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Fanfiction

eine andere Entwicklung - Kapitel 59 Schrecken des Krieges:

von ron0903

Kapitel 59 Schrecken des Krieges:
Die Flammen züngelten hoch, höher als es ein normales Feuer jemals schaffen könnte, über der Szenerie stand zwar kein dunkles Mal aber jeder wusste wer das getan hatte, was die Flammen zu bedeuten hatten. Das Ministerium für Magie existierte nicht mehr.
Trotz allem Tempo waren sie zu spät gekommen um dieses Fundament der magischen Welt zu retten.
„ Wir müssen zu Dumbledore, er ist jetzt der einzige der diesen Wahnsinn stoppen kann.“ Murmelte Hermine mehr zu sich selbst als zu den anderen, es war kein fragender Unterton darin, es war eine Feststellung.
„ Toll und wie wollen wir das völlig unbekannte Hauptquartier des Ordens finden? Selbst wenn wir es sehen würden müssten wir ganz England absuchen.“ Ereiferte sich Ron.
„ Nicht ganz, geht zurück nach Hogwarts, ich stell mich Dumbledore.“ Und mit diesen Worten beschwor er eines seiner Koboldportale.
„ Warum können wir die eigentlich in Zukunft nicht benutzen?“ Meldete sich Zacharias Smith zu Wort.
„ Weil die Dinger zu auffällig sind. Glaubt ihr die Todesser merken es nicht wenn ein 2 Meter hohes Portal plötzlich vor ihenn auftaucht? Aber du hast recht wir brauchen etwas schnelleres. Nathalie kann uns nicht alle auf einmal tragen sonst hätten wir die optimale Methode.“
Die Augen von Ginny, Louis, Stephan und Nathalie leuchteten plötzlich.
„ Warum eigentlich nicht? Ich könnte es ihnen beibringen, vielleicht haben wir ja Glück.“ Meldete sie sich zu Wort.
„ Wie wahrscheinlich ist das? Wie wahrscheinlich ist es das wir einen zweiten Phönix Animagus bekommen?“
„ Kommt aufs magische Potential an. Bei vieren oder fünfen von uns könnte das durchaus passieren. Aber darüber sollten wir uns heute Nacht keine Gedanken mehr machen.“ Und damit trat Nathalie als erstes durchs Portal.
Harry seufzte laut und vernehmlich, ihm grauste bereits vor dem was er zu hören und zu sehen bekommen würde.
Er erreichte den Grimauld Place 10 Minuten später zu Fuß und kaum das er auf der Schwelle stand öffnete sich schon die Tür.
Remus sah schlimm aus, viel schlimmer als nach jeder Werwolfverwandlung. Sein Umhang lag in Fetzen, sein Gesicht war rot vor Blut und in seiner Brust klafften mindestens 3 kaum behandelte Wunden.
„ Harry, was um Merlins Willen tust du hier? Du solltest in der...“
„ Und euch währenddessen sterben lassen? Vergiss es Moony, ich hab gesehen das das Ministerium gebrannt hat aber wie schlimm ist es wirklich?“
„ Das ist eine wichtige Information des Ordens un...“
„ Remus, erzähl es ihm, er kriegt es morgen sowieso im Propheten.“ Warf eine Stimme hinter ihm ein die Harry Kingsley Shakelbolt zuordnete.
„ Also schön, es war ein Desaster. Knapp 50 Ordenskämpfer und 300 Auroren gegen fast 500 Todesser. Wir haben gekämpft wie die Löwen aber nach einer halben Stunde war alles vorbei. Die haben uns einfach zermalmt. Das einzige was wir tun konnten war ein Rückzugsgefecht bei dem wir die wichtigsten Vertreter des Ministeriums gerettet haben. Das allein hat uns 30 Kämpfer gekostet. Nach ersten Schätzungen wurden die Auroren komplett aufgerieben, von uns haben 30 überlebt.“
„ Wer...“ Harry schaffte es nicht die Frage zu vervollständigen, das Gewicht war einfach zu schwer.
