mich nie geschlagen oder auf diese Art bestraft.“

Hermine schüttelte sich und eine unbändige Wut machte sich in ihr breit. Ginny weitete die Augen und zog Blaise näher zu sich heran. „Wieso erzählst du ihr so was? Lucius Malfoy kann froh sein, dass er in Askaban sitzt. Wenn Hermine ihn zu fassen kriegt, will ich nicht in seiner Haut stecken.“ Blaise sah fragend zu der vor Wut kochenden, jungen Frau. „Beruhige dich mal, Hermine.“ Hermine sandte ihm mörderische Blicke. „Beruhigen? Beruhigen??? Dieser grausame Idiot, dieser minderbemittelte Todesser- Verschnitt,...dieser, dieser...ARGH! Er hat ein kleines Kind misshandelt.

Er hat beinahe die Zukunft seines Sohnes ruiniert, indem er ihm falsche Ideale und eine falsche Weltanschauung vermittelt hat. Weiß du, wie viel gefehlt hätte, um aus Draco einen genauso kranken Todesser zu machen, wie es sein Vater ist?“ Blaise nickte. Mit sehr viel leiserer Stimme flüsterte sie beinahe. „Er war doch noch ein Kind...“ Ginny legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. „Hey. Sein wir froh, dass es vorbei ist und Draco trotzdem ein...interessanter Mensch geworden ist.“
Hermine nickte, war während der restlichen Planung allerdings mit ihren Gedanken woanders.

XXXX

Draco wunderte sich ein wenig, wieso Granger ihm aus dem Weg ging. Als sie ihn letzte Woche abserviert hatte, um mit ihren Freunden zusammen zu sein, hatte er ja noch nichts gesagt, aber mittlerweile hatte sie während drei weiteren Einladungen besseres zu tun gehabt, als mit ihm wegzugehen. Und sie hing verdächtig oft mit dem Weasley- Zwilling rum, der ihr während ihres ersten Dates bereits Avancen gemacht hatte.

Draco hatte sie des Öfteren in Hogsmead gesehen und fand das alles andere als gut. Ja verdammt, sie hatten sich darauf geeinigt, keine Verpflichtungen einzugehen, aber das sollte eigentlich nur für ihn gelten, so wie es bisher immer gewesen war. Es widersprach seinen Regeln, dass sie anderen ihre Aufmerksamkeit schenkte. Und zur Zeit ließ sie ihn sowieso links liegen.

Draco beobachtete, wie sie überladen mit Büchern, um die Ecke des Ganges bog. Sehr gut. Er wartete bestimmt schon fünf Minuten. Ein erschrecktes Keuchen entfuhr ihr, als sie hinter einen Wandteppich gezogen wurde und in der nächsten Sekunde fand Draco sich mit ihrem Zauberstab an der Kehle wieder. Als Hermine erkannte, wen sie vor sich hatte, steckte sie ihn wieder weg. „Hey Malfoy. Wie geht’s?“

Draco funkelte sie einen Moment verärgert an. „Das war nicht nett! Du hast mich mit einem Zauberstab bedroht.“ Hermine nickte. „Ja, das hab ich. Vielleicht solltest du einfach niemanden in dunkle Nischen ziehen, zumal wenn derjenige nichts davon weiß.“ Draco verdrehte die Augen, dann wurde sein Blick vorwurfsvoll. „Wieso gehst du mir aus dem Weg?“ Hermine runzelte die Stirn, als würde sie darüber nachdenken. „Tu ich gar nicht.“ Draco zog die Brauen hoch. „Seit wir zusammen ausgehen, haben wir noch niemals solange keine Verabredung gehabt. Ich denke also schon, dass du mir aus dem Weg gehst.“

Hermine zog erneut die Stirn kraus. „Tut mir leid, wenn dir das so vorgekommen ist, Malfoy. Das wollte ich nicht. Ich hab nur so viel zu tun in letzter Zeit… In zwei Wochen findet wieder eine Party statt, wie du sicher weißt, und Blaise, Ginny und ich haben die Organisation übernommen. Hinzu kommt noch, dass wir bald Prüfungen haben.“ Das stimmte so zwar alles, war aber nicht der Grund, wieso sie ihm aus dem Weg ging. Das Problem war auch nicht, dass sie ihn am liebsten fest in den Arm genommen hätte, weil er eine schreckliche Kindheit gehabt hatte. Das Problem war, dass sie ihn mochte. Wirklich mochte. Sie konnte es einfach nicht leiden, dass er mit anderen Frauen ausging und wer weiß was mit denen trieb.

