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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Ein wenig Wärme

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!
Ich freue mich sehr, euch heute das nunmehr 30. Kapitel (!) präsentieren zu können (so lange habe ich es noch bei keiner FF geschafft ... XD) und bedanke mich ganz herzlich bei allen, die der Geschichte bis hierhin treu geblieben sind und es hoffentlich auch weiterhin sein werden! Danke!
Und noch eine kleine Info, weil schon mehrere gefragt haben, ob sich die FF dem Ende zuneigt bzw. wie lange sie noch ungefähr gehen wird: Ich plane durchaus eine Gesamtkapitelzahl irgendwo zwischen 50 und 60 - ihr habt also noch länger was davon! ;)
So, und jetzt geht's aber endlich los mit Kapitel 30 - bitteschön:



Ein wenig Wärme

Doch der Gefangene hatte sich geirrt. Es war nicht die Hand des Todes gewesen, die sich auf seine Schulter gelegt hatte. Denn schon bald wich die traumlose, bewusstlose Schwärze, in die er gefallen war, einem Wirbel aus Farben und Geräuschen, welche Grindelwalds Fieberträume begleiteten.

Und durch dieses ganze trübe Dickicht aus Fieber und Alpträumen und Bewusstlosigkeit hindurch nahm der Gefangene dennoch instinktiv eine Veränderung in der kalten, kargen Zelle wahr. Magie. Es lag tatsächlich Magie in der Luft.

Und während das Fieber langsam aber stetig seinen glühenden Griff um den Leib des Gefangenen lockerte, während das blutige Rinnsal aus Grindelwalds Kehle versiegte, während der Husten sich zu legen begann und der Atem des Gefangenen allmählich gleichmäßiger wurde, da dämmerte es Gellert Grindelwald in den kurzen Momenten, in denen er bei Bewusstsein war, dass es wohl Heilzauber gewesen sein mussten, die hier in seiner Zelle gewirkt worden waren. Mächtige Heilzauber.

Benommen schlug der Gefangene die Augen auf und blinzelte.

Es dauerte eine Weile, doch dann nahmen die Umrisse und Konturen des Verließes nach und nach Gestalt an.

Noch immer war es bitterkalt in der Festung. Der eisige Wind peitschte nach wie vor scharf und beißend in die Zelle. Die dünne, abgewetzte Wolldecke bot ihm genauso wenig Schutz wie zuvor. Doch es gab keinen Zweifel: Er hatte das Gröbste der Krankheit überstanden. Und außerdem fiel ihm gerade auf, dass die sanfte Hand noch immer auf seiner Schulter ruhte.

Gellert Grindelwald wandte den Kopf so schnell und ruckartig zur Seite, dass sein Nacken unheilvoll knackte. Und tatsächlich ... seine Ahnung bestätigte sich!

Neben ihm auf der harten hölzernen Pritsche, gehüllt in einen dicken schwarzen Winterumhang und einen rot-goldenen Schal, saß Albus Dumbledore und musterte ihn besorgt über den Rand seiner goldenen Halbmondbrille hinweg.

Der Mund des Gefangenen verzog sich angestrengt zu einem winzigen schiefen Lächeln, als er mit heiserer Stimme murmelte: „Immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nicht wahr?“

Dann fügte er ernster hinzu: „Aber woher wusstest du es?“

Sein Gegenüber zog leicht die Augenbrauen hoch.

„Woher ich wusste, dass es einem alten Freund äußerst schlecht geht und er dringend Hilfe braucht? Glaube mir, das spürt man. Und mit Wissen hat es eigentlich rein gar nichts zu tun, sondern ausschließlich ... hiermit.“

Bei diesen Worten löste Albus Dumbledore seine Hand von der Schulter des Gefangenen und legte sie stattdessen sanft aber bestimmt auf Gellerts Brust - auf die Stelle, wo der Gefangene sein eigenes Herz schwach aber regelmäßig schlagen fühlte.

Eine ganze Weile blickten die beiden Männer einander nur an. Gellert fiel auf, dass sich auch das Kastanienbraun von Albus' Haar und Bart nunmehr in silbriges Grau verwandelt hatte genauso wie seine eigenen goldenen Locken schon vor so langer Zeit ergraut waren.

Schließlich brach der Gefangene erneut das Schweigen.

„Wie lange bist du schon hier?“

„Mit dem heutigen Abend“, erwiderte Dumbledore und als Grindelwald seinem Blick durch das winzige Fenster folgte, erkannte er, dass sich tatsächlich langsam die Dunkelheit herabsenkte, „sind es drei Tage.“

Verblüfft blickte der Gefangene ihn an.

„Drei Tage? So lange? Ich dachte eher, es wären Stunden gewesen ...“

Albus Dumbledore schüttelte mit einem nachsichtigen Lächeln den Kopf und jetzt, wo Gellert Grindelwald genauer hinsah, fiel ihm auf, dass der andere tatsächlich furchtbar müde und erschöpft wirkte, wenngleich er es zu verbergen suchte.

Er hatte also nicht nur schnell ein paar Heilzauber gemurmelt, sondern war die ganze Zeit neben ihm auf der erbärmlichen Holzpritsche gesessen. Tag und Nacht, wie es den Anschein hatte.

Der Gefangene spürte, wie sich vor Rührung und Dankbarkeit ein dicker Kloß in seiner Kehle bildete, der sich partout nicht hinunterschlucken ließ. Rasch wandte er den Blick ab und sah aus dem winzigen Fenster, während er versuchte, die plötzliche Feuchtigkeit und das Brennen in seinen Augen wegzublinzeln. Beinahe im selben Atemzug jedoch bereute er es, sich von Albus abgewandt zu haben, denn dieser schien das als Signal zum Aufbruch gedeutet zu haben.

