Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

eine andere Entwicklung - Kapitel 24 Samhain:

von ron0903

Kapitel 24 Samhain:
Der Flug mit dem Zeppelin begann harmlos, die 5 zogen sich meist an einen Einzeltisch im Speisesaal zurück. So vergingen die ersten drei Tage ohne größere Probleme, sie diskutierten ihre Ferienerlebnisse und das gelernte in den Ferien. So begann auch der vierte Morgen, gerade als sie das Frühstück beendet hatten ruckte der Zeppelin heftig und ein gellender Alarm heulte auf. „ Sieht so aus als würden ich den Ärger doch wie magisch anziehen, kommt schon Leute zeigen wir diesen Idioten wieso wir dieses Turnier gewonnen haben.“ Kam es fast schon beiläufig von Vert während die anderen vier ihre Stäbe zogen, auch an anderen Tischen sprangen die Schüler auf, meist waren es Adler die den Zeppelin evakuierten. Vert hatte schon so eine ungefähre Ahnung wer sie da herausgefordert hatte und wenige Minuten bestätigte sich sein Verdacht. Die Umhänge der Resistance waren unverkennbar. „ Ah Monsieur Black, wie schön das sie uns das Suchen ersparen, sie haben keine Chance also versuchen sie erst gar nicht Widerstand zu leisten.“ Es war die gleiche Stimme wie an Weihnachten. „ Ich fürchte diesmal wird es nicht so einfach, wir werden kämpfen!“ Kam es diesmal von Louis. „ Ah Monsieur de Aragon, von wem hätte man sonst so eine Antwort bekommen? Eine Schande das sich ihre Familie für die falsche Seite entschieden hat aber das kann man nicht mehr ändern. Nun wenn sie kämpfen wollen müssen sie wohl oder übel sterben.“ Kam es ernst von dem Maskierten. Vert stampfte einmal auf und nickte den anderen zu zu, Natalie und Stephan nahmen Fleur in die Mitte während Louis in eine offensive Position wechselte.
„ Wir sollten doch etwas für Chancengleichheit sorgen meine Herren, auch wenn es sehr ritterlich ist die einzige Dame zu schützen.“ Kam es mit einem seltsamen Lächeln von dem Mann und aus dem nichts erschienen vier Maskierte.
„ So bleiben wenigstens genug für uns alle übrig, Louis ich überlass dir gerne das Großmaul.“ Kam es grinsend von Vert. Er suchte sich einen beleibteren Gegner aus und blendete alles andere aus, nun zählte nur noch sein Duell. Der Maskierte verneigte sich kurz spöttisch bevor er Vert mit Flüchen unter Feuer nahm. Diese Jungs standen denn Auroren magietechnisch in nichts nach und Vert konnte bei dem Gedanken an diese Herausforderung ein Grinsen nicht verhindern. Wortlos beschwor er einen Reflektionsschild der alle Flüche auf den verdutzten Gegner niederprasseln lies. Dabei musste mindestens ein minderer Todesfluch gewesen sein der die Verteidigung des Maskierten durchbrach und seinen Verursacher sofort tötete. Schon hechtete Vert zu Fleur um ihr mit ihrem Gegner zu helfen. Es war offensichtlich, dass die Resistance nicht mit so viel Widerstand gerechnet hatte, nun jedoch waren sie vorbereitet. Ihre Flüche wurden gezielter und vor allem brutaler. Im Gegensatz zu den Auroren nutzten sie jeden magischen Kniff, vor allem mit Explosionszaubern ließen sie die Schilder ein ums andere mal zusammenstürzen. Nach fast zehn Minuten war nur noch Louis am kämpfen während die anderen das Chaos aufräumten. Dabei bemerkte Vert ein Leck in der Hülle. „ Raus hier, TEMPO! Louis benutz den Incendio komm schon!“