Das war der Grund, wieso sie sich von ihm fernhielt. Er war Draco Malfoy. Eine Beziehung kam für ihn nicht in Frage und Hermine wollte genau das. Eine Beziehung. Klar, sie hatte geglaubt, sie würde sich austoben wollen, viele Dates, ein paar Erfahrungen, doch jetzt musste sie Ron Recht geben. Sie hatte einfach jemanden gesucht, mit dem sie sich wohl fühlte und so unglaublich es klang, das war nun mal Draco Malfoy.

„Na gut, dir sei verziehen. Wie wäre es, wenn wir uns heute Abend treffen? Wir können den Kinobesuch nachholen.“ Hermine nickte. „Klar.“ Draco lächelte und Hermine verfluchte diese dämlichen Schmetterlinge in ihrem Bauch, dass sie auf dieses Lächeln reagierten. Draco zog sie zu sich und legte seine Lippen auf ihre. Der Kuss dauerte ewig, auf jeden Fall kam zumindest Hermine das so vor und als er sich von ihr löste, musste sie erst mal tief Luft holen.

„Ich hol dich um sieben ab.“ Ein letzter Kuss und er ließ sie allein hinter dem Wandteppich zurück. „Verfluchter Mist!“ Ein wenig zittrig machte sie sich auf den Weg in ihr Einzelzimmer im Gryffindorturm. Einer der Vorteile Schulsprecherin zu sein, war, dass sie theoretisch nicht durch den Gryffindorgemeinschaftsraum musste, um in ihr Zimmer zu kommen. Damit auch Schüler anderer Häuser sie aufsuchen konnten, lag ein Eingang einige Meter neben dem Portrait der fetten Dame und führte direkt in ihre Räume. Sie wusste nicht wieso, aber diesen Eingang nutzte sie nur selten.

Immerhin war sie sechs Jahre lang durch das Portraitloch gestiegen, das war einfach Gewöhnungssache. Heute nutzte sie diesen Eingang. Ihre Gedanken wirbelten einfach zu sehr umher, um jetzt auf ihre Freunde zu treffen, oder irgendwem, der ihre Hilfe brauchte. In ihrem Zimmer angekommen ließ sie sich auf ihr Bett fallen und vergrub ihren Kopf in den Kissen. Wie hatte sie sich denn in Draco Malfoy verlieben können? In DRACO MALFOY? Diesen arroganten, reichen Idioten.

XXXX

Pünktlich um sieben stand Draco mal wieder vor dem Portrait der fetten Dame. Hermine kam eine Minute später daraus hervor. Sie hatte sich irgendwann entschieden, sich nicht durch die Gedanken an Malfoy selbst zu deprimieren und war zu den anderen in den Gemeinschaftsraum gegangen. Ron und sie hatten inzwischen wieder ein so gutes Verhältnis, wie vor ihrer Beziehung und alberten die ganze Zeit herum. Hermine hatte beinahe die Zeit vergessen und hatte sich nur schnell einen Rock und eine Bluse übergeworfen.

Wieder musste sie Dracos Musterung über sich ergehen lassen, ehe er ihre Hand griff und sie neben sich her zum Portal führte. „Ich frage mich, was du tust, wenn du mal nicht zufrieden mit meiner Kleidung bist. Schickst du mich dann zum Umziehen oder känzelst du dann unser Date?“ Draco gluckste. „Ich begleite dich höchstpersönlich zum Umziehen, Granger. Das lasse ich mir nicht entgehen.“ Sie lachte befreit auf. „Das werden wir sehen, Draco.“ Draco sah überrascht zu ihr herunter. Hatte sie ihn schon mal beim Vornamen angesprochen?

War ihm bisher noch nie aufgefallen. „Wie läuft eigentlich die Party- Planung?“ Hermine zuckte die Schultern. „Geht schon. Blaise hat sich durchgesetzt und eine Pyjama- Party geplant. Ich glaube, das hat er nur gemacht, weil er Ginnys Nachthemd kennt.“ Draco runzelte die Stirn. „Blaise?“ Hermine nickte. „Du weißt schon, unser italienischer Sunnyboy, Ginnys Gatte in spe, dein bester Freund.“ Draco verdrehte die Augen. „Ich weiß, wer Blaise ist. Es hat mich nur gewundert, dass du ihn Blaise nennst.“

Hermine grinste. „Na ja, er hat mich mehr oder weniger dazu gezwungen. Er meinte, ich würde ihn nicht mehr loswerden und könnte mich schon mal daran gewöhnen, ihn beim Vornamen anzusprechen. Und ich lege mich besser nicht mit ihm an. Dazu versteht er sich zu gut mit den Zwillingen.“ Draco gluckste, auch wenn ihn in diesem Moment ein Stich der Eifersucht durchfuhr. „Du scheinst dich auch nicht schlecht mit den Zwillingen zu verstehen. Zumindest mit dem einen nicht.“ Hermine lächelte erfreut.

