von ron0903
Kapitel 50 der Beginn einer neuen Ära:
Es war verdammt Schwer Abschied zu nehmen, gerade erst hatten sie alle zusammen gekämpft und nun würden sie sich auf unbestimmte Zeit nicht mehr sehen.
„ Tja ich denke man sieht sich bald Kumpel, guten Heimflug.“ Neville hatte tatsächlich um Worte gerungen, nun verdankte er Harry zum zweiten Mal sein Leben und er konnte es kaum erwarten sich zu revanchieren, das sah man ihm an.
Vor der Kutsche erwartete ihn jedoch eine Überraschung. Madame Maxime hielt ihn zurück. „ Bla... Potter, sie werden in Kings Cross erwartet, alles weitere werden sie dort erfahren. Um ihr Gepäck kümmern wir uns in dieser Sekunde.“
Stirnrunzelnd gesellte er sich zu den Hogwartsschülern und brauchte nicht lange um Nevilles Abteil zu finden. Knapp eine Minute gesellte sich auch Ginny zu ihnen.
„ Was soll das denn? Hat dir Maxime irgendwas erzählt?“ Meinte sie skeptisch als sie unter den verdutzten Blicken von Hermine und Neville ihre Koffer hochwuchteten.
„ Nichts, alles weitere werden wir in Kings Cross erfahren, noch unpräziser geht es ja wohl nicht. Naja lassen wir uns Überraschen. Wo habt ihr Ron gelassen?“ Wandte er sich an die andern beiden. Augenblicklich wusste Harry, das er das falsche gesagt hatte.
„ Der soll bleiben wo der Pfeffer wächst. Man sollte doch meinen Dumbledores Mahnung war deutlich genug aber nein er muss ja unbedingt seinen Kleinkrieg weiterführen.“ Fuhr Hermine sofort auf.
„ Er hat uns keines Blickes gewürdigt und ist mit Lavender und den Patils verschwunden.“ Fasste es Neville nüchterner zusammen.
„ Ich weiß gar nicht was er von dieser doofen Kuh will.“ Meckerte Hermine schon wieder los.
„ Steht das nicht in deinen Büchern? So was nennt man Eifersucht. Er ist sauer weil du mit Krum gegangen bist und er will sich auf diese Art und Weise rächen.“ Harry klang als würde er das natürlichste von der Welt erklären.
„ Das kann doch nicht sein Ernst sein! Ich...“
„ Überlegen wir mal, du bist mit Viktor zum Weihnachtsball gegangen, kurz darauf kommt ein Artikel im Tagespropheten und du hast das ganze nie bestritten oder?“
„ Sag mir nicht, dass du das auch noch glaubst!“
„ Ich glaube es nicht, ich fasse nur zusammen was sich die meisten Leute zusammengereimt haben, einschließlich Ron. Also warum gehst du nicht zu Ron und sagst ihm das selbst?“
„ Weil, weil, WEIL ICH KEINE EULE BIN! Merlin nochmal! Wenn er noch etwas will soll er selbst kommen!“
Das trieb Harry ein Grinsen aufs Gesicht, genau diesen Tonfall hatte Ginny gehabt kurz bevor sie Harry das erste mal geküsst hatte aber leider würde das mit Ron nicht so einfach werden. Eines Tages musste sie sich endlich aufraffen und ihren Stolz überspringen aber darauf konnten die drei wohl noch lange warten.
„ Er wird sich schon einkriegen, lass dich fast von nem Drachen grillen und er ist sofort an deiner Seite.“ Versuchte Neville die Situation nach zehn Minuten aufzuheitern. Einige Minuten gelang das auch bis die Abteiltür aufglitt.
„ Oh oh...“ War das einzige was Ronald Weasley herausbringen konnte bevor sich Hermine auch schon erhoben hatte. Der Rotschopf stand hand in hand mit Lavender in der offenen Abteiltür, offenbar waren die Patils nur wenige Abteile weiter.
Instinktiv schirmte Harry Ron vor Hermine ab, Neville und Ginny schafften es zusammen Hermine zurück auf ihren Platz zu pflanzen.
„ Was issen mit der?“ Rons Stimme war eine Mischung aus Angst und Wut über die Reaktion von Hermine.
„ Das weißt du sehr gut Bruderherz, schließlich wolltest du es ja so.“ Ginny war nicht minder zornig als Ron.
Wütend schmiss der jüngste der Weasleys die Abteiltür zu und verschwand mit Lavender.
„ Dieser...“
„ Mistkerl, Verräter, egozentrische Macho?“ Half Ginny Hermine aus.
„ Wie konnte ich überhaupt überlegen jemals etwas mit ihm anzufangen? Merlin wieso müssen manche Leute nur so beschränkt sein?“ Wütete Hermine weiter.
„ Manche Leute kann man einfach nicht ändern, Ron muss seine Lektion noch lernen.“ Ginnys Stimme reichte aus um die Temperatur im Abteil abrupt sinken zu lassen.
„ Wisst ihr, ich bin mir nicht mal sicher ob ich jemals mit ihm zusammen sein will. Ich meine das ist irgendetwas aber zurzeit macht er mich einfach nur krank.“
„ Er wird sich schon wieder ein kriegen, spätestens in zwei Jahren wird er wieder angekrochen kommen.“ Kam es optimistisch von Harry.
