von Ron-la-Mione
"Ron... Was machst du denn hier?", keuchte Harry, der plitschnass war und seinen besten Freund erfreut musterte. "Ich hab euch gesucht. Man bin ich froh, dich gefunden zu haben. Was machst du denn bitte für Sachen?", erwiderte Ron und umklammerte das Schwert Gryffindors fest. Eine Pause trat ein. Dann legte Harry das Amulett, den Horkrux, wortlos auf einen Stein und Ron verstand. Als er vor dem Amulett stand und das Schwert erhob, veränderte sich das Bild vor ihm. Auch Harry bemerkte, dass irgendetwas anders war. Ron zitterte plötzlich stark und Tränen rollten seine Wangen hinunter. "Ron, zerstör ihn! Glaub nicht, was er dir zeigt!", hörte der Rotschopf gedämpft und schien beinahe in Ohnmacht zu fallen. Es dauerte, und in der Zeit musste Harry ihn immer wieder ins Gedächtnis rufen, das der Horkrux log. Dann holte Ron weit aus und schlug die silberne Klinge auf das Amulett nieder, dass entzwei brach. "Gut Ron!", sagte Harry, doch Ron warf das Schwert plötzlich beiseite, packte seinen besten Freund am T-Shirt und drückte ihn zu Boden. "Was ist mit dir und Hermine?!", fauchte er und in seinen Augen flammte bitterer Wahnsinn auf. "Ron?! Ich liebe Hermine wie eine Schwester Ron. Und sie mich wie einen Bruder, dass hat sie mir schon oft genug versichert. Glaub mir!", bat Harry und Ron lockerte seinen Griff, stand auf und half ihm hoch. "Entschuldige bitte..." - "Schon in Ordnung."
"Hermine...", die beiden Jungs waren bereits wieder im Zelt angekommen. Ron wartete am Eingang und Harry versuchte das schlafende Mädchen im unteren Bett zu wecken. "Hm? Harry? Ist alles in Ordnung?", sagte diese verschlafen. "Jaja, mir gehts gut. Ich hab das Schwert und... ich hab dir jemanden mitgebracht!" - "Was? Wen?", Harry trat beiseite und Ron fiel in Hermines Blickfeld. Sie erstarrte. Ein Gefühlschaos von Wut, Trauer, Liebe und Glück entstand in ihr, doch wusste sie dies nicht zu deuten und stand nur weiterhin starr auf. Mit langsamen, kleinen Schritten bewegte sie sich auf Ron zu, der Andeutungen nach einer Umarmung machte, als sie vor ihm stand, doch plötzlich stürzte sie sich auf ihn und begann jeden Zentimeter seines Körpers mit einen Schlag ihrer Faust zu kennzeichnen. "Nach Wochen kommst du hier angekrochen! Du Komplettes Arschloch Ronald Weasley! Nach Wochen.... Ich hab dich angefleht! Angefleht wieder zurück zu kommen und oh wo ist mein Zauberstab?", fuhr sie ihn an und Ron hielt sich schützend die Arme vors Gesicht. Er nutzte die Gelegenheit, in der Hermine nach ihrem Zauberstab sah, und wich vor ihr zurück. "Ich weiß ja.. Hermine... Es tut mir doch leid!" - "Es tut dir leid? ES TUT DIR LEID????", schrie Hermine ihn an und wollte wieder auf ihn los gehen, als Harry einen Schutzzauber zwischen die beiden beschwor und Hermine im hohen Bogen nach hinten flog.
Wie eine Beleidigte Leberwurst setzte sie sich auf einen Stuhl und verschränkte Arme und Beine so stark, dass man meinen könnte, sie bräuchte Jahre um ihre Verschränkungen zu lösen. "Also gut. Ich bin still. Dann fang mal an, Ronny-Spatz! Vielleicht fällt die ja was glaubwürdiges ein, damit ich dir verzeihe!", heuchelte Hermine und Ron sah sie traurig an. "Es tut mir wirklich leid. Ich wollte ja auch zurück kommen. Ehrlich. Aber ich hab euch nicht mehr gefunden. Dann wurde ich von einigen Greifern gefangen genommen. Die waren aber echt dumm, haben mir geglaubt, ich sei Stan Shunpike. Sie haben dann darüber diskutiert und in der Zeit hab ich ihnen zwei Zauberstäbe abgenommen.", erklärte Ron. Hermine hob ihre Augenbrauen leicht an und sah ihn unglaubwürdig an. "Greifer? Aha, nie gehört.", sagte sie. "Na ja. Ich hab euch dann am nächsten Tag gesucht, aber euch nicht gefunden. Ich bin Tage lang umher appariert und hab mich sogar wieder zersplintert. Dann bin ich nach einiger Zeit zu Bill und Fleur appariert - ich hab ihnen einiges erzählt, aber nicht unseren Plan. Dann, eines Nachts.. genau genommen, diese Nacht, hat mein Deluminator angefangen zu klicken und....", Ron erzählte und erklärte ihnen, wie er sie gefunden habe und zeigte ihnen auch die Verpflegung, die er kurzer Hand von Bill und Fleur aus Shell Cottage mit genommen hatte. Es dauerte eine Weile, bis Hermine ihm zu glauben schien und sich schließlich wieder hinlegte. "Na immer hin besser als die gelben Vögel im letzten Jahr.", sagte Ron. "Oh die können dir auch noch blühen!", zischte Hermine, wobei sie selbst und auch Ron grinsen mussten.
Es war schon spät in der Nacht, als Ron ihren Namen erfragte. Da sie nicht geantwortet hatte, nahm er an, sie würde schlafen, und legte sich neben sie. "Willst du was bestimmtes?", flüsterte sie und Ron schreckte zusammen. "Ja.. ich will bei dir sein!", antwortete er charmant, doch Hermine ignorierte ihn. Doch dann drehte sie sich zu ihm und sah ihn an. "Wieso bist du verschwunden?", fragte sie traurig und fummelte an seinem Shirt rum. "Ich weiß nicht. Dieser Horkrux hat mich einfach wütend gemacht. Bitte verzeih mir, Mine! Ich wollte wirklich wieder kommen, aber ich hab euch nicht gefunden. Klar, wegen den Schutzzaubern.", erklärte er traurig und legte vorsichtig einen Arm um sie. Sie ließ es zu und kuschelte sich an ihn. "Ist schon gut, heißt aber nicht, dass ich dir das so einfach vergebe.", sagte Hermine und schloss die Augen. "Ich hab dich vermisst, Ron!", gestand sie nach einer Weile. "Ich hab dich auch vermisst, Süße." Sie lächelten sich verliebt an, hauchten sich einen kurzen Kuss auf den Mund und schliefen dann Arm in Arm ein.
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