„Stimmt, aber ich glaube, wenn sie sich zwischen mir und Blaise Kohle entscheiden müssten, würden sie Blaise Geld wählen.“
Sie kamen am Kino an, Draco bezahlte den Eintritt und zog Hermine mit sich in eine schattige Ecke des Kinos. „Weißt du, Malfoy, wenn ich mir deine Platzwahl so anschaue, bezweifle ich, dass du wirklich den Film sehen willst.“ Draco grinste süffisant. „Ich hab gewusst, dass du das so schnell durchschauen würdest.“ Er zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss und ließ seine Hand unter ihre Bluse schlüpfen.

„Na super, ich werde den ganzen Film verpassen.“ Hermine grinste ihn schwer atmend an. „Keine Sorge, die Zaubererfilme sind eh mies. Kein Vergleich zu denen der Muggel.“ Hermines Grinsen erstarb, als sie sich an Blaise Worte erinnerte. Zum wiederholten Mal fragte sie sich, wie Draco jetzt wäre, wenn er einen anderen Vater, oder vielmehr andere Eltern gehabt hätte. „Ist alles klar, Granger?“ Aus ihren Gedanken gerissen, sah sie ihn ein wenig desorientiert an. „Lass uns hier verschwinden, Draco.“ Sie stand auf und zog den verwirrt schauenden Draco hinter sich her, aus dem Kino heraus.

Sie steuerte zielstrebig den Süßwarenladen der Zwillinge an, hielt einige Male inne und drückte den arg verwirrten Draco gegen eine Hauswand, um ihn zu küssen. Er verstand zwar nicht, was sie plötzlich hatte, beschwerte sich aber mit Sicherheit nicht darüber. Als sie endlich am Honigtopf ankamen, zog Hermine ihn hinein, verschloss die Tür wieder und führte ihn eine Treppe hoch. Sie kamen in einen einfach eingerichteten Raum, mit einem Bett, einem Kleiderschrank, einer Kommode und einem Schreibtisch.

Hermine drehte sich zu ihm um und zog ihn erneut in einen langen Kuss, den Draco nur zu gern erwiderte. Er spürte, wie ihre Hände seine Jacke von seinen Schultern streiften und wie sie anschließend unter sein Hemd fuhren. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper, als er die zarten Berührungen spürte. Auch seine Hände begaben sich auf Wanderschaft, streichelten unter der Bluse ihren festen Bauch und legten sich auf ihre ebenso festen Brüste. Er löste den Kuss und sah sie prüfend an. Er wusste, worauf das hinauslaufen würde, allerdings wusste er nicht, wieso er zögerte.

„Willst du das wirklich?“ Hermine zog ihn wieder in einen Kuss und ging mit ihm rückwärts auf das Bett zu. Sie ließ sich darauf sinken und Draco stützte sich immer noch halb stehend mit den Händen neben ihr ab. „Hermine?“ Hermine sah ihm fest in die Augen. „Ich will das wirklich, Draco.“ Ein letzter forschender Blick seinerseits und er schob sie an das Kopfende des Bettes und fing erneut ihre Lippen ein. Langsam knöpfte er ihre Bluse auf und schob sie ihr von den Schultern. Er trennte sich erneut von ihrem Mund und ließ seinen über ihr Schlüsselbein und den Ansatz ihres Busens wandern.

Hermine hob ihren Oberkörper ein wenig an, damit er an den Verschluss ihres BHs kommen konnte und zog ihn dann erneut für einen Kuss zu sich. Draco löste den BH von ihr und warf ihn ebenso, wie zuvor die Bluse, neben das Bett. Hermine stöhnte laut, als er über ihre Brüste leckte und vorsichtig in die Brustwarzen biss. Ein wenig hektisch zog sie ihm das Hemd aus und fuhr zärtlich mit ihren Fingerspitzen über die nackte, muskulöse Brust Dracos. Er legte sich zwischen ihre Beine und liebkoste ihren Bauch und besonders ihren Bauchnabel mit seiner Zunge.

