von ron0903
Kapitel 9, Offenbarungen:
Die letzten zwei Monate verliefen ohne besondere Vorkommnisse, Verts Geburtstag wurde im angenehm kleinen Kreis gefeiert und das Training lies die Wochen nur so verstreichen.
Als er am 24ten August erwachte war bereits Verts Koffer gepackt, ein Geschenk der de la Cours. Dieser Koffer sah nicht nur schön aus, er hatte auch mehrere Ebenen die sich auf Wunsch automatisch sortierten. So war er kaum größer als ein typischer Handgepäckkoffer hatte aber genug Platz für Verts ganze Bibliothek, lies noch extra Ebenen für Kleidungen und Schulmaterial übrig und bot sogar eine Panorama Ebene für Eulen mit ewig frischer Sauerstoffzufuhr. Obwohl er leichter gehexter war wog er immer noch genug damit Muggel keinen Verdacht hegten, zusätzliche Schutzvorkehrungen verhinderten das der Koffer bei Röntgenuntersuchungen oder bei Metalldetektoren anschlug und der Koffer selbst konnte nur vom Besitzer und von ihm autorisierten Personen geöffnet werden.
Das alles machte diesen Koffer zur perfekten Tarnung in der Muggelwelt, verzichtete aber auf ĂĽbertriebenen Luxus wie eine eigene Wohnung im Koffer worĂĽber Vert auch verdammt froh war denn so eine Wohnung war selbst mit Zaubern noch ziemlich schwer.
Vert, Remus und ‚Schnuffel’ apparierten um viertel nach neun in eine geschützte Stelle des Flughafens der extra für die magische Bevölkerung geschaffen worden war. „ So, schieß mal los. Wo müssen wir hin?“ Kam es nüchtern von Remus.
„ Anmeldung bei Terminal 7, Abraxas Airlines.“
„ Also eine Tarnfirma, clever, wirklich clever komm schon Tatze wir sollten uns beeilen.“ Sirius jagte auf seinen vier Pfoten hinterher.
An Terminal sieben wartete bereits eine erstaunlich große Menge auf den Aufruf zum Einchecken, Vert erkannte die de la cours, diverse Sekretäre des Ministeriums und sogar drei Auroren mit ihren Kindern. Trotzdem hielt er sich bedeckt, er würde noch früh genug auffallen da war er sich absolut sicher. Um halb Zehn öffnete sich der Terminal und zwei Hexen in Muggelkleidung begannen die Koffer abzufertigen. Dabei tanzten immer wieder einige sehr ausgefallene Modelle aus der Reihe die etwa mit besonderen Verzierungen aufwarteten oder undefinierbar zu summen begannen wenn sie geschüttelt wurden.
SchlieĂźlich kam auch Vert an die Reihe, zeigte seine Karte vor und bekam einen Passagierschein in die Hand gedrĂĽckt der sich sofort in einen PortschlĂĽssel verwandelte.
Wo eben noch der Terminal gewesen war stand er nun vor einem riesigen Zeppelin, das Luftschiff schwebte träge in der Luft und war mit acht Bühnen verbunden die als Eingänge dienten.
„ Beeindruckend nicht wahr? Die ‚Triumph’ wurde in den 20ern angeschafft als die Armee gerade einen Ausverkauf startete.“ Kam es von einem Jungen hinter ihm. „ Louis de Aragon, der dritte aus meiner Familie der nach Beauxbatons geht.“ Stellte sich der Junge vor, im Gegensatz zu den meisten hatte er auf eine Muggelgerechte Kleidung wert gelegt und wäre kaum von einem Muggel zu unterscheiden gewesen, mit der Ausnahme das er ein T-Shirt der ‚Schwestern des Schicksals’ trug. „ Vert Black, der erste aus meiner Familie, der Rest war auf Hogwarts.“
„ Ah ja die Blacks, noble alte Familie. Eigentlich hasse ich diese Typen aber du scheinst in Ordnung zu sein. Engländer?“
„ Geborener Engländer aber in der Normandie aufgewachsen.“
„ Meine Familie kam eigentlich aus Spanien aber als dieser verrückte Muggelführer kam sind wir nach Frankreich gegangen, deswegen bin ich erst der dritte hier auf Beauxbatons. Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt was mein Bruder erzählt hat wird’s dir gefallen glaub mir.“ So quatschten sie munter weiter während sie sich die besten Plätze auf dem Luftschiff suchten. Tatsächlich bestand ein Großteil des Schiffs aus Schlafkojen wie auf einem Kreuzfahrtschiff. „ Die Dinger sind nicht besonders schnell, wir schaffen 30 Kilometer in der Stunde und kommen in etwa einer Woche im Schloss an. Das Modell hier wurde magisch manipuliert damit man in Ruhe schlafen kann aber schneller konnten sie es nicht machen sonst würden die Muggel was merken. Dafür kann es Stürme aushalten in denen normale Flugzeuge schon längst zerbrochen wären. Mein Dad arbeitet in der magischen Luftwaffe deswegen weiß ich so ziemlich alles über die meisten Flugzeugtypen.“
„ Magische Luftwaffe?“
„ Sicher, die Franzosen sind da bestens ausgerüstet. Von den Besenpatroulien über ausgemusterte Kampfflugzeuge der Muggel bis hin zu diesen Pötten hier, insgesamt 10 von denen sind noch im Einsatz, vor allem fürs Flächenbombardement. Aber sag mal, wo arbeitet dein Dad eigentlich?“
„ In der Strafverfolgung, drüben auf den Iles de Salut.“ Kam es ausweichend von Vert. Louis nickte nur stumm. „ Was glaubst du bringen die uns in Beauxbatons bei? Nur das normale Zauberstabzeug und Tränke?“ Kam es schließlich von Vert.