Dem Vampir ging ein Licht auf während Vert das Loch vergrößerte und sich hinausstürzte. Kaum fünf Meter unter dem Luftschiff verwandelte er sich in seine Drachenform und grollte Ohrenbetäubend. Nun erkannten auch die anderen seinen Plan und sprangen auf seinen Rücken. Louis lies den Zeppelin detonieren und sprang unter dem Flammeninferno, begleitet wurden sie von gut dreißig geisterhaften Adler die offenbar als Eskorte dienten und jeweils drei Schüler transportierten. Der Zeppelin explodierte jedoch nicht wie andere Luftschiffe, stattdessen schien sich das Feuer innerhalb weniger Minuten zu ersticken. „ Das ist also die Geistermagie der Adler, beeindruckend, wirklich beeindruckend. Schade, dass sie solche Feiglinge sind. Kam es respektvoll von Stephan. Einer der Adler stieg parallel zu Vert auf und verharrte im Formationsflug. „ Saubere Arbeit Stephan, auch wenn das Frankreich einige Galleonen kosten wird. Bis auf 4 Schüler sind alle aus dem Sektor raus gekommen, was waren das für Typen?“
„ Ein Killerkommando so wie es aussah, gut ausgebildet und sehr effizient. Die hätten ihr Ziel ohne Probleme erreicht wenn wir nicht dabei gewesen wären.“ Kam es sachlich von Stephan. „ Das haben sie wohl schon, dieser Angriff war nur einer von vielen. Wir bekommen gleich Verstärkung für den Flug nach Beauxbatons.“
„ Verstärkung Jaque? Wofür brauchen wir jetzt noch Verstärkung? Die Typen sind doch erledigt!“
„ Andere Angriffe waren erfolgreich. Senior Ortega ist Tod.“
„ Was ? Ortega ist Tod? Bei Merlin das ist schlecht, das ist verdammt schlecht.“ Kam es geschockt von Louis. „ Kann mir mal jemand erklären was hier los ist?“ Kam es irritiert von Fleur.
„ Ortega war der einzige der verhindert hat, dass Spanien wieder in alte Gewohnheiten zurückfällt. Sie hatten seit Franco immer eine Nationalistische und rassistische Regierung aber Ortega war ein gemäßigter Premier. Er war sogar schon so weit auf die Europäer zuzugehen, das war vermutlich sein Todesurteil.“ Kam es nüchtern von Louis.
„ Aber was will die Resistance in Spanien? Das waren doch Widerstandskämpfer gegen Grindelwald oder?“
„ Das waren sie mal Fleur, das waren sie mal. Anscheinend sind sie genauso radikalisiert worden wie all die anderen Gruppen. Offenbar sind sie nicht besser als die Todesser. Wo waren die anderen Angriffe?“ Kam es neutral von Stephan. „ Paris, Madrid, Barcelona, Lyon, Marseile, Nottingham und Manchester, ein Angriff auf London wurde knapp verhindert.“ Kam es knapp von dem Siebtklässler namens Jaque.
„ Dann wollen wir mal zurück, die Schotts haben also gehalten?“ Kam es von Louis.
„ Besser als erwartet, ich liebe diese magischen Löschsysteme.“ Kam es grinsend von Jaque während die Adler auf Verteidigungspositionen gingen. Vert lies die vier vor dem Loch absteigen und verwandelte sich danach zurück. „ Das war knapp, ohne die Schotts hätte es ein paar hundert tote gegeben.“ Kam es knapp von Natalie. „ Ohne das Feuerwerk hätte es vielmehr tote gegeben. Außerdem haben die Schotts doch gehalten oder?“ entgegnete Vert neutral. „Ja schon aber das konntest du nicht wissen.“
„ Ich wusste es Natalie, mein Dad hat diese Tore mit konstruiert. Ich wusste genau auf was ich mich da einlasse und Vert kannte diese Details weil ich sie ihm erzählt habe.“ Mischte sich nun Louis mit ein.
„ Ich hätte nicht so viele Zivilisten umgebracht nur um den Chef dieser Gruppe umzubringen, ich dachte das hätte ich letztes mal klargemacht als wir diese Unterhaltung geführt hatten. Kommt schon die Aurorenpatroulie wird gleich hier sein, sie haben bei Nantes einen großen Stützpunkt.“ Kam es nüchtern von Vert. Louis lies sich zurückfallen, er schien gar nicht richtig wahrzunehmen wie sich die anderen wieder an den Tisch setzten und auf das Verhör der Auroren warteten.