Erneut stöhnte Hermine leise auf. Während Draco weiter ihren Bauch küsste, vorsichtig hinein biss oder darüber leckte, wanderten seine Hände zu ihrem Rock. Er öffnete den Verschluss, ließ wieder davon ab und glitt mit seinen Händen an ihren Oberschenkeln entlang darunter. Unbewusst spreizte Hermine ihre Beine weiter auseinander und ermöglichte ihm so, an ihren Innenschenkeln entlang zu fahren. Als er über ihren inzwischen feuchten Slip fuhr, seufzte Hermine auf. Draco zog sich zurück und kniete sich über sie. Er zog den Rock mitsamt dem Slip ihre Beine herunter und warf auch diese Sachen zur Seite. Nackt lag Hermine vor ihm und streckte die Hände nach ihm aus, um ihn zu sich zurück zu ziehen.

Zu gerne ließ Draco sich darauf ein und küsste ihren kleinen Mund. Sie schmeckte wirklich angenehm. Ein wenig süßlich. Während die beiden ihre Zungen sich gegenseitig streicheln ließen, wanderten Hermines Hände von Dracos Haaren hinunter zu seiner Hose. Sie nestelte an dem Gürtel herum und öffnete die Knöpfe seiner Jeans. Sie ließ eine Hand in die offene Hose gleiten und umgriff sein erregtes Glied.

Draco stöhnte in ihren Mund hinein und hob sein Becken ein wenig an. Hermine nutzte die Gelegenheit und schob ihm mit ihren Füßen die Hose samt Boxershorts herunter. Noch immer hatte sie eine Hand um ihn gelegt und fuhr ab und zu daran auf und ab. In ihrer Hand wurde Dracos Glied immer härter und Draco biss ihr vor Erregung in die Unterlippe, fuhr anschließend aber mit seiner Zunge zärtlich darüber. Er löste schweren Herzens ihre Hand von sich und streichelte nun seinerseits mit einem Finger durch Hermines Spalte.

Er massierte mit seinem Daumen ihren Kitzler und ließ schließlich einen Finger in sie gleiten. Hermine bäumte sich unter ihm auf und atmete ein wenig schneller. Als Draco einen zweiten und dritten Finger in sie gleiten ließ, löste sie ihre Lippen aus den beständigen Küssen und zog sein Ohr zu ihrem Mund. „Bitte…Draco. Ich will dich…jetzt.“ Draco lächelte über ihre Ungeduld, doch seine Erregung schmerzte inzwischen und auch er wollte nichts lieber, als in ihr sein. Er positionierte sich vor ihrem Eingang und drang mit einem Stoß in sie ein.

Einen Moment verharrte er regungslos, doch als Hermine erneut ungeduldig ihr Becken gegen seins bewegte, begann er zunächst langsam in sie zu pumpen. Ihr Stöhnen machte ihn beinahe wahnsinnig und nur seine hart antrainierte Selbstbeherrschung bewahrte ihn davor, sofort in ihrer heißen, engen Höhle zu kommen. Erneut zog Hermine ihn zu sich, ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten und streichelte seine Zunge. Sie löste sich von ihm und flüsterte oder stöhnte vielmehr in sein Ohr. „Draco...dreh dich ...dreh dich um...bitte.“

Draco nickte und drehte sich mit ihr zusammen auf den Rücken, so dass sie auf ihm saß. Hermine hob und senkte langsam ihr Becken auf und ab und schloss erregt die Augen. Er war unglaublich groß und erreichte Punkte in ihr, von denen sie bisher nichts gewusst hatte. Ron war eindrucksvoll gewesen. Er war ebenfalls groß, doch er war nichts gegen Draco, war nichts gegen seine zärtliche, aber bestimmende Art. Ron hatte immer versucht, dominant aufzutreten, hatte ihr niemals die Führung überlassen und trotzdem Draco genau dies tat, kam er ihr immer noch stärker vor, als Ron es gewesen war.

Draco legte seine Hände auf ihre Hüften und unterstützte sie in ihren Bewegungen. Sie machte ihn fertig. Er stand so kurz davor zu kommen, er wusste kaum, wie ihm geschah. Hermine ritt ihn und schien ihrem Höhepunkt immer näher zu kommen, doch Draco wusste, wenn es so weiterginge, würde er vor ihr kommen. Er fasste zwischen sie und begann erneut ihre Klitoris zu stimulieren. Ein lautes Stöhnen entkam Hermine und sie bewegte sich hektischer auf ihm.

Draco schloss erneut um Beherrschung ringend die Augen, drehte sich dann jedoch mit ihr um, so dass sie erneut auf dem Rücken lag und legte sich eines ihrer Beine über die Schulter. Er fuhr fort, ihre Klitoris zu reizen, stieß härter, tiefer und zunehmend unregelmäßiger in sie und als er endlich die Kontraktion um seinen Penis spürte, ließ er los und ergoss sich, mit ihrem Namen auf den Lippen, in ihr.