„ Und ich werd es ihm nicht leicht machen.“ Meinte Hermine Todernst.
„ Das habe ich auch nicht erwartet, Dad hat sechs Jahre gebraucht bevor Mum überhaupt mit ihm ausgehen wollte, jedenfalls hat mir das Remus erzählt.“ Harrys Grinsen verbreiterte sich noch ein bisschen.
Gegen Nachmittag schauten verschiedene Schüler vorbei, Luna lies sich auf den fünften Platz fallen und es wurde noch eine fröhliche Runde. Jedenfalls bis kurz vor London.
Es konnte keine halbe Stunde mehr bis Kings Cross sein als der Zug abrupt stoppte.
Ginny, Neville und Harry zückten sofort ihre Stäbe bevor die andere überhaupt realisiert hatten was los war.
„ Er ist schneller als ich gedacht hätte, 12 Todesser, das scheint nur ein kleines Team zu sein.“ Fasste Harry nach einem kurzen Aurenblick zusammen. Inzwischen hatten sich auch die anderen aufgerichtet und beobachteten aufmerksam die Umgebung. Die Todesser waren knapp vor ihrem Wagen appariert und sprengten die Tür routiniert aus den Angeln.
„ Sieht so aus als hätten wir mehr als einen Spion in Hogwarts, Neville, Ginny ihr übernehmt die Seiten. Es braucht schon mehr als 12 um mit drei ausgebildeten Schülern fertig zu werden.“ Neville und Ginny grinsten unisono und traten nach ihm auf den Flur. Die Todesser waren gerade damit beschäftigt das erste Abteil zu betreten als ihnen die ersten Flüche um die Ohren flogen.
„ Na wenn haben wir denn da, drei einsame Helden? Ich hätte nicht gedacht das du es uns so einfach machst Potter! Stäbe weg, wir sind vierfach in der Überzahl.“ Das war noch ein Schüler, Fabian Nott um genau zu sein, älterer Bruder von Theodor Nott aus seinem Jahrgang und Sohn eines bekannten Todessers, da hatte er wohl den Spion gefunden.
„ Dann holt ihn doch ihr Mistkerle. An uns müsst ihr jedenfalls erstmal vorbeikommen.“ Kam es angriffslustig von Neville.
Kommentarlos eröffneten die Todesser das Duell, allerdings hatten sie arge Platzprobleme auf dem engen Flur, drei Schüler passten vielleicht neben einander aber bei drei erwachsenen Todessern wurde es schon schwieriger.
Es war auch nicht gerade hilfreich, dass Harry Reflektionschilde benutzte und abgelenkte Flüche schon nach wenigen Minuten die Offensive der Todesser zum Erliegen brachte.
5 Schwarzkutten gingen durch eigene Todesflüche zu Boden, 4 weitere wurden durch Schocker getroffen, die letzten 3 erkannten schnell genug, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnten und disapparierten bevor sie geschockt werden konnten.
Ausnahmslos alle Augenpaare waren auf die drei gerichtet als sie sich routiniert verteilten, Ginny reparierte die Tür, Neville schickte die Todesser per Portschlüssel ins Ministerium und Harry stieg aus um dem Lokführer mit dem Hindernis zu helfen, welches denn Zug zum Halt gezwungen hatte.
Fünf Minuten apparierten knapp 3 dutzend Auroren die denn weiteren Weg nach Kings Cross absicherten.
Der Bahnsteig glich inzwischen einer Festung, noch einmal zwei dutzend Auroren bewachten ihn oder bauten Befestigungsanlagen auf. Die Eltern wurden in gebührendem Abstand gehalten und nicht wenige von ihnen machten Anstalten auszubrechen als sie denn Zug sahen.
„ Meine Damen und Herren, beruhigen sie sich bitte! Der Angriff wurde zurückgeschlagen und es gab keinerlei Verletzte, Mitgliede des Aurorenkorps garantieren für die Sicherheit jedes Schülers!“ Brüllte ein genervter Auror mit einem Sonoruszauber über denn ganzen Bahnsteig.
Das hielt die besorgten Eltern jedoch nicht davon ab das Gleis zu stürmen kaum das die Auroren die Sperren aufgegeben hatten.
Harry, Ron, Fred, George und Ginny wurden von einem Großangebot abgeholt, Percy, Arthur, Molly, Bill, Charlie und Remus warteten auf sie.
„ Brauchen wir nach 12 Todessern immer noch ein halbes dutzend Leibwächter? Voldemort kann doch kaum noch 6 Einsatzfähige Todesser haben.“ Witzelte Harry, wurde jedoch sofort von 6 finsteren Blicken bedacht.
„ Harry, komm erstmal mit in den Fuchsbau. Wir haben einiges zu bereden, die Zeiten haben sich geändert.“ Remus Stimme klang ungewöhnlich hart und duldete keinen Widerspruch. Zu elft apparierten sie schließlich zum Grimmauld Place.
An der Grenze warteten bereits ein bunter Mix von Personen, die Professoren Mc Gonagall, Flitwick, Sprout, Snape, Dumbledore und von ihm gestützt der echte Shakelbolt. Neben ihnen warteten Sirius und ein Haufen Auroren auf sie.