Die hölzerne Pritsche ächzte leise, als Albus Dumbledore sich erhob. Ein weiterer eisiger Windstoß peitschte in die Zelle und ließ Gellert Grindelwald erschaudern.

Er zuckte leicht zusammen, als er Albus' Hand wider Erwarten erneut auf seiner Schulter spürte. Es war nur eine kurze, flüchtige Berührung, doch der Gefangene wandte sich schnell wieder zu seinem Besucher um.

Ein unglaublich trauriger Ausdruck trübte das strahlende Blau von Albus Dumbledores Augen, als er leise flüsterte: „Es tut mir leid, Gellert, es tut mir wirklich leid. Glaube nicht, dass es mir nicht weh tut, dich unter solchen Bedingungen zurückzulassen. Es tut mir so weh, dass ich, ginge es nach mir alleine, versucht wäre, dir die Tür zu öffnen und dich ziehen zu lassen. Aber ich bin nicht frei das zu tun. Weil ich an die anderen denken muss, an all den Schaden, den eine solch unüberlegte Tat anrichten könnte ... Im Grunde, Gellert, lebe ich immer noch nach diesen verdammten Worten, wie sie über deiner Tür stehen, wahrscheinlich mehr noch als du selbst ... FÜR DAS GRÖSSERE WOHL ... Deswegen musste ich mich dem Duell mit dir letztlich stellen, deswegen muss ich dich für den Rest deines Lebens in diesem Gefängnis festhalten ... FÜR DAS GRÖSSERE WOHL ... nicht etwa, weil es mir gefällt ...“

Stumm blickten sie einander an, in beider Augen ein feuchter Glanz, beide gefangen, der eine in steinernen Gefängnismauern, der andere im Druck dessen, was getan werden musste und was die Welt von ihm erwartete. Doch dieses eine Mal sprach er wenigstens aus, was in ihm vorging.

„Ich wünschte wirklich, ich könnte etwas für dich tun, Gellert. Dabei ist das einzige, was mir im Moment einfällt, wahrscheinlich eine bloße Geste ohne großen Nutzen.“

Mit diesen Worten nahm Albus Dumbledore seinen dicken Schal ab und reichte ihn dem Gefangenen.

„Ein wenig Wärme, das ist das einzige, was ich dir geben kann.“

Gellert Grindelwald hatte schon ein heiseres „Danke“ geflüstert und die Hand nach dem Schal ausgestreckt, als Albus Dumbledore scheinbar beiläufig hinzufügte: „Nun, zumindest kann ich versprechen, dass er dir ein treuer Begleiter sein wird. Ich selbst habe ihn schließlich schon, seit meine Mutter ihn mir im ersten Jahr in Hogwarts zu Weihnachten geschickt hat.“

Der Gefangene erstarrte mitten in der Bewegung und schüttelte abwehrend den Kopf.

„Dann kann ich ihn nicht annehmen, wenn es doch ein Erinnerungsstück von deiner Mutter ist! Sie hat ihn doch dir geschenkt, Albus, du musst ihn behalten.“

Doch Albus Dumbledore erwiderte mit ruhiger, aber fester Stimme und in einem Tonfall, der, wiewohl sanft, keinen Widerstand duldete: „Ja, sie hat ihn mir geschenkt, und daher liegt es auch an mir zu entscheiden, was ich damit zu tun gedenke. Und wenn es mein Wunsch ist, einem alten Freund ein wenig Wärme in diesen kalten Tagen zu schenken, dann werde ich das auch tun.“

„Und ich nehme an, du lässt dir das auch nicht ausreden, so wie ich dich kenne, nicht wahr?“

„Nein, ich fürchte, nicht.“

Albus Dumbledore schmunzelte leicht, doch der Blick seiner blauen Augen war fest und entschlossen, während er den Schal weiterhin empor hielt und Gellert dabei unverwandt ansah.

„Also gut, gib her“, erwiderte dieser schließlich schroff und schlang sich den dicken, warmen Wollschal um den Hals, welcher noch immer ein wenig schmerzte.

Dann blickte der Gefangene auf.

„Danke, ... Al.“

Wieder blickten sie einander für einen kurzen Augenblick stumm an und keinem von ihnen gelang es wirklich, seine Rührung zu verbergen. Nicht voreinander, die sie einander doch so gut kannten.

Schließlich jedoch räusperte sich Dumbledore und meinte bedauernd: „Ich sollte meiner Schule nicht zu lange den Rücken kehren. Es tut mir leid, Gellert, aber ich muss dich wieder allein lassen. Gute Besserung. Pass auf dich auf. Lebe wohl, Gellert.“

Der schwarze Winterumhang bauschte sich hinter dem alten Zauberer, als er sich zum Gehen wandte. Weit kam er jedoch nicht. Beim Klang von Gellerts krächzender Stimme wandte er sich erstaunt wieder um und blickte den Gefangenen fragend an.




So, dabei lassen wir es für heute bewenden - ihr könnt ja schon mal rätseln, was Gellert wohl noch auf dem Herzen hat, dass er Albus noch einmal zurück ruft ... Die Antwort gibt es dann nächstes Mal! ;)

Wie immer hoffe ich sehr, dass dieses Kapitel euren Erwartungen entsprochen und euch ein wenig Freude gemacht hat.

Alles Liebe und beste Grüße,
eure halbblutprinzessin137


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