von Ron-la-Mione
Ron saß im Gemeinschaftsraum und warf bereits das zehnte Pergamentknöllchen beiseite. Er versuchte für Hermine ein Gedicht zu schreiben, doch war er darin nicht sonderlich geübt. Hermine lag in ihrem Bett und schlief noch immer. Lavender sah zu ihr rüber und schlich zu ihrer Schultasche. "Au Revoir, Hermiron!", flüsterte sie und nahm das Fläschchen mit dem Liebestrank aus der Tasche. "Hallo Ron!", sagte Lavender, die plötzlich hinter Ron stand. Er schreckte hoch. "Boahr ey Lavender... was willst du?" - "Ich dachte du hast vielleicht Durst?" - "Oh ja, und wie..", sagte Ron der sich über den trockenen Hals rieb. "Hier... trink von meinem Wasser!", sagte Lavender und reichte Ron die Tasse, die mit Wasser und noch etwas anderem gefüllt war. Er zögerte und roch an der Tasse. "Witzig Lavender... Den Geruch würde ich in jedem Gemisch wieder erkennen!", sagte er und drückte die Tasse weg. Sie riss die Augen auf und lief um das Sofa herum. Sie stellte die Tasse ab und legte ihre Hand auf Rons. "Ron.. ich liebe dich noch immer so.. bitte komm zu mir zurück!", flehte sie. "Nein Lavender.. Nein.. ich liebe Hermine! Ich hab dich nie geliebt!", sagte Ron mürrisch. Lavender bemerkte wie die Tür vom Mädchenschlafsaal aufging und erkannte Hermines Haar. "Dann gib mir einen letzten Kuss!", sagte sie, zog Ron zu sich und küsste ihn. Hermine blieb am Fuße der Treppe stehen. Sie sah geschockt auf Ron und Lavender. Ron drückte sie weg und sah Hermine aus den Augenwinkeln heraus. Seine Augen rissen auf, "Hermine es...", zu spät. Hermine kam auf ihn zu, gab ihm eine schallende Ohrfeige und rannte mit Tränen in den Augen davon. "Hermine bitte.. es.. ", rief Ron ihr hinterher, doch sie war schon durch das Portrait geklettert und verschwunden. "Du dreckiges Miststück!", sagte Ron zu Lavender und rieb sich die Wange. "Mission abgeschlossen, wenn ich dich nicht kriege, dann niemand!", trällerte sie und lief ebenfalls aus dem Gemeinschaftsraum. Ron seufzte und knallte mit der Faust auf den Tisch. Er sah zum Pergamentenhaufen. Er hob eine Augenbraue und nahm seine Schreibfeder. Er tauchte sie in das Tintenfass und begann zu schreiben.
Als sie die Doppelstunde Zaubertränke hatten, saß Hermine am Tisch von einigen Hufflepuffs. "Ron? Was ist los?", fragte Harry. "Nichts!", log Ron. Er sah zu Hermine, die völlig zerzauste Haare hatte und vollkommen verheult aussah. Sie mixte irgendetwas in ihren Trank und plötzlich: BUMM! Hermines Gesicht war schwarz und ihre Haare standen in alle Himmelsrichtungen. Ihr Kessel lag verkohlt auf dem Tisch und qualmte noch ein bisschen. Ron stand auf und ging zu Hermine. "Schatz alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Hermine warf ihm einen grimmigen Blick zu und richtete das Missgeschick mit einem Schwung ihres Zauberstabes wieder. "Schatz?", Hermine reagierte nicht und wandte sich wieder ihrem Kessel zu.
Als der Unterricht für diesen Tag beendet war, ging Hermine nichts ahnend in die große Halle zum Mittagessen. Als sie eintrat, saßen bereits alle Schüler an den Tischen. Oh man wie peinlich!, dachte sie sich und lächelte verlegen. Sie sah zum Lehrertisch. Ron stand vor ihm und sah Hermine an. Sie ging einige Schritte vorwärts. Sie spürte die Augen der anderen auf ihr liegen und errötete etwas. Als sie schon etwas Näher an Ron dran war, setzten sich die anderen Schüler wie auf Kommando auf die Tische. "Hermine... ich würde dir sogern sagen wie sehr ich dich liebe.. ich liebe.. ich liebe dich mehr als mein Leben!", Hermine sah zu ihm auf.
"Wenn du nicht da bist, sehn ich mich nach dir, ich brauche dich, denn du gehörst zu mir...", begann Ron. "... Dein Haar und deine Augen, du bist unbeschreiblich schön, das kannst du mir glauben. Deine Art und dein Duft, bei dir liegt einfach nur Liebe in der Luft...", Ron machte eine kurze Pause und setzte schließlich fort: "Dein Atem, deine Haut, du bist mir so vertraut. Wie du gehst und wie du stehst, wie du dich bewegst. Egal wo ich bin, du raubst mir jeden Sinn, egal was du machst, ob du weinst oder lachst. Mein Herz schlägt bei dir.. so hoch als gäbe es kein Morgen mehr!", eine weitere Pause. "Du bist in meinem Herzen, denn dort ist dein Platz, weil es dein bleibt und dir schon immer gehört hat, wie jede sekunde, wie jeder schein, Ich liebe dich, und bin immer dein!", somit endete Rons Gedicht. Hermine hatte Tränen in den Augen, warf ihre Tasche beiseite und rannte zu Ron. Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn so Liebevoll wie noch nie. "Ich liebe dich so sehr Ron!", schluchzte sie und schmiegte sich an ihn. Die Schüler in der ganzen Halle (außer Lavender), klatschten und jubelten. "Es tut mir so leid wie ich dir gegenüber war.." - "Shh.. ist schon gut! Ich liebe dich doch auch mein Schatz!"
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