Die Auroren erschienen nicht einmal zehn Minuten später mit einem ganzen Batallion auf Besen. Sie setzten den Zeppelin so gut es ging wieder in Stand und nahmen die Personalien der Toten auf. Drei Mitglieder einer radikalen Reinblütlerpartei mit Verbindungen zu den Todessern, ein vorbestrafter Muggelgegner und ein Spanier mit Verbindungen zu den Franco-Anhängern. Im Schichten zu jeweils 10 Auroren patroulierten sie um den Zeppelin und deckten die weitere Reise.
Madame Maxime wirkte erschüttert als sie beim Festessen das Wort ergriff. „ Ich begrüße euch alle zurück an dieser alten und ehrwürdigen Schule. Ich wünschte es wären friedliche Zeiten, ich wünschte wir könnten weiterhin Unterrichten wie in den Jahren zuvor. Doch die Zeiten sind nicht friedlich. In der 1200 Jährigen Geschichte dieser Schule gab es nie einen vergleichbaren Angriff gegen uns. Er zeigt wieder einmal wie ernst die Lage ist und wie wichtig es ist endlich die Feindseligkeiten einzustellen. Frankreich und ganz Europa steht am Scheideweg, auf der einen Seite steht der Abgrund der Intoleranz und des Wahnsinns wie wir ihn in dieser Woche in so vielen Städten unseres Kontinentes erlebt haben. Die ‚colonnes infernales’ (AN: Französischer Ausdruck für plündernde Vagabunden übersetzt etwa höllische Kolonnen) forderten allein in Frankreich 13 Todesopfer. Diese Angriffe zeigen uns, dass wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen dürfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass es ein zweites Vichy-Regime gibt, deswegen gelten ab sofort verschärfte Sicherheitsbedingungen. Ab sofort wird die Schule von Auroren bewacht, genauso wie jedes andere Großereignis das Ziel dieser Gruppierungen werden könnte. Wir stehen am Scheideweg aber wir werden nicht abstürzen, Beauxbatons wird für alle Zeiten ein Hort des Friedens und der Bildung bleiben. Dafür müssen und werden wir alle hier sorgen!“ Nach dieser Ansprache erhob sich donnernder Applaus von allen Tischen, keiner blieb sitzen, jeder applaudierte noch lange nachdem sich die Halbriesin wieder niedergelassen hatte. In Louis Augen trat ein gefährliches Funkeln das Vert nur zu gut kannte, er kannte dieses Funkeln nur zu gut von sich selbst.
Am nächsten Morgen erhob sich am Tisch der Phönixe der breitschultrige Siebtklässler den Vert inzwischen als Jaque kannte und auf den Adler mit geflogen war. „ Guten Morgen zusammen, nach einem Jahr Pause geht es dieses Jahr wieder um den Quidditchpokal. Seit fast 4 Jahren haben die Drachen ihn in ihren Büro stehen und ich will das dieses Jahr verdammt noch mal ändern. Also wer sich für das Team der Phönixe bewerben will ist herzlich eingeladen heute Nachmittag sein können unter Beweis zu stellen.“
„ Also da bin ich dabei, sonst wird dieses Jahr ja langweilig.“ Kam es grinsend von Vert. „ Ich hab früher mal Treiber gespielt aber das is schon ein paar Jahre her, so was sollte man ja eigentlich nicht verlernen.“ Kam es grinsend von Louis.
„ Dann sind wir schon drei, ich war vor zwei Jahren Treiber denke mal dieses Jahr sollten wir ein vernünftiges Team zustande kriegen.“ Kam es grinsend von Stephan.