„ Einige von ihnen kanntest du. Hestia Jones, Dädalus Diggel, Mundungus Fletcher... Die einzige gute Nachricht ist das die wichtigsten überlebt haben. Das ganze Kollegium aus Hogwarts, Sirius und Dumbledore leben noch und wir konnten Scrimegour retten.“ Remus druckste ziemlich herum.
„ Das ist noch nicht alles oder? Wer ist Tod?“
„ Amelia Bones, Emelin Vance und Arthur.“
„ NEIN!“ Der Schrei entwich nicht nur seinem Mund, sein ganzer Körper schien zu schreien, zu protestieren.
„ Wie...“
„ Er war einer der ersten vor Ort, ihn haben drei Flüche in die Seite getroffen, ihm haben wir es zu verdanken das Scrimegour noch lebt.“
„ Und was bringt uns das jetzt noch? Wie soll es jetzt ohne Ministerium weitergehen? Ich muss mit Dumbledore reden!“
„ Harry, du kannst dich nicht dem Orden anschließen, nicht bevor du voll...“
„ Er redet nicht vom Orden Remus, mit Harry hätten wir das Ministerium vielleicht halten könnten.“ Kam es von Dumbledore, er hörte sich schwach an, erschlagen.
Sofort trat Remus zur Seite und jetzt erst erkannte Harry die ganze Situation. Was Remus Worte nicht beschreiben konnten sah er nun mit eigenen Augen. Der Flur war zu einem Lazarett umgebaut worden, Madame Pommfrey und Professor Sprout schienen denn ganzen Orden zu versorgen, viele mit Lebensgefährlichen Verletzungen, Verbrennungen und dutzenden Wunden.
„ So Albus, was soll das bedeuten? Wieso sollte Harry das alles erfahren?“ Fuhr Remus auf. Es war offenkundig das der alte Werwolf Harry lieber sicher in Hogwarts wissen wollte als im Krieg.
„ Weil Harry eine der größten Widerstandsgruppen gegründet hat, größer vielleicht noch als der Orden. Er hat die Drachen aufgebaut.“
„ WAS? Harry sag mir das das nicht wahr...“
„ Es ist alles wahr, ich, Neville, Ginny, Hermine und Ron haben die Drachen gegründet, bevor wir uns versahen waren alle Gryffindors involviert,dann die Ravenclaws und Hufflepuffs und schließlich sogar einige der Slytherins. Dazu kamen die Überlebenden aus der Schlacht um Beauxbatons und einige Kräfte aus Osteuropa. Wir haben sie die letzten Monate über gedrillt und dieses Bombardement in Hogsmead ging auf unsere Kappe. Eigentlich hatten wir die Gruppe ja DA genannt aber irgendwie haben sich 'die Drachen' eingebürgert.“
Bei dem Wort 'DA' leuchteten Dumbledores Augen auf und ein Schein des alten Funkelns kam zurück in seine Augen.
„ Merlin wenn wir das Scrimegour vorhalten, die Auroren wurden in der Bekämpfung von Todessern von einer Schülergruppe geschlagen. Wie zur Hölle habt ihr das geschafft?“
„ Training, Training und nochmal Training, dreimal die Woche. Mehr ging nicht bei dem ganzen Quidditchtraining.“ Antwortete Harry als ob es das natürlichste von der Welt wäre.
„ Aber wie, wie habt ihr es geschafft das die Aufspürzauber eucht nicht... Schutzvorkehrungen nachdem ihr beim ersten Mal plötzlich verschwunden wart?“
„ Ganz genau, wir haben Portschlüssel verwendet, die Dinger funktionieren innerhalb von Hogwarts. Zusätzlich wurde jeweils ein Funken Magie zurückgelassen so das wir für die Aufspürzauber immer noch existent waren. Das ganze funktioniert auf Koboldfrequenz.“
„ Koboldfrequenz? Bei Merlin ich hätte dir das Zeug nie beibringen sollen!“ Stöhnte Remus.
„ Raffiniert, äußerst raffiniert. Aber wie sind sie nach dem Training wieder zurück in die Gemeinschaftsräume gekommen?“
„ Koboldportale Albus, er muss Koboldportale verwendet haben. Erinner dich an die Klausel nach den Koboldaufständen.“ Antwortete Remus für ihn.
