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Fanfiction

Die Schicksalsschwestern - Drei...zwei...eins...Chaos!

von SpiritSisters

Drei…zwei…eins… Chaos!

In den nächsten drei Tagen schafften wir es, zwei von Snapes Einmachgläsern zu zerstören, den Kühlschrank mit Softdrinks und Eis zu füllen, ein riesiges Taddeus-Poster an Snapes Schlafzimmertür anzubringen (ein Werk von uns gemeinsam, das leider nicht lange überlebte) und unser Zimmer wohnlich einzurichten.
Snape wiederum schaffte es, zweimal an die Decke zu gehen, fünfzig Versuche zu starten, uns Hauspunkte abzuziehen (woraufhin wir nur hämisch grinsten), zwölfmal die Augenbrauen hochzuziehen und mich fünfmal stumm zu hexen.



Am vierten Tag kamen die Malfoys. Snape hatte uns zuvor mit einigen, sehr drohenden Worten klar gemacht, dass wir uns zu benehmen hatten. Iris` Kommentar war wie der von Harry bezüglich Magda gewesen: „Nur, wenn die es auch tun!“
Wir Mädels sprachen uns genau ab und um Punkt sieben Uhr, als Snape den drei Gästen die Tür öffnete, schlüpfte Iris mit einem breiten Grinsen im Gesicht aus dem Wohnzimmer und Steffis Hand tauchte aus der Luke des Dachbodens auf, den Daumen in die Höhe gestreckt.
Mein Auftritt war gekommen. Mit einem entschuldigenden Lächeln sprang ich die Stufen herunter und auf die Malfoys zu, die mit Snape im Flur standen: „Oh, tut mir leid, dass ich so spät bin, ich musste noch etwas anzuziehen finden, das noch einigermaßen sauber ist!“
Ich deutete auf einige, dunkelrote Flecken auf dem blauen T-Shirt. Narzissas Augen weiteten sich ein klein wenig und sie warf Snape einen entsetzten Blick zu.
„Geht schon voraus ins Wohnzimmer, ich komme sofort nach!“, bat dieser und wartete, bis seine Gäste durch die Tür waren, ehe er mich grob an der Schulter packte.
„Sie werden jetzt auf der Stelle nach oben gehen und sich ein sauberes Oberteil anziehen. Und den Ketchup werden Sie morgen per Hand entfernen, haben wir uns verstanden?“
„Aber Herr Professor. Seien Sie vernünftig!“, jammerte ich laut und deutlich. „Ich brauche mehr als meine Hand, um Sie zufrieden zu stellen!“
Snape knurrte böse: „Seien Sie verdammt noch mal still, oder ich werde…“
„Bitte nicht wieder schlagen!“, schrie ich flehentlich und musste mich zusammenreißen, als im Wohnzimmer etwas zu Bruch ging. Lucius` Gesichtsausdruck hätte ich zu gerne mit angesehen, aber das war leider Iris vorbehalten, die ich gerade sagen hörte: „Oh, machen Sie es sich doch bequem, der Professor kommt sicher bald. Möchten Sie etwas trinken?“
Snape starrte mich an, scheinbar hatte ich seine kĂĽhnsten Erwartungen ĂĽbertroffen. Ich schielte nach der Uhr.
„Ich werde Sie nicht schlagen, verdammt noch mal! Könnten Sie sich jetzt bitte beherrschen und Ihre Ausbrüche etwas zügeln?“, zischelte der gefürchtetste Lehrer Hogwarts`.
„Meine Ausbrüche sind Teil meiner Persönlichkeit, Professor! Und wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne ins Wohnzimmer gehen!“, erwiderte ich fröhlich und stolzierte zu Iris, um die Show nicht zu verpassen.



