von Narcissa-Black
Lucius Malfoy war ein anerkannter Reinblüter. Er war einer der besten Absolventen seines Jahrgangs damals in Hogwarts gewesen. Doch dies lag schon lange zurück. Er hatte seine Karriere im Minesterium gestartet und war nun in einer angesehen Führungsposition. Zudem war er seit ein paar Jahren ein treuer Todesser Voldemords und hatte sich vor kurzem ein Haus zugelegt. Alle seine Freunde, einschließlich Rodolphus Lestrange hatten bereits geheiratet. Nur er noch nicht. Sein Vater hatte ihn geraten eine gleichaltrige zu nehmen wegen der Interessen, seine Mutter hatte ihn zu einer älteren Frau geraten wegen der Erfahrung doch nach einiger Zeit hatten sie ihn nur noch zu einer Hochzeit geraten. Er war spät dran das wusste er. Aber es machte ihn nicht viel aus. Aber nun würde sein Single das sein beendet werden müssen. Ansonsten würde man anfangen über ihn zu reden. Der blonde Malfoy hatte sich bereits entschieden, seit einem Monat war er sich sicher welche er zur Frau nehmen wollte. Es war ihm nicht leicht gefallen aber Vermählungen fanden statt wenn sie Vorteile brachten. Und diese hier würde den Vorteil bringen zwei Familien zu vereinen die angesehen waren und zugleich würde er noch eine wunderschöne Braut dazu bekommen. Er klappte sein Buch zu und schaltete das Licht in seinem Büro aus ehe er dies verließ. Heute machte er pünktlich Feierabend um noch zu den Eltern seiner Zukünftigen zu gelangen. Schließlich musste er erstmal um ihre Hand anhalten. Aber das diese nicht Nein sagen würden war ohnehin klar.
Er verließ also da Minesterium und apparierte zum Haus. Dort angekommen klingelte er, verschränkte die arme hinter den Rücken und hielt sich aufrecht. Ein Hauself machte ihn auf und meinte das sie ihn schon erwartet hätten. Natürlich hatten sie das. Er hatte auch vor einer Woche einen Brief an sie geschrieben. Als er das Empfangszimmer betrat, welches gemütlich eingerichtet war begrüßten ihn sofort die Gastgeber. „Mr. Black“, meinte er und schüttelte ihn kräftig die Hand. Hingegen Ms. Black bekam einen Handkuss von ihm aufgehaucht. Zu Dritt setzten sie sich auf das Sofa und alle bestellten erstmal Drinks ehe sie begannen sich zu unterhalten. Andromeda war vor kurzem weggegangen. Beziehungsweise soweit er wusste verstoßen wurden. Irgendein Muggel hatte sich wohl an sie vergriffen und Andromeda hatte ihn anscheinend geheiratet. Doch der Name war ihm wieder entfallen. Narcissa Black allerdings war noch frei. Und genau um ihre Hand hielt er an. Sie ging war noch zur Schule aber würde in einem Jahr ihren Abschluss machen und dann könnte er sie gleich heiraten. Die Eltern willigten sofort ohne jene Widerrede ein. Anscheinend war ihnen alles Recht um die Ehre ihres reines Blutes und des Namens zu behalten. Narcissa war soweit er wusste junge 16 Jahre alt und somit im Heiratswürdigem alter. Er selbst war bereits 26 aber diese Tatsache störte ihn keineswegs. Er würde zwar vor ihr älter werden aber somit hatte er zumindest länger ihre Schönheit. Das Gespräch war auch relativ schnell beendet so das Lucius es vorzog nach Hause zu apparieren. Es war ein Freitag und für Anfang November doch schon recht kühl. Er würde nur zwei Monate warten müssen ehe es offiziell sein würde. Natürlich würde er höflich um ihre Hand anhalten. Aber dies war nur noch reine Routine da jetzt wo er die Einverständnis der Eltern hatte Narcissa so oder so Ja sagen müsse. Cygnus und Druella Black würden mit ihrer Tochter reden, sie vorbereiten. Er wusste ja wie so etwas ablief. Das letzte mal hatte er Narcissa gesehen als sie 12 gewesen war. Schon damals war sie ein recht hübsches Mädchen gewesen. Aber wenn er sich recht erinnerte hatte sie ebenso wie sie hübsch war auch ärger bereitet. Sie erregte zwar nicht gerne aufsehen, beugte sich den Gesetzen die ungeschrieben waren aber hatte nichts desto trotz ihren eigenen Kopf und versuchte ihre Vorstellungen immer umzusetzen. Soweit er mitbekommen hatte interessiert sie sich sehr für Mode und scheint auch von dem Beruf Modedesignerin nicht abgeneigt zu sein. Aber das würde wohl ein Traum bleiben. Lucius duldete nicht das seine zukünftige Frau arbeitete. Er hatte bereits ein kleines vermögen, dazu sein Erbe, das würde für mind. 3 Generationen reichen.
