RlH : *räuspertsichleise*
Aaaahhh....ENDLICH!
RlH : ô.O Ähm...jaahh
Ich dacht echt schon, ich müsste dir drohen, damit endlich das neue Chap rauskommt! *fängtkrankanzulachen*
RlH : O.ô Okaayyy....*kriegtlangsamAngst*
Aber jetzt bist du endlich fertig! *machtFreudentanz*
*kicktBesenstielum* *StielfälltaufTablett* *TablettkrachtinFenster* ...Oh...SCHEIßE! *wuseltpanischinZimmerrum*
RlH : Hahahaha....*lachkrampf*
*Todesblickaufsetz*
RlH : Äh...Hehehe *verstecktLachanfallinhusten* *hust*
Du...also die Situation ist grade...naja, also...ich muss dir was beichten...*drehtsichum* *suchtvergebensnachVersteck*
Was? *hältAbstandvomFenster*
RlH : Nun ja...das Chap hat ziemlich lange gedauert! *hältvorsichtshalberAbstand*
Gut beobachtet, Doktor Watson! *kommtnäher*
RlH : *gehtnocheinStückzurück* Also...ich wollte euch nicht zu lange warten lassen, und da hab ich...
Was hast du? *gucktplötzlichböse*
RlH : *schluckt* Ich hab vllt. das Gespräch ausgelassen...
WAS?
RlH : Ja, aber du hast das Fenster kaputt gemacht! Na...*lächeltleicht*
*hmpf* Nun gut...nur dieses eine Mal!
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Tschuldige, aber ich kann euch keine Antworten heute schreiben...*Dackelblickaufsetz*
Meine Ma, hat gesagt dass ich langsam Schluss machen soll! Aber ich schreib euch beim nächsten Chap, auf jedenfall zurück!
Lieb euch alle :-*
Das Missverständniss...
„Was wollte den Professor McGonagall von dir?“, fragte Ginny neugierig, als Hermine sich wieder zu ihr setzte.
„Ich...naja...sie hat...“, stammelte Hermine sichtlich überfordert. Ginny runzelte die Stirn, und fragte sich, was Hermine so aus der Bahn werfen konnte.
„Ist irgendwas mit deinen Eltern? Oder hat sie dir dein Amt zur Schülersprecherin entzogen? Wenn sie das gemacht hat, dann...“
„Nein, hat sie nicht...und es ist auch nichts mit meinen Eltern. Aber ihnen müsste ich auch wieder schreiben, sie machen sich sicher Sor....“
„Hermine!“, knurrte Ginny sichtlich genervt.
„Jetzt erzähl mir endlich, was McGonagall wollte...“
Hermine strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, und unterdrückte ein Lächeln.
„Ich soll die nächsten zwei Wochen auf Ron aufpassen!“
Ginny die gerade ihren Saft trank, spukte diesen über den gesamten Tisch, (Neville : Boah, Ginny! Was soll der Mist?) und schaute sie schockiert an.
„Du...du was? Auf meinen Bruder? Wieso das denn?“
„Ich hab dir doch von gestern erzählt...“, flüsterte Hermine leise, worauf Ginny immer noch verständnislos dreinschaute.
„McGonagall sagte, das Ron erzählt hätte, dass Smith und er sich gestern wegen einem Quiddittchbuch geschlagen hätten. Und ich wäre zufällig bei meiner nächtlichen Visite vorbeigekommen. Und da Ron deswegen jetzt zwei Wochen in der Bibliothek Nachsitzen darf, soll ich auf ihn aufpassen!“, Ginny schaute sie noch einen Moment verstört an, und brach keine Sekunde später in schallendes Gelächter aus.
„Mein...mein Bruder muss zwei Wochen in der Bibliothek Nachsitzen?“, keuchte Ginny unter Lachern, und fiel fast vor Lachen von der Bank.
Hermine lachte ebenfalls leise, während ihre Wangen ein dunkles Rot annahmen, da Ron für sie in die Presche gesprungen war, und sie beschützt hatte.
„Verdammt, das Essen hat schon längst angefangen!“, merkte Ron zerstreut, als er auf die Uhr schaute.