Die drei waren bei weitem nicht die einzigen die sich der Quidditchmannschaft anschließen wollten. Die Tribünen waren voll besetzt, teilweise mit Fans, teilweise mit Gegnern aber alle zusammen machten einen Höllenlärm. Das Quidditchstadion selbst war anders konstruiert als alles was Vert bisher erlebt hatte, Es waren keine abgeschlossenen Tribünen wie man es gewohnt war, es war am ehesten noch mit der Ovalform vergleichbar mit der die Muggel ihre Stadien bauten, dieses Stadion jedoch hatte ein Komplettdach das sich ab einer Höhe von etwa 40 Metern wie bei einem Zelt immer weiter nach oben verjüngte. Dadurch war das Feld im Sommer gut gekühlt und im Winter angenehm geheizt und man konnte zu jeder Zeit spielen. Das größte Kunststück war jedoch das Material aus der die Dachkonstruktion bestand. Es war eine Art getönte Scheibe mit der man gerade noch die Dachkonstruktion erkennen konnte. Dadurch entstand der Eindruck, als ob man tatsächlich im freien spielen würde. In der Mitte versammelten sich etwa 50 Kandidaten. Vert wurde schief angesehen als die Menge mitbekam, dass es sich bei seinem Besen um einen Alpha Star handelte, das Nachfolgemodell des Shooting Stars der zwar nicht so schnell wie ein Nimbus oder so wendig wie ein Sauberwisch war aber dafür andere Qualitäten hatte und deswegen gerne unterschätzt wurde.
Die Sucher waren dann auch die ersten die sich beweisen mussten. „ Die Regeln sind einfach, denn Platz bekommt derjenige, der diesen Schnatz fängt oder als letzter fliegt. Schafft es der Schnatz zu entkommen zählt die beste Flugleistung aber ich hoffe, dass dies nicht nötig wird.“ Kam es mit einem ernsten Lächeln von Jaque.
Auf seinen Pfiff stiegen zehn Besen in die Luft auf und suchten den Himmel ab. Nur Vert begann Kunststücke zu fliegen die man dem alten Besen gar nicht zugetraut hätte, Loopings gingen ihm ebenso leicht von der Hand wie Rückwärtsmanöver und Freihändige Stunts. Nach fünf Minuten stürzte er gen Erdboden und alle Konkurrenten dachten er hätte den Schnatz gesehen, alle bis auf einem. Er wurde mit einem gewaltigen „WAMM“ belohnt, als alle Sucher bis auf Vert auf dem Erdboden aufschlugen und sich der Verursacher dieser Kollision elegant gen Zeltdach schraubte. „ Netter Trick Kumpel, scheint so als hätte ich diesen Jahr einen echten Konkurrenten.“ Kam es anerkennend vom nun letzten Gegner.
„ Woher hast du denn Bluff erkannt?“ „ Weil ich selbst so geblufft hätte, der Sturz wäre steiler gewesen wenn du den Schnatz wirklich gesehen hättest und zu Wahnsinnig um irgendjemanden zu Imponieren, nach 5 Jahren hat man da so seine Erfahrungen.“ Kam es grinsend von dem Sucher.
In diesem Moment blinkte der Schnatz am anderen Ende des Feldes auf, nun zahlte sich der Alpha Star mehr als aus. Die Beschleunigung dieses Rennbesens war einfach nur Wahnsinn, innerhalb von 3 Sekunden hatte er seine Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern erreicht und raste unter dem Johlen des Publikums seinem Sieg entgegen. Mit einer lässigen Drehung fing er den Schnatz ein und grinste seinen letzten Konkurrenten an. „ Man sollte sich aber auch nicht von seiner Aufgabe ablenken lassen.“ Ein tosender Jubel verhinderte jede Antwort, selbst Jaques Pfiff ging fast in dem Tumult unter denn die Fanreihen nun veranstalteten.
Danach wurden die Jäger gecastet, neben Jaque als Kapitän setzten sich hier die Zwillinge Josephine und Anna Aviatrice durch die sich blind verstanden und auch im Teamspiel die gesamte Konkurrenz in den Schatten flogen und nebenbei dreißig Tore schossen. Bei den Hütern konnte mangels ernst zunehmender Konkurrenz der alte Spieler seinen Posten behalten, ein Sechstklässler namens Philipe Cardais. Schließlich blieben nur noch die Treiber übrig. Diesmal wurden die Kandidaten in 4er Gruppen eingeteilt, wer als letzter stand kam eine Runde weiter. So blieben bei 12 Kandidaten am Ende noch 3 übrig bei denen wortwörtlich das KO-System galt. In der Vorrunde setzte sich Louis mit einem beeindruckenden Mix aus Reflexen und tödlicher Präzision durch und fertigte seine Konkurrenten innerhalb von einer Minute ab.