„ Natürlich, wie konnte ich das vergessen? Nun gut und schön ihr seid heute Nacht zu spät gekommen um noch in den Kampf eingreifen zu können, gibt es schon Ideen wie ihr das verhindern könnt?“
„ Zuerst dachte ich an Portschlüssel aber die Funktionieren ja nicht aus Hogwarts heraus. Portale wären zu auffällig um sie direkt im Kampf zu benutzen. Bisher benutzen wir Besen und Thestrale. Damit haben wir es in knapp zwei Stunden nach London geschafft.“
„ Das ist schon eine gute Zeit aber trotzdem bei weitem nicht gut genug. Sonst noch Vorschläge?“
„ Wir suchen zur Zeit nach Phönix-Animagi die unsere Gruppe und vielleicht sogar die Tiere transportieren können. Aber erst mal brauchen wir einen Plan wie wir weiter vorgehen sollen.“
Shakelbolt lachte bitter. „ Weiter vorgehen? Wir sind praktisch am Ende, selbst mit euch haben wir noch knapp 150 Mann in Bereitschaft, das ist Wahnsinn!“
„ Dem stimme ich zu aber es muss kein Wahnsinn bleiben. Scrimegour braucht nur Zeit, wir brauchen Zeit. Zeit die uns die Drachen bringen können. Außerdem, nicht alle Auroren sind besiegt. Es gibt noch DIE FÜNF!“
„ Fünf Aurorenregimenter? Das ist Blödsinn, sie sind kaum mehr als Karteileichen. Niemand hat jemals damit gerechnet das die fünf wichtigsten Orte der Gesellschaft angegriffen werden.“
„ Sie reden nicht von den fünf berühmtesten Regimentern Englands oder?“
„ Natürlich von denen. Die Schotten stehen noch in Hogsmeade, die Irish Guardians sind zur Zeit auf einem Manöver, die British Guardians besetzen das St. Mungo, die Grenadiers stehen in York und die Guards of Wales stehen in Cardiff, die Ministry Guards hat es komplett erwischt. Selbst wenn es sind kaum hundert Mann die in den letzten Jahren kaum Kampferfahrung sammeln konnten. Das sind leichte Auroren bei Merlin, ihre Uniformen sehen zwar gut aus aber mehr können sie auch nicht!“
„ Das bezweifle ich, sie sind aus der Übung das stimmt schon aber sie gehören zu den mächtigsten Hexen und Zauberern auf die wir zurückgreifen können und sie haben großen Rückhalt in der Öffentlichkeit. Damit können wir Zeit schinden bis die Mobilmachung durch ist.“ In der Tür zum Salon stand Rufus Scrimegour und musterte die vier scharf.
„ Mobilmachung? Was bei Merlin meinen sie damit?“
„ Die Mobilmachung ist ein Begriff denn die Muggel geprägt haben. In Zeiten des Krieges pflegen die Muggel jeden gesunden Mann unter Waffen zu nehmen egal ob er will oder nicht. Das könnte uns tatsächlich einen großen Vorteil bringen. Was schätzen sie wie lange ihre Leute brauchen Minister?“
„ Einen Monat, geben sie mir einen verdammten Monat und wir können Voldemort in den Arsch treten. Die Maßnahmen waren bereits in der Planung. In der Zwischenzeit sollte ihr Orden die Kontakte weiterpflegen die meine Leute geknüpft hatten bevor sie heute Nacht gestorben sind und ich werde mich wohl mit dem Premier in Verbindung setzen müssen, wir brauchen seine Hilfe.“
„ Einen Monat also, das lässt sich machen. Da dies ein Präzidenzfall ist würde ich vorschlagen wir bilden ein Triumvirat, ich schätze nicht das einer von uns seine Gruppe aus der Hand geben will oder? Harry du übernimmst die Drachen und die Schüler aus Hogwarts, ja ich schätze die Siebtklässler müssen wir bereits in die Pflicht nehmen weil sie volljährig sind. Ich versuche die Leute die ich noch habe zu Diplomaten umzubilden und Minister sie übernehmen das Kommando über das Groß der Freiwilligen und stellen denn Kontakt zu den Muggeln her.“
„ So ist der Plan. Gut Angriffspläne gibt es dann in einem Monat. Dieses Monster glaubt vielleicht das wir aufgeben aber da hat er sich geschnitten, nicht solange noch ein bisschen Luft in meinen Lungen ist.“ Knurrte Scrimegour angriffslustig. Manche Politiker waren Schauspieler, Scharlatane und Betrüger doch Scrimegour war anders, was er meinte das meinte er ernst. Voldemort würde ihn umbringen müssen um ihn zum Schweigen zu bringen und das war bei einem alten Löwen verdammt schwer.