„ Bestimmt nicht, Beauxbatons ist eine Eliteschule, die haben ein ganz anderes Programm als in Hogwarts glaub mir. Aber in den ersten zwei-drei Jahren bringen sie uns leider nur die Grundlagen bei. Damit die Kids aus Muggelfamilien keinen Nachteil haben. Daneben legen sie viel Wert auf Sport, Quidditch und so weiter. Wie sieht’s bei dir damit aus?“
„ Passabler Sucher aber ich wäre lieber für einen Duellkurs. Mein Dad war als Sucher wohl richtig erfolgreich.“
„ Dann dürftest du keine Schwierigkeiten kriegen in die Mannschaft zu kommen, die besten gehen sowieso immer auf Tournee.“
„ Was für ne Tournee?“
„ Quidditch Tournee, nennt sich Europameisterschaft der Schulen. Jeweils am ersten Wochenende jedes Monats gibt’s ein Ausscheidungsspiel. In den letzten Jahren haben die Russen wegen Krumm immer gewonnen aber die Schweden werden von Jahr zu Jahr besser. Die Finalspiele werden sogar übertragen.“ Kam es schwärmerisch von Louis. In diesem Moment klopfte es an der Tür und drei weitere Schüler betraten den Raum. „ Sieh mal an wenn haben wir da? Das Schlammblut de Aragon mit einem Freund. Damit du es gleich weißt, hier auf Beauxbatons solltest du dir deine Freunde sehr gut aussuchen. Ich bin Tiberius, Tiberius Norman und du solltest dich bald entscheiden Junge, sonst entscheidest du dich noch für die falschen.“
„ Ich denke man kann seine Freunde sehr gut selbst auswählen danke. Vert Black.“ Kam es kalt von Vert zurück. Wie er diese Typen hasste mit ihrem Denken vom Reinen Blut.
„ Wie du willst aber Verräter werden immer als erstes sterben, merk dir das!“
Kaum war Tiberius mit seinen Gorillas aus dem Raum stolziert wandte sich Vert um. „ Was war das denn für ein Komiker? Ich habe den Namen schon mal gehört aber mir fällt kein Gesicht dazu ein.“
„ Du bist lustig weist du das? Caligula Norman ist die Linke Hand des Ministers, seit Jahren trachtet er schon danach den Minister mehr in Richtung konservativer Kräfte zu bringen. Du solltest verdammt vorsichtig bei dem Typen sein.“
„ Ich kann gut auf mich aufpassen. Gibt ja zum Glück nicht so viele die so denken wie er.“
„ Mehr als mir lieb ist, deswegen sind wir damals vor Franco geflohen, damit wir nicht verfolgt werden und jetzt so was.“ Daraufhin legte sich schweigen über die Kabine bis zehn Minuten später ein leichter Ruck durch das Schiff ging. „ Komm schon, ich verhungere gleich. Der Speisesaal muss irgendwo in der Mitte des Schiffs sein.“ Kam es schließlich von Louis und die beiden machten sich auf die Socken, Vert verschloss die Tür hinter sich magisch und schloss dann schnell auf.
„ Du kannst also schon zaubern?“
„ Natürlich, selbst die Kinder von Todessern werden früh ausgebildet, warum sollte das auf der Gegenseite nicht auch funktionieren?“
„ Was zur Hölle sind Todesser? Hören sich ja gefährlich an.“
„ Du weißt wer Voldemort ist? Nun Todesser sind seine Spießgesellen.“ Kam es knapp von Vert.