Er stellte die Putzutensilien, sowie den Staubfänger, den Waschlappen, und einige hochkonzentrierte Putzmittel an die Wand, und rannte aus der Bibliothek.
Als er an der Tür zur Großen Halle ankam, stützte er sich mit den Händen auf seine Beine, und schnaufte laut aus.
Jetzt weiß ich, warum ich 1 Woche keinen Sport machen darf!, dachte Ron, mit einem kleinen Lächeln.
„Ron, bist du das?“, sein Kopf schnellte in die Höhe, und Harry, Malfoy und Blaise grinsten ihn breit an.
„Hey Leute...“, keuchte Ron, und hob kurz die Hand zur Begrüßung.
„Mann, wie sieht´s du aus? Für was sind die vielen Verbände und Pflaster? Hat dich Hermine verschlagen, oder was?“, grinste Blaise schelmisch, und bekam einen Seitenhieb von Draco.
„Haha, sehr lustig Blaise!“, knurrte Ron, halb ernst, halb belustigt.
„Ich erzähl´s euch beim Frühstück! Ich verhungere gleich...“, krächzte Ron, und lief mit den dreien in die Große Halle.
„Oh Mein Gott, Ron!“, schrien einige Mädchen einige Oktaven höher, worauf der Rest des Tisches sich die Ohren zuhalten musste, um keinen Hörsturz zu bekommen.
„Ist schon in Ordnung! Mir geht es gut, keine Sorge....“, beruhigte Ron die Meute, und zog natürlich die Aufmerksamkeit der restlichen Mitschüler auf sich.
Chrm...Na toll. Langsam wird’s echt lästig...!, dachte Ron genervt, und lief ohne die weiteren Fragen zu beachten an den Gryffindortisch, und nahm sich einen Beagle.
„Den Rummel langsam satt, ne?“, grinste Blaise schelmisch, und setzte sich neben ihm.
„Ja, das ständige Umher schwänzeln war ja am Anfang noch in Ordnung...aber es hat sich ja auch etwas an der Situation geändert...“, sein Blick schielte für einen Augenblick am Ende des Tisches entlang, an dem Hermine und Ginny saßen.
Blaise der Rons Blick gefolgt war, grinste ihn nun breit an.
„Du kannst echt froh sein, dass sie überhaupt noch mit dir reden wollte...auch wegen der Sache im Kla...AU!“, Blaise Kopf schnellte zu Draco, der ihn wütend anfunkelte.
„Was soll das?“, formte Draco wortlos, worauf Blaise ihn zuerst ebenso wütend anfunkelte, und ihm plötzlich ein Licht aufging, und er Rot anlief.
„Was für eine Sache?“, fragte nun Ron, während er die zwei nacheinander anschaute.
„Also...es...sie...“, stammelte Blaise wirr, während Draco von seinem Kaffee trank, um ihn nicht zu Antworten. Besorgt musterte er die Szene vor sich, und sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren.
Was..hatte...sie...
„Los kommt schon Leute! Jetzt redet schon mit mir!“, seine Stimme wurde laute, unsicherer.
Er ignorierte den stechenden Schmerz in seiner Brust, und schob seinen Beagle geistesabwesend von sich weg.
Er konnte jetzt nichts mehr Essen. Das Magenknurren von noch vor zwei Minuten war wie weggeblasen.
Etwas war mit Hermine los gewesen.
Sie hatte doch nicht etwa...?
Würde es dich wundern wenn sie es nicht wüsste?, schaltete sich sein Verstand ein.
Aber woher...? Hatte Harry?
Nein, sowas würde er nicht machen!, grübelte er nach.
„Ich hab mit Neville geredet, und als...“, begann Harry leise mit ihm zu reden, während er ihn besorgt musterte, und erzählte ihm die Geschichte vom Gemeinschaftsraum.
Bei jedem weiteren Satz wurde Ron immer weißer im Gesicht, und Tränen stauten sich in seinen Augenwinkeln.
Natürlich war er nie so naiv, nicht zu denken, dass es Hermine herausfindet.
Er hatte ja kein Geheimniss daraus gemacht.
