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Fanfiction

Nebel ĂŒber Nurmengard - Vom Finden und Verlieren - Teil 6: "GesprĂ€che und HeiligtĂŒmer"

von halbblutprinzessin137

Vom Finden und Verlieren - Teil 6: „GesprĂ€che und HeiligtĂŒmer“

Es gab tatsÀchlich noch etwas anderes als den Elderstab, das Gellert Grindelwald gefunden und wieder verloren hatte. Und das war die Freundschaft zu Albus Dumbledore. Diese einzigartige und auch einzige Freundschaft in Gellert Grindelwalds Leben.

Die Gewissheit, diese Freundschaft fĂŒr immer verloren zu haben, sandte unerklĂ€rliche schmerzhafte Schauer durch den Körper des Gefangenen.
Die Wut, die Grindelwald zuvor bei Dumbledores Besuch empfunden hatte, und die Worte, scharf und hart wie Peitschenhiebe, die ihm bei dieser Gelegenheit ĂŒber die Lippen gekommen waren, hallten in ihm nach - waren noch immer allgegenwĂ€rtig in der engen, kargen Zelle, ganz so als hĂ€tten sie keine Chance, durch die dicken steinernen Mauern hindurch zu entfliehen.
Doch Wut und KrĂ€nkungen waren nicht das einzige, das in der dĂŒsteren Festung allgegenwĂ€rtig war und sich hartnĂ€ckig hielt. Vielmehr kehrten allmĂ€hlich auch Erinnerungen an das zurĂŒck, was schön gewesen war.

Gellert Grindelwald seufzte leise auf, als die dunkle, kalte Umgebung zunehmend vor seinen Augen verschwamm und verblasste, wÀhrend Szenen der verlorenen Freundschaft vor seinem geistigen Auge auftauchten.

~*~*~*~

Die Sonne sandte ihre hellen, warmen Strahlen beharrlich durch das Fenster des kleinen Schlafzimmers. Sie krochen ĂŒber die Bettdecke und erreichten schließlich das Gesicht des schlafenden Jungen, ĂŒber das sie so lange tanzten und es sanft, aber unerbittlich kitzelten, bis er schließlich seine Augen aufschlug. SchlĂ€frig blinzelte er zunĂ€chst in das helle Licht und rĂ€kelte sich mĂŒde, doch dann war er mit einem Schlag hellwach und ein Strahlen, das die Sonne vor Neid erblassen ließ, erhellte sein hĂŒbsches Antlitz und brachte es förmlich zum Leuchten.
Mit einem einzigen Satz schwang er sich aus dem Bett und das Fenster weit auf. Die frische Morgenluft, die dieser Tage so kostbar war, da sie bald von sengender Hitze verdrĂ€ngt werden wĂŒrde, wehte ins Zimmer und spielte kokett mit den honigfarbenen Locken des Jungen. Die vorwitzigen Sonnenstrahlen reflektierten schimmernd in seinen strahlenden Augen, welche die köstliche Farbe geschmolzener Schokolade hatten, sodass sie ob dem hellen Licht glitzerten und strahlten wie funkelnder Bernstein.
Seine ganze Haltung drĂŒckte pure Freude und knisternde Energie aus. Freude auf den kommenden Tag. Freude auf einen weiteren Tag, den er mit der einen Person verbringen konnte, die ihn wirklich verstand. Mit der man sich vernĂŒnftig unterhalten konnte. Die ihm durch und durch ebenbĂŒrtig war. Die dieselben TrĂ€ume und Ziele verfolgte wie er.
Gellert Grindelwald freute sich jeden Tag aufs Neue auf die anregenden GesprĂ€che und Diskussionen mit Albus Dumbledore. GesprĂ€che, wie es sie gewiss kein zweites Mal gab. GesprĂ€che, die in bislang unbekannte und unerprobte Bereiche der Magie vorstießen. GesprĂ€che, denen niemand sonst folgen konnte: Kannten die beiden Freunde einander doch so gut, dass einer die Äußerungen des anderen nach nur wenigen Worten im Geiste ergĂ€nzen und darauf antworten konnte. GesprĂ€che, bei denen so schnell Geistesblitz auf Geistesblitz folgte, dass es jedem anderen schwindelig wurde.
Einmalige GesprÀche einer einmaligen Freundschaft.

