von Nico Robin
Langsam öffnete Harry den Brief, und fing an Zu lesen.
Lieber Harry,
Ich weiß nicht, ob du mich noch willst oder ob diese Nacht gestern einfach nur das erste und letzte Mal war? Ich hoffe es bei Herzen nicht. Ich würde mich freuen, wenn wir heute essen gehen könnten. Mal über die ganzen Sachen reden. Ich habe Angst dich nun so zu verlieren.
Küsschen, deine Hermine
Lange blickte Harry auf die Worte.
Wie konnte sie nur Angst haben, er könne sie nicht mehr wollen??
Schnell rannte Harry zu seinem Schreibtisch und holte ein Blatt Pergament, sowie einen Federkiel hervor.
Liebe Hermine, Wie kannst du das denken? Ja, natürlich will ich dich noch und ja, ich will mit dir essen gehen, denn ich liebe di…
„Verdammt was tu ich da eigentlich?", dachte sich Harry, als er auf die Zeilen sah, die er gerade geschrieben hatte.
Er stand auf und ließ alles liegen, was er geschrieben hatte. Er war doch ein Idiot, er wollte ihr einen Brief schreiben, obwohl die Liebe seines Herzens gerade mal zwei Zimmer neben ihm wohnte. Noch einmal atmete er tief durch, bevor er sanft gegen die Tür klopfte. Lange geschah nichts. Harry hatte schon Angst, doch als er erneut zum Klopfen ansetzen wollte, hörte er wie die Türklinke von innen herab gedrückt wurde. Langsam öffnete sich die Tür und in Sicht trat eine wundervolle, schöne Frau, die in wenigen Stunden sein Herz vollkommen erobert hatte.
„Hi.“, sagte er ruhig. Hermine glaubte zu schweben, als sie ihren Harry in der Tür erblickte.
„Harry, was machst du denn hier?", fragte sie nun vollkommen verwundert.
„Ich wollte auf deinen Brief antworten.", war seine Antwort.
Hermines Herz rutschte in die Hose.
Nun würde er sie abweisen.
All das, was sie sich erhoffte, würde in einer Sekunde zerbrechen.
Innerlich machte sie sich schon die Worte aus, die er in wenigen Sekunden sagen würde.
Du, bei aller Liebe, aber nee, das will ich nicht. Du warst ein wundervoller Fick, aber mehr kann und will ich nicht haben. Bye, dachte sie sich ängstlich.
"...Klar, ich würde mich wirklich freuen, wenn wir essen gehen könnten.", sagte Harry ihr freudig. Hermine glaubte auf Wolken zu schweben. Er hatte ihr zugesagt, er hatte ihr wirklich zugesagt.
„Okay, wann hast du Zeit?“
„So um 8? Wie wärs mit chinesisch?“
„Ja, das ist gut.", sagte sie überglücklich, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gab.
„Bis später.", sagte Harry und schlenderte langsam und summend zurück in sein Zimmer.
Der Tag war wie im Fluge vergangen und endlich war es kurz vor halb acht. Schnell warfen sowohl Harry, als auch Hermine einen Blick in den Spiegel, bevor sie sich an der Haustreppe trafen und gemeinsam das Haus verließen.
„Hach, ich finde das so süß.", sagte Sirius, der zwischen seiner Zeitung hervorblitzte. Molly nickte.
„Ja, das finde ich auch. Die erste Liebe ist die schönste.", sagte sie und schwärmte. Kritisch blickte Sirius sie an.
„Du brauchst gar nicht reden. Die erste Liebe, die du je hattest, hast du geheiratet und scheuchst sie sein fünf Stunden im Garten herum."
„Ja und?", war ihre kühle Antwort, bevor sie rasch in den Garten ging, um ihrem Mann Licht zu machen.
Der Abend der beiden war ein voller Erfolg. Sie tranken und aßen, sprachen über Gott und die Welt. Bis sie endlich bei dem Thema anlangten, zu dem sie beide seit Stunden hin wollten. Die Liebe.
„Und Harry, wie fandest du die letzte Nacht so?", fragte Hermine sehr schüchtern.
„Sie war wunderschön, besonders mit dir.", sagte Harry und griff nach ihrer Hand. Langsam blickte Hermine auf. Das Gefühl, welches sie immer wieder hatte, war nun wieder da, doch viel stärker und intensiever als je zuvor. „Hermine, ich wollte dir die ganzen Tage schon etwas sagen, doch ich habe mich nie getraut es zu tun und ich hatte Angst, dass du nicht so fühlst wie ich und dass das, was wir die ganzen Jahre hatten, die Freundschaft, die ich so sehr liebe, einfach durch diese Worte zu Bruch gegangen wären." Hermine hörte aufmerksam zu.
„... Hermine, ich liebe dich von ganzem Herzen, willst du vielleicht unter Umständen mit mir zusammen sein?", fragte Harry stotternd und ängstlich.
„Ja, das will ich. Ich will deine Freundin sein, Harry.", Hermine musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Immer war Harry ein starker, selbstbewusster Mann, doch wenn es um die Liebe ging, war er genauusp verletzlich, wie alle anderen auch. Harry fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte es wirklich geschafft, die Frau, die er begehrte, liebte ihn und wollte seine Freundin sein. Seine feste Freundin. Langsam neigte er sich über den Tisch, bis sich endlich ihre Lippen zu einem unbrechbaren Kuss schlossen. Das Leben war perfekt.
Selbe Zeit im Grimmauldplatz
Langsam öffnete sich eine Tür und ein zierliches Wesen betrat den vollkommen verdunkelten Raum. Schnell ging es auf den Tisch zu.
„Mal sehen, was du da gerade geschrieben hast." Schnell wurden die Zeilen überflogen. Wut breitete sich aus. „Wie kannst du es wagen, mich zu betrügen und auch noch ins Gesicht zu lügen?", murmelte eine rothaarige junge Frau in die Dunkelheit der Nacht.
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