Stefan setzte sich nicht ganz so auffällig durch, bei ihm zahlte sich seine Erfahrung aus, seine Schläge waren härter, seine Klatscher präziser und seine Ausweichmanöver schneller als bei Konkurrenz. In der dritten Runde kämpften dann auch die Außenseiter untereinander, es wurde die bei weitem längste Runde bis sich schließlich ein guter Schütze aus der vierten namens Alain durchsetzte. Er hielt in der letzten Runde genau zehn Sekunden durch bevor ihn ein gut gezielter Klatscher vom Besen fegte.
Grinsend setzten die beiden Sieger mit ihren Besen auf dem Boden auf und ließen sich vom Publikum feiern. „ Wenn wir dieses Jahr nicht den Titel holen soll mich der Teufel holen.“ Kam es grinsend von Jaque als er seine neue Mannschaft musterte. „ Entweder der Teufel oder sein Stellvertreter.“ Stimmte ihm Vert mit noch breiterem Grinsen zu.
Die Wochen verflogen und man hätte fast schon von einem normalen Alltag sprechen können wenn nicht jeden Morgen neue Schreckensmeldungen von der Front kämen. In ganz Europa außer in England gab es neue Angriffe, in Frankreich blieb es meist bei verhinderten Anschlägen aber in anderen Ländern gab es täglich dutzende Tote. Fast täglich wurden schwarze Briefe über den Köpfen der Halle abgeworfen. Jeder Brief stand für eine Familie die ermordet worden war, für ein weiteres Waisenkind, für einen weiteren verbitterten Gegner Voldemorts. Es war egal ob sie reinblütig waren oder von Muggeln abstammten, sie alle verloren ihre Familien. Doch gerade dieses Leid war gut für die Schule, der Hass auf Voldemort vereinte die Häuser wie es sonst nichts hätte tun können. Alte Feindschaften verschwanden innerhalb eines Moments wenn die Briefe kamen. Geeint bangte man dem nächsten Morgen entgegen, den nächsten Schreckensnachrichten, den nächsten schwarzen Briefen. Die Noten in Angriff und Verteidigung kletterten unaufhörlich nach oben und der Duellkurs war so gut besucht wie schon lange nicht mehr. Es war paradox, dass der Krieg das Umdenken auslöste gegen das sich die einzelne Häuser Jahrzehntelang gewehrt hatten, eine gemeinsame Bedrohung, ein gemeinsames Leiden einte stärker als alle Versuche Einigkeit von außen herbeizuführen. Es war ein bizarrer Alltag im Krieg, vermutlich war die Stimmung im Schloss besser als sonst wo in Frankreich, trotz der Schreckensnachrichten verlor man nicht das Lachen, man versteckte sich nicht nein man ging offen mit der Bedrohung um, in der trügerischen Sicherheit der Auroren, in der trügerischen Sicherheit Beauxbatons wäre sicher. Selbst das Wetter raffte sich noch einmal auf und erstrahlte in seinem schönsten Glanz. So ging der September in einen goldenen Oktober über während der Krieg immer heftiger wurde, das magische Viertel von Lyon wurde genauso dem Erdboden gleichgemacht wie ein Passagierschiff auf der Seine versenkt wurde, jeden Morgen gab es nun auch aus Frankreich Horrormeldungen und das Ministerium hatte alle Hände voll damit zu tun die wahre Ursache dieser Massenmorde vor den Muggeln geheim zu halten. Schließlich ging es auf den November zu und das Schloss wurde ernst, in diesem Jahr würde Samhain aktueller werden als jemals zuvor. Der Morgen des 31ten Oktobers brachte eine Wagenladung schwarzer Briefe aber auch eine Sonderausgabe des ‚sorcier’, dem Äquivalent zum Tagespropheten in Frankreich.