Der blonde Malfoy apparierte erneut, betrat sein Haus und sofort kamen ein paar Hauselfen um ihn den Umhang abzunehmen, die Schuhe auszuziehen und seine Pantoffeln zu bringen sowie ihn in das Esszimmer zu geleiten wo es für ihn Abendessen gab. Er hatte das Haus noch nicht wirklich eingerichtet. Das würde er Narcissa überlassen. Anschließend legte er sich schlafen, in dem Wissen das sein Leben perfekt war. Er hatte alles erfüllt was von ihm erwartet worden war – nun ja fast alles. Einen erben wollten seine Eltern unbedingt sehen. Sie wollten wie jede Eltern Großeltern werden. Aber das sah er nicht als Problem an. Er lag gut im Zeitplan. Entspannt schlief er ein ….
Es war kurz vor Weihnachten. Narcissa Black saß gerade im Zug mit ihren besten Freundinnen Rose McMillan und Cedrella Rosier. Sie kicherten, lachten und alberten herum. Natürlich hatte Narcissa auch eine andere Seite. Die Seite in ihr die sich gerne mit Jungs abgab, mit ihnen spielte aber mehr war nie drinnen gewesen. Sie wusste das dies verboten war. Zumindest von ihren Eltern aus. Ihre Jungfräulichkeit musste bewahrt werden bis zu jenem Tag an dem sie Heiraten würde. Aber das alles lag für die blonde noch in der Zukunft. Sie hatte noch keine Ahnung von ihrem ‚Glück’. Als der Zug gegen Abend endlich am Bahnhof auf dem Gleis 9 ¾ hielt stieg sie in ihrem hellblauen Kleid aus und verabschiedete sich von ihren Eltern. Natürlich hatte sie Strümpfe, warme elegante Stiefel und einen Mantel an aber Hosen gegenübern war sie so sehr abgeneigt. Was ihren Elter natürlich gefiel. Andromeda hatte nämlich immer Hosen getragen. Selbst Bellatrix hatte sich nie darüber beschwert ständig Kleider tragen zu müssen auch wenn diese ihren ganz eigenen Stil entwickelt hatte. Die jüngste Blackschwester lief nun auf ihre Eltern zu, umarmte kurz ihre Mutter sowie ihren Vater. „Wir müssen heute Abend mit dir reden Narcissa, aber nun komm erstmal nach Hause und wir trinken ein Tässchen Kaffee“, meinte Cygnus aufmunternd. Er gab sein Nesthäckchen nicht gerne her. Sie war die jüngste seiner Töchter gewesen und trotz ihrer leichten Tollpatschigkeit, ihrer Dickköpfigkeit die liebste Tochter. „In Ordnung Vater, ich muss euch unbedingt von Hogwarts erzählen, das 7. Schuljahr ist ja so aufregend“, sagte die blonde Narcissa aufgeregt. Sie wusste noch nicht was ihr bevorstand was wohl auch gut so war. Alle beisammen fuhren sie zum Hause der Blacks, betraten es und Narcissa zog sich erstmal um und richtete ihre Haare. Dies war ihr Heiligtum. Nur ein spezieller Haarstylist durfte dran. Und sie vertraute ihm seit ca. 10 Jahren. Narcissa war schon früh Modebewusst geworden.