Tatsächlich hatten die Malfoys auf die Sekunde genau ihre Gläser erhoben und nahmen einen Schluck. Erst Lucius, dann Narzissa und zu guter Letzt Draco.
Iris stand hinter ihnen und warf mir einen triumphierenden Blick zu. Snape, der direkt hinter mir eintrat, bemerkte nur noch den merkwürdigen Ausdruck auf den Gesichtern seiner Gäste, ehe diese langsam aber stetig einen äußerst unansehnlichen Hautausschlag bekamen - grüne Pusteln quollen ihnen im Gesicht und an den Händen und - nach Vaters und Sohns schmerzverzerrter Miene zu urteilen - auch an anderen Stellen auf.
Snape stieß ein undefinierbares Geräusch aus und Iris und ich schlugen uns in gespieltem Entsetzen die Hand vor den Mund.
„Severus…“,stöhnte Lucius Malfoy und hielt sich die Hand vor die Augen, um sie zu betrachten, „was zum Teufel hast du uns da gegeben?“
„Ich verstehe das nicht! Mein Wein war ein ausgezeichneter Jahrgang!“, gab Snape zurück und zückte den Zauberstab.
„Halt still, ich mache das wieder rückgängig!“
Narzissa kreischte: „Um Gottes Willen! Bitte nicht!“
Draco war es offensichtlich peinlich, dass wir ihn so sahen, er drehte sich weg und starrte die Wand an.
Iris und ich verdrückten uns unauffällig, als Snape mit gezücktem Zauberstab versuchte, Narzissa zu beruhigen, die schlussendlich nur noch mehr kreischte.
„Aua, hat die ein Stimmvolumen!“, kommentierte ich, während wir zu Steffi auf den Dachboden kletterten und die Luke zuzogen.
Dann sahen wir uns an und platzten los.



Wir lachten, bis uns die Tränen in Strömen über die Wangen liefen, und hielten uns aneinander fest.
„Ich hätt's so gern gesehen!“, jaulte Steffi und hielt sich den Bauch.
„Die Idee war genial, Mel!“, gab Iris zu und klopfte mir auf die Schulter.
„Deine Umsetzung war genauso super!“, grinste ich.
Dann erzählten wir unserer kleinen Schwester, was passiert war.
Snapes „Wein“ hatten wir am Tag zuvor, als er ihn rausgestellt hatte, mit der Flüssigkeit des Glases vertauscht, dass ich bei unserer Putzaktion beinahe runter geworfen hätte.
„Aber dass es so einen Effekt haben würde, hätte ich nicht vermutet!“, sagte ich und wir prusteten erneut los.
Nach ungefähr fünf Minuten stand Iris auf: „Leute, ich glaube, es ist Zeit für Plan I. I wie Iris! Steffi, hast du alles vorbereitet?“
Steffi zog eine Schnute: „Na klar, was denkst du denn?“



„Perfekt!“, sagte Iris und rieb sich die Hände wie der ultimative Bösewicht. Der sie höchstwahrscheinlich auch war. Ich kann nur sagen, ich bin heilfroh, dass sie mir stets freundlich gesinnt ist.
„Leute, so einen Streichemarathon wollte ich schon immer mal machen! Ich bin voll aufgeregt!“, rief ich und hüpfte hoch - nur um mit dem Kopf an die Schräge zu donnern.
„Mensch, Mel, du Trampel!“, gaben meine beiden Mitverschwörerinnen unisono von sich.
„Sorry!“, murmelte ich.
„Aber ich kann dich verstehen.“, grinste Iris. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so einen Spaß macht.“
„Kommt schon, Phase zwei muss exakt nach Zeitplan laufen“, drängelte Steffi und zog uns zu der Konstruktion außen am Fenster. Die Regenrinne hatten wir etwas verbogen und Steffi hatte sie so befestigt, dass sie in das halboffene Wohnzimmerfenster ragte - allerdings völlig unauffällig und kaum sichtbar.
Vor allem jetzt nicht, wo die Malfoys und Snape ohnehin abgelenkt waren.


