von SpiritSisters
Hallo!
Wir haben es endlich nach Hogwarts geschafft, es grenzt an ein Wunder. Dass es in letzter zeit etwas länger dauert mit den neuen Kapiteln, liegt 1. daran dass wir alle schulisch ein wenig eingespannt sind, eine schreibt bald ihr ABI und 2. an dem Ausbleiben von Kommentaren. Da kommt man sich, oder zumindest ich mir immer sehr demotiviert und frustriert vor :( Also schreibt doch mal ein paar Kommis. Auch ein "LOL" ist schon nett, denn dann wissen wir dass überhaupt noch irgendjemand liest und dass hier nicht komplett für die Katz' ist.
@Madleen: Du bist davon natürlich ausgenommen :D Und ja das wurde schon erwähnt aber ich sags gerne noch mal: Mel kommt in die 2. Steffi in die 1. und Ich in die 4. womit ich natürlich mal wieder die Arschkarte gezogen hab. ;) Malfoy wird unter mir noch viel leiden müssen XD
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Iris:
Wir waren tatsächlich angekommen. In Hogwarts!
Trotz meiner dauerschlechten Laune (es ist echt ätzend ein Teenie zu sein), war ich fürchterlich nervös. Ich war mir zwar immer ziemlich sicher gewesen dass ich eine Slytherin sein würde, aber was es denn nun endlich sein würde kann man ja bekanntlich nicht riechen. Mel war noch immer dabei jedem der es hören, oder in den meisten fällen auch nicht hören wollte, zu sagen dass wir da waren. Steffi mühte sich ein wenig mit unserem Gepäck ab.
„Moment, ich helf dir.“,sagte ich und griff über ihren Kopf hinweg in das Gepäckfach. Zuerst nahm ich ihren, dann Mellis und dann meinen Koffer herunter. Fred, George und Lee halfen uns nachdem sie ihr eigenes Gepäck auf den Bahnsteig verfrachtet hatten. Keuchend und leicht verschwitzt standen wir nun da. Und natürlich regnete es wie sonst noch was.
„Du tust mir richtig Leid, Steffi“, sagte Mel. „Du musst jetzt über den See schippern.“ Steffis Gesicht fiel in diesem Moment in sich zusammen. Dieses kleine Detail hatte sie offensichtlich vergessen.
„Nur keine Panik“, munterte ich sie auf. „Schlimmer als Dennis Creevey kannst du nicht sein. Oder willst du mit dem Kraken kuscheln?“
„Ne, sie hat ja Voldy“, kicherte Mel, wofür sie von Steffi mit einem tödlichen Blick gerügt wurde. Der erstaunlicherweise sogar wirkte. Ich war wohl nicht die einzige die Snapes Blick so langsam perfekt drauf hatte.
Auf einmal dröhnte eine unglaublich laute Stimme zu uns rüber. „Erstklässler zu mir!“ Hagrid, der Halbriese überragte alle Schüler. Die kleinen Erstklässler scharrten sich langsam um ihn. Steffi blickte etwas mulmig drein, zog sich die Kapuze ihres Umhangs über den Kopf und winkte uns noch kurz zu, bevor sie sich den anderen Erstklässlern anschloss.
Melli und Ich winkten ihr noch hinterher. Dann sahen wir uns an.
„Mir is übel.“, meinte Melli während wir uns durch den Regen zu den Pferdelosen Kutschen kämpften. „Mir auch. Falsch, ich fühle mich als würde sich gleich mein Innerstes nach außen stülpen.“
„Einen großen Unterschied würde das ja nicht machen, oder?“
Malfoy. Schon wieder. Hatte der nichts besseres zu tun als mir den letzten Nerv zu rauben, worin Snape schon eins A war.
„Netter Spruch. Bist du da von ganz alleine drauf gekommen?“, meinte ich nur charmant lächelnd und stapfte davon.
Melli grinste mich an, während sie mir folgte.
„Ich kann verstehen warum du den Spitznamen „Miss Sarkasmus“ hattest.“
Ich grinste nur und zog an der Tür, einer der Kutschen, die für mich wirklich Pferdelos waren. Was ich auch gut so fand.
Mel folgte mir auf dem Fuße und zitternd ließen wir uns in die Sitze plumpsen.
„Igitt, ich bin ganz nass!“
„Und schlammig wenn ich das anmerken darf.“
Sie sah auf ihre Füße. Ihre Beine waren bis zu den Waden voller Schlamm.
„Ich kann mich nur wiederholen: Igitt.“
Ich nickte.
In diesem Moment sprangen Fred, George und Lee in unsere Kutsche.
