von Ron-la-Mione
Sie stapelte die Teller aufeinander und trug sie in die Küche. Ron tat sich leicht und lies das Besteck in die Spühle schweben, wo es gleich darauf per Zauberei abgewaschen wurde. Hermine stand vor ihrem Herd und schrubbte gerade einige Flecken, die Fred und George mit ihrer kleinen Kochaktion verursacht hatten, weg. Gerade drehte sie sich um. Ron stand direkt hinter ihr, dass ihr Busen seinen Oberkörper leicht streifte, als sie sich umdrehte. "Waaah.. Erschreck mich doch nicht so, Hase!", sagte sie und lächelte zaghaft. Seine Arme schlangen um ihren Bauch und verkreuzten sich hinter ihrem Rücken. So nah wie es nur ging, zog Ron seine Frau zu sich. "Du wolltest mir sagen was los ist, Schatz!", erinnerte er sie in einem ruhigen und geduldigen Ton. "Ja stimmt. Es hat in gewisser Weise mit Rosie zu tun.", begann Hermine ruhig und legte den Kopf auf seine Brust. Sein Herzschlag drang an ihre Ohren. Rythmisch und gleichmäßig, sie mochte seinen Herzschlag aus dem Grunde, weil er immer so beruhigend auf sie wirkte.
"Rose will unbedingt einen Bruder oder eine Schwester haben. Auch ich möchte, dass sie nicht als Einzelkind aufwächst, dass ist nämlich echt grauenhaft. Ich hatte keine Geschwister, die für mich da waren oder mit mir gespielt haben. Daher hab ich auch über die Frage von Evelyn nachgedacht. Haben wir wirklich keine Zeit für ein zweites Kind? Ich meine, wenn ich vielleicht den Aurorenjob schmeiße, und mich um die Kinder kümmere, den Haushalt erledige et cetera, müssten wir das doch hinkriegen oder? An Geld mangelt es nicht wirklich bei uns.", Hermine merkte, dass Ron ihr aufmerksam zuhört und hin und wieder genickt hatte. Er verstand genau, auf was sie hinaus wollte und grinste. Sanft drückte er sie von sich Weg, beugte sich zu ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Es dauerte nicht lange, schon wurde er intensiver, wilder, verspielter.
Mit zärtlichen Berührungen liebkoste Ron Hermines Körper und küsste ihren Hals entlang. Sie schloss die Augen und warf den Kopf in den Nacken. Die Lust und das Verlangen, sich ihm hinzugeben, ließ ihre Glieder erzittern. Ein Schauer der Erregung und Liebe lief ihr den Rücken runter, und eine Gänsehaut übermannte sie. Ron grinste, knickte sein eines Bein ein, legte seinen Arm in Hermies Kniekehlen und den anderen in ihren Nacken und hob sie hoch. Sie schlang die Hände um seinen Hals und legte den Kopf auf seine Schulter, während er sie zum Sofa im Wohnzimmer trug. Dort legte er sie ab und setzte sich neben sie. "Bist du dir ganz sicher, Süße? Ich will nichts falsch machen oder mich mit dir streiten...", Ron sah sie mit einem unsicheren Blick an, doch nickte sie lächeln und setzte sich auf.
Wieder trafen ihre Lippen aufeinander und beide spürten es. Nichts konnte das Verlangen nach Liebe und Nähe stillen. Die noch so kleinste und zärtlichste Berührung, löste in beiden etwas unbeschreiblich Schönes aus. Vielleicht auch nur aus dem Grund, weil es so selten, und immer wieder etwas Besonderes war. Ihre Blicke kreuzten sich. "Ich liebe dich, Ron!", Ron fühlte sich genauso benommen wie damals, als sie ihn das erste mal geküsst hatte. Immer wieder diese zarte Stimme, die in seine Ohren drang und diese drei Wörter, die bis zu seinem Herz in seinem Körper wieder hallten. Es war immer ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sie ihn liebte. "Ich liebe dich auch, Hermine!", erwiderte er glücklich und drückte seine Lippen zart auf ihre.
Hermine wachte mitten in der Nacht auf. Sie und Ron lagen noch immer auf dem Sofa. Nach einem, wiedermal wunderschönen Erlebnis, fühlte sie sich viel besser. Sie war nur mit einem Top und ihrem Slip bekleidet, und musste grinsen, als auch Ron nur in Boxershorts hinter ihr lag, den Arm um sie geschlungen, damit sie nicht runter fiel, und den Kopf in Nähe ihres Nackens. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Hals und wieder wurde sie von einer Gänsehaut heimgesucht. Plötzlich stellte sie fest, dass in der Küche das Licht an war. Langsam legte sie die Decke weg und löste sich aus Rons Armen, dann stand sie leise auf und schlich in die Küche. Rose saß mit einem Fläschchen Milch in der Hand vor einem Küchenschrank und trank gierig. "Na, Röschen!", sagte Hermine. Rose sah ihre Mutter mit großen, strahlenden Augen an, als sie ihr das Glas hin hielt. Hermine verstand, kam auf ihre Tochter zu und stellte das Glas in die Spühle. Sie nahm sie auf den Arm und drückte sie an sich. "Wie bist du denn aus deinem Zimmer in die Küche gekommen, Mein Spatz?", fragte sie verwirrt. "Daddy!", erwiderte Rose nur.
Hermine grinste. Also musste Ron noch wach sein, er würde Rose nicht ohne weiteres im Haus rumgeistern lassen, vorallem, weil sie nur einige Schritte laufen kann, und dann immer hinfällt. "Ich muss wohl eingedöst sein, nach dem ich ihr die Milch gegeben habe.", sagte Ron verschlafen und gähnte. Seine Frau lächelte und winkte ab. "Schon okay, ich hab mich nur gewundert, wie sie hier runter kommt." - "Jaah, ich hab sie irgendwann quängeln gehört. Ich bin dann hoch gegangen und sie hat geweint. Zum einen weil sie durst hatte und zum andern, weil sie zu uns wollte.", erklärte Ron. "Wolltest du also zu Mama und Papa, hm?", hauchte Hermine und ihre Tochter lächelte ihre Mutter fröhlich an. "Japp!", machte sie schließlich. Hermine gab Ron an, dass sie nun ins Schlafzimmer gehen sollten. Er nickte, nahm ihr Rose ab und folgte ihr nach oben.
Rose lag zwischen ihren Eltern in dem großen Himmelbett, dass genauso breit wie ein gewöhnliches Ehebett war. "Gute Nacht.", flüsterte Ron. "Gut Natt!", kam es von Rose. "Langsam wirds, hihi, Gute Nacht, ihr zwei!", hauchte auch Hermine, die mit ihrer Tochter etwas zu kuscheln begann, und gleich darauf einschlief.
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