„ Sorry aber im Fuchsbau is einfach nicht genug Platz für uns alle. Da isses enger als in einer Sardinenbüchse.“ Bemerkte die eindeutig jüngste der Gruppe, sie konnte kaum über Mite zwanzig sein und trug die feuerrote Robe der Auroren, allerdings ohne Auszeichnungen. Sie hatte ein fröhliches, herzförmiges Gesicht und ihre violetten Haaren bildeten eine Art Stachelfrisur.
„ Aurorin Tonks, das ist nicht die Zeit für Scherze!“ Bellte ein bärbeißiger Auror hinter ihr, er sah aus wie ein in die Jahre gekommener Löwe und seine Haare bildeten eine Mähne ähnlich der die Harry auf Fotos von Moody gesehen hatte.
„ Rufus Scrimegour, Leiter des Aurorenbüros und von Minister Fudge eingesetzter bevollmächtigter für eine neue Allianz des Lichts.“ Stellte er sich im besten Beamtenton vor. Eine neue Allianz zwischen den Auroren und Dumbledores Leuten, das erklärte natürlich die hohe Präsenz von Auroren.
In einem dichten Pulk begaben sie sich zum Fuchsbau und tatsächlich schien die Küche aus allen Nähten zu platzen.
Remus wand sich an die unter 17 Jährigen.
„ Das wird nicht lange dauern, Harry du brauchst gar nicht erst auszupacken.“
„ Ihr auch nicht Kinder.“ Schallte auch Mollys Stimme aus der Küche.
„ Wart mal, warum werden wir immer noch nicht eingeweiht? Wir sind fast 17 Mum und Ginny hat sich heute mit Todessern duelliert!“
„ Keine Widerrede! Nach oben mit euch!“ Molly war schon wieder richtig in Fahrt gekommen.
Grummelnd verzogen sich die fünf nach oben und ließen sich in Bills alten Zimmer nieder.
„ Was meint ihr, was geht da unten ab?“ Fragte Georg.
„ Ich denke, das gleiche wie vor fünfzehn Jahren. Dumbledore hat denn Orden ja nie aufgelöst oder?“ Antwortete Fred grinsend.
„ Was für ein Orden?“ Meldeten sich Ginny, Harry und Ron gleichzeitig zu Wort.
„ Der Orden des Phönix, wir dürften eigentlich nichts davon wissen aber wir sind ja nicht blöd. Wir haben mal Mum und Mc Gonagall was drüber sagen hören, da waren wir 6. Wir denken es ist eine Widerstandsgruppe gegen die Todesser, zumindest würde das Sinn machen weil der Orden ja anscheinend nie aufgelöst wurde.“ Erklärte George.
„ Und deswegen auch die Auroren. Sie wollen einen Plan finden zusammen zu arbeiten.“ Ergänzte Fred.
„ Ich wusste, dass es eine Widerstandsgruppe gab aber der Orden ist nie gefallen, zumindest nicht in den offiziellen Akten. Das würde auch erklären warum Snape freigesprochen wurde. Deswegen will uns auch keiner dabei haben.“ Kam es leicht wütend von Harry, warum verheimlichte ihm das Dumbledore nach all dem immer noch? Nach seinem Kampf gegen Voldemort? Nach dem Kampf im Hogwartsexpress? Hatte er nicht bewiesen das er stark war? Hatte er nicht bewiesen das er kämpfen würde?
In den anderen schien ähnliches vorzugehen. Ron war der erste, der die Stille brach.
„ Warum sollten wir eigentlich nicht auspacken?“
„ Ist dir nichts aufgefallen? Das es leerer ist als sonst zum Beispiel?“ Stellte Harry eine Gegenfrage.
Tatsächlich war das Zimmer komplett ausgeräumt worden, dafür standen große Kisten herum wie sie auch Muggel zum Umzug verwendeten.
„ Du meinst wir gehen weg? Wohin?“
„ Zum Hauptquartier des Ordens schätze ich, einem gut geschützten Gebäude wo der Orden ungestört arbeiten kann.“
„ Hogwarts?“
„ Sei nicht albern, Hogwarts wäre viel zu offensichtlich. Nein es wird ein Privathaus sein, möglichst groß, gut geschützt und von einem absolut loyalen Mitglied... nein, das würedn sie ihm nicht antun.“
„ WAS?“
„ Sirius hat ein Herrenhaus in London, sein Elternhaus. Es wäre gut geschützt und so wie ich die Blacks kenne auch groß genug aber ihm wird das nicht gefallen. Er ist da abgehauen als er 16 war.“
„ Das Haus einer schwarz magischen Familie?“ Kam es ungläubig von den Zwillingen.
„ Die perfekte Tarnung, Voldemort käme nie auf die Idee sie da zu suchen. Außerdem käme er da eh nicht rein, das Haus ist aus Zeiten der Koboldrevolution, die Zauberer waren damals so paranoid, dass sie wirklich jeden Schutzzauber verbaut haben der damals bekannt war, auch die heute schwarzmagischen. Das Haus wird nur etwas staubig sein, schließlich hat da Jahre lang niemand gewohnt.“
„ In der Tat Mister Potter, erstaunlich wie viel sie über dieses Haus wissen.“ Meldete sich Professor Dumbledore von der Tür her.