„Ist hier noch frei?“, grinste einer der Zwillinge.
„Selbst wenn nicht, das würde euch doch nicht aufhalten oder?“, grinste ich zurück.
„Wahrscheinlich nicht.“, meinten die Zwillinge synchron und schüttelten sich wie Hunde. Lee tat es ihnen gleich, wobei seine Rastalocken wild herum peitschten und uns mit Wassertröpfchen bespritzen.
Wir Mädels kreischten auf.
„Hey, wir sind schon nass genug!“
„Dann dürfte es euch ja nicht allzu sehr stören.“, meinte Lee und setzte sich neben mich. Melli saß mir gegenüber zwischen Fred und George.
Mit einem Ruck setzte sich die Kutsche in Bewegung.
„Ich kann das Festessen kaum erwarten. Ich bin am verhungern.“, jammerte ich.
„Iris, du bist immer am verhungern.“, spöttelte meine über alles geliebte Schwester.
„Ich bin nur ein gesunder Mensch, mit gesundem Appetit.“, erwiderte ich trocken.
„Glaubt ihr bloß kein Wort. Die Frau futtert Mengen, das ist wirklich nicht mehr normal.“
„Ich hab ja auch nie behauptet normal zu sein.“, gab ich schmunzelnd zurück.
„Nein, das bist du wirklich nicht.“, meinte Lee.
„Jordan!“,imitierte ich McGonagall, wobei Lee kurz zusammen zuckte und der Rest sich kugelte vor lachen.
Wir quatschten die ganze Zeit weiter. Mit den dreien zusammen zu sein machte wirklich Spaß. Irgendwann würde ich wahrscheinlich an einem Lachkrampf ersticken, aber wer will schon kleinlich sein. Die Fahrt ging für meinen Geschmack auf jeden Fall viel zu schnell rum. Von Minute zu Minute wurde ich nervöser. Es war nicht nur so dass mich der sprechende Hut erwartete. Ich würde von jetzt an eine Hogwartsschülerin sein. Das ganze kam mir sehr unwirklich vor und ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte. Denn ich vermisste auch meine Familie ganz fürchterlich.
Mit einem Ruck wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Die Kutsche hatte angehalten. Ich späte aus dem Fenster, welches schon ganz beschlagen war und konnte Hogwarts sehen.
Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Es fühlte sich ein wenig wie Heimat an.
„Okay, Iris. Du bist ECHT ein Harry Potter-Junkie.“, dachte ich im Stillen. Gemeinsam kletterten wir aus der Kutsche. Mit einem lauten „Flatsch“ landete ich fast knietief im Schlamm. Und ich spürte schon wie sich der Schlamm den Weg in meine Schuhe bahnte. Begeisterung!
Gemeinsam beeilten wir uns ins Schloss zu gelangen. Endlich traten wir durch das Eichentor und bewunderten die Eingangshalle ein zweites Mal. Melli und ich konnten uns trotzdem nicht daran satt sehen. Bis uns ein ganzer Schwall Wasser auf den Kopf klatschte.
„Peeves!“,brüllten wir synchron und sahen uns nach dem Poltergeist um. Dieser hüpfte kichernd über uns.
„Ohhhhh, hab ich die armen kleinen Schülerinnen ganz nass gemacht?“ lachend machte er einen Salto durch eine Mauer und war verschwunden.
Mel und ich standen da und sahen aus wie zwei begossene Pudel.
„Das war also Peeves.“, meinte Mel trocken.
„Charmanter Kerl.“
„Ja, unheimlich charmant.“
Im selben Moment liefen wir weiter. Fred, George und Lee kicherten hinter uns das wussten wir. Ich schielte zu Mel rüber und konnte mir nun auch nicht mehr das lachen verkneifen. Als sie mich ansah überkam es sie ebenfalls und nun konnten wir uns beide nicht mehr zusammen reißen. Aufeinander gestützt lachten wir wie zwei kaputte Lachsäcke, bis wir von Professor Flitwick unterbrochen wurden.
„Sie müssen Melanie und Iris Summers sein.“, quiekte er und betrachtete uns. Klatschnass und voller Schlamm. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs waren wir wieder staubtrocken und sauber. Zudem spürte ich meine Zehen und Finger wieder.
„Folgen sie mir bitte, meine Damen.“, sagte er er freundlich.
Wir verabschiedeten uns noch schnell von den Jungs und hasteten Professor Flitwick hinterher. Er führte uns in eine kleine Kammer direkt neben der großen Halle. Darin erwartete uns ein seeeeehr mies gelaunter Filch, der dreibeinige Stuhl und dadamm! Der sprechende Hut!
