von Sophia Black
Weiter gehts. Leute, es tut mir wirklich leid, aber auf Aufklärung müsst ihr leider weiter warten. Allerdings erfahrt ihr jetzt endlich was mit Evelyn los ist. Zumindest teilweise.
Verwirrt? Dann lesen!!! Viel Spaß!
************************************************
Seit Stunden saß Sirius jetzt schon in der Bibliothek. Um ihn herum hatte er Bücher und Pergamentrollen verteilt, doch war er keinen Schritt weiter. Er musste Evelyn helfen. Er musste verhindern, dass dieser Fluch sein Ziel erreichte. Und obwohl er tief in seinem Innern den Weg kannte, hoffte er doch einen anderen zu finden. Irgendetwas musste es doch geben.
Resigniert pfefferte er das Buch welches er gerade durchgesehen hatte an die Wand und raufte sich die Haare. Es war zum verrückt werden. Er wollte gerade weitermachen, als sich die Tür der Bibliothek öffnete. Sirius aber kümmerte sich nicht weiter darum. Automatisch griff er nach dem nächsten Buch.
Jemand trat hinter ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sirius ließ das Buch sinken und griff nach der Hand, die sich so anders und doch so vertraut anfühlte.
„Hey“, vernahm er Evelyns vertraute melodische Stimme. Doch als er sich zu ihr umwandte, blickte er in das Gesicht einer völlig anderen Person.
„Hast du schon was gefunden?“ „Sieht es danach aus?“ Evelyn umarmte Sirius von hinten und versuchte ihm Kraft zu geben, doch Sirius stieß sie von sich und stand auf.
„Scheiße Evelyn. Ich wollte nicht dass es dazu kommt. Ich wollte…!“ Evelyn stand ebenfalls auf und umarmte Sirius wieder. Dabei zwang sie ihn, ihr ins Gesicht zu sehen. „Sirius mach dich nicht verrückt. Es ist nicht zu ändern und ich werde schon damit fertig.“ Sirius griff energisch nach den tot wirkenden Händen Evelyns. „Du vielleicht. Ich aber nicht. Warum Evelyn? Warum muss das ausgerechnet uns passieren? Warum…?“ „Hey, wir schaffen das okay? Gemeinsam.“ Sirius lachte und ließ von Evelyn ab. „Wie sollen wir das denn gemeinsam schaffen Evelyn? Genau darum geht es doch. Und wer ist daran schuld? Dein werter Herr Bruder. Dieses miese kleine verräterische…!“ Schnell legte Evelyn ihrem Mann den Finger auf den Mund.
„Ja Sirius. Colin ist genau das. Aber musst du es nicht aussprechen damit wir alle es wissen okay?“ Sirius lächelte und gab Evelyn einen Kuss, den sie gerade vertiefen wollte, als Sirius wie von einer Tarantel gestochen von ihr abließ. Er zitterte am ganzen Körper und bei seinem Anblick traten Evelyn Tränen in die Augen.
„Es tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Ich …“ Sirius sah sie an. Mit soviel Hass im Blick, den Evelyn bei ihm nie vermutet hätte. Und obwohl sie beide wussten dass es nichts mit den Gefühlen füreinander zutun hatte, schmerzte es sie.
Weinend verließ Evelyn das große Kellergewölbe und machte sich auf den Weg in ihre Gemächer. Sie verfluchte ihren Bruder. Er war schon immer böse gewesen. Schon immer machtbesessen und eifersüchtig auf seine kleine Schwester. Aber dass er wirklich soweit gegangen war, das würde sie ihm niemals verzeihen können. Niemals würde sie ihm verzeihen können, dass er Sirius mit einem solchen Machtspielchen zu einem Schritt zwang, den er für kein Gold der Welt gegangen wäre.
Sirius saß da wie zur Salzsäule erstarrt. Sobald Evelyn den Raum verlassen hatte kehrte sein eigenes Ich wieder in seinen Körper zurück. Traurig betrachtete er die Stelle an der Evelyn eben noch gestanden hatte. Wie sehr er sie vermisste und doch konnte er nicht länger als ein paar Minuten mit ihr in einem Raum verbringen. Es war ihm unmöglich geworden.
Und warum das alles? Nur weil dieses machtbesessene kleine Kerlchen ihn zwingen wollte endlich das Erbe seines Clans anzutreten. Das Erbe, gegen das sich Sirius wehrte seit sein Vater vor über 100 Jahren getötet worden war. Sein Vater war gestorben weil er den falschen vertraut hatte. Weil er einer Macht erlegen war, die so unbegreiflich ist, dass sie niemals mehr auf dieser Erde hätte wandeln dürfen. Und doch war sie im Begriff genau das wieder zu tun.
Weinend sank Sirius zurück auf den Boden nachdem er sich mühsam aufgerichtet hatte. Es war so schrecklich. So unglaublich. So…! Sirius hatte keine Worte dafür. Seine Gefühle fuhren Achterbahn mit ihm. Immer und immer wieder stellte er sich diese eine Frage. Warum? Wie war jemand nur zu so etwas fähig?
Es war nicht so, dass Sirius nicht wusste worauf er sich mit Evelyn eingelassen hatte. Er, wie auch Evelyn hatten gewusst dass ihre Heirat einen Kampf wieder entfachen würde, er seit Jahrhunderten zwischen ihren Clans herrschte. Und eigentlich war es auch klar, dass Evelyns Clan gewinnen würde. Doch hatte Evelyn Opfer gebracht. Große Opfer. Sie hatte sich für die Liebe zu ihrem Clan und für die Liebe zu Sirius geopfert. Hatte sich einsperren lassen in den Körper eines gewöhnlichen Vampirs. Doch die Macht die in ihr wohnte war eine tickende Zeitbombe, die am heutigen Tag von ihrem Bruder gezündet worden war und nur noch auf den richtigen Moment wartete um zu explodieren.
Und weder Sirius noch Evelyn selbst konnten etwas dagegen unternehmen. Sie waren völlig machtlos…
***********************************************
Ja, ich weiß ich bin gemein. Aber keine Sorge. Die Aufklärung wird bald folgen. Bin auf eure Kommis sehr gespannt und bemühe mich euch sehr bald reinen Wein einzuschenken.
GlG, Sophia
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
