von Nico Robin
Harry stürmte durch die Flure des Krankenhauses. Innerlich betete er, dass seine Liebste diesen Anschlag überleben würde. Die Stunden vergingen und ein Arzt nach dem anderen rannte durch die Türen des Krankenzimmers, bis es sich ingrendwann vollkommen breuhigt hatte. Es vergingen weitere Minuten, bis ein Arzt zu Harry kam.
„Sind sie der Freund?", fragte der Oberarzt ruhig. Harry Ungeduld war am Kochen.
„Ja, verdammt, das bin ich, wie geht es ihr?!", schrie Harry den zuständigen Arzt fast an.
„Kommen Sie bitte einmal mit.", sagte er und wies Harry zur Seite. Dieser nickte und folgte ihm kommentarlos. „Mr Potter, ihrer Freundin geht es gut, sie hat es gerade noch geschafft, aber..."
„...Aber was?"
„Ihr Kind hat es nicht geschafft.", sagte der Arzt. In Harry arbeitete alles. Was hatte der gerade gesagt? In Harry erstarrte alles. „Mr Potter, setzen Sie sich."
„Sie war……schwanger?"
„Ja, aber der Blutsverlust, sowie die Magenkrämpfe hat der Embrio nicht ertragen, sie muss sich sehr aufgeregt haben, bitte kümmern Sie sich um sie.", sagte der Arzt, als er Harry einfach stehen ließ. Tausend Gedanken und Tausend Vorwürfe machte Harry sich. Er war alleine daran Schuld, das wusste er. Langsam betrat er Hermines Zimmer.
„Hermine“ sagte er leise, als er den Raum betrat.
„Verschwinde“ war das einzige, was sie von sich gab.
„Schatz, es tut mir Leid, dass ich nicht da war, ich hab es gerade erst erfahren, dass du..."“
„„WAS HAST DU ERFAHREN; DASS ICH EIN BALG IN MIR HATTE?! JA, KLASSE, DASS DU DAS ERFAHREN HAST, DU HATTEST JA ETWAS BESSERES ZU TUN, ALS DICH UM DEINE FREUNDIN UND DEIN KIND ZU KÜMMERN! WAR ES WENIGSTENS GEIL, WAR ES HEISS?! WAR GINNY AUCH SO, WIE DU ES WILLST?! JA, VERSCHWINDE ENDLICH UND MACH DAS, WAS DU SEIT DREI WOCHEN TUST UND SOLL ICH DIR WAS SAGEN, NACH DEM SCHEISS BIN ICH FROH, DASS ICH ES VERLOREN HABE!", schrie Hermine Harry unter Tränen an, bevor sie sich wegdrehte. Das Einzige, was sie hörte, war, wie Harry schwer atmend den Raum verließ. Es war vollkommen leise, das Einzige, was zu hören war, war, dass ein Mann weinte. Harry wanderte durch die Dunkelheit der Nacht, immer noch dachte er an das, was Hermine ihm an den Kopf geworfen hatte. Er wusste nicht, was sie genau von ihm wollte und was er mit Ginny angeblich am Hut hatte, doch er machte sich über mehr Sorgen. Er hatte die Frau verloren, die er liebte. Er hatte sein Kind verloren. Er hatte alles verloren und nur, weil er Hermine nicht die Wahrheit über seine nächtlichen Aktivitäten sagte. Traurig stand er da und blickte auf den See. Er erinnerte sich an seine Vergangenheit. Nie hatte er Glück. Immer trat man sein Leben mit Füßen. Das hatte alles schon in seinen jungen Jahren angefangen. Jeder Mensch wusste, wie Harrys Leben war, was er alles erlebt hatte, doch sie wussten nicht alles.
Flashback
Lange spielte Harry mit seinem Spielzeug. Als ein Lauter Knall ihn vollkommen erschreckte, schaute er schnell aus seinen Gucklöchern hinaus, doch nichts war zu erkennen.
„Schatz, gehst du wieder zu deiner Bingo-Runde, ja?", fragte Vernon Dursley, sein Onkel, zu seiner Frau Petunia.
„Ja, Schatz, das muss auch mal sein, mach dir einen schönen Männerabend mit unserem Duddyspatzi.", sagte Petunia und küsste ihren Mann auf die Wange, bevor sie durch die Tür verschwand. Angst stieg in Harry auf. Nein, bitte nicht schon wieder. Nach zehn Minuten war auch Dudley verschwunden.
„Harry, komm raus.", sagte Vernon süßlich. Harry hatte Angst, große Angst. Er wusste, was nun kommen würde.
„Bitte nicht."
"Doch, du weißt doch, also komm raus.", sagte Vernin ernst. Alle Fenster waren verschlossen. Niemand konnte mehr sehen, was im Haus vor sich ging. Ängstlich trat Harry aus seiner Kammer und blickte seinen Onkel ängstlich an. „So, du weißt, was passiert." Harry nickte. Langsam kniete er sich hin, als sein Onkel anfing, seine Hose zu öffnen.
Flashback ende
Harry wollte nicht mehr. Endlich hatte er gehofft, glücklich zu sein. Er hatte die Frau gefunden, die ihn liebte, so ie er eben war. Doch es sollte wohl nicht sein, sein Leben sollte wohl nicht von Glück geprägt sein. Erneut brach Harry in Verzweiflung aus.
Zur selben Zeit im Grimmauldplatz, Hermines Zimmer
Weinend versuchte Hermine, die ganze Geschichte einfach zu vergessen, doch sie konnte einfach nicht.
„Hermine, was ist mit dir los?", fragte eine ihr sehr vertraute Stimme.
„Was willst du noch hier?", fragte sie traurig und drehte sich zur Wand.
„Ich muss mit dir reden, ich weiß, das ist nicht meine Aufgabe, aber ich finde es nicht gerecht, wie du mit Harry umgehst. Gut, er hätte es sagen sollen, das war sein Fehler, aber das ist doch nicht schlimm.", sagte Sirius freundlich. Wütend drehte sich Hermine um.
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