„ Dann sind sie wirklich übel, von dem Typen hört man hier auf dem Kontinent ja nur Gerüchte.“
„ Es war schlimm glaub mir, es gab einige hundert tote, die Mc Kinnons, die Longbottons, die Potters und meine Eltern.“
„ Heilige Scheiße!“
„ Jep, deswegen bin ich auf diese Fanatiker nicht besonders gut zu sprechen. Ich bin bei meinem Patenonkel und Lupin, einem Freund von ihm aufgewachsen.“
„ Lupin wie in Remus Lupin?“
„ Woher kennst du Remus?“ Sofort war seine Stimme misstrauisch geworden.
„ Kennen wäre übertrieben, vor dem Krieg haben meine Eltern mal Urlaub in England gemacht und dabei Lupins Eltern kennen gelernt. Ich hab auch nur die Geschichten von meinen Eltern gehört und das die Lupins einen Sohn namens Remus bekommen haben.“
„ Tschuldige aber seit ein paar Jahren bin ich da immer etwas misstrauisch wenn ich auf bekannte von Remus treffe, die letzten haben versucht ihn nach England zu bringen weil sie keinen Lehrer für Verteidigung bekommen haben.“
„ Da hat Hogwarts auch nen ziemlichen verschleiß, nach dem ‚modernen Führer der Zaubererschulen Europas’ hat seit 69 kein Lehrer länger als ein Jahr durchgehalten. Lupin war übrigens auch auf der Liste. Schon seltsam oder?“
„ Ist auch ein anspruchsvolles Fach, wenn du dich nicht gerade im Urlaub mit ein paar Trollen rumprügeln musst kommt ein Schwarzmagier und will dich umbringen. Da kann Remus ein Lied von Singen.“
Inzwischen hatten sie die Kojen hinter sich gelassen und trafen nun auf einen Saal bei dem selbst der Salon von Black Manor verblasste. Die Decke war gut zehn Meter hoch und ein riesiger Kronleuchter erhellte mindestens 300 Tische. Das Besteck bestand aus Gold und die Seitenwände bestanden aus bruchsicherem Glas und boten einen fantastischen Ausblick über den Himmel. „Wow, wenn das Schloss auch nur halb so luxuriös ist wie dieses Luftschiff wird’s mir garantiert gefallen.“ Kam es ehrfurchtsvoll von Louis.
„ Das ist noch gar nichts, wartet bis ihr das Schloss seht.“ Erklang eine vertraut melodische Stimme hinter ihnen.
„ Hey Fleur, fünftes Jahr jetzt richtig?“ Kam es ehrlich erfreut von Vert, Veelas mochten auf den ersten Blick zwar arrogant wirken aber nach ein paar Minuten tauten sie normalerweise auf.
„ Viertes Jahr, wegen der Entführung vor drei Jahren musste ich ein Jahr wiederholen.“
„ Moment mal, du kennst Fleur de la cour? Du kennst die de la cours?“ Kam es geschockt von Louis.
„ Ah hab ich wohl vergessen zu erwähnen, Fleur das ist Louis de Aragon, Louis das ist Fleur. Mein Onkel hat die de la cours vor drei Jahren getroffen und seit dem sind wir nun ja Freunde der Familie.“ Schwindelte Vert überzeugend.
„ Wow, ich hatte ja keine Ahnung wie viel Einfluss die Blacks hier in Frankreich haben wenn sie mit den de la cours befreundet sind.“
„ Glaub mir du weist nicht mal die Hälfte über die Blacks. Aber das soll dir Vert erzählen wenn er es will.“ Kam es kryptisch von Fleur bevor sie sich alleine an einen Tisch am Fenster setzte.
Louis starrte seinen neuen Freund einige Sekunden irritiert an bevor sich die beiden an denselben Tisch fallen lieĂźen.
„ Und was ist mit euch? Keine Lust euch ein paar Freunde in eurem Alter zu suchen?“ Kam es freundlich von Fleur als sie wieder aufblickte und eine Muschelsuppe auf ihrem Teller erschien.