Und doch traf es ihn wie ein Schlag in den Magen, als Harry ihm die Geschichte erzählte.
Sie wusste es!
Sie konnte eins und eins zusammenzählen, um zu wissen WAS in diesem Zimmer vor sich ging!
Sie hatte den Gemeinschaftsraum verlassen....
Er schluckte, und Wut über sich selbst stieg in ihm auf.
...mit Tränen in den Augen...!
„Geht´s Ron?“, fragte Blaise fürsorglich, und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Ron lächelte ihn mit Mühe an, wobei es bei weitem nicht seine Augen erreichten.
„Ja, geht schon...“, raunte er bedrückt.
„Hör mal, du konntest es nicht wissen....aber euer Streit hat nicht nur dich fertig gemacht...“
„Aber sie hat doch gesagt sie hasst mich...!“, er schaute seine Freunde an.
„Ihr habt es mitbekommen! Und...wenn sie es wirklich nicht so gemeint haben sollte, dann...“, er brach ab, und blickte kurz zu Hermine.
„Dann hab ich ja nur noch alles schlimmer gemacht...“, er senkte den Kopf, und verdeckte sein Gesicht mit den Händen.
Harry, Draco und Blaise schauten sich an, und in allen dreien sah man die Betroffenheit die an ihnen nagten, da sie Ron gerne helfen wollten.
„Sie weiß es...!“, zischte Ron plötzlich, und drehte sich mit hochrotem Kopf zu ihnen.
Seine Augen funkelten vor Wut, während ihm gleichzeitig Tränen die Wangen runter liefen.
„ICH BRINGE DIESES ARSCHLOCH UM! SIE WEIß ES, VERDAMMT NOCHMAL! ER HAT ES IHR GESAGT!“, brüllte er laut, und schmiss seine Tasse gegen die nächstbeste Wand.
Harry, und die anderen schauten ihn erschrocken an, und rutschten ein Stück weg.
„Ron! Was ist plötzlich los mit dir?“, fragte Harry, und schaute ihn verdutzt an.
„Was mit MIR los ist? ICH hatte gestern eigentlich vorgehabt mit Hermine zu reden. Und wer stand plötzlich in der Bibliothek, und versuchte Hermine zu begrabschen? Ratet mal : SMITH!
Und dieses ARSCHLOCH hat nichts besseres zu tun, als ihr zu sagen was ich....“, sein Blick verschleierte sich für einen Moment. „...sie HASST mich!
Wenn sie es vorher nicht schon getan hat, tut sie es spätestens als ICH mich durch das Klassenzimmer gevögelt habe! Und DAS wollte sie mir in der Bibliothek sagen!
Und jetzt kam noch das Sahnehäubchen hinzu! PERFEKT!!!“, er rang einen Moment mit sich selbst, und lief schnellen Schrittes aus der Großen Halle.
„Also irgendwie hab ich ne andere Reaktion erwartet....“, flüsterte Blaise leise, und die anderen zwei nickten synchron.
Er rannte.
Rannte um sein Leben...
Heiße Tränen rannen seine Wangen hinab, während er weiter rannte und das brennende Gefühl in seiner Lunge ignorierte. Seine Beine arbeiteten von selbst, und rannten noch schneller wie zuvor.
Sie hasst mich...., dachte er schmerzhaft, und ein erneuter Tränenschwall floss aus seinen Augen. Ihm war es egal, ob ihm jemand sah. Ihm war alles im Moment egal.
Nur eine Sache ging ihm immer, und immer wieder durch den Kopf.
Sie hasst mich....ich hab alles kaputt gemacht!
„Was ist gerade passiert?“, Hermine die das Schauspiel von weitem sah eilte, nachdem Ron aus der Großen Halle rannte, zu den dreien.
Blaise schaute sie etwas ängstlich an, und stopfte sich Würstchen und Speck in den Mund.
Harry der sich als erstes wieder gefangen hatte, schaute zu Hermine hoch.
„Ich glaube Ron hat alles falsch verstanden....“
„Ihr habt was? Aber...oh Nein. Ich meine, ich...“, stammelte Hermine, als Harry und Draco geendet hatten.