Die beiden Jungen lagen entspannt am grasbewachsenen Ufer eines idyllischen kleinen Weihers. SchlĂ€frig vom einlullenden Gesang der Vögel und den goldenen, warmen Strahlen der Sonne waren sie in eine mĂŒĂŸige Unterhaltung vertieft, derer sie nie mĂŒde zu werden schienen, obgleich sie diese schon so oft gefĂŒhrt hatten. Gellert spielte gedankenverloren mit ein paar Grashalmen herum, wĂ€hrend Albus ihm dabei unverwandt zusah.
„Als allererstes brauchen wir unbedingt den Elderstab! Wenn wir den Stab erst einmal haben -"
„ - wird alles andere ein Kinderspiel werden. Denn wer wĂŒrde sich uns schon entgegenstellen und hĂ€tte auch nur den Hauch einer Chance, wenn wir den Unbesiegbaren Zauberstab unser Eigen nennen könnten?“, beendete Albus die Frage seines Freundes, Wort fĂŒr Wort, exakt so wie Gellert sie immer zu stellen pflegte. Dieser warf den Kopf in den Nacken und lachte lauthals.
„Armer Al! Hab ich dich mit meinen AusfĂŒhrungen tatsĂ€chlich schon so oft gelangweilt, dass du sie wortwörtlich auswendig kennst?“
AmĂŒsiert blickten sie einander an und Albus' leises „Nein, gelangweilt nicht...“ ging im Zwitschern der Vögel, im Summen der Insekten und im Rauschen des Wassers beinahe unter.
„Aber es ist doch so, nicht wahr?“, nahm Gellert schließlich den Faden wieder auf.
Albus zögerte, sich der eigenen Erwiderung weniger sicher als der Worte seines Kameraden. Ein Anflug von Wehmut huschte ĂŒber sein Antlitz und trĂŒbte das strahlende Blau seiner Augen kaum merklich, als er zu einer Antwort ansetzte.
„Gewiss, es stimmt, dass wir mit dem Elderstab unschĂ€tzbare Vorteile hĂ€tten und es um einiges leichter fallen wĂŒrde, die Leute davon zu ĂŒberzeugen, dass wir tatsĂ€chlich das Recht haben, ĂŒber sie zu herrschen.“
An dieser Stelle zollte Gellert seinen Worten mit einem begeisterten Nicken Beifall und fĂŒgte halblaut hinzu: „FĂŒr das GrĂ¶ĂŸere Wohl ... Was fĂŒr eine treffende Formulierung von dir!“
Albus' Miene hatte sich bereits wieder etwas aufgehellt, als er Gellert neckte: „Und da hast meine Briefe offensichtlich schon so oft gelesen, dass du sie wortwörtlich auswendig kennst, hm?“
Sie lachten leise, bis Gellert meinte: „Deine Antwort von vorhin hat sich allerdings so angehört als gĂ€be es da noch ein Aber... Hab ich recht?“
„Ja, leider“, murmelte Albus, „ich dachte einfach daran, dass der Elderstab trotzdem auch nicht alle Probleme lösen kann ... Nicht einmal ein unbesiegbarer Zauberstab Ă€ndert irgendetwas an der Tatsache, dass ich gebunden bin, dass ich mich um meine Geschwister kĂŒmmern muss. Ich kann nicht einfach von hier weggehen und mit dir zusammen aufbrechen, Gellert, so gerne ich das auch möchte. Aber wenn wir den Stein hĂ€tten ...“, setzte er plötzlich in einem eindringlichen Wispern hinzu, „Wenn der Stein tatsĂ€chlich meine Eltern zurĂŒckbringen könnte, dann ... vielleicht ...“
Albus' Stimme wurde immer unsicherer und erstarb. Doch da hatte Gellert schon die Hand nach ihm ausgestreckt und strich ihm tröstend ĂŒber die Wange.
„Nicht vielleicht, Al, sondern ganz sicher. Wir werden den Stein ganz sicher finden, dann hast du deine Eltern wieder und kannst mit mir zusammen losziehen und weißt aber, dass sie da sind, dass sie auf dich warten, wenn wir wieder zurĂŒckkommen. Wir finden den Stein, Al, ganz sicher. Ich verspreche es dir.“
Eine ungewöhnliche Ernsthaftigkeit lag in Gellerts treuherzigem Blick und allmÀhlich stahl sich wieder ein LÀcheln auf Albus' Gesicht und er nickte stumm.
„Danke, Gellert. Ich wĂŒsste wirklich nicht, was ich ohne dich tun wĂŒrde“, flĂŒsterte er nach einer Weile mit belegter Stimme.
Lachend zog der Blondschopf seinen Freund in eine innige Umarmung, die diesem die Röte ins Gesicht trieb, und meinte trocken: „Babysitten, den Hausputz erledigen, kochen, dich zu Tode langweilen und TrĂŒbsal blasen. Da ist es wirklich gut, dass ich da bin! Und siehst du: Somit hat sogar mein Rauswurf noch was Gutes; sonst wĂ€re ich nĂ€mlich gar nicht hier...“



So, damit wĂ€r's das dann fĂŒr heute wieder gewesen. Wie immer freue ich mich auf eure lieben Kommentare! :D Vor allem wĂŒrde mich interessieren, ob ihr diese durchweg alltĂ€glichen Situationen auch lesenswert und passend geschildert fandet... Im 7. und letzten Teil von „Vom Finden und Verlieren“ sehen wir noch weitere Highlights aus dieser zweimonatigen Freundschaft - dieser Teil ist dann auch mal wieder lĂ€nger - ihr könnt euch also aufs nĂ€chste Kapitel freuen! ;)
Alles Liebe und bis bald,
eure halbblutprinzessin137


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