Am nächsten Morgen hatte sich die Nachricht schon vor dem Erscheinen der Posteulen herumgesprochen und selbst am Tisch der Slytherins rebellierten nun einige gegen denn Wahnsinn des reinen Blutes.
Es war eine aufgewühlte Stimmung, emotionaler als vor jedem Quidditchspiel und doch geeint über alle Häuser hinweg. Selbst die Lehrer schritten nur ein wenn es zu Gewalttaten kam, die Beleidigungen duldeten sie stillschweigend und die einzige die wirklich dagegen vorgehen wollte war Umbridge.
Der Schock über denn Fall des Ministeriums lag ihr zwar noch in den Knochen doch wenn die Schüler darauf gehofft hatten dass damit die Tyranei enden würde wurden sie auf ganzer Linie enttäuscht.
Stattdessen versuchte sie die Erlasse mit noch mehr Nachdruck durchzusetzen und kämpfte vor allem gegen die Gerüchte die durch das Schloss fegten.
Sie wollte es einfach nicht wahrhaben das ihre heile Welt denn Bach runter ging und sich überall Widerstandsnester dagegen bildeten.
Sie preschte durch das Schloss, beschlagnahmte alle Artikel über das Massaker im Ministerium und am Ende des Tages sollte der halbe fünfte Jahrgang nachsitzen, doch dazu kam es nicht mehr.
Die Schüler saßen gerade beim Abendessen als die ersten Sirenen ertönten. Diesmal waren die Lehrer deutlich alarmierter.
„ Er ist schneller als ich gedacht hätte.“ Murmelte Harry beifällig als er sich zusammen mit der ganzen DA erhob.
Dumbledore hatte ernsthafte Schwierigkeiten für Ruhe zu sorgen.
„ Keine Panik, Das Schloss wird von Todessern angegriffen aber wir haben immer noch die Auroren, dieses Schloss wird halten egal wie viele Todesser sich uns entgegenstellen!“ Trotzdem wirkten die Lehrer allesamt höchst besorgt.
Kaum waren Dumbledores Worte verklungen bebte die Erde mit einem Schlag.
„ Das waren keine Riesen, zu stark dafür.“ Flüsterte Harry mehr zu sich selbst als zu den anderen, wieder bebte die Erde.
Mit einem Schlag wurde es still in der Halle, man hätte eine Stecknadel hören können die auf dem Boden aufschlug und diesmal hörte Harry was die Erschütterungen hervorrief. Das donnernde Krachen war unverkennbar.
„ Köpfe runter!“ brüllte er gerade noch rechtzeitig bevor die Geschosse in der Decke der Halle einschlugen.
Es waren keine Granaten wie Harry befürchtet hatte, es war schlimmer, kaum das die Geschosse durch die Decke gebrochen waren zerbarsten sie in tausende kleiner Kugeln und erzeugten einen Hagel aus Eisenstücken.
Der Lärm war ohrenbetäubend als der Hagel auf die Tische niederging, vermischt mit den Schreien der Schüler.
„ Wir müssen hier raus, gegen Schrapnellwaffen haben wir keine Chance.“ Harry hasste es das zu sagen aber es gab keine Alternative mehr. Wenn sie ausharrten würden sie entweder von den Schrapnellen getötet oder die Todesser würden sie erledigen. So leid es ihm tat aber das Schloss war nicht mehr zu halten.
Wieder donnerten die Kanonen und das zischen der Schrapnelle war verstärkt in der Stille der Halle.