„ Also ich bin erst mal bedient, nach dem ich Tiberius getroffen hab. Wie sieht’s bei dir aus? Du müsstest doch total beliebt sein.“
„ Schön wär’s, mit einer Veela als Mutter ist es schwierig wirklich Freundschaften zu finden. Die Jungs unterhalten sich nur mit dir weil ihnen das ihre Gene befehlen und die Mädchen hassen mich dafür das ich ihnen die Jungs ausspanne.“ Kam es bitter zwischen zwei Löffeln von der Veela. „ Nebenbei sind sie auch noch neidisch weil meine Noten besser sind. Die Erfahrung werdet ihr vermutlich auch bald machen, zumindest du Vert.“ Fügte sie nach einigen Sekunden noch hinzu.
„ Ach komm schon, nur weil du ein paar Zaubertricks mehr beherrscht werden sie nicht neidisch werden, das sind die hier gewöhnt.“ Versuchte Louis seinen Freund aufzumuntern.
„ Ein paar Zaubertricks? Ich werde seit 5 Jahren trainiert. Selbst nach Beauxbatons Maßstäben dürfte ich schon, das Level der Drittklässler erreicht haben. Aber das wird sich schon einrenken. Gibt es hier soviel Leistungsdruck?“
„ Natürlich wir sind Beauxbaton, wir sind die Elite. Madame Maxime tobt schon seit Jahren weil wir den Quidditchcup nicht mehr gewinnen. Von uns wird erwartet das wir besser sind als alle anderen. Das ist der Preis für den Luxus. Natürlich versuchen die Lehrer dich gerecht zu behandeln aber unter den Schülern gibt es ein unglaubliches Konkurrenzdenken, besonders unter den Häusern.“
„ Also gibt es hier auch so was wie Häuser?“ Kam es interessiert von Vert
„ Sicher, die gibt es an jeder Zaubererschule. Hier in Beauxbaton sind sie besonders hochtrabend. Da gibt es Drachen für Stärke, die Adler für Weißheit und die Phönixe für das Licht. Anders als in Hogwarts war diese Schule immer schon grau und lehrt alle Arten der Magie. Es kommt nur darauf an in welchem Haus du landest. Aber das werdet ihr bald selbst sehen. Ich bin damals zu den Phönixen gekommen und bin froh darum. Da herrscht zumindest der Ansatz von Kameradschaft. Jedes Haus lernt nach einigen Jahren ihre eigene Magie, deswegen ist diese Hauswahl auch sehr wichtig für die spätere Karriere. Alles in allem ist Beauxbatons trotzdem zurecht die beste Schule Europas und noch ein Jahrhundert älter als Hogwarts. Das werdet ihr alles nächste Woche sehen. Was dich freuen wird Vert, es gibt einen Duellclub an der Schule, zwar keine Meisterschaften wie auf Durmstrang aber auch nicht dieser Schwachsinn aus Hogwarts. Darin ist Beauxbatons fast besser als im Quidditch.“ Kam es von der Veela, Verts Augen waren bei den Worten ‚Duellclub’ aufgeleuchtet.
„ Hört sich ziemlich gut an häh? Bin mal gespannt wie es wirklich aussieht.“ Kam es von Louis und damit lenkte er Fleurs Aufmerksamkeit das erste mal auf ihn.
„ Du bist doch der Sohn von Fernando oder? Ja die Haare kannst du nur von ihm geerbt haben.“ Tatsächlich waren Louis Haare ziemlich einmalig, sie waren nicht so zerzaust wie das Haar der Potters, nein das auffällige war das schwarz der Haare das von roten Strähnen durchbrochen wurde, Vert hatte das für künstliche Strähnen gehalten.
„ Jep, ich bin der Sohn von Fernando de Aragon. Ingenieur bei den magischen Luftstreitkräften.“ Kam es stolz von ihm, das Veela-Gen schien langsam zu wirken.
„ Keine Sorge, bei denen wirken die Gene nicht, sonst hätte er schon längst irgendwelchen Unsinn fabriziert.“ Kam es sofort von Fleur als ob sie den Gedanken gelesen hätten.
„ Es gibt ehrlich noch mehr Menschen bei denen das nicht wirkt?“
„ Nun eigentlich sind wir keine richtigen Menschen, willst du wissen warum Tiberius ebenso ausgeflippt ist? Die Aragons gehörten jahrelang dem Spanischen Königshaus an, seit Isabella ende des 15ten Jahrhunderts um genau zu sein. Nun damals gab es in Spanien eine ziemlich schwere Pestepidemie und um zu verhindern das seine Familie infiziert wird verbündete sich der Hofmagier mit Kreaturen die fast überall verachtet werden. Ich bin geborener Vampir.“
„ Na super, eine halb Veela, ein Vampir und ein verrückter, Beauxbatons wird uns lieben.“ Kam es sarkastisch von Vert doch er erhob sich nicht, im Gegenteil er zog ein Messer aus der Innentasche seiner Jacke.