„Ich hasse ihn doch nicht. Okay, am Anfang als wir Streit hatten, ist es mir rausgerutscht, obwohl ich es nicht so gemeint habe. Und als ich gehört habe, was er mit diesen Schl...ich meine Mädchen gemacht hat, war ich wütend und traurig....aber ich hasse ihn nicht!“, endete Hermine völlig fertig, und strich sich durch ihre braune Haarmähne.
„Das wollten wir ihm auch erklären, aber er ist völlig ausgerastet, und einfach abgehauen!“, Draco nickte zustimmend, und streichelte Harry fürsorglich über die Wange. Dieser senkte niedergeschlagen den Kopf.
Ich hätte Ron die Sache nicht erzählen sollen, ging ihm durch den Kopf, und als hätte Draco seine Gedanken gelesen, nahm er Harrys Hand in seine, um ihm zu signalisieren, dass es schon in Ordnung war, dass er es Ron erzählt hatte.
„Ich muss ihn suchen!“, sagte Hermine nach einer Schweigeminute, und rannte aus der Großen Halle.
„Oh, Mr. Weasley! Das Frühstück hat doch gerade erst angefangen, od....“, fiepte Madam Pince überrascht, als sie Ron durch die Tür kommen sah.
Sie stockte mitten im Satz, als sie seine rot unterlaufenen Augen, und die nicht übersehbaren Tränen auf seiner Wange sah.
„Keinen Hunger...“, nuschelte er so leise, dass sie es fast nicht verstand. Sie schaute ihn mitleidig, und besorgt hinterher, als er im Nebenraum verschwand.
Irgendwas musste vorgefallen sein...
Hermine wusste nicht wie lange sie schon nach Ron suchte. Zuerst rannte sie raus über das Hogwartsgelände, den Schwarzen See entlang und sogar am Quidditchfeld suchte sie nach ihm.
Doch keine Spur von Ron...
Tränen stiegen ihr in die Augen, wenn sie an die Augenblickliche Situation nachdachte.
Hätten sie nie Streit gehabt, wäre ihr das „Ich hasse Dich!“ nie über die Lippen gekommen, und sie würde ihn jetzt nicht suchen, um ihn zu sagen das es nicht so wäre, während ihr unaufhaltsam Tränen über ihre Wange liefen, und sie sich selbst dafür hasste.
Als sie zurück zum Schloss lief, kam ihr Luna entgegen, die sie begrüßte.
„Hey, Hermine! Was ist los? Jagen dich Spafinkenhörner? Weißt du...“, begann sie in ihrer verträumten Stimme, und wurde von Hermine barsch unterbrochen.
„Nein, mich jagen keine Spa...was auch immer! Ich suche Ron!“
„Ach der! Den hab ich vorhin weinend Richtung Bibliothek rennen sehen, als ich zur Großen Halle gelaufen bin!“, antwortete sie, und zuckte die Schultern.
„Wahrscheinlich Syna-Elfen...die bringen einen öfters zum Weinen, da sie in deine Augen fliegen, wie ein Sandkorn, das man ins Auge bekommt. Danach muss man furchtbar weinen, und beko...“
„Jaaahh...danke Luna, für deine Hilfe! Bis dann...“, unterbrach sie Hermine mit ungeduldiger Stimme, und winkte ihr zum Abschluss.
Na klar! Die Bibliothek! Warum hab ich nicht vorher drüber nachgedacht?, dachte sie nach, und beschleunigte ihre Schritte.
„Madam Pince?“, rief Hermine etwas lauter, und keine Sekunde später wuselte die Bibliothekarin auf sie zu.
„Misses Granger...bei Merlins Barte, wir sind hier in einer Bibliothek. Ich dachte, sie wüssten wie man sich dort vorschriftsmäßig verhält.“, sagte sie mit einem leicht säuerlichen Blick.
„Entschuldigen Sie...nur ich suche Ron, und eine Freundin von mir sagte, er wäre in Richtung Bibliothek gegangen...“, sagte sie, unfähig eine Sekunde ruhig stehen zu bleiben.
Madam Pince Gesichtszüge wurden augenblicklich weicher, und besorgter.