Nach weniger Zeit lief sie nach unten da es nun Kuchen Kaffee und Tee gab. Natürlich war auch wie fast jede Black zur Kaffeetrinkerin mutiert. Die letzten zwei Stufen übersprang sie sogar vor lauter Freude das sie wieder daheim war und lief in das Esszimmer wo alles bereits serviert war und nur noch alle auf sie warteten. „Also es ist so…“, begann Narcissa bereits zu erzählen und ihre Elter mussten wie so oft zuhören obwohl diese meistens gar nicht so genau wussten worum es ging. Nach der 3. Tasse Kaffee war sie auf Tee umgestiegen und bis zum Abendessen war es auch nicht mehr weit. Vor allem weil die jüngste Schwester wohl gar nicht mehr aufhörte zu reden. Sie war in dieser Hinsicht typisch Frau. Doch als sie begann von ihren „potenziellen neuen Freund“ zu erzählen unterbrach sogleich der Vater sie. Er wollte nicht das seine Tochter sich falsche Vorstellungen machte. „Warum willst du das nicht hören Vater?“, fragte sie leicht verwundert und blickte zu ihm. Ungeplant und spontan begann der Vater jetzt mit der Auflösung. „Hör zu Cissa Schätzchen deine Mutter und ich haben eine wichtige Entscheidung für dich getroffen“, meinte er und legte seine Hand auf ihre damit sie etwas beruhigt war. Doch das half nichts. Dies konnte aber Cygnus schlecht wissen. Narcissa ließ sich selten etwas anmerken. Neugierig sah sie ihn an. „Du wirst dich verloben, mit Lucius Malfoy“, meinte er dann ruhig. Bei Bellatrix hatte er eine Tobsuchtsattacke abbekommen und bei Andromeda war er auf derartigen Widerstand gestoßen das sie abgehauen war und dann am ende auch noch schwanger gewesen war. Er hoffte das Narcissa anders reagierte. Schließlich war sie letzen Endes die Mustertochter. Die Erfüllung jenes Traums den er mit seiner Frau schon seit der Geburt der ersten Tochter gehabt hatten. Die blonde blieb ruhig und ihr lächeln war gefroren, augenblicklich ab dem Punkt wo sie die Neuigkeit realisiert hatte. Doch ihr war klar es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Doch von Lucius Malfoy hatte sie doch schon mal gehört oder? War er nicht ein hohes Tier im Minesterium? „Arbeitet er nicht im Minesterium .. u-und ist… nun ja“, begann Narcissa und wusste nicht genau wie sie es ausdrücken sollte. Er war bestimmt älter – viel älter. Alle ihre Freundinnen hatten Männer in ihrem alter oder noch gar keinen Mann. Ihre Eltern warn sichtlich überrascht. Eigentlich hatte Narcissa ihre Eltern noch nie überrascht gesehen. Merkwürdig waren diese Gesichter ja schon. Aber sie verkniff sich ein lächeln. Druella und Cygnus erklärten und erzählten Narcissa alles über die Ehe, über Lucius Malfoy wobei ihnen bewusst wurde das sie selbst nicht soviel von ihm wussten. Der ganze Abend verging so und Narcissa versuchte eigentlich nur ihn zu überstehen. Doch gegen 22.00 Uhr konnte sie sich endlich losreißen und lief nach oben in ihr Zimmer.
Dort angekommen schmiss sie sich sofort auf das Bett. ‚Verfluchter Mist! Wie konnte mir das nur passieren?? Wenn ich heirate werde ich ja bald Mutter – oh Gott! Ich werde schon in ein paar Jahren Mama sein.. merkwürdige Vorstellung’, dachte sie und weinte nicht einmal. Stattdessen war sie neugierig. Das leben war für die 16 Jährige momentan eine einzige Party nicht mehr. Und sie sah allem Optimistisch entgegen. Außerdem musste sie die Ehre ihrer Familie wegen ihrer jetzigen „nicht Schwester“ in Ordnung bringen. Seufzend drehet sie sich auf den Rücken, verschränkte die arme hinter den Kopf und starrte zur Decke. Auf den Weihnachtsball würde sie ihn also kennen lernen. Aufgeregt war sie ja schon. Aber was sollte sie auch sonst sein? Angst hatte sie nicht. Sie wusste das ihre Eltern nein gesagt hätten wenn Lucius ungeeignet wäre. Sie begann zu träumen. Von der Realität hatte sie eigentlich wenig Ahnung da sie wie eine Prinzessin aufgewachsen war. Sie schlief ein, mit den wünschen die Sie schon als kleines Kind gehabt hatte.
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