„Ich hoffe, die Malfoys haben heute den Wetterbericht gelesen…“, grinste Iris.
„…denn es kommt zu heftigen Regenfällen im letzten Haus von Spinners End!“, beendete ich den Satz und wir lachten wieder.
„Leute, ich glaub, ich sollte jetzt gehen…“, bemerkte Steffi mit einem Blick auf ihre Armbanduhr.
„Alles klar! Aber denk dran, rechtzeitig zu verschwinden.“
„Schon klar. Ich will ja nicht nass werden!“, lächelte die Elfjährige und verschwand durch die Luke.
Iris` Blick huschte zu dem Griff, der das im oberen Teil der Rinne gestaute Wasser entfesseln wĂĽrde.
„Noch nicht! Wäre noch zu früh!“, mahnte ich sie, woraufhin sie mir einen Augenbraue-hochziehen-Blick schenkte: „Das weiß ich doch! Wie wär's, wenn wir bis hundert zählen und dann…“, doch ich bedeutete ihr, still zu sein, denn aus dem Wohnzimmer erklangen leise Stimmen.
„Guten Abend, die Herrschaften! Tut mir Leid, dass ich erst jetzt kommen kann, aber ich war mit Reparaturarbeiten am Dach beschäftigt!“
Steffi.
Ich grinste breit. Sie klang so unschuldig und sah auch noch sehr süß aus, der ideale Köder. Wie eigentlich viele elfjährige Mädchen.
„Setzen Sie sich, Miss Summers.“ Snape.
Jetzt wurde es interessant.
„Nun, das ist die jüngste der drei Schwestern, Stefanie. Sie wird in die erste Klasse gehen. Die zweite, Melina, ist zwölf…“
„Melanie“, unterbrach Steffi ihn schüchtern.
„Was?“, fuhr Snape sie an.
„Sie heißt Melanie, nicht Melina.“
„Wie auch immer, jedenfalls ist das eine unerträglich vorlaute Person, sie redet viel und meistens Unsinn und raubt einem den letzten Nerv.“
„Das ist wahr, da bin ich wirklich Champion!“, grinste ich stolz, doch Iris machte „Schhht!“, grinste aber trotzdem und wir lauschten weiter.
„Die dritte im Bunde nennt sich Iris (ein Schnauben erklang und ich war mir fast sicher, dass es von Draco kam) und ist aufmüpfig und sehr nah am Wasser gebaut. Ein respektloses Gör. Sie wird sicher Gryffindor.“
Iris machte protestierend: „HEY!“, und ich legte ihr rasch eine Hand auf den Mund, um sie vom Schimpfen abzuhalten.
„Beruhige dich! Er bekommt gleich seine Strafe!“
Meine ältere „Schwester“ hasste Gryffindor. Oder zumindest die Vorstellung, selbst eine zu sein. „Ich bin nicht mutig, dafür hab ich einen viel zu ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb“, betonte sie immer. Sie vergötterte Slytherin, genau wie Steffi und ich. In Slytherin konnte man wenigstens etwas anstellen, von Gryffindors wurde immer nur das Beste erwartet.
Tja, was ja nicht wirklich zu uns dreien passte…
Apropos!
„Miss Summers, holen Sie uns das Essen!“, befahl Snape gerade harsch und Steffis Schritte entfernten sich. Ich hob den Arm und ließ ihn fallen, wie bei Katapulten, und Iris verstand (natürlich) sofort. Sie enthebelte die Sperre und das Wasser schoss unsere Regenrinnenkonstruktion herab.
GENAU ins Wohnzimmer.
Laute Schreie waren zu hören (Narzissas Kreischen war beinahe so unerträglich wie der Gesang der Banshee) und einige sprotzende Geräusche, die wohl von Dracoputzi kamen.
Iris und ich hielten uns die Bäuche vor Lachen, und auch Steffi, die gerade wieder die Leiter hochgekraxelt kam, konnte vor Erheiterung kaum einen Fuß vor den anderen setzen.
Wir zogen sie gemeinsam hoch und sie verteilte an uns die kalten Roastbeefscheiben mit Brot, die eigentlich als Vorspeise fĂĽr die Malfoys gedacht gewesen waren.
„Vielen Dank für das Essen, Miss Summers!“, meinte ich und verbeugte mich „grazil“. Iris brüllte erneut los und spuckte uns versehentlich mit Roastbeef-Fetzen voll.
Plötzlich hörten wir die wütenden Stimmen der Gäste, die offenbar im Flur standen.
„Also, Severus, solche Rotzgören hätte ich nie in mein Haus gelassen!“
„Was hätte ich tun sollen, Lucius, ihnen Hundehütten bauen?“
„Ich denke, das wäre ihnen angemessener!“, mischte sich Narzissa arrogant ein.
Draco musste natürlich auch wieder seinen Senf dazugeben: „Also eigentlich hätten sie nicht mal das verdient!“
Wir drei zogen nun unsere Zauberstäbe und sahen uns hibbelig an.
„Also, Leute, vergesst nicht…“, begann Steffi leise.
„…Wutschen und Wedeln!“, vollendeten Iris und ich gleichzeitig und wir streckten vorsichtig die Oberkörper durch die Luke.
Unsere Zauberstäbe richteten sich auf die Spinnen, die in einem offenen Einmachglas am oberen Treppenrand herumkrabbelten.
„Wingardium Leviosa!“, wisperten wir und schafften es tatsächlich (wir hatten immerhin einige Tage diesen Zauber geübt) die Spinnen fliegen zu lassen.
Ein unglaubliches Gefühl der Macht durchströmte mich und ich fragte mich unwillkürlich, ob meine Schwestern dasselbe fühlten.
Ich hatte längst verdrängt, dass Iris und Steffi biologisch betrachtet gar nicht meine Schwestern waren. Aber so wie ich das mitbekommen hatte, ging es ihnen genauso.
Meine Spinne raste nun mit einem Affenzahn auf Narzissas Haare zu und landete gezielt zwischen den blonden Strähnen. Keiner der aufgebrachten Malfoys bemerkte etwas.
Iris` Spinne landete nun auf Malfoys Umhang und Steffis machte es sich in Dracos Westentasche bequem.
„Glaubt mir, sie werden eine angemessene Strafe erhalten. Zuallererst werde ich ihnen Arbeiten aufgeben, die sie getrennt voneinander erledigen. Ich werde sie in den Griff bekommen!“, zischte Snape, der sich offenbar nur schwer beherrschen konnte.