„Da hat ihre Freundin recht behalten, aber...Mr. Weasley schien in keinem besonders guten Zustand zu sein, als er hier ankam. Und bedauerlicher Weise, befindet er sich zurzeit in einem streng privaten Raum, den normalerweise nur ich benutzen dürfte, und Mr. Weasley diesen Raum nur betreten darf, da er diesen reinigt.
So sehr ich sie auch mag, und sie Schülersprecherin sind, kann ich sie nicht in den Raum lassen...tut mir leid, Hermine liebes...“, antwortete sie in einem sanften, und bedauerlichen Ton.
Hermine nickte mit leicht gesenkten Kopf, und überlegte fieberhaft wie sie mit Ron reden konnte.
Und Ron dieser Holzkopf, hat mal wieder alles falsch verstanden..., dachte sie, und spürte die aufkeimende Wut auf ihn.
„Da ich sowieso die vorschriftsmäßige Anordnung habe, auf Ron aufzupassen, und das bis zu den Ferien, warte ich hier bis er fertig ist...“, sagte sie mit entschlossener Stimme. Madam Pince nickte ihr kurz zu,klopfte ihr sanft auf die Schulter, und wuselte an ihr vorbei.
Chrmr...wer weiß jetzt, wie lang er dort drin bleibt!, dachte sie mit trauriger, und ebenso wütender Miene. Unschlüssig was sie machen sollte, nahm sie sich ein Buch, um auf andere Gedanken zu kommen.
Im gegenüberliegenden Raum...
„Verdammt...“, schluchzte Ron, und drückte sich die Handballen in seine Augen, während er im Raum hin und her lief.
„Komm schon...beruhig dich! Es ist alles in Ordnung...“, redete er leise zu sich, und verlangsamte seine Schritte.
„Deine damals beste Freundin hat gesagt sie hasst dich. Du hattest mit einigen Mädchen ein kurzes Techtelmechtel im Klassenzimmer. Du hast bemerkt das es ein Fehler war, und wolltest mit ihr reden.
Das ging, aber nach hinten los, und Smith hat ihr nebenbei noch gesagt, dass du sie liebst....“, ein erneutes Schluchzen entwich seiner Kehle.
„Es ist alles in Ordnung, komm schon Ronald! Du hast nur erfahren, dass sie von deinem Techtelmechtel wusste, dass sie es dir in der Bibliothek geigen wollte.
Dir sagen wollte, dass wenn sie dich nicht vorher gehasst hat, es jetzt tut! Und das indirekte Geständnis deiner Gefühle zu ihr, hat alles nur noch schlimmer gemacht!
Ist doch alles easy...“, ein kaltes Lachen kam von ihm, und Wut brannte in seinen Augen.
Wut über sich selber. Wut darüber, dass er die Symptome nicht vorher erkannt hatte.
Hätte er vorher bemerkt, dass Hermine ihn womöglich damals nicht sagen wollte das sie ihn hasste, hätte er vorher mit ihr geredet, und nicht einen Brief an seine Brüder geschrieben.
„Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht mit Krum angefangen hätte! Sie hätte niemals zu mir gesagt „Ich hasse Dich!“, und ich würde nicht wegen einer Schlägerei mit Smith in der Bibliothek Nachsitzen müssen, und würde nicht hier rumheulen...“, flüsterte er den letzten Teil, und erneut Tränen bildeten sich in seinen Augen.
"Man nehme die Cyantuswurzel, und schneide diese diagonal. Diese gibt man nach 20 Minuten, in den bereits köchelnden Kessel, und rühre diesen jede 5 Minuten in umgekehrter Richtung der Zeit. Währenddessen hacke man di....“, Hermine schlug niedergeschlagen das Buch zu, und schaute auf die Uhr.
„Das Abendessen hat bereits seit einer halben Stunde angefangen...“, murmelte sie leise, und legte schnaufend ihr Buch zu den anderen, die bereits den gesamten Tisch in Beschlag nahmen.
Seit Stunden versuchte sie schon sich abzulenken, doch bei jedem Buch das sie anfing tauchte Rons Gesicht auf, und wie er aus der Großen Halle stürmte.