Filchs Augen verengten sich, als er uns sah und fing an etwas von „verdreckten Gören“ zu murmeln. Er schien noch verbitterter zu sein, als ich erwartet hatte.
„Also“, begann der kleine Professor.
„Professor Dumbledore hat mir bereits alles notwendige berichtet. Ich bin Professor Flitwick, Hauslehrer von Ravenclaw. Ich denke über die Regeln in Hogwarts muss ich sie nicht erst einweisen. Ich nehme mal an Severus hat da bereits ganze Arbeit geleistet.“
Er kicherte auf putzigste Art und Weise und sofort entspannte ich mich. Der Lehrer war noch kleiner und niedlicher als ich erwartet hatte. Ich konnte Melanie ansehen dass sie sich wohl schwer zusammen reißen musste um ihn nicht zu knuddeln.
„Wenn ich dann also bitten dürfte, Miss Summers?“, fragte der Lehrer an mich gewandt.
Und im nächsten Moment schon war die Nervosität wieder da. Was wenn ich eigentlich gar keine Hexe war? Wenn Dumbledore sich geirrt hatte? Ich würde Mel und Steffi dabei zusehen wie sie immer mehr lernten und ich würde das ganze Jahr über in Snapes Bruchbude versauern. Genauso würde es ablaufen.
Melli schien meine Nervosität zu bemerken und drückte kurz meine Hand. Ich sah zu ihr und sie lächelte mich entschlossen an. Ich nickte kurz und tapste dann ein wenig ungeschickt zu dem dreibeinigen Stuhl.
Langsam nahm ich den Hut in die Hand. Er war rau und zu meinem Erstaunen sehr schwer. Ich drehte mich um, setzte mich und stülpte mir den Hut über den Kopf. 14 Jahre oder nicht, er rutschte mir trotzdem über die Augen.
„Hoffentlich bekomme ich keine Kopfläuse von dem zerfetzten Teil.“
Das ist aber nicht sehr nett.,sagte eine hohe Stimme in meinem Ohr. Ich konnte die Quelle nicht ausmachen, sie schien direkt in meinem Kopf zu sitzen.
„Klasse. Jetzt fang ich schon an Stimmen zu hören.“
Sarkastisch, was? Davon gab's schon so einige. Aber lass mich mal sehen. Stärke. Ein ausgeprägter Beschützerinstinkt. Du siehst dich selbst über den anderen. Glaubst dass du besser bist als sie.
„Also charakterlich stehe ich auf jeden Fall über arroganten Zicken.“ Mir fielen einige Mädchen ein mit denen ich früher doch ein sehr gespanntes Verhältnis gepflegt hatte.
Du willst stärker sein. Du bist eine Einzelgängerin, wünscht dir aber trotzdem echte Freunde.
„Irgendwie klingt das grade total kitschig.“
...und du bist eine echte Reinblüterin.
„Ach, echt?“
Doch der Hut antwortete mir nicht mehr. Er sagte nur noch ein Wort. Und das laut.
„SLYTHERIN“
Ich atmete geräuschvoll aus.
Einerseits war ich wirklich erleichtert, aber andererseits war mir auch ziemlich mulmig zumute. „Es können ja nicht alle Slytherins Vollidioten sein. Ich bin ja auch keiner. Oder nur selten...“, dachte ich, als ich mir den Hut vom Kopf zog und in Mels triumphierend strahlendes Gesicht sah.
Auf einmal musste ich auch Grinsen.
„Snape wird ausrasten.“, sagte meine Schwester.
„Und Draco genauso.“, antwortete ich und drückte Melli den sprechenden Hut in die Hand.
In einer Bewegung ließ sie sich auf den Stuhl fallen und zog sich den Hut über den Kopf. Sie konnte es offensichtlich gar nicht erwarten.
Es verging nicht einmal eine Minute als der Hut brüllte: „RAVENCLAW“
Ich gebe zu, ich war doch überrascht. Und Mel offensichtlich genauso. Wir hatten viel Zeit damit verbracht uns gegenseitig einzuschätzen und somit einem jeweiligen Haus zuzuordnen. Und bei Mel waren wir uns absolut einig gewesen. Alles außer Ravenclaw.
Ich lachte kurz auf.
„Snape wird anfangen an seinem Verstand zu zweifeln.“
„Du meinst an dem bisschen Verstand was da vorhanden ist?“
Wir lachten beide und ich konnte sehen dass auch Flitwick kurz schmunzeln musste.