Augenblicklich sprangen alle fünf auf doch der alte Schulleiter hob beschwichtigend die Hände.
„ Die Konferenz ist bereits zu Ende, Fudge war nicht sehr kompromissbereit um es höflich auszudrücken. Wie Harry bereits festgestellt hat werden wir unser Lager im Grimmauld Place Nummer 12 aufschlagen. Dort werden wir euch auch einiges erklären. Ich schätze ihr werdet dort auch ziemlich bald Gesellschaft bekommen.“ Dumbledore lächelte jedem der fünf freundlich zu und drückte ihnen einen Portschlüssel in die Hand.
Wenige Sekunden später standen sie in einer belebten Londoner Straße, in der Ferne konnte man den Trafalgar Square erkennen.
Ohne ein weiteres Wort drückte Dumbledore jedem einen Zettel in die Hand.
„ Das Hauptquartier des Phönix Ordens befindet sich am Grimmaud Place 12 London.“
Kaum dass Harry das gelesen hatte ging der Zettel auch schon in Flammen auf. Das war eine clevere Variante des Fidelius Zaubers, so musste nicht immer Dumbledore dabei sein wenn Neue Phönixkämpfer ins HQ kamen.
Wie in Zeitlupe sah er nun ein Haus das sich zwischen die Nummern 11 und 13 zwängte und sich aufzublasen schien.
Sofort wusste Harry warum Sirius dieses Haus hasste, es strahlte nicht düsternis aus, es WAR düster. Genauso gut hätte dieses Herrenhaus Schauplatz eines Horrorfilms sein können, es wirkte Baufällig doch selbst in diesem Zustand war die alte Pracht zu erkennen. Die Wände waren schwarz, ob sie schon früher so waren oder durch den Smog im Laufe der Jahrhunderte diese Farbe angenommen hatte konnte er nicht mehr sagen, die Fenster waren hoch und schmutzig, Unkraut wucherte um das Grundstück und das einzige was sauber wirkte waren die verschiedenen Zierfiguren am Haus. Allesamt zeigten sie Schlangen. Über der Eingangstür stand in Gold eingraviert, „ das noble und gar alte Haus der Blacks toujours pur.“
„ Na zumindest dieser Spruch stimmt so nicht mehr.“ Witzelte Harry während Dumbledore klopfte.
„ Wer ist da?“ Hörte Harry eine fremde Stimme fragen.
„ Dumbledore mit den neuen Gästen.“ Erwiderte der Schulleiter sofort.
Eine Sekunde hörte man nur das klicken mehrerer Schlösser bevor die Tür aufsprang und eine dunkle Hexe mit schwarzen Haaren die Gruppe musterte.
„ Der Fuchsbau ist also geräumt? Gut, Molly und Arthur warten unten, ihr geht Schnurstracks hoch und haltet die anderen davon ab zu lauschen. Die Versammlung beginnt bald.“
„ Die anderen?“ Fragte Harry misstrauisch.
„ Jep, langsam können wir ein zweites Hogwarts aufmachen. Remus bringt euch hoch.“ Der alte Werwolf war in diesem Moment aus dem Keller gekommen und bedeutete denn anderen nach oben zu gehen.
„ Wieso flüstert ihr eigentlich alle so?“ Wollte Ron etwas zu laut wissen und bekam prompt die Antwort. Zwei Vorhänge flogen auseinander und dahinter erschien das größte, realistischste und abstoßendste Bild das Harry je gesehen hatte.
Eine alte Frau, die denn Muggelvorstellungen einer Hexe schon recht nahe kam, schrie, keifte und sabberte ohne Unterlass.
„GOSSENKINDER! MISSGEBURTEN! HALBMENSCHEN! AUSGEBURTEN VON SCHMUTZ UND NIEDERTRACHT HINFORT MIT EUCH!“ Remus seufzte resigniert und führte die fünf nach oben.
„ Wer um Merlins Willen war das denn Remus?“ Fragte Harry ehrlich interessiert.
„ Das war Sirius Mom, du kannst jetzt sicher vorstellen warum er unbedingt weg wollte. Früher war sie noch schlimmer.“ Remus lächeln wirkte auf dem ungewohnt harten Gesicht irgendwie fehl am Platze.
„ Jetzt wird mir so einiges klar.“ Murmelte Harry mehr zu sich als zu den anderen.
Sie erklommen insgesamt 4 Stockwerke bevor Remus vor einem Flur stoppte.
„ Hier sind eure Zimmer, Fred, George 4tes Zimmer von Rechts, Ginny das dritte Zimmer, Harry, Ron ihr seid im zweiten untergebracht.“
„ Und wer ist im ersten?“ Platzte Fred heraus.
Wie zur Antwort öffnete sich die besagte Tür und einen Moment später sah Harry nur noch Silber.
„ HARRY! Ich wusste nicht, dass ihr heute schon ankommt!“
„ Fleur ? Was machst du denn hier?“ Würgte Harry hervor als er sich aus der Umarmung lösen konnte und Fleur genauso fest umarmte.
„ Ich hab einen Job bei Gringotts bekommen, Mum und Dad waren nicht begeistert aber schließlich haben sie zugestimmt.“
„ Und das hat nicht zufällig etwas mit einem gewissen rothaarigen Fluchbrecher zu tun oder?“ Kam es grinsend von Harry.