„ Egal was kommt, das Geheimnis werde ich mit ins Grab nehmen, da hab ich sowieso Übung drin. Wie sieht’s mit euch aus, bereit ein bisschen über mich und meine Familie zu hören?“
„ Immer doch, du bist ja auch der erste der nicht aufgesprungen und ‚Hilfe Vampir!’ gerufen hat als ich’s ihm erzählt habe.“ Kam es erleichtert von Louis.
„ Meine Schuld bindet mich, das gilt auch für deine Geheimnisse.“ Kam es schlicht von Fleur.
„ Hervorragend, gut Louis was sagt dir die Gendarmerie?“
„ Was soll das sein, die Muggelpolizei?“
„ Nicht ganz, das ist eine Tarnorganisation. Fleur dein Vater bürgt für mich wenn das hier auffliegt oder?“
„ Natürlich, aber solange du nicht zu viele Interna preisgibst geht das auch so in Ordnung.“ Kam es freundlich von Fleur.
„ Also schön, die Gendarmerie ist eine Geheimpolizei der Regierung von Frankreich, mein Patenonkel ist da seit drei Jahren Mitglied. Deswegen kenn ich auch die de la cours, wir haben sie damals befreit.“
„ Und wieso sprichst du dann in der Mehrzahl? Ist dieser Lupin auch dabei?“
„ Nein, ich war damals dabei. Lupin übrigens auch. Jedenfalls seit damals hat mich nicht nur Remus ausgebildet sondern die Auroren haben mir auch ein paar Kniffe beigebracht. Deswegen meinte ich auch ich kann mich ganz gut selbst verteidigen.“
„ Na das wird ja immer besser, jetzt haben wir auch noch einen Geheimagenten in der Gruppe.“ Kam es lächelnd von Louis.
„ Ich bin selbst kein Mitglied bei der Gendarmerie, die nehmen mich erst nach Beauxbatons und ich hab vorher noch etwas zu erledigen. Hast du dich nicht gefragt warum ich Voldemorts Name einfach ausspreche oder wieso ich so früh trainiert wurde?“
„ Weil Voldemort tot ist und deine Familie zu viel Geld hat?“ Kam es nicht ganz ernst vom Vampir zurück.
„ Nicht ganz, Fleur hat dir dein Vater je erzählt wer Orion wirklich ist?“
„ Nie, ich hab ihn darauf angesprochen aber er hat sofort abgeblockt.“
„ Gut mein Patenonkel, der Auror ‚Orion’ heißt eigentlich Sirius Black und wird für einen Massenmord gesucht denn er nie begangen hat. Bevor ich Auror werde will ich die Kerle erledigen die das zu verantworten haben. Allen voran Voldemort.“
„ Da kommst du 11 Jahre zu spät Kumpel.“
„ Glaubst du wirklich er ist verschwunden? Hätten die Todesser weitergekämpft wenn sie gewusst hätten das es vorbei war? Nein Voldemort ist nicht tot, er ist da draußen irgendwo und ich werde dafür Sorgen das er in die Hölle fährt.“
„ Wow, und das von einem elfjährigen. Hör zu niemand könnte das alleine schaffen, absolut niemand.“
„ Das hatte ich auch nie vor, Sirius wird mitkämpfen, Remus, der alte Orden vermutlich auch wenn es ihn dann noch gibt und die Gendarmerie wird es sich auch nicht nehmen lassen. Vielleicht überlebt sogar Longbottom lange genug um mir ein bisschen Arbeit abzunehmen.“
„ Du meinst Neville Longbottom? Der Kerl wird überleben, er ist der Auserwählte mein Gott!“ Kam es enthusiastisch von Louis.
„ Du kennst dich in England erstaunlich gut aus dafür das du nicht wusstest was Todesser sind.“
„ Ich hab viel gelesen und da hießen sie immer nur ‚Gefolgsleute des Unnennbaren’. Aber ehrlich, Longbottom wird von den Koryphäen Englands unterrichtet, glaubst du wirklich der schafft es nicht?“
„ Longbottom wuchs mit dem Wissen auf das er der Auserwählte ist, er ist vielleicht stark aber er wird auch nicht nachdenken weil er denkt er wäre Unbesiegbar.“
„ Und du bist anders?“
„ Ich würde zumindest nicht sofort Voldemort angreifen, das wäre Selbstmord. Ich würde mir die Unterführer holen, einen nach dem anderen. Ich würde sie wissen lassen dass