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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Die drängende Frage des Gefangenen

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Diesmal habe ich Gott sei Dank nicht so lange gebraucht und kann euch wieder ein neues Kapitel präsentieren. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass es ziemlich kurz geraten ist.

Ein ganz herzliches Dankeschön an Schwesterherz, käfer und Godess_Artemis, dass ihr stets so treu mitlest und kommentiert - das bedeutet mir wirklich viel!

Danke an AshLee, dass du trotz all dem Stress und der Schwierigkeiten die Geschichte nicht vergessen hast und wieder angefangen hast mitzulesen!

Und @Elbe: Ebenfalls danke, dass du wieder in die Reihen der Leser zurückgekehrt bist - ich hab deine Kommentare schon vermisst. ;) Aber mach dir keine Sorgen, ich verstehe es voll und ganz, wenn es Phasen gibt, wo man kaum Zeit zum Lesen hat, geht mir genauso ... (Übrigens: Wegen Albtraum/Alptraum habe ich nochmal nachgeschaut, aber in verschiedensten Quellen heißt es, dass tatsächlich beide korrekt sind und "schlechter Traum" bedeuten ... Aber danke, dass du mich darauf hingewiesen hast, so konnte ich es nochmal kontrollieren und kann jetzt sicher sein, dass es schon so stimmt.)

Und nun genug mit dem Gerede vorneweg - viel Freude mit dem Kapitel! :)


Die drängende Frage des Gefangenen

Als der Gefangene endlich die Augen aufschlug, mit dem zerschlissenen Ärmel seines schmutzigen Gewandes hastig die letzten Tränen wegzuwischen versuchte und sich auf der harten hölzernen Pritsche mühsam aufrichtete, hatte sich Dumbledores Hand bereits um den Knauf der eisernen Tür geschlossen. Doch er schien die Bewegung wahrgenommen zu haben, denn er hielt inne und wandte sich mit fragendem Blick noch einmal zu Grindelwald um.

„Warum kümmert es dich überhaupt? Warum kümmert es dich, ob ich Reue zeige, ob ich den rechten Weg noch finden werde? Nach all dieser Zeit, nach allem, was war - du müsstest mich doch hassen!“

Gellert selbst erschrak ein wenig vor seinen eigenen Worten, vor seiner heiseren und krächzenden Stimme, die davon zeugte, wie lange er sie nicht mehr benutzt hatte. Doch jetzt, da die Worte nun einmal ausgesprochen worden waren, wollte der Gefangene auch eine Antwort auf seine drängende Frage, die ihm so viel Kopfzerbrechen bereitete.

Albus Dumbledore wich dem eindringlichen Blick Grindelwalds nicht aus, sondern erwiderte ihn fest aus seinen eigenen blauen Augen. Als er sprach, tat er es mit leiser, jedoch deutlich vernehmbarer und ungeheuer ernster Stimme.

„Es mag nach all dieser Zeit und nach allem, was war, vielleicht seltsam klingen und schwer zu glauben sein, aber sei versichert, dass ich dich nicht hasse, Gellert. Ich habe dich nie gehasst. Ich war enttäuscht, ich war verletzt, aber ich habe dich niemals gehasst und ich werde dich auch niemals hassen. Wie gesagt, du magst es schwer finden, das zu glauben. Ich fürchte, ich finde es schwer zu erklären ...“

Gellert Grindelwald spürte, wie sich der schmerzhafte Knoten in seinem Inneren langsam zu lockern begann. Jetzt wusste er wenigstens, dass Albus ihn nicht hasste. Denn er glaubte ihm. Doch seine brennende Frage war nicht vollständig beantwortet worden und so nahm er den Faden noch einmal auf.

„Also gut, ich glaube dir. Aber selbst wenn du mich nicht hasst, warum bin ich dir dann nicht einfach gleichgültig? Was ist es, weswegen du dich noch immer um mich sorgst?“

So eingefallen und ausgezehrt das Gesicht des Gefangenen auch sein mochte, seine braunen Augen schienen den anderen Mann beinahe zu durchbohren, mit einer solchen Intensität blickte Gellert Grindelwald ihn an.