Schwer um Atem ringend, lag er auf ihr und ließ sich, seinen Kopf auf ihrer Brust gebettet, von ihr durch das schweißnasse Haar streicheln. Hermines Herz schlug schnell und ihr Atem ging ebenso schwer wie seiner. Nach einiger Zeit zog sie ihn zu sich nach oben und verwickelte ihn erneut in einen Kuss. Draco spürte, wie er härter wurde und grinste gegen ihren Mund. „Du bist unersättlich, Granger.“ Hermine grinste, bewegte ihr Becken ein wenig und entlockte ihm damit ein kleines Stöhnen. „Nicht nur ich, Malfoy.“ Mit langsamen Stößen nahm er sie erneut in Besitz und es dauerte nicht lange, bis sie beide ihren Höhepunkt erreichten.

Dieses Mal zog Draco sich aus ihr zurück, legte sich neben sie und zog sie in seine Arme. Hermine war wirklich müde und sie hätte jede Sekunde einfach einschlafen können, doch eine ganze Nacht außerhalb des Schlosses verbringen, das konnte und wollte sie sich nicht erlauben. Nachdem ihr Körper sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, löste sie sich aus Dracos Armen und stand auf. Sie sammelte ihre und Dracos Sachen auf und legte sie auf eine Seite des Bettes. Draco sah ihr verwirrt dabei zu. „Was tust? Ich dachte, Frauen stünden darauf, hinterher zu kuscheln.“

Hermine schüttelte lächelnd den Kopf. „Du bist ein Trottel, Draco Malfoy, ich hoffe, du weißt das.“ Draco nickte. „Jup, weiß bescheid.“ Er gähnte und stemmte danach seinen Kopf in seinen angewinkelten Arm. „Also, was machst du?“ Hermine nahm ihren Zauberstab aus ihrer Tasche und richtete ihn auf sich. Das letzte, was sie wollte, war schwanger zu werden. Sie murmelte einen Empfängnisverhütungszauber und anschließend säuberte sie ihren Körper mit einem Reinigungszauber. „Wir können nicht hier bleiben, Malfoy. Wir sollten zurück ins Schloss gehen.“

Draco räkelte sich auf dem Bett und schwang sich dann ebenfalls heraus. Nackt kam er auf Hermine zu, die gerade in ihre Unterwäsche und ihren Rock geschlüpft war und zog sie in einen Kuss. Hermine erwiderte ihn für einen Moment und schob Draco dann von sich. „Komm jetzt, ich wette Harry und Ron warten schon auf mich.“ Draco hob fragend die Augen. „Warum das denn?“ Hermine reichte ihm seine Boxershorts und seine Jeans, während sie selbst ihre Bluse zuknöpfte. „Na ja, sie machen sich halt Sorgen um mich, wenn ich bis tief in die Nacht hinein weg bin. Noch ist nicht alle Gefahr, die durch die Todesser ausgeht, gebannt und ich war nun einmal mit an der Spitze der Kämpfer gegen Voldemort. Sie glauben, ich wäre dadurch in Gefahr blablabla.“

Draco griff nach seinem Hemd und zog es über. „Recht haben sie. Du solltest möglichst gar nicht allein durch die Gegend laufen. Ja, du bist eine gute Kämpferin, aber sollte dich jemals jemand entwaffnen, bist du einem Mann rein kräftetechnisch unterlegen. Ich mein, du kannst kaum mehr als fünfzig Kilo wiegen.“ Hermine funkelte ihn wütend an, während sie ihre Schuhe wieder anzog. „Natürlich wiege ich mehr als fünfzig Kilo. Siebenundfünfzig um genau zu sein.“

Draco musterte sie von oben bis unten und ließ dann seinen Blick auf ihren Brüsten verweilen. „Hm...jetzt wo du es sagst...“ Hermine verdrehte die Augen. „Los jetzt, du Idiot, lass uns durch den rattenverseuchten Gang kraxeln und meine überbesorgten Freunde beruhigen.“ Er lächelte und folgte ihr aus dem Zimmer. Hermine drehte sich nochmal um und richtete es wieder her, so dass niemand vermuten konnte, jemand wäre darin gewesen. „Sag mal, wieso hast du eigentlich einen Schlüssel für die Wohnung?“

Sie stiegen die Treppen runter und gingen in das Hinterzimmer des Honigtopfes. „Fred hat ihn mir gegeben. Er meinte, falls ich mal einen ruhigen Platz zum Lernen bräuchte und ihn in Hogwarts nicht fände, könne ich hierher kommen. Die Zwillinge schlafen hier nie und die Wohnung oben ist praktisch unbenutzt.“ Wieder durchfuhr Draco ein Stich. Wieso ließ dieser Zwilling Hermine hier rein und raus, wie sie wollte? Das war ein ziemlich großer Gefallen, dafür, dass sie nur Freunde waren.