Die Lage war unhaltbar und das war jetzt jedem einzelnen klar.
„ Leute, wir müssen denn Lehrern Zeit verschaffen, wir müssen diese verdammten Kanonen zum Schweigen bringen.“ Stellte Harry matt fest.
Schon hatte die DA Schilde um sich gelegt, sie würden zwar nicht ewig halten aber bis zum Kampf sollten sie reichen.
Der Marsch über die Ländereien von Hogwarts hatte etwas seltsames an sich. Sie waren wenige, nicht ganz hundert Schüler die noch einsatzfähig waren. Nicht ganz 100 Schüler die sich dem mächtigsten dunklen Lord der neueren Geschichte der Zauberei entgegenstellten. Schüler die eigentlich für die nächsten Prüfungen lernen oder Quidditch spielen sollten, Kinder die sich um nichts anderes als schlechte Noten sorgen sollten. Doch es ging nicht, der Krieg hatte nie einen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen gemacht, ihnen war diese Kindheit nie vergönnt gewesen.
Nun blickte er in grimmig entschlossene Mienen. Jeder von ihnen hatte Verluste erlitten, in diesem oder dem ersten Krieg. Freunde, Verwandte und Elternteile lagen unter der Erde weil der Krieg seinen Schrecken entfaltet hatte.
Niemand sagte ein Wort, nur das Donnern der Kanonen zeigte ihnen denn Weg, niemand fragte sich wer der nächste sein sollte in diesem Roulette des Todes, niemand wagte es auszusprechen wer der nächste von ihnen sein sollte.
Wieder donnerten die Kanone und diesmal konnten sie die Explosionen erkennen, die Flammenzungen des Todes.
Ohne ein Wort zu sprechen beschleunigte die Gruppe ihr Tempo und erreichte einen Hügel über Hogsmead. Der ganze Hügel schien ein schwarzer Block zu sein, hunderte Todesser gruppierten sich um ein dutzend Geschütze die wie überdimensionierte Haubitzen wirkten.
Bevor Harry auch nur ein Kommando geben konnte Setzte Fußgetrappel ein. Es waren keine Menschliche Füße sondern Hufe. Das alarmierte nun auch die Todesser und das Nachladen erstarb schlagartig.
Aus den Ausläufern des Verbotenen Waldes brachen die Zentauren, es mochten einige hundert, vielleicht sogar tausende sein und begleitet wurden sie von Einhörnern und Thestralen.
„ Gemäß der Vertrage zwischen den Gründern dieser Schule und unseren Vorfahren werden wir gegen jeden Kämpfen der die Schule und damit auch unser Teretorium bedroht!“ Wandte sich ein weißhaariger Zentaur an die Schüler.
„ Dann geben wir diesen Todessern mal was auf die Kapuze Bane.“ Meldete sich Neville unter seiner Kapuze zu Wort.
Inzwischen hatten die Todesser realisiert das sie angegriffen wurden und ließen die Kanonen Kanonen sein. Ausnahmslos jeder gruppierte sich in einer langen, dreireihigen Linie die fast den ganzen Hügel einnahm.
Darauf hatte die DA gewartet, während die Zentauren ihre Bögen spannten und die Thestrale sich bereits auf die ersten Todesser stürzten holten sie aus ihren Taschen kleine schwarze Eier und schleuderten sie mit aller Kraft denn Hügel hoch.
Die Explosionen waren eindeutiger heftiger als sie Fred und George geplant hatten, sie erschütterten denn Hügel so heftig das sich bereits erste Brocken des Gerölls lösten. In den Reihen der Todesser klafften blutige Lücken, wo die Granaten getroffen hatten waren im umkreis von fünf Metern alle Todessern umgekommen. Trotz allem standen noch über 100 Todesser und diese waren abgehärtet genug um auch mit so einer Situation umzugehen. Ohne Zögern gruppierten sie sich erneut und diesmal schickten sie umgehend Zauber gegen die DA.
Im nun folgenden Kampf war es unmöglich weitere Kommandos zu geben, das Sirren der Pfeile, die Schreie der Verwundeten und sterbenden sowie die Explosionen machten jede Kommunikation unmöglich.