Wie kann ein einzelner Mensch nur so viel falsch verstehen?, dachte sie mit wütender Miene, was jedoch keine Sekunde später in einen traurigen Ausdruck hinüberging.
Sie rieb sich müde die Augen, da ihr täglicher Kaffee-Konsum aus der Bahn geriet, da sie das Mittagessen, und nun auch das Abendessen sausen lies, da sie Ron verpassen könnte.
„Wenn er überhaupt nochmal heute aus seinem Bunker rauskommt...“, sie strich sie ihre Haare nach hinten, und legte ihren Kopf auf ihre Arme, und schaute auf die Tür, in der Ron sich derzeit aufhielt.
Und wenn er heute noch rauskommt, wie würdest du reagieren?, kam es gehässig von ihrem Verstand.
Sie hob überrascht die Augenbrauen hoch.
Daran hatte sie noch garnicht gedacht!
Würde sie ihn lauthals anschreien, da er wieder alles falsch verstanden hatte?
Oder du gestehst ihm seine Gefühle. Er merkt, dass er alles falsch interpretiert hat, und er gesteht dir ebenfalls seine Gefühle..., kam es träumerisch von ihrem Herzen, das bei dieser Vorstellung einige Takte schneller in ihrem Brustkorb schlug.
„Wäre es doch nur so leicht...“, hauchte sie, und schüttelte über diesen Vorschlag nur traurig den Kopf.
„Selbst wenn ich ihm meine Gefühle preisgeben würde, würde er sie nicht erwidern...“, krächzte sie leise, und schluckte den dicken Klos, der sich in ihrem Hals bildete, runter.
Im selben Moment im gegenüberliegenden Raum...
Nur schwer konnte man in der Dunkelheit, die dieser Raum umgab etwas erkennen.
Stille umgab diesen, nur ein leises, schwaches Schluchzen war zu hören.
Ganz hinten in einer Ecke konnte man, fast nicht mit bloßen Augen, die Umrisse eines jungen Mannes sehen, der zusammengesunken, seine Beine mit seinen Armen umschlang, und seinen Kopf dazwischen platzierte.
Heiße Tränen rannen aus seinen Augen, über seine Wange hinweg.
Doch das nahm er schon seit Stunden nicht mehr wahr...
Zu groß war noch der Schmerz, über das was passiert war.
„Ich..I-Ich ha-ab all-es ka-pu-t-tt gem-ma-acht...“, krächzte er leise, und kämpfte dagegen an, nicht noch weitere Tränen zu vergiesen, doch keine Sekunde später spürte er schon die neuen Tränen, die über seine Wange hinweg, über seine Lippen liefen.
Das Salz brannte schon in seinen Augen, und er wollte sich garnicht vorstellen, wie er im Moment aussah.
Du kannst nicht ewig hier bleiben..., kam es leise von seinem Verstand.
„Lass mich doch...!“, gab er schwach zurück, und umschlang seine Beine noch fester.
Ein Klacken der großen Tür zur Bibliothek, lies ihn kurz zusammenfahren.
Madam Pince war höchstwahrscheinlich gerade gegangen, dachte er nur mit halben Gehirn mit.
Noch immer verschleierten die Ereignisse der letzten Tage seine Wahrnehmung.
Mit jedem Mal, umkam ihn die größere Sehnsucht, sich vom höchsten Turm zu stürzen.
Nicht mehr darüber nachzudenken...
Deine Trauer zerfrisst mich, Ron...lass es nicht soweit kommen, ...bitte...., flehte sein Herz mit letzter Kraft, und versuchte sich am letzten Stück Glück, das ganz tief in einer Ecke seines Herzen lag, festzukrallen.
Daran festzuhalten...
Doch Ron interessierte es nicht.
Alles was er wollte, hatte er verloren...
Mit zittrigen Händen, zog er seinen Zauberstab heraus, und betrachtete das Stück Holz in der Dunkelheit.
Ob es weh machen würde?, dachte er traurig, und lies seinen Zauberstab durch seine Hand gleiten.
DU BRINGST DICH NICHT UM!, brüllte sein Verstand, und hallte durch seinen Kopf.