„ Woher, äh ich meine NEIN! Wie kommst du nur auf so was?“
„ Weil es völlig offensichtlich ist nicht wahr Jungs? Euch ist doch aufgefallen, dass die beiden nach der Hälfte der Besichtigung verschwunden sind. Mal ehrlich, wo pennt eigentlich Charlie?“ Fügte er dann noch an Remus gewandt hinzu.
Der alte Werwolf deutete auf die sechste Tür und war intelligent genug so schnell wie möglich zu verschwinden, dieses Gespräch konnte noch Stunden dauern.
„ Was meinst du damit, ein gewisser rothaariger Fluchbrecher?“ Ereiferten sich jetzt gleich beide Zwillinge.
„ Das was ich damit sage, Fleur und Bill sind ein Paar denke ich und wenn ich Fleurs Reaktion richtig deute hab ich recht damit oder?“
„ Nun ja, wir sind seit gestern zusammen. Aber ich hab's dir und Ginny auch nicht so unter die Nase gerieben!“
„ Da kannst du nur für dich selbst sprechen.“ Meinte Harry Neutral.
Das weitere Streitgespräch wurde dadurch abgewürgt, dass sich fast zeitgleich zwei weitere Türen öffneten. Hermine und Neville reagierten fast wie voraus zu sehen.
Neville umarmte sie alle freudig während Hermine fluchtartig verschwand.
Bei Ron schien dann Neville tatsächlich eine Sekunde zu zögern bevor er ihn umarmte.
„ Du solltest das mit Hermine mal klären Ron, wir warten auf dich bei mir im Zimmer.“ Meldete sich Neville ernst zu Wort.
„ Klären? WAS SOLL ES DA ZU KLÄREN GEBEN?“
„ Das weißt du ganz genau.“
„ Ach ja ? ES GIBT NICHTS ICH WIEDERHOLE NICHTS ZWISCHEN UNS ZU KLÄREN! SIE IST MIT KRUM ZUSAMMEN UND ICH MIT LAVENDER ALSO WAS IST IHR VERDAMMTES PROBLEM?“
„ Wie du meinst Ron und nein sie ist nicht mit Krum zusammen.“ Meldete sich Ginny zu Wort bevor Ron wieder anfangen konnte zu schreien.
„ Woher willst du das wissen?“ Fragte Ron nun wirklich verdutzt.
„ Weil ich mitbekommen hat wie sie sich von Viktor verabschiedet hat und die beiden sind garantiert kein Paar und sie wird ihn auch nicht in Bulgarien besuchen Ron. Weißt du übrigens, dass du dich total kindisch aufführst?“
„ Sie, sie ist wirklich nicht mit Krum zusammen?“ Er wandte sich ungläubig an Neville und Harry, nach seinem Tonfall hätte Dumbledore auch gerade den Krieg gewinnen können.
„ Warum Ronald Billius Weasley, fragst du das mich nicht selbst?“ Meldete sich eine verweinte Stimme von der Tür her.
„ Hätte ich denn eine Antwort bekommen?“
„ Vermutlich nicht und ich bleibe dabei du ein egozentrischer Macho mit der Sentimentalität und dem Taktgefühl eines Schwamms.“ Mit diesen Worten knallte sie die Tür wieder zu.
„ Toll gemacht Ron, kommt schon, die Versammlung wird bald zu Ende sein und wir sollten noch auspacken.“ Grummelte Ginny.
Tatsächlich wurden sie keine zehn Minuten später wieder nach unten gerufen. Die Küche war bereits mit knapp zwei Dutzend Personen besetzt während Charlie damit beschäftigt war Pergamentrollen zusammen zu suchen.
Kaum das Harry denn Raum betreten hatte fand er sich schon in einer Umarmung von Sirius wieder.
„ Was machst du nur für Sachen? Lässt man dich mal ein paar Monate allein duellierst du dich schon mit Voldemort, verdammt ich hab mir Sorgen gemacht.“ Brummte der Schwarzhaarige nachdem er Harry gefühlte 10 Rippen gebrochen hatte.
„ Es war nicht sein Fehler Sirius, Crouch hat das das ganze Jahr über eingefädelt und er hat sich besser geschlagen als ich gedacht hätte. Wenige überleben ein Treffen mit dem dunklen Lord und noch weniger überleben zwei Begegnungen. Auch wenn ihn diesmal nur der Priori Incatatem gerettet hat.“
„ Der Zwillingsstab? Weißt du wie lange das nicht mehr vorgekommen ist?“ Mc Gonagall hatte sich nun aufgerichtet.
„ Und doch sind die Zeichen eindeutig. Eine Nachfrage bei Olivander bestätigte mir dies. Harry hat die zweite Feder von Fawkes. Ich wusste, dass es ein besonderer Phönix ist aber ich hätte mir nicht vorstellen können wie bedeutend er wird.“
„ Fawkes? Ich wusste nicht einmal, dass er eine Feder gegeben hat.“ Kam es erschrocken von Sirius.