Aller Sinn für Zeit ging verloren, der Kampf wogte hin und her. Mal schaffte es die DA fast denn Hügel zu erklimmen, dann wurden sie wieder zurückgedrängt. Die Pfeile der Zentauren, die Hörner der Einhörner und vor allem die Klauen der Thestrale forderten einen hohen Blutzoll doch auch unter denn Wesen des Waldes gab es hohe Verluste, hatten sie doch keine Möglichkeit die Flüche abzublocken.
Schon bald bildete sich ein Routine aus Angriff und Verteidigung die alles andere verschwimmen ließ.
Bis plötzlich ein lautes Ploppen die Kämpfe erlahmen ließ. Der Orden in seinen dunkelroten Umhängen betrat das Schlachtfeld und Dumbledores steinerne Miene erfasste das Schlachtfeld innerhalb weniger Sekunden. Die Präsenz die er ausstrahlte reichte um den geschwächten Todessern denn Rest zu geben.
Erst jetzt bemerkte Harry das er im Blut stand, Es war bestialisch, hunderte von Leichen türmten sich zum Teil übereinander, niedergemacht von Splittern, Schnittflüchen und oft auch mit abgetrennten Gliedmaßen.
Er war abgehärtet genug um sich nicht zu erbrechen aber viele andere der DA taten es und er konnte ihnen keinen Vorwurf machen. Mit kaltem, analysierenden Blick betrachtete er das Schlachtfeld. Die Kanonen waren bei den Explosionen durch die Granaten vom Hügel herab gerutscht und lagen nun vermutlich irgendwo im Dorf. Von den Todessern waren fast 200 Mann gefallen, bei vielen war die Identifizierung kaum möglich und man würde auf die Experten warten müssen. Es waren aber auf keinen Fall Kämpfer der alten Garde, vermutlich waren es Sympathisanten vom Kontinent.
Die Zentauren hatten sich besser gehalten als gedacht, trotzdem fehlte in ihren Reihen jeder zweite, Bane hatte es erwischt. Die Einhörner hatten eine etwas bessere Überlebensrate, von den Thestralen hatte jeder einzelne Vogel überlebt was vor allem daran lag, dass sie nach den Explosionen der Granaten einen weiten Bogen um die Kämpfenden gemacht hatten und sich immer nur einzelne Kämpfer herausgepickt hatten die sie oftmals gar nicht sehen konnten.
Von der DA standen noch gut 60 Kämpfer, weitere 30 lebten noch hatten aber einen Besuch im Krankenflügel dringend nötig. Für 7 Kämpfer kam jede Hoffnung zu spät. Grimmig schritt Harry die Reihe ab und schloss jedem einzelnen die Augen, es war grausam aber nichts neues. Der Krieg war immer grausam, das machte seinen Schrecken aus.
Die Crevey Brüder waren zusammen gestorben, Hannah Abbot war Tod ebenso wie Lisa Turpin aus Ravenclaw und zwei der Slytherins. Schließlich kam er bei der siebten Leiche an und stockte.
Selbst mit dem besten Drill gab es Situationen in denen man sich nicht beherrschen konnte.
Auf einer improvisierten Trage lag Ron, mit weit aufgerissenen Augen und einer klaffenden Wunde im Bauchbereich, ein Explosionsfluch wie Harry feststellte.
Plötzlich schien es als ob jemand den Ton abgestellt hätte, wie ein Film spulte Harrys Gedächtnis zurück zu dem Tag als sich die beiden kennen lernten. Aus der Abneigung war zwar nie eine wirkliche Freundschaft geworden aber er hatte den Rotschopf respektiert, vielleicht sogar etwas mehr als das. All die Trainingseinheiten mit der DA, die Stunden im Gemeinschaftsraum, all das lief nun rasend schnell vor seinem inneren Auge ab.
Nein der Krieg war nie gerecht, es hätte genauso ihn erwischen können, das Schicksal hatte entschieden Ron sterben zu lassen. Es war eine gnadenlose Grausamkeit des Lebens, am Horizont erschienen die ersten blutroten Strahlen der Sonne.
Ein neues Jahr hatte begonnen, ein Jahr des Krieges, ein Jahr des Schreckens.