Steffi, Iris und ich sahen uns kurz an.
Waren wir zu weit gegangen???
Immerhin mussten wir es noch drei Wochen mit diesem Griesgram in einem Haus aushalten, und er musste uns den Stoff der ersten (beziehungsweise der ersten zwei, für Iris die der ersten drei) Klasse(n) beibringen…
„Schatz, du hast da etwas im Haar…“, bemerkte Malfoy und lenkte damit die allgemeine Aufmerksamkeit auf Narzissas blonde Strähnen.
„Was?“, fragte diese sofort pikiert und ihr Mann sagte das einzige, was Männern in solchen Situationen einfiel - das absolut Falsche.
„Ist nur eine Spinne, Moment, ich…“, begann er und streckte die Hand aus, als Narzissa auch schon wie eine Furie herumsprang und kreischte: „Mach sie weg, MACH SIE WEG!!!“
Wir Mädchen wären, hätten wir es nicht sowieso schon getan, nach ihrem Anfall auf dem Boden gelegen vor stummem Lachen.
Iris biss auf ihre Faust um ihr Lachen zu ersticken, Steffi entwich immer wieder ein verdächtiges Schnauben und ich hatte beide Hände auf Mund und Nase gepresst, um mich zu beherrschen.
Währenddessen taten Vater und Sohn alles, um die verrückt gewordene Frau zu beruhigen.
„Halt doch still, Mutter! So kommen wir doch nie dran!“
Snape stand eine Weile daneben, bis er mit einem höchst genervten Gesichtsausdruck seinen Stab hob und die Spinne zu sich in die Hand rief.
Narzissa beruhigte sich nur langsam, als die Gefahr gebannt war.
Sie ließ sich seufzend in die Arme ihres Mannes sinken - ehe sie die Spinne auf dessen Umhang bemerkte und sofort erneut anfing, zu zetern: „Luci, Schatz, da ist noch eine!“
Snape rief auch diese Spinne auf, während Malfoy Senior ob der peinlichen Anrede vor seinem Freund leicht rot anlief.


