von Ron-la-Mione
Müde streckte sie die kleinen Ärmchen in die Luft und gähnte. Neugierig sah sie sich um und lachte fröhlich auf. "Na mein kleiner Spatz!", sagte Hermine und stupste die Nase ihrer Tochter mit dem Zeigefinger an. Rose streckte die Arme nach ihr aus und ihre Mutter hob sie ohne zu zögern hoch. "Hey Rosie!", sagte Mrs. Weasley, als Hermine mit dem kleinen Wurm im Arm in die Küche kam. "Hallo Molly.. machst du eben die Milch fertig? Ich wollte mal schnell ins Bad!", sagte sie und setzte Rose auf dem Arm von Mrs. Weasley ab. "Natürlich, Hermine.", erwiderte diese, strich Rose einige der kleinen, rotbraunen Strähnen aus dem Gesicht und schwenkte ihren Zauberstab. Sofort setzte sich ein Topf mit Wasser auf und hinein flog eine Nuckelflasche, die mit Milch gefüllt war. Rose streckte die Hände nach der Flasche aus und quängelte etwas. "Ist ja gut, Mäuschen. Du bekommst dein Fläschchen gleich!", hauchte Mrs. Weasley und ging mit ihr in der Küche auf und ab.
Das Wasser begann schließlich zu brodeln und die Milch erhitzte. Auch diese kochte etwas, und Mrs. Weasley musste sie erst einmal unter kaltes Wasser halten, damit sie wieder abkühlt. Kaum war dies geschehen, kam Hermine auch schon wieder die Treppen runter gerannt und nahm Rose auf den Arm, die ihre Arme gleich um Hermines Hals legte und den Kopf auf ihre Schulter. "Dankeschön!", sagte die braunhaarige und nahm das Milchfläschchen entgegen, dass Mrs. Weasley ihr reichte. Hermine ging zum Wohnzimmer, setzte sich auf das Sofa, platzierte ihre Tochter in gemütlicher Haltung auf ihrem Schoß und hielt ihr die Warme Flasche hin. Rose umklammerte sie mit ihren kleinen Fingern und saugte hungrig. "Nicht so schnell, meine Kleine!", sagte Hermine lächelnd und fühlte wieder diesen Gefühlsstrom in ihrem Körper. Ein fröhliches Kribbeln, dass Glück und Liebe ausströmte, breitete sich in ihr aus.
Dieses mütterliche Empfinden und die Realisierung, dass es ihre Tochter war, die auf ihrem Schoß lag und gierig an dem Fläschchen saugte, dass sie ihr hinhielt, machte Hermine stolzer denn je. Zu wissen, dass es ihr Kind ist, dass niemand sie von ihr trennen kann, dass es ihr eigenes Fleisch und Blut ist, was sie mit den großen, neugierigen, blauen Augen anstarrte, als sei sie nicht von dieser Welt. Ein Lächeln huschte über Hermines Lippen, und bedacht darauf, dass Rose sich nicht verschluckte, nahm sie hin und wieder das Fläschchen weg, damit sie in Ruhe schlucken konnte. Wieder sahen die großen blauen Augen sie an. Sahen sie mit Liebe und Neugierde an. Die kleinen Finger umspielten Hermines Hand, die die Flasche noch immer umklammerten. Wieder lächelte sie, und auch Rose lachte ihre Mutter fröhlich an. "Mein kleines Dornröschen!", Hermine hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und lies sie weiter trinken.
Als Rose satt zu sein schien, stellte Hermine das Fläschchen auf den Wohnzimmertisch und nahm ihre Tochter auf den Arm. Nach dem Rose leise ausgestoßen hatte, wiegte Hermine sie vorsichtig in den Armen, als sei sie aus stark zerbrechlichen Glase gegossen. Wieder wanderten die kleinen Hände zu Hermines Kinn. Sie mochte es, wenn ihre Tochter sie so neugierig und vorsichtig berührte. Es schenkte ihr einfach Kraft und schmiedete Freude in ihrem glühenden Herzen. Auch Mrs. und Mr. Weasley, George, Harry und Ginny und vorallem Ron, spürten wie sehr Hermine an Rose hing, und umgekehrt genauso. Sie spürten richtig, wie froh Hermine wieder war. Das sie lachen konnte, dass es ihr gut ging, egal was passiert war. Die Kleinen Hände an ihren Wangen zu spüren, erfüllte Hermine einfach mit Stolz.
In die kleinen Äuglein zu schauen, die so voller Liebe waren, und die einfach aussprachen, wie sehr sie ihre Mutter brauchte, auch das, lies Hermines Augen mit Tränen erfüllen. Einfach das Wissen zu haben, dass sie in Sicherheit sind. Das alles Böse ein Ende hat. Das Hermine einfach weiß, dass sie, Ron und ihr Dornröschen, zusammen gehörten. Nichts und Niemand wird uns je trennen, dass versprech ich dir. Du bist meine Tochter - Rose Hermine Weasley... und mein Dornröschen! Dir wird nie etwas zustoßen. Niemals werde ich das zu lassen!
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