„ Großer Schlag gegen Terroristen geglückt!
Wie das Ministerium für Magie in Paris mitteilte hat der zwei Monate andauernde Krieg gegen den Terrorismus, wie ihn General de Gaule bezeichnet hatte, ein abruptes Ende gefunden. Gestern Nacht hoben Spezialeinheiten der magischen Strafverfolgung mehrere Verstecke der Gruppe aus die sich selbst ‚Resistance de Magie’ nennt. Dabei kam es zu schweren Kämpfen zwischen Ministeriumstruppen und Aufständischen die mit der vollständigen Zerschlagung der Resistance endeten. Bis in die frühen Morgenstunden dauerten die Kämpfe in Nantes, Bordeaux, Dijon, Paris und Lyon an, die Aufständischen kämpften bis zum Tod und rissen etwa 200 Kämpfer des Ministeriums mit in den Tod. Unter ihnen war auch Minister Dominique der darauf bestanden hatte das Kommando selbst zu übernehmen. Er starb wie er es immer gewollt hatte, im Kampf und von einem dutzend Aufständischen umzingelt. Minister Dominique war lange Jahre Leiter der magischen Strafverfolgung und galt als hervorragender Duellant. Das Ministerium ordnete für heute Halbmastbeflaggung an und überall in Frankreich wird man an diesem Geschichtsträchtigen Tag den Opfern gedenken die für die Wahrung der Freiheit notwendig sind. Kommissarischer Minister ist General de Gaule als ranghöchster Vertreter des Militärs. Neuwahlen sind für den 24ten November festgelegt worden.
Frankreich lacht und weint an diesem Morgen gleichermaßen.“
Eine geschockte stille trat in der Halle an dann hob das Stimmengewirr an, erst war es nicht mehr als ein Summen doch nach wenigen Sekunden verstand man sein eigenes Wort nicht mehr. Nicht wenige waren aufgesprungen, umarmten spontan seinen Nachbarn, dankten Merlin dafür, dass seine Familie verschont geblieben war oder tröstete die neuen Waisen und Halbwaisen.
„ Tja das war es dann wohl, Frieden für ein paar Jahre bevor es richtig losgeht. Ich schätze mal Malfoy war schon über alle Berge sonst hätten sie das groß in die Zeitung gebracht. Sie sind geschwächt aber nicht besiegt.“ Kam es ernst von Vert.
„ Meinst du? Was soll er jetzt noch ausrichten können? Seine Truppe ist zerschlagen.“ Kam es von Stephan.
„ Glaubst du das wirklich? Das haben die Leute auch 1981 geglaubt als Voldemort verschwand, das haben sie auch vor ein paar Jahren geglaubt als sie die Todesser endlich niedergerungen hatten. Sie werden sich neu organisieren und dann werden sie wiederkommen. Ich gebe ihnen 3 Jahre dann haben wir die gleiche Situation wieder. Dann vielleicht mit den Spaniern und Italienern oder etwa nicht?“
„ Ganz meine Meinung, sie werden jetzt keinen Krieg mit Spanien riskieren, nicht jetzt wo sie das Ende des Krieges verkündet haben aber wenn sie Spanien jetzt unbehelligt lassen haben sie in 3 Jahren über 10 000 Mann gegen sich.“ Kam es ernst von dem geborenen Vampir. „ Und was sollen wir dagegen tun?“
„ Wachsam bleiben, in drei Jahren sind wir alt genug um uns den Streitkräften anzuschließen und mit diesem Pack aufzuräumen.“ Kam es nüchtern von Fleur.
„ Aber…“ Weiter kam Stephan nicht denn in diesem Moment gesellte sich Nathalie zu ihnen und quetschte sich noch zwischen Louis und Stephan.