„ Oh es waren zwei Federn, hinterlassen kurz nachdem er sich mir angeschlossen hatte. Zwei Federn von außergewöhnlicher Macht, schon alleine sehr gefährlich doch in den falschen Händen... Nun das Ergebnis seht ihr ja heute. Voldemort hat den ersten Stab gekauft.“
„ Der dunkle Lord benutzt einen Phönix Stab?“ Zum ersten Mal sah Serverus Snape überrascht aus. Phönixe waren Kreaturen des Lichts, genauso gut könnte Dumbledore einen Stab mit dem Stachel eines Mantikors benutzen.
„ Ja er hat den Stab bezwungen, er ist inzwischen genauso verdorben wie sein Herr. Wie ihr vielleicht wisst nimmt jeder Stab die Fähigkeiten des Besitzers an, der Stab eines Lichtmagiers würde sehr allergisch auf Schwarze Magie reagieren und umgekehrt. Das ist der Grund warum Stäbe meist persönlich angefertigt werden. Nun zum Thema zurück ja Voldemort benutzt die Feder von Fawkes doch wie man gestern gesehen hat kann dieser Stab nicht seine gesamte Macht abrufen sonst wäre er Harrys Stab nicht unterlegen.
Dadurch hatten wir genug Zeit das schlimmste zu verhindern, der Krieg wurde kostbare Monate verzögert, Voldemort braucht neue Streitkräfte und diese Zeit können wir nutzen die Allianz vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen.“
„ Dann hatten die Zwillinge also Recht, der Phönix Orden kämpft wieder?“
„ Exakt, der Phönix Orden war schon im ersten Krieg eine erlesener Widerstand gegen Voldemort. Uns ist es zu verdanken, dass das Ministerium heute noch steht. Jahrelang kämpften wir an der Seite des Ministeriums gegen Voldemort und brachten viele seiner Gefolgsleute nach Askaban. Doch diese glücklichen Zeiten gehören unter Fudge leider der Vergangenheit an.“
„ Wie meinen sie das?“
„ Der Minister hatte noch gestern Nacht eine lange Diskussion mit mir, es ging um das richtige Vorgehen gegen die Todesser und alle Kreaturen die Voldemort rekrutieren könnte. Vampire, Werwölfe, Dementoren, Riesen, Drachen... Der Minister war sehr uneinsichtig was diese Vorschläge anging und zog es vor denn Krieg mit seinen Auroren zu eröffnen.“ Seufzte Dumbledore.
Harry konnte sich durchaus vorstellen was Fudges Reaktion gewesen war, Politiker waren doch irgendwie alle gleich.
„ Der Orden kümmert sich also um die Prävention und kämpft nicht aktiv?“
„ Zur Zeit nicht, dafür habt ihr ja effektiv gesorgt, wie mir Serverus mitgeteilt hat verfügt Voldemort nur noch über 2 einsetzbare Todesser. Ein aktiver Krieg ist ihm deswegen zur Zeit unmöglich.“
„ Das reicht jetzt, warum nehmt ihr ihn nicht gleich in den Orden auf?“ Brauste Molly auf.
„ Das habe ich nicht vor Molly, ich bin nur der Meinung, dass Harry und auch Neville bestimmte Informationen erhalten sollten.“
„ Wenn ihr nicht aktiv kämpft, wer kümmert sich dann um mögliche Todesser?“ Meldete sich nun auch Neville zu Wort.
„ Das ist tragischer Weise eine Aufgabe von Fudge die er zur Zeit sehr vernachlässigt.“
„ Es muss doch irgendjemanden geben der effektiv gegen Todesser vorgeht, habt ihr den letzten Krieg schon vergessen?“ Brauste Harry auf.
„ Es gibt wichtigeres als sich in den dunklen Gesellschaften umzuhören, es gibt anderes was Voldemort benutzen will, etwas das wir bes...“ Erwiderte Sirius wurde jedoch von Molly niedergeschrien.
„ Das sind Ordensrelevante Informationen Sirius! Sie sind nicht volljährig, sie sind keine Ordenskämpfer!“
„ Es sind aber auch keine Kinder mehr Molly!“
„ Und Harry ist nicht James! Manchmal denke ich, dass dir das nicht klar ist!“
„ WAS SOLL DAS HEISSEN?“
„ Das heißt ich bin der Meinung das du in Harry nur noch James siehst und nicht den Teenager!“
„ Ich vernachlässige also meine Pflichten als Pate?“
„ Nun ja....“
„ DAS TUE ICH GANZ BESTIMMT NICHT!“
„ Sirius, Molly, beruhigt euch. Ähm vielleicht sollten wir endlich essen?“ Griff Remus vermittelnd ein.
„ Gute Idee und ja Molly ich denke sie haben genug erfahren.“ Sprach Dumbledore ein Machtwort.
Allen war klar, dass die Waffe deutlich über die notwendigen Informationen hinaus ging und Dumbledore deswegen dieses kleine Verhör unterbunden hatte.
Das Abendessen wurde auch entsprechend still, Molly war immer noch wütend auf Sirius und die Ordensmitglieder behandelten die Teenager wie rohe Eier. Tonks war dann auch die erste die das Eis brach indem sie der Tischgesellschaft demonstrierte wozu ein Metamorphmagus gut sein konnte.
Sie blinzelte einmal kurz und schon hatte sie lange, tomatenrote Haare, sie hätte damit auch gut als Ginnys älteste Schwester durchgehen können. Zumindest die Jugendlichen amüsierten sich köstlich über Tonks Einlagen und das Abendessen verging doch relativ schnell.