„Ich freue mich sehr Sie in meinem Haus begrüßen zu dürfen Miss Summers. Also meine Damen, da das nun erledigt ist, sollten sie jetzt in die große Halle gehen und sich zu ihren neuen Klassenkameraden gesellen.“ Und somit scheuchte er uns wieder in die Eingangshalle.
Wir zwei standen etwas verloren herum und sahen uns an. Gleichzeitig entspannten wir uns und setzten uns in Bewegung.
„Ravenclaw also. Eigentlich gar nicht so schlecht. Da kann ich mit Luna abhängen, die ist ja in meinem Jahrgang.“
„Stimmt, aber dafür musst du immer eine Frage beantworten, wenn du in deinen Gemeinschaftsraum willst. Bist du sicher dass du das schaffst?“, frotzelte ich.
„Hey, ich schaff das schon! Außerdem ist Cho ja in deinem Jahrgang.“
„Da kann ich ihr einen Tritt verpassen.“
„Und Cormac McLaggen auch.“
„Den trete ich auch.“
„Und das bevor sie überhaupt was angestellt haben.“
„Tja, ich hab halt das zweite Gesicht. Ich sehe die Zukunft. Ich habe meinen Horizont erweeeeeeeeeeeitert!“, imitierte ich gekonnt Trelawney, was zu einem weiteren Lachanfall führte. So viel wie an diesem Tag hatte ich lange nicht mehr gelacht.
Mein Lachen erstarb jedoch, als wir am Eingang zur großen Halle direkt in Malfoy, Crabbe und Goyle rein liefen. Wie oft konnte man eigentlich in ein und denselben Volldepp rein laufen?
Es schien als wolle der blonde Slytherin schon eine hämische Bemerkung machen, als sein Blick auf unsere Abzeichen (die sich automatisch verändert hatten. Danke Madam Malkins!) fielen.
Er schien seinen Augen nicht trauen zu können, als ihm klar wurde dass ich eine Slytherin war. Langsam klappte ihm der Mund auf.
Das wurde mir dann doch zu viel.
„Hey. Mein Gesicht ist 30cm weiter oben.“, schnauzte ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wow. Du und Slytherin. Na, ich hätt's mir eigentlich denken können.“, sagte er und fing langsam an zu lächeln.
„Du passt zu uns Iris.“
Bis gestern war ich noch „Die“ und bis eben „Du“. Und jetzt sprach mich der Zwerg einfach so mit meinem Vornamen an. Gut, in Deutschland war das normal, aber ich hatte mich schnell an die englischen Verhältnisse gewöhnt.
Und dummerweise fiel mir keine Retourkutsche ein. Was aber auch gar nicht nötig war, da er sich nun Melli zu wandte und nicht einmal eine Zehntelsekunde auf ihr Abzeichen starrte, bevor er anfing schallend zu lachen.
„Was ist dein Problem?!“, fragten Melli und ich wie aus einem Munde und waren beide plötzlich schwer genervt.
„Da fragt ihr noch?“, kicherte Malfoy. Crabbe und Goyle gaben merkwürdige Grunzlaute von sich, die wohl ein Lachen darstellen sollten.
„Du weißt doch sicher was man über Blondinen sagt, Draco.“, meinte Mel warf ihre eigenen blonden Haare elegant über die Schulter.
„Du bist doch selber blond.“
„Ausnahmen bestätigen die Regel.“, sagte ich und schubste Melli in die große Halle, da sich hinter uns schon ein kleiner Pulk Leute gebildet hatte, die wohl schon die Fackeln und Mistgabeln raus holten für diejenigen die die Tür blockieren. Aus einem spontanen Impuls heraus zerrte ich auch Malfoy in die Halle. Und wenn er geht, gehen ja auch seine Bodyguards, also wurden wir nicht auf den Scheiterhaufen geworfen.
„Wie auch immer...“, meinte Draco, ein wenig erstaunt über die leicht angenervten Gesichter, der Schüler die jetzt pitschnass in die große Halle watschelten.
„Wird Zeit dass ich dir die richtigen Leute vorstelle, Iris.“, sagte er, nahm meinen Unterarm und zog mich zum Slytherintisch. Ich wandte den Kopf zu meiner kleinen Schwester und ihr Gesicht spiegelte genau meine Gedanken wieder.
Was zur Hölle geht hier grade ab?!
„Ähm... Malfoy?“
„Ja?“
„Was soll das hier werden wenn's fertig ist?“, fragte ich und zeigte auf seine Hand, die immer noch meinen Arm umklammert hielt.