Albus Dumbledore schien fürchterlich mit sich selbst zu kämpfen. Mehr als einmal öffnete er leicht den Mund, besann sich dann aber anders und schloss ihn wieder ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.

Schließlich schüttelte er stumm den Kopf und blickte Gellert Grindelwald entschuldigend an. Dieser musste schwer schlucken, denn so hatte Albus ihn noch nie angesehen. Eine tiefe, verzweifelte Traurigkeit lag in seinem Blick, begleitet von einem stummen Flehen. Und unter all dieser Traurigkeit und dem Schmerz in den leuchtend blauen Augen erkannte Gellert ganz deutlich wieder jenes besondere Funkeln, jenes rätselhafte Gefühl, welches er weder zu deuten noch zu benennen wusste.

Eine kleine Ewigkeit verharrten sie so. Stumm blickten sie einander an, gefangen von der Frage, die noch immer im Raum hing, nachdem sie über die Lippen des Gefangenen gekommen war. Die Frage, deren Antwort Gellert nicht kannte. Die Frage, deren Antwort Albus offenbar nicht imstande war auszusprechen. Und trotzdem waren sie einander in diesem Augenblick näher als jemals zuvor, seit ihre Freundschaft zerbrochen war.

Doch der Augenblick ging vorüber wie jeder andere.

Albus Dumbledore warf dem Gefangenen einen letzten entschuldigenden Blick zu, dann kehrte er der kargen Zelle und seinem einstigen Freund den Rücken zu, wandte sich erneut zum Gehen und wiederholte nur leise die Verabschiedung ohne sich noch einmal umzudrehen.

„Leb wohl, Gellert ...“

Es war das erste Mal, dass Albus Dumbledores sonst so ruhige Stimme zitterte. Sie zitterte unter der Last der unterdrückten Emotionen.

Die eiserne Tür fiel mit einem kalten Zuschnappen hinter ihm ins Schloss und Gellert Grindelwald war wieder allein.

Doch es war als ob auch die niederschmetternde Hoffnungslosigkeit und die Kraftlosigkeit die Zelle verlassen hätten. Gellert Grindelwald kauerte sich nicht zu einer kleinen Kugel unter der dünnen Decke zusammen, sondern blieb aufrecht auf der harten Holzpritsche sitzen. Der stechende Schmerz in seinen Rippen kam ihm erträglicher vor als noch vor einer Stunde. Die feuchten Tränenspuren auf seinem verhärmten Antlitz störten ihn kaum.

„Aber all diese Jahre über habe ich doch an dich gedacht. Und ich komme später zurück, als du gedacht hast, aber ich komme zurück zu dir - nicht als ein berühmter Zauberer, nicht als Schulleiter von Hogwarts, nicht als Lehrer, nicht als irgendetwas, worauf ich mir etwas einbilde, sondern lediglich als ein alter Mann, den du einst Freund geheißen hast und dem es aufrichtig leid tut, dass er so lange gebraucht hat, hierher zu kommen.“

„Ich habe dich niemals gehasst und ich werde dich auch niemals hassen.“

Diese Worte brannten in Gellert Grindelwalds Innerem und wärmten es wie eine tröstende Flamme. Jetzt wusste er wieder, dass Nurmengard ihn nicht gänzlich brechen würde. Niemals.




Tja, das war, wie gesagt, leider ein recht kurzes Kapitel und ich kann nur hoffen, dass ihr es dafür wenigstens schön fandet.

Im nächsten Kapitel wird sich Gellert noch mal selber Gedanken über die Antwort auf seine drängende Frage machen - ihr könnt gespannt sein, ob und wie nahe er der wahren Antwort (die wir natürlich alle längst kennen...) kommt!

Bis dahin alles Liebe und Gute,
eure halbblutprinzessin137


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