Mit letzter Kraft, hob er seinen Zauberstab, und hielt ihn sich an die Schläfe.
Er schloss für einen Moment die Augen, und lies sich die letzten sechs Jahre nochmals durch den Kopf gehen.
Eine kleine Träne rann seine Wange hinab.
Die ganzen Jahre über waren er, Harry und Hermine das goldene Trio.
Hatten alles zusammen durchgemacht...
Und nun?
Seit dem vierten Schuljahr waren Gefühle mit im Spiel.
Ab diesem Zeitpunkt wusste er, dass Hermine nicht nur seine beste Freundin war.
Nein, sie war weitaus mehr.
Mehr als er je gedacht hatte...
Seit diesem Schuljahr hatte sich ein Schalter in seinem Gehirn umgelegt, und ab da wurde alles schwieriger.
Sie stritten sich häufiger, ihr Umgang zueinander hatte sich geändert, und fast jede Nacht plagte ihn die Erkenntnis, dass er der einzigste von ihnen war, der mehr fühlen würde.
Mehr als nur Freundschaft...
Die ganzen Jahre über versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen.
Ab und an, beobachtete er sie, und schlug sich im nächsten Moment dafür.
Er hatte sich geschworen, ihr nie seine wahren Gefühle zu offenbaren...
Dafür war ihm die Freundschaft zu wichtig!
Die Jahre über hinweg, hatte er trainiert, ihr nie näher zu kommen.
Wollte sich ihr gegenüber nie anders benehmen.
Wollte nicht, dass sie was bemerkt.
Und doch gab es Momente, an denen er scheiterte...
Momente, in denen sein Herz schneller war, wie sein Verstand.
Momente, in denen er sie heimlich minutenlang beobachtete, wenn sie lernte.
Momente, als er sich unbeobachtet fühlte.
Momente, in denen sie, ihr Umfeld nicht wirklich wahr nahm.
War es bei den Hausaufgaben, beim Essen oder wenn sie in einem Buch las.
Doch es gab auch andere Momente, schlechtere Momente, in denen er nachgab...
Momente in denen sein Herz vor Schmerzen schrie.
Momente in denen er nicht darüber nachdachte, was er sagte.
Momente in denen er nichts dagegen machen konnte, ohne das sein Herz daran versag.
Momente in denen er Hermine verletzte...
Momente in denen Viktor ihr schrieb...
In diesen Momenten übernahm die Eifersucht seinen gesamten Körper in Besitz.
In diesen Momenten spürte er die Wut...
Die Trauer, dass er Recht behalten hatte.
Recht, dass Hermine nie so fühlen würde, wie er...
Sie nie mehr fühlen würde, wie Freundschaft für ihn...
Und obwohl, ihn diese Erkenntnis mit jedem Brief von Viktor traf, und die Trauer und Wut, ihn in diesem Moment überrollte, wollte er es nicht wahrnehmen.
Nicht wahrnehmen, dass seine Liebe zu ihr, nie eine Zukunft hatte...
Nicht wahrnehmen, dass er sie nie im Arm halten konnte.
Nicht wahrnehmen, dass er nie ihre Lippen küssen konnte.
Nicht wahrnehmen, dass er sie nie als sein eigen nennen konnte.
Nicht wahrnehmen, dass er ihr nie sagen konnte, dass er sie liebte...
Und diese Momente, in denen ihr Viktor schrieb, spürte er immer eine neue klaffende Wunde in seinem Herzen.
Lies sein Herz noch schlimmer bluten...
Und solche Momente, zerstörten seinen einzigsten sicheren Hafen, der ihn über Wasser halten konnte.
Ihre Freundschaft...
Er presste seine bebenden Lippen zusammen, und schluckte nochmals tief.
Seine Hand griff fester um das Stück Holz, das noch immer an seiner Schläfe war.
„Es tut mir so leid...“, hauchte er leise, während weitere Tränen sich in seinen Augen bildeten.
„Avada Kedavr...“
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Bin übers wochenende weg, aber ich arbeite trotzdem am neuen Chap! *zwinker*
Bis dann!
(und hackt mir bitte nicht den Kopf ab...*betet*)
Hab euch alle ganz doll lieb :-*
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