Hermines Gelächter riss ihn aus seinen Überlegungen. „Ich glaube nicht, dass Fred mir den Schlüssel DAFÜR gegeben hat.“ Draco grinste leicht. „Sehe ich genauso, aber wer traut dem allen bekannten Bücherwurm auch zu, einen unschuldigen, jungen Mann zu verführen?“ Hermine gluckste. „Wenn du wüsstest.“ Draco hielt sie am Arm fest. „Was soll das denn heißen?“ Sie hatten inzwischen bereits die Hälfte des Weges zurückgelegt. „Nichts.“ Er knurrte. „Hermine!“
Hermine löste seine Hand von ihrem Arm und lief weiter. „Ein paar Mädchen haben herum erzählt, ich würde ihnen ihre Freunde ausspannen, indem ich ihnen irgendwelche heißen Versprechungen machen würde.“

Hermine zuckte die Schultern. „Was soll’s. So weit ich weiß, haben meine Dates nie irgendwelche Gerüchte über mich verbreitet und wenn du deine Klappe hältst, sehe ich kein Problem.“ Sie grinste und Draco erwiderte das Grinsen, erleichtert, dass sie scheinbar mit sonst niemandem geschlafen hatte. „Wenn du willst, sorge ich dafür, dass die Mädchen, die so was verbreiten, zukünftig den Mund halten.“ Hermine schüttelte den Kopf. „Das erzeugt nur noch mehr Gerüchte und solange ich mir meiner Freunde sicher bin, ist mir egal, was man über mich erzählt. Ron und Harry kennen mich. Sie wissen, dass ich...nicht...“ Sie gestikulierte wild mit ihren Armen herum und entlockte ihm ein spöttisches Lachen.

„Dafür, dass wir es gerade wie die Karnickel getrieben haben, bist du ganz schön prüde, Granger.“ Hermine wurde ein wenig rot. „Es gibt für alles die richtige Zeit und den richtigen Ort, Malfoy.“ Draco brachte sie bis zum Portraitloch der Gryffindors, küsste sie kurz auf den Mund und wünschte ihr eine gute Nacht. Hermine schlüpfte durch das Portraitloch und wollte sich die Treppen zu ihrem Zimmer hoch schleichen, als sie ein Räuspern hinter sich vernahm. Sie drehte sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und erblickte Harry und Ron, die ihre leuchtenden Zauberstäbe auf sie richteten.

„Wo kommst du denn bitte um diese Zeit her, junge Dame?“ Hermine grinste unschuldig. „Ähm…Bibliothek?“ Ron erhob sich und gebot ihr, Platz zu nehmen. „Nicht in diesem Ton, meine Liebe.“ Hermine schrumpfte in ihrem Sitz zusammen. „Sorry Dad...oder bist du meine Mum? Harry, wer ist hier wer?“ Harry gluckste und erntete einen bösen Blick von Ron. „Harry, du solltest ihr zeigen, dass sie etwas falsch gemacht hat und dich nicht auch noch mit ihr gegen mich verbünden.“

Hermine nickte. „Jup, definitiv Mum.“ Ron funkelte sie erneut an. „Also Hermine, wo warst du? Es ist vier Uhr morgens und du kommst erst jetzt nach Hause. Du weißt, dass wir nicht wollen, dass du nachts allein durch die Gegend wanderst.“ Hermine murmelte vor sich hin. „Wie bitte?“ Hermine sah ihm schuldig ins Gesicht. „Ich sagte, ich war nicht allein.“ Ron öffnete und schloss den Mund wieder und drehte sich dann zu Harry. „Sprich du mit ihr, vielleicht hört sie auf dich.“ Auch Harry sah sie jetzt ernst an.