„ Es sind jedenfalls nicht alle Tod, sonst hätte ich auch einen schwarzen Brief bekommen. Also weswegen jubeln die alle eigentlich?“ Kam es wütend von der Sechstklässlerin. „ Sie jubeln weil sie glauben alles wäre vorbei, das glauben sie leider viel zu oft, sie haben nach der Revolution gejubelt und bekamen ein Terrorregime (AN: Gemeint waren die radikalen Revolutionäre, die Jakobiner welche nach der französischen Revolution an die Macht kamen. Innerhalb eines Jahres vollstreckten sie über 16 000 Todesurteile gegen Adlige und vor allem gegen politische Gegner. Unter ihnen gab es mehr Hinrichtungen als es unter Louis XIV jemals gegeben hatte. Offiziel liegt die Opferzahl durch die Niederschlagung von Aufständen sogar bei 30 000 bis 40 000, nähere Informationen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Terrorherrschaft). Das gleiche wird wieder passieren wenn sie nicht aufpassen. Ich warte noch auf den ersten der behauptet um die Todesser auszurotten müsste man eine Diktatur erschaffen.“ Kam es ernst von Fleur. Dem entgegnete niemand etwas. „ Egal was kommt, wir fünf werden uns nicht zurücklehnen oder? Wir werden weiterkämpfen?“ Kam es schließlich von Stephan. „ Natürlich, ich werde jedenfalls nicht aufgeben bis wir dieses Schlangengesicht vom Körper getrennt haben.“ Kam es von Fleur. „ Ich werde meine Eltern rächen oder bei dem Versuch sterben und wenn ich kann werde ich Louis in Spanien helfen.“ Kam es zustimmend von Vert. „ Ich mache auf jeden Fall weiter, mit diesen Typen habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Kam es von Louis. „ Tja sieht so aus als ob wir alle weitermachen, ich jedenfalls werde mich nicht zurücklehnen solange da draußen noch ein Todesser lebt.“ Kam es von Nathalie. „ Nichts soll dieses Band trennen, auch nicht der Tod.“ Rezitierte Louis halblaut. „ Nichts soll dieses Band trennen, nicht Streit, nicht Verrat, nicht Krieg und auch nicht der Tod.“ Kam es lauter von Vert. „ Was soll das schon wieder heißen?“ Kam es nun von Nathalie. „ Louis erinnert mich an einen Schwur denn wir drei uns vor einem Jahr gegeben haben.“ Schnell holte er das Taschenmesser aus der Innentasche seines Umhanges und ließ es aufschnappen.
„ Muss das schon wieder sein?“ Stöhnte Fleur auf. „ Sonst sind es nur Lippenbekenntnisse. Du weißt wie bindend Blut sein kann.“ Kam es grinsend von Louis. Vert hob das Messer an seinen rechten Arm und setzte einen tiefen Schnitt. „Ich schwöre die Geheimnisse mit ins Grab zu nehmen, meine Freunde zu beschützen und meinen Feinden den Tod zu bringen. Nichts soll dieses Band trennen, nicht Streit, nicht Verrat, nicht Krieg und auch nicht der Tod.“ Seine Stimme war gesenkt aber klar vernehmbar als er das Messer an Louis übergab. „ Ich schwöre die Geheimnisse mit ins Grab zu nehmen, meine Freunde zu beschützen und meinen Feinden den Tod zu bringen. Nichts soll dieses Band trennen, nicht Streit, nicht Verrat, nicht Krieg und auch nicht der Tod.“ Sein Schnitt war mindestens genauso tief aber er beherrschte sich überraschend gut obwohl es für den Vampir mindestens doppelt so schmerzhaft sein musste wie für die anderen. Fleurs Schnitt war noch tiefer als bei Vert aber sie achtete gar nicht darauf. Auch Stephan und Nathalie wiederholten den Schwur, unwillkürlich hielt Nathalie Stephans Hand als ob ihr das Kraft geben würde, als ob sie nur damit den Schnitt überstehen könnte. „ Wurde ja auch Zeit mit euch beiden, Eckzähnchen du schuldest mir eine Galleone.“ Kam es grinsend von Fleur als Stephan die Hand bemerkte und begann zu lächeln. „ Ihr wusstet es? Kommt schon wie habe ich mich verraten?“ Kam es verdattert von Stephan. „ Ihr habt euch dieses Jahr noch nicht einmal wirklich gestritten.“ Kam es grinsend von Vert. „ Ich glaub wir lassen euch beide mal allein, Louis, Fleur wollen wir noch ein bisschen Trainieren?“ „ Immer doch, ich muss sowieso besser werden wenn ich diesen Schwur halten will.“ Kam es lächelnd von Fleur.