„Draco, schüttele sofort deine Jacke aus! Hier wimmelt es nur so von diesen Tieren, ich will keins davon mit nach Hause tragen!“, befahl Narzissa autoritär.
Prompt fiel die letzte Spinne auf ihren FuĂź und sie quiekte hoch auf (ich fĂĽhlte mich stark an die Ferkel in einer Metzgerei erinnert) und machte einen Satz zurĂĽck.
Ohne eine weitere Verabschiedung zu Snape war die piekfeine Dame aus der TĂĽr verschwunden.
„Da waren's nur noch zwei!“, kommentierte Iris leise, was Steffi und mir einen weiteren Heiterkeitsanfall bescherte.
Auch Draco schien die Spinnenarmada zu viel geworden zu sein, er folgte seiner Mutter prompt hinaus, während Lucius Malfoy mit Snape im Flur stehenblieb und ihnen kopfschüttelnd nachsah.
„Weißt du, Severus, manchmal mache ich mir doch Gedanken, ich könnte sie ein bisschen verzogen haben!“
Wir prusteten erneut los und versuchten vergeblich, leise zu sein. Doch die beiden Männer bemerkten uns nicht, sie waren zu vertieft.
„Ich denke, da könntest du recht haben, Luci“, gab Snape trocken zurück und betonte die Anrede seines Mittodessers spöttisch.
„Ich habe ihr schon tausendmal gesagt, sie soll mich nicht so nennen!“, fuhr Malfoy auf und warf Snape einen warnenden Blick zu.
„Ich kann mich doch darauf verlassen, dass das unter uns bleibt, Severus?“
„Wenn du über die drei Plagen schweigst, die ich in meinem Haus habe, sicherlich.“
Sie gaben sich förmlich die Hand, ehe auch Malfoy aus der Tür hastete.


Snape sah kurz hinaus, anscheinend um sicher zu gehen, dass Familie Blond-Grauäugig-Blöd auch apparierte.
Iris und Steffi zogen sich leise zurück und auch ich wollte rückwärts krabbeln, erleichtert, dass alles so funktioniert hatte wie geplant…




„SUMMERS!“




Snapes Schrei ging mir durch Mark und Bein und lieĂź mich (die ich sowieso sehr schreckhaft war) zusammenfahren.
Ich griff in meinem Schock daneben, und anstatt mich wie die anderen rückwärts aus dem Loch der Dachbodenluke zu ziehen, fiel ich hinunter und landete äußerst unsanft (mit dem Kopf zuvorderst) unten auf den Holzdielen. Der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen und ich war für einen kurzen Moment orientierungslos, da ich mehr Sterne sah, als in Snapes Wohnung sein dürften. Die Luke klappte über mir wieder zu, ich sah kurz hoch in die erschrockenen Gesichter meiner Schwestern.
Der Krach meines Absturzes hatte natürlich - zu meinem großen „Glück“ - den Tränkemeister auf den Plan gerufen.
„Summers!“, fuhr er mich wütend an und schien meine Situation nicht zu bemerken, denn er zog mich grob auf die Beine… prompt kippte ich wieder um - wenigstens landete ich weich in seiner Robe.
„Summers!“, fauchte Snape wieder, doch diesmal klang er etwas weniger wütend und mehr besorgt.
„Ja, so heiße ich“, bemerkte ich leise und wollte mich auf gar keinen Fall auch nur einen Millimeter bewegen. Das lag natürlich nur an dem Schwindelgefühl und hatte nichts mit Snapes Körperwärme zu tun.
…
Okay, okay, vielleicht ein bisschen!
…
„Stehen Sie gefälligst grade!“, verlangte Snape und drückte mich wieder von sich weg.
„Glauben Sie mir, Sir, ich wär froh, im Augenblick oben von unten unterscheiden zu können, mit gerade und ungerade kann ich Ihnen noch nicht dienen!“, gab ich zurück und in meine Stimme schlich sich ein ziemlich ätzender Ton - ich hasste es, wenn man mich als Simulant abstempelte, da ich nur dann Alarm gab, wenn etwas wirklich nicht stimmte.
Snape knurrte eine unbestimmte Antwort, dann spürte ich, wie er mir unter die Arme griff und mich den Gang entlang zu unserem Zimmer schob - dass ich einige Male unsanft über meine Füße stolperte, war ihm völlig egal.
Er stieß mich etwas unsanft auf Steffis Bett und befahl mir bloß: „Hinlegen und still halten!“
„Aber ich hasse es, still zu liegen, wenn…“
„Ruhe!“
„Aber, Sir…“
„Was an dem Wort „Ruhe“ haben Sie nicht verstanden?“
„Weiß nicht, vielleicht den höflichen Teil? Nein, warten Sie, es gab ja gar keinen!“, gab ich böse zurück und schloss die Augen. Als auch nach einer Minute noch keine Antwort kam, öffnete ich sie wieder und wurde rot, weil Snape mich mit (geliebter!) hochgezogener Braue musterte: „Starke Schmerzen können Sie gar nicht haben, wenn Sie noch fähig sind, mir solche Antworten zu geben!“
„Glauben Sie mir, die geb ich Ihnen auch noch, wenn ich in neunzig Jahren im Rollstuhl sitze!“
„Rollstuhl?“
„Vergessen Sie's. Falls wir mal wieder aufs Thema zurückkommen könnten: ich hab am Schädel ne Riesenbeule und mir dreht sich alles!“
Snapes Finger brauchten nur Sekunden, um die Beule an knapp oberhalb der Stirn zu ertasten - er ging nicht gerade sanft vor.
„Woher haben Sie die?“, fragte er mich scharf.
„Bettpfosten!“, antwortete ich knapp, ehe mir mein Fehler bewusst wurde.
Snape fragte mich mit gefährlich sanfter Stimme: „Und können Sie mir auch erklären, wie ein Bettpfosten in den Flur gelangt sein soll?“
Ich hieb imaginär meinen Holzschädel gegen die Wand, während ich fieberhaft nach einer Antwort suchte.
„Wer ist hier der ältere Zauberer, Sie oder ich?“, sagte ich schließlich lahm.
Hey, was erwartet ihr? Mein Schädel brummte wie zehn Hornissennester!
Versucht ihr doch mal, dabei einen klaren Gedanken zu fassen!
Snapes Antwort hörte ich schon nicht mehr, denn ich wurde kurz darauf ohnmächtig.