„Mit wem warst du weg, Hermine? Ich dachte, du und Malfoy, ihr wolltet heute ins Kino und das ist schon Stunden vorbei. Also mit wem…NEIN! Du warst mit Malfoy weg? Bis jetzt?“ Hermine rutschte tiefer in den Sessel und hütete sich davor, nur ein Wort zu sagen. Ron und Harry sahen sich schockiert an. Synchron schrieen sie sie an. „Malfoy? Wie kannst du denn mit Malfoy die halbe Nacht verschwinden und wer weiß was treiben?“ Hermine sah sie ein wenig erzürnt an. „Wieso schimpft ihr denn so? Ich dachte, er ist euer Freund!“

Ron nickte. „Das ist er, aber nicht deiner!“ Hermine sah zu Boden. „Ich weiß!“ Harry sah, dass Hermine genau diese Tatsache bedrückte und setzte sich auf ihre Sessellehne. „Hey, ist alles okay?“ Hermine schüttelte den Kopf. „Nein! Ich...ich hab mit ihm geschlafen und das, obwohl ich weiß, dass nie mehr zwischen uns sein wird.“ Ron kniete sich vor sie und legte seine Hände auf ihre Knie. „Aber das wolltest du doch, oder? Ich dachte, du würdest…experimentieren wollen.“ Hermine nickte und die erste Träne lief an ihrer Wange entlang. „Ich habe auch gedacht, ich würde das wollen, aber…mittlerweile habe ich…ich hab Gefühle für ihn und ich will eigentlich nicht mehr experimentieren. Ich will mit ihm zusammen sein, aber diese dämliche Regel…“

Harry zog sie in eine Umarmung. „Hey, ist schon gut. Das wird sich alles klären. Ich wette Malfoy würde auch gerne mit dir zusammen sein. Es wird sich alles klären, Hermine.“ Hermine schluchzte. Sie hatte nicht gewusst, dass es sie so sehr belastete und die Tatsache, dass sie mit ihm geschlafen hatte, machte es auch nicht besser. „Ich bin genauso dämlich, wie diese anderen Schnepfen hier in Hogwarts und werfe mich diesem Bekloppten auch noch an den Hals.“ Ron lachte. „Das ist doch Unfug, Hermine. Okay, Malfoy ist nicht die beste Wahl, die man hätte treffen können, aber vielleicht für dich schon.“

Hermines Blick klärte sich und Entschlossenheit breitete sich in ihr aus. „Pah, ich brauch diesen Trottel nicht. Ich werde nicht so jämmerlich sein und etwas hinterher trauern, was nie existiert hat. Ich genieße mein Leben und das, wenn nötig, ohne ihn.“ Sie stand auf, wünschte den Jungs eine gute Nacht und ging in ihr Zimmer.

XXXX

Die Pyjama- Party war ein voller Erfolg. Sämtliche Schüler hatten sich wer weiß was für außergewöhnliche Gewänder ausgedacht und es gab ein wirklich eindrucksvolles Bild ab, wie beispielsweise Blaise und Ginny im Partnerlook zusammen tanzten. Fred und George hatten die wohl auffälligsten Pyjamas an, zumindest auf Seiten der Jungs. Ihre Schlafanzüge waren grellgelb und leuchteten, sobald es dunkler wurde. Die riesigen Sterne auf ihren Nachtmützen machten das Bild perfekt.

„Fred, du blendest mich.“ Fred hatte Hermine gebeten, sie begleiten zu dürfen, als er von der Pyjama- Party gehört hatte und das George dann nicht fehlen durfte, erklärte sich von selbst. George befand sich auf der anderen Seite des Raumes und Hermine fiel es schwer, in diese Richtung zu schauen. „Ich habe gewusst, dass dir mein blendendes Aussehen nicht ewig entgehen kann, Liebes.“ Hermine lachte. „Der war echt flach.“ Fred zuckte zustimmend die Schultern.

Hermine entging nicht, wie sein Blick wieder und wieder auf die andere Seite des Raumes fiel und ein Blick dorthin verriet ihr, wer seine volle Aufmerksamkeit genoss. „Lunas Schlafanzug ist wirklich...ähm...außergewöhnlich, oder?“ Fred seufzte. „Ja, das ist er.“ Hermine grinste breit, als sie Lunas radieschenförmigen Pyjama betrachtete. Das er rot war, verstärkte den Eindruck nur noch, dieses widerliche Gemüse vor Augen zu haben. „Fred, du bist nicht verpflichtet, mir Gesellschaft zu leisten. Ich hab absolut nichts dagegen, wenn du zu ihr gehst.“ Fred sah sie einen Moment zweifelnd an, doch als er sah, wie sie einem dunkelhaarigen Typen zuzwinkerte, lächelte er dankbar und verschwand.

Hermine grinste. Dass der Typ jetzt zu ihr kam und mit ihr flirten wollte, passte ihr zwar gar nicht, aber sie wusste, Fred wäre nicht gegangen, hätte er geglaubt, sie bliebe allein. Sie würgte den Typen ab und wanderte durch den Raum. Plötzlich wurde sie herum gewirbelt und sah sich einem grinsenden Harry gegenüber. „Hi Harry.“ Harrys grüne Augen hatten einen verschleierten Schimmer und Hermine grinste, als ihr klar wurde, dass sie heute diejenige war, die Harry vor Dummheiten schützen musste.