Drei Tage später wurden die Toten im kleinen Kreis beerdigt, es waren zu viele gewesen, viel zu viele. Die DA bildete mit grimmigen Mienen und ihren im Wind bauschenden schwarzen Umhängen einen Halbkreis um die Särge während die Familienangehörigen an den Gräbern kauerten. Schluchzer erfüllten die Umgebung die ansonsten vollkommen still war, kein Vogelgezwitscher erfüllte die Bäume, kein Rauschen war vom See zu hören, es war als ob jemand plötzlich den Ton abgedreht hätte, als ob die ganze Welt trauern würde.
Harry stützte Hermine auf der einen und Ginny auf der anderen Seite. Selbst er, der seit seiner frühesten Kindheit mit dem Kampf konfrontiert wurde, der ohne Skrupel töten konnte wenn es nötig war und dem normalerweise keine Gefühlsregung anzumerken war, selbst ihm liefen heute Tränen die Wange herunter.
Es war nicht nur der Verlust seiner Kameraden, es war vor allem die Hoffnungslosigkeit die das Schloss erfüllt hatte, der Glaube nichts mehr tun zu können gegen diese Übermacht aber vor allem war es die Reaktion der Weasleys die ihn schmerzte. Von einer Woche auf die andere Hatten sie zwei Familienangehörige verloren, Menschen die ihnen das wichtigste im Leben waren, die immer für sie da gewesen waren und nun einfach verschwanden.
Dumbledore sprach einige wenige Worte doch Harry hörte nicht wirklich zu, es gab nichts was diese Trauer in Worte fassen konnte, nichts was die Toten wieder lebendig machen würde.
Sie traten näher zu den Särgen, so viele bekannte Gesichter, so viele die viel zu früh starben. Schließlich erreichten sie die Weasleys, Fred und George stützten mit versteinerten Mienen ihre Mutter, Charlie hatte alle Mühe zu verhindern das Bill zu Boden sank und Percy stand ausdruckslos vor dem Sarg als wäre er hier irgendwie fehl am Platze.
In wortlosem Einverständnis löste sich Hermine von Harry und sie schaffte die wenigen Schritte trotz allem ohne Probleme, ihr nüchterner, analytischer Verstand kam mit solchen Situationen einfach besser zurecht. Harry ließ sich zusammen mit Ginny schwer auf dem Boden nieder, einige Schritte vom Rest der Weasleys entfernt. Er versuchte gar nicht erst ihr gut zu zu reden, sie war stark, sie würde darüber hinwegkommen das wusste er. Trotzdem, in diesem einen Moment konnte sie nicht stark sein und er tat das einzige was er tun konnte. Er ließ es zu dass sie sich an hin lehnte und schloss sie in die Arme, Er bemerkte gar nicht wie die Tränen auf seinen Umhang fielen zu sehr beschäftigten ihn die Erlebnisse der letzten Tage, der letzten Woche.
Es war nicht gerecht, es war einfach nicht gerecht das es immer diejenigen erwischte die es nicht verdient hatten. Trotz all ihrer Bemühungen tobte der Krieg nach wie vor, trotz all ihrer Opfer war Voldemorts Macht ungebrochen. Ein neuer Gedanke bildete sich in seinem Kopf, wieso ? Wieso kämpften sie weiter ? Obwohl so viele von ihnen starben, Obwohl sie keine nennenswerten Erfolge gegen die Todesser zu verbuchen hatten? Er selbst kämpfte weiter weil er seine Eltern rächen wollte, weil er in dem Wissen aufgewachsen war das dort draußen niemand mehr auf ihn wartete, keine Familie, keine Verwandten. Doch warum kämpfte die DA weiter ? Warum folgten sie ihm immer noch ?
Mit hellem Knistern gingen die Särge in Flammen auf, auf dass die Seelen neue Körper finden würden und aus der Asche neu entstiegen. Er hatte kaum etwas für diese seltsame Religion übrig die ohne Tempel oder Kirchen auskam, es war eher eine Aneinanderreihung alter Traditionen die von Merlin begründet wurden und die von seinen Jüngern zu einer Art Religion aufgebauscht wurden.