…
„Und nur um das klarzustellen: Nach dieser Schonfrist erhalten Sie drei noch Ihre Strafe für die Verwüstung meines Wohnzimmers! Sowohl Sie, Iris, als auch Melanie, werden jeden Tag Einzelunterricht erhalten und glauben Sie bloß nicht, dort herrsche dieselbe lockere Atmosphäre wie sonst!“
Die Tür knallte lautstark ins Schloss und ich drehte mich stöhnend zur Seite und hielt mir die Ohren zu.
„Mel!“, riefen sowohl Iris als auch Steffi und gleich darauf fand ich mich unter zwei (relativ schweren) Schwestern wieder.
„Leute! Vom Ersticken werd ich auch nicht schneller fit!“, ächzte ich leise und Iris löste sich von mir und setzte sich an den Bettrand.
„Einen Versuch wär's vielleicht wert!“
Steffi gab ihr einen Klaps gegen die Schulter: „Hör auf damit! Deine Art von Scherzen kann sie jetzt wahrscheinlich gar nicht gebrauchen!“
Iris hob abwehrend eine Hand: „Beruhig dich, Kleine! Mel weiß doch, dass ich es nicht so gemeint hab! Sie ist ja nicht auf den Kopf gefallen - obwohl, eigentlich ja schon!“
Ich prustete los und hielt mir gleich darauf den schmerzenden Kopf.
„Hört auf, mich zu foltern! Mein Kopf platzt gleich und das wird kein schöner Anblick!“, stöhnte ich, grinste dabei aber.
„Alles klar, wir lassen dich mal schlafen. Willst du was vom Abendessen? Dann bring ich dir gleich was hoch“, bot sich Steffi an und ich leckte mir die Lippen: „Essen klingt immer gut! Was gibt's denn? Doch kein Dosenfutter?“
„Willst du mich beleidigen?“, schnaubte Iris. „Ich mach uns…hhmmm…wie wär's mit Käse-Nudel-Schinken-Auflauf?“
„Mjaammi!“, kommentierte ich.
Für meine beiden Mitverschwörerinnen war das Antwort genug und sie gingen hastig hinaus.



***********************
Anmerkung: Hier horizon92, wie die aufmerksamen von euch sicher bemerkt haben.
Ich werde auch Steffis Part mitĂĽbernehmen, da sie leider momentan nicht viel zeit hat, schreibe aber dann aus ihrer Perspektive.
Nicht verwirren lassen!
Lg an alle, die keine Schwarzleser sind!


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Daniel ist total nett. Er ist klasse. Er spielte mir gute Musik vor. Ich hatte immer noch Beatles gehört bis ich hierher kam. Er ist sehr leidenschaftlich. Für sein Alter hat er einen guten Geschmack.
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