“Halllloooooooohh Minchen!” Hermine lachte und entlockte Harry einen verständnislosen Blick. „Was iss soh witssig?“ Hermine winkte ab. „Nichts Harry, geh Spaß haben!“ Harry zog einen Schmollmund. „Aber nich ohne disch!“ Hermine schüttelte den Kopf und erklärte ihm, sie müsse auf die Toilette, lehnte jedoch dankbar ab, als er sie begleiten wollte. „Passss aber auff, dasss niemand disch klaut!“ Stirnrunzelnd nickte sie und lief tatsächlich auf die Toilettentür zu, wurde aber erneut aufgehalten und hinter eine Säule gezogen.

Überrascht fand sie sich in Draco gegenüber. Auch er schien bereits eine Menge getrunken zu haben und wirkte ein wenig hibbelig. Ohne ein Wort zu sagen, fing er ihren Mund ein und küsste sie grob. Hermine genoss seine Berührung und vergaß beinahe, dass sie sich in den letzten Tagen immer mehr zurückgezogen hatte. Er löste sich von ihr und sah ihr vorwurfsvoll, so vorwurfsvoll, wie es in seinem Zustand ging, ins Gesicht. „Hermiiieeene, wieso magst du keine Zeit mehr mit mir verbringen?“

Hermine zuckte die Schultern. „Hermiiieeene, ich will nicht, dass du mit anderen Zeit verbringst. Lass uns hier verschwinden.“ Hermine schüttelte den Kopf und fand sich erneut in einem Kuss wieder. Sie atmete ein wenig unregelmäßiger, als er sie entließ. „Tut mir leid, Malfoy, Fred wartet auf mich.“ Japp, das war eine glatte Lüge, doch sich das einzureden, hielt sie davon ab, sich erneut auf ihn einzulassen. Das war schlecht für sie. ER war schlecht für sie.

„Hermiiieeene, vergiss diesen Typen und komm mit mir mit. Er darf dich nicht anfassen. Auch nicht ansehen!“ So betrunken schien Draco gar nicht zu sein. Er hatte es sich nur leichter gemacht und benutzte eine recht einfache Ausdrucksweise. „Tut mir leid, aber du triffst dich doch auch mit anderen und lässt dich von ihnen ansehen und auch anfassen. Wir hatten eine Abmachung, Malfoy. Keine Verpflichtungen.“ Draco küsste sie erneut grob und blieb nahe bei ihr, als er sich löste.

„Ich weiß, aber ich will eben nicht, dass du dich daran hältst. Das ist eine doofe Abmachung.“ Hermine betrachtete ihn fragend. „Versteh ich das richtig? Du darfst dich durch das gesamte Schloss ficken und ich soll dir immer dann zur Verfügung stehe, wenn du ansonsten niemanden hast?“ Draco wiegte den Kopf hin und her. „S´ klingt komisch, wie du das sagst, aber ja, so in etwa hab ich mir das vorgestellt.“ Hermine kniff die Augen zusammen. „So läuft das nicht, Malfoy. Gleiches Recht für alle! Und jetzt entschuldige mich.“ Sie wollte von ihm weg, doch er hielt sie fest und zog sie zurück in einen weiteren Kuss.

All ihre Kraft aufbringend, schob sie ihn von sich und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Den restliche Abend ging sie ihm aus dem Weg und wartete darauf, dass sie Harry und Ron, der wohl mit Harry um die Wette getrunken hatte, bereit waren, sich in ihre Betten bringen zu lassen.



XXXX

Sie schaffte es tatsächlich, ihre beiden besten Freunde in ihren Schlafsaal zu bringen und in ihre Betten zu legen. Sie deckte Ron zu, der in der Sekunde, in der er die Matratze berührt hatte eingeschlafen war und half anschließend Harry ins Bett. Auch ihn deckte sie zu und wollte danach ebenfalls ins Bett gehen, doch Harry hielt sie fest. „Geh nicht!“ Hermine lächelte. „Ich bin aber müde.“ Harry hob seine Decke an. „Schlaf hier Hermine. Ich mag nicht alleine sein. Manchmal...manchmal sehe ich IHN. Lass mich nicht allein.“

Hermine seufzte, zog ihre Schuhe aus und schlüpfte unter seine Decke. Sie fühlte sich wie ein Teddybär, als Harry beide Arme um sie schlang und sie fest an sich drückte. „Ich hab dich lieb, Hermine. Du bist(gähn) meine Familie…“ Hermine lächelte leicht. „Ich hab dich auch lieb, Harry.“


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