„Ich zeig dir den Slytherintisch.“
„Du erinnerst dich was meine Schwestern und ich so verzapft haben?“
„Ja.“
„Hast du dir irgendwo den Kopf gestoßen?“
„Nein.“
„Und warum bist du dann so überraschend nett und höflich? Vor allem zu mir? Und warum nennst du mich auf einmal bei meinem Vornamen?“
„Weil du jetzt eine Slytherin bist und somit zu uns gehörst.“
„Du weißt dass das wie 'ne durchgeknallte Sekte klingt?“
„Möglich.“
Er lachte kurz auf und drückte mich dann in einen Stuhl. Wie konnte der Kerl ein Jahr jünger als ich sein und mich trotzdem so durch die Gegen schubsen?
Und im nächsten Moment sah ich in einen ganzen Haufen sehr skeptischer Gesichter.
„Äh... Hi?“
Severus:
Endlich hatte er wieder seine Ruhe. Die drei Gören hatten ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben.
Nun jedoch saß Severus Snape wieder in der großen Halle und wartete darauf dass der Direktor sein Wort erhob.
Er ließ seinen Blick über die Schüler schweifen, wobei ihn keiner ansah. Gut, diese Schüler hatten wenigstens noch Respekt vor ihm.
Durch Zufall sah er gerade zum Eingang als Melanie und Iris herein kamen, zusammen mit Malfoy und seinen Freunden? Eine ungewöhnliche Konstellation. Inzwischen mussten die beiden eingeteilt worden sein. Also noch zwei weitere Gryffindors oder Hufflepuffs. Als ob man noch mehr bräuchte. So konnte er wenigstens offen seine Abneigung zeigen. Sollten doch Sprout und McGonagall ab jetzt mit denen klar kommen. Die Einzige die auch nur ansatzweise eine Aussicht auf Ravenclaw hatte war Stefanie, die Jüngste. Diese beiden jedoch... Sie hatten nicht einmal ansatzweise genug Grips. Sie zu unterrichten war die reinste Tortur gewesen. Besonders da er Iris am meisten hatte beibringen müssen. Nicht nur dass es so gut wie unmöglich ist den Stoff von drei Jahren, aus allen Fächern in zwei Monaten zu erlernen, bei diesem Balg war es absolut unmöglich gewesen.
Gerade dachte er voller Schadenfreude an die ersten Flugversuche von Melanie und Iris, als er sah wie Melanie zum Ravenclawtisch ging. Das Mädchen hatte noch nicht einmal kapiert wo sie zu sitzen hatte. Na sie würde es schon bald merken.
…
Was?! Sie saß da! Tatsächlich neben dieser Lovegood und schwatze als wäre nichts. Nein, das konnte nicht sein. Unmöglich. Nicht sie!
Sofort huschten seine Augen zu Iris die sich gerade von Malfoy zum Slytherintisch buchsieren ließ.
Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?! Sie! Eine Slytherin?! Sie hatte ungefähr so viel von einer Slytherin, wie...
Er konnte es noch weiter leugnen, aber es war klar. Die hämischen Bemerkungen, die sarkastischen Kommentare, die Fähigkeit ständig seinen Strafen zu entgehen. Sie war eine Slytherin. Na toll.
Und Melanie? Die meisten der dämlichen Streiche hatte sie sich ausgedacht. Und sie hatte mehr in seinem Unterricht verstanden, als er zugeben wollte. Na, sie war er nun wenigstens los. Und mit dem anderen kleinen Biest wurde er schon fertig. Fehlte nur noch die Kleine. Da musste er sich keine Sorgen machen. So oder so, in seinem Haus würde sie sicher nicht landen.
„Nun Severus, wie ist es dir mit unseren drei Damen ergangen?“, fragte auf einmal Dumbledore der neben ihm saß.
„Wenn sie die drei DRACHEN meinen, es war ein einziges Desaster.“
„Ach wirklich? Melanie und Iris machen auf mich einen wohlgenährten und gut gelaunten Eindruck.“ Der Blick des Schulleiters wanderte zu Iris, die nun angeregt mit den anderen Slytherins redete.
Das liegt ja auch daran dass wir nicht mehr in dieser Zwangsgemeinschaft hausen müssen.
„Alle drei sind absolut unfähig und viel zu frech und vorlaut. Insbesondere diese beiden haben es geschafft dass ich meinen Scotch-Konsum definitiv erhöht habe. Das einzig Gute war, dass die Älteste ganz passabel kochen kann.“
„Scheint als hättet ihr euch gut amüsiert.“, kicherte Dumbledore und schaute auf die Schüler.
Plötzlich beschlich Severus ein ungutes Gefühl.
„Direktor... Sie wollen diese drei doch nicht etwa nächsten Sommer wieder bei mir einquartieren, oder?“
„Doch, genau das hatte ich eigentlich vor.“
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