Molly scheuchte sie ohne Ausnahme in ihre Zimmer, allerdings wusste sie nicht, dass 4 von ihnen apparieren konnten.
So überraschte es Harry auch nicht als kurze Zeit später drei leise 'Plopps' zu hören waren und sich Fred räusperte, zumindest nach der Signatur war es Fred.
„ Also, das war doch sehr informativ oder? Das mit der Waffe hätten sie uns sonst nie im Leben erzählt.“
„ Was meint ihr ist das? Was kann Voldemort noch brauchen wenn er ein Meister der schwarzen Magie ist, Riesen, Vampire, Dementoren und Drachen überzeugen will und mit einem einfachen Schnippen seines Stabs morden kann?“ Fragte Harry in die Dunkelheit hinein.
„ Was auch immer es ist, es wird verdammt gefährlich sein. Etwas womit man viele Menschen töten kann vielleicht?“ Meldete sich George zu Wort
„ Das beherrschten noch nicht mal die Kelten, ich hab nachgeforscht. Der Avada ist schon ziemlich kräftezehrende Magie, ein normaler Magier kann ihn vielleicht 4-5 Mal hintereinander ausführen aber das war es dann auch. Nein wenn er so etwas sucht ist es kein Zauber und vermutlich auch kein Artefakt.“
„ Wer sagt, dass es magisches sein muss?“ Meldete sich Ginny.
„ Etwas aus der Muggelwelt? Ach komm Ginny, ich glaube nicht das Todesser mit diesen Pannen kämpfen können.“ Kam es spöttisch von Ron.
„ Es heißt Panzer Ron und nein das meine ich auch nicht, die Muggel haben Waffen mit denen sie ganz England mit einem Schlag ausrotten könnten. Die Zauberer könnten sich allerdings mit Kopfblasenzaubern schützen wenn sie es wissen.“
„ Das ist unmöglich, sie...“
„ Sie nennen es Atombomben Ron, eine Waffe die sie erst zweimal eingesetzt haben. Ich denke Panzer und Flugzeuge könnten ihn auch interessieren. Damit hätte er eine Möglichkeit Hogwarts zu erobern. Wenn er es schafft Muggeltechnologie in Magischer Umgebung zum Laufen zu bringen.“
„ Und was wollen wir dagegen tun?“
„ Bis September sind uns die Hände gebunden, zumindest offiziell. Ich denke wir sollten uns an Dumbledore ein Beispiel nehmen.“
„ Was einen Orden gründen?“
„ Keinen Orden, eine echte Widerstandsgruppe. Ich denke in Hogwarts kriegen wir genug Leute zusammen. Susan, Ernie, fast jede Familie hatte damals Verluste und bis September dürfte sich der Krieg auch anbahnen.“ Harrys Stimme war Todernst geworden.“
„ Also eine Armee? Du willst Schüler in den Krieg schicken?“ Rons Stimme klang mühsam beherrscht.
„ Eine Armee? Dieser Krieg wird nicht mit Armeen gewonnen werden. Überleg mal, wie viele Zauberer gibt es in England? Einige 100? Maximal zweitausend. Damit kann keine Seite eine wirkliche Armee aufbauen. Wir werden Kämpfen ja aber auf Muggelart. Wir werden die Todesser verfolgen wie ein Schatten. Wir werden das werden was Voldemort fürchtet. Eine Allianz der Häuser.“
„ Eine Defensiv Allianz, das hört sich gut an.“ Bemerkte Fred.
„ Hört sich nach ner Schüler AG an.“ Entgegnete Ron.
„ Wäre vielleicht gar nicht so dumm. So würde nie jemand auf einen Kampfverbund kommen. Aber es ist spät Leute, Ginny du erzählst Hermine von unserem Vorschlag und Ron reiß dich endlich zusammen. Wir sitzen alle in selbem Boot und wir können uns keine persönlichen Feldzüge leisten also entschuldigst du dich Morgen gleich bei Hermine klar? Die werden sich noch wünschen wir wären im Orden.“ Keiner stellte seine Anweisungen in Frage, Harrys Stimme hatte ungewollt eine Autorität angenommen die Dumbledores in nichts nach stand.
Die nächsten Tagen wurden sehr unangenehm, zwar hatte sich Ron schon vor dem Frühstück bei Hermine entschuldigt aber sie ließ ihn trotzdem abblitzen.
Molly jagte sie inzwischen als 'Putzkommando' durch das Haus um es bewohnbar zu machen. Eine Arbeit die nur wenig mit dem Besen oder Putzlappen zu tun hatte. Stattdessen führten sie einen Krieg gegen die Schwarze Magie des Hauses das ihnen, angefeuert vom Porträt von Sirius Mutter einen harten Kampf lieferte.
Am dritten Tag wurde Hermine fast von einer Gaderobe Festroben erwürgt bis ihr Ron mit dem Zauberstab zur Hilfe kam. Tags darauf bekam es Ginny mit einer bissigen Schnupftabakdose zu tun die sie jedoch elegant mit einem Sprengzauber in Einzelteile zerlegte.
Dazu kamen tägliche Einsätze gegen die allgegenwärtigen Doxys und andere Hausbesetzer. Das schlimmste war jedoch ein Hauself der immer wieder versuchte wichtige Gegenstände der Blacks zu retten.