Die Flammen vereinigten sich zu einer neuen Figur, einem Phönix der über ihren Köpfen schwebte und in den Mienen seiner Mitstreiter erkannte er einen Funken Hoffnung, Hoffnung auf eine bessere Welt, eine Welt in der ihre Kinder aufwachsen konnten.
Schlagartig wurde ihm bewusst was er für sie bedeutete. Er war mehr als nur ein Kämpfer, mehr als nur der Anführer einer kleinen Schar von Widerständlern. In ihm sahen die Menschen denn 'Jungen der Überlebte' einen Helden erkoren vom Schicksal um Voldemort zu besiegen. Ein Hoffnungsträger in den dunkelsten Zeiten.
Selbst wenn er gewollt hätte, er hätte sich nicht mehr zurückziehen können. Sein Schicksal war mit der DA verwoben wie das jedes einzelnen Mitglieds. Sie würden ihm überall dorthin folgen wohin sie der Kampf gegen Voldemort führen würde. Egal was kommen würde.
Er sah auch nicht wie ihn Albus Dumbledore wohlwollend musterte. In Potter hatte er sich also nicht geirrt, zumindest einmal in seinem Leben hatte ihn seine Intuition nicht betrogen. Er hatte immer Zweifel gehabt wie Harry die Prophezeiung lösen würde. Welche seiner Kräfte ausreichen würden um Lord Voldemort zu besiegen. Nun wusste er es, keine magische Kraft der Welt würde den dunklen Lord besiegen, es waren die Gefühle die Tom schon vor so vielen Jahren verloren hatte. Freundschaft, Liebe, das waren die Quellen aus denen sich die Macht speisen würde. Nun wo er die beiden sah waren alle Zweifel ausgeräumt, sie würden ihr merkwürdiges Schicksal erfüllen und währen frei ihr Leben zu wählen.

Nach diesem Angriff würde es Wochen dauern bis Hogwarts wieder seine Pforten öffnen konnte, zumal die DA nicht so aussah als ob sie nun einfach wieder für die ZAG lernen würde und die älteren Jahrgänge vermutlich schon bald eingezogen würden. Er wusste allerdings auch nicht was in diesem Moment im Raum der Wünsche vor sich ging.

Die DA hatte sich bereits vollständig versammelt und sie alle sahen Harry erwartungsvoll an.
„ Also was machen wir jetzt, wann zahlen wir es diesen Todessern endlich heim?“ Meldete sich Zacharias Smith lauthals zu Wort. Heute verzichtete er sogar auf die bösen Sprüche gegen Harry, der Hass auf Voldemort hatte sie zu Verbündeten wider Willen gemacht. Sie alle vergaßen ihre Differenzen und selbst die Slytherins wurden heute anstandslos von allen geduldet.
„ Wie werden den Todessern in den Arsch treten aber nicht heute und nicht morgen. Ich weiß ihr seid wild entschlossen aber ich werde nicht zulassen das ihr einfach in die Todesflüche hinein rennt. Wir werden unser Quartier in einer alten Festung aufschlagen. Wir werden es zwar in Schuss setzen müssen aber dort gibt es genug Plätze für die Thestrale und wir können uns im Ernstfall gut verteidigen. Wir treffen uns morgen im letzten Wagen und werden geschlossen von Kings Cross aufbrechen. Es wurmte ihn einfach so unterzutauchen aber er konnte es nicht einmal mit Hedwig riskieren die Koordinaten des Greifennestes an den Orden zu senden, die Informationen waren zu brisant um in falsche Hände zu fallen und nicht einmal dem Orden konnte man endgültig vertrauen, keiner Gruppe konnte man in diesen Zeiten noch vertrauen, zu groß war die Versuchung, zu stark der Selbsterhaltungstrieb.
Nun waren sie auf sich gestellt und sie würden diesen Krieg auf ihre Weise führen, keine geheuchelte Legitimität, keine Anerkennung, keine Gnade. Jeder von ihnen hatte gewusst worauf er sich da eingelassen hatte und jeder wusste wie er seine Rolle zu spielen hatte.
Tbc :)


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