Kurz vor Sonnenuntergang fanden sich die drei wieder in der Eingangshalle ein, die freudige Stimmung vom Morgen war verblasst, ausnahmslos alle Schüler trugen schwarz, viele hatten mit Kapuzen ihr Gesicht unkenntlich gemacht. Trotzdem war es nicht die Stimmung die früher in der Halle geherrscht hatte, kein Banges warten auf weitere Tote, nein es war eine gespannte Stille, eine erhabene Stille. Schweigend nahmen die drei neben Stephan Platz. Die stille war spürbar und doch nicht greifbar wie ein Gespenst, dass den Fängern immer wieder entwischte. Anders als im vergangenen Jahr war die Halle diesmal nicht geschmückt sondern in ein schlichtes schwarz gehüllt, schwarz die Farbe des Todes. Jeder schien in seine eigenen Gedanken versunken zu sein und auch Vert zog sich in seine eigenen Gedanken zurück. Wieder sah er die Szene vor sich, so klar als wäre es erst gestern geschehen. Wie seine Eltern im Wohnzimmer saßen, nichts ahnend und unschuldig. Wie die Tür in tausend Stücke flog, wie Lilly nach oben floh und James sich zum Duell bereit machte. Wie Voldemort zuerst James und dann Lily tötete und sich dann dem kleinen Baby zuwandte. So musste es damals gewesen sein, so musste es sich damals abgespielt haben, an Samhain vor elf Jahren.
Ein tiefer Gong riss ihn aus seinen Gedanken und leise raschelnd erhob sich Madame Maxime. „ Wieder ist ein Jahr vergangen, ein schreckliches Jahr, so viele Toten haben wir zu beklagen, so viel zu beweinen doch wie es Merlin einst gesagt hatte so wollen wir auch dieses Jahr halten. ‚der Tod ist nichts weiter als die Abkehr vom Leid und Gräuel dieser Welt’. Am Tod ist nichts furchtbares, der Tod gehört zum natürlichen Lauf des Lebens ebenso wie die Geburt. Einen Kreislauf denn wir niemals unterbrechen können so sehr wir es auch versuchen. Wir sollten die Toten nicht bedauern, wir sollten uns an sie erinnern, sie in allen Ehren halten so wie es die Tradition verlangt. Deswegen erhebe ich heute mein Glas auf Stephan Dominique, möge Merlin ihm gnädig aufnehmen wie er alle aufrechten Seelen aufnimmt.“
„ AUF STEPHAN DOMINIQUE!“ Rollte es durch die Halle, ausnahmslos jeder hatte seinen Kelch erhoben der sich daraufhin füllte. Auf den Tellern erschienen wieder einmal die natürlichen Speisen die es nur zu Samhain auf den Tellern von Beauxbatons gab. Es war eine andächtige Stimmung an diesem Abend. Es war nicht still wie zuvor aber die Gespräche blieben geflüstert und verhallten fast lautlos in der Halle, sie blieben sporadisch und die Kapuzentragenden Schüler schwiegen ganz. Es war Tradition, dass diejenigen die im letzten Jahr besonders große Verluste verkraften mussten ihre Gesichter verhüllten und die ganze Nacht über Mahnwache hielten um Merlin gnädig zu stimmen. Es war ein alter Brauch doch nie zuvor waren es so viele gewesen, als sich Vert schließlich erhob fragte er sich innerlich wie viele es sein würden wenn der Krieg von neuem begann. Er wollte es eigentlich gar nicht wissen, er wusste nur das es viele sein würden.
Tbc :)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er kann sich wunderbar in andere Menschen versetzen und hat viel Sinn für Humor. Ein großartiger Filmemacher.
David Heyman über Alfonso
Cuarón