Kreacher war unglaublich alt und deutlich abstoßender als Dobby, aus seinen Ohren quollen weiße Haarbüschel und seine Stimme erinnerte an einen Ochsenfrosch. Einzig Hermine versuchte die Beleidigungen zu ignorieren die er ihnen fast ständig entgegen schleuderte und besonders Sirius schien etwas gegen ihn zu haben.
Eine Woche nach dem sie im Grimmauld Place angekommen waren hatte sich eine gewisse Routine eingespielt, einerseits hassten die Sechs das Haus inzwischen, andererseits verfügte es auch über eine riesige Bibliothek wo sie meist in ihrer Freizeit anzutreffen waren.
Ginny hatte sich neben Harry in einen Sessel gequetscht und musterte interessiert die Ausgabe von 'Im Banne der Schwärze, so widerstehen sie der dunklen Magie'. Es waren kein Buch über Zaubersprüche wie sie schnell feststellte, viel mehr war es eine Sammlung von Techniken wie man sich die Kraft der dunklen Künste schützen konnte, gespickt mit Erlebnis Berichten.
Plötzlich schnappte Hermine nach Luft.
„ Wir sind anscheinend nicht die ersten die auf die Idee gekommen sind eine Allianz zu gründen. Gegen Grindelwald gab es etwas ähnliches. Hört euch das an:
' Wir sind die Stimme gegen Terror, Diktatur und Willkür.
Wir schwören bei unserem Leben, unserer Magie und unserem Leben die
Freiheit zu schützen wo auch immer sie bedroht ist und jene zu bekämpfen die
ihr Schaden.
Weder Gewalt noch Tod können uns zerbrechen denn wir sind nirgends und
überall.
Wir sind das was ihr fürchtet, wir sind der Widerstand.
Wir sind die Allianz des Lichts und dies ist unser Eid.
Solange auch nur einer von uns am Leben ist, solange auch nur noch einer von
uns Kämpft kann kein dunkler Lord dieser Welt gewinnen.
Albus Wulfrick Brian Dumbledore, dritter März 1940.'“
„ Zumindest hat er früher eine ziemlich scharfe Zunge gehabt, was sagt das Buch über diese Gruppe?“
„ Sie haben drei Jahre überlebt. Auf ihr Konto gehen praktisch der gesamte innere Kreis Grindelwalds. Die meisten sind allerdings in der entscheidenden Schlacht gestorben um Dumbledore genug Zeit zu verschaffen Grindelwald zu besiegen. Danach hat sich Dumbledore endgültig zur Seite des Lichts bekannt und wurde zum Pazifisten.“
„ Interessant, ich hab mir schon sowas gedacht. Dumbledore ist eigentlich nicht der Typ der zum Pazifisten wird.“
„ Ich frage mich nur warum er das nie öffentlich gemacht hat. Ich meine in allen Geschichtsbüchern wird Dumbledore als eine Art einsamer Held dargestellt, von dieser Gruppe hab ich vorher nie was gelesen.“
„ Weil es keine offizielle Gruppe war, es waren ja keine Auroren sondern eine Selbstjustizgruppe die anscheinend auch ziemlich erfolgreich war. Wenn sie sich gemeldet hätten wären sie ziemlich schnell wegen Mordes in Askaban gelandet. Sie waren zwar erfolgreich aber sie waren auch illegal. Wieder eine Eigenart des Ministeriums, kein anderes Land beharrt so sehr darauf, dass nur Auroren Schwarzmagier jagen dürfen. In Frankreich gibt es schon fast eine Tradition von Selbstjustiz wenn Krieg herrscht. Das geht noch auf die Französische Revolution zurück.“
„ Du würdest die Schüler also auch in den Untergrund führen?“ Fuhr Ron auf.
„ Natürlich würde ich das, ist ja bei diesem Ministerium nicht anders möglich. Es ist allerdings jedem selbst überlassen wie weit er gehen will.“
„ Vielleicht solltest du Dumbledore darauf ansprechen. Wenn er diese Gruppe gegründet hat könnte er uns wahrscheinlich helfen.“ Schlug Ron vor.
„ NEIN, Dumbledore würde versuchen diese Gruppe zu manipulieren. Wir bekommen das auch alleine hin. Fred, George habt ihr schon was gefunden?“
„ Sorry Kumpel, wir bräuchten die richtigen Gerätschaften dafür, am besten ne Werkstatt. Theoretisch würden wir das aber hinbekommen.“
Hermine und Ron sahen fragend auf.
„ Fred und George versuchen Muggeltechnologie kompatibel zu machen, ihr wisst schon Strom, Radar und so weiter.“
„ Ihr wollt damit aber keine CD-Spieler betreiben oder?“ Kam es misstrauisch von Hermine.
„ Wie kommt ihr denn auf so was? Nein wir dachten eher an Bewegungsmelder oder so etwas in der Art.“ Meinte Harry grinsend.
Einen Moment später klopfte es am Fenster. Ron reagierte als erster und lies die Eule ein. Sie segelte einmal durchs Zimmer, lies den Brief auf einen Tisch vor Harry klatschen und war verschwunden bevor jemand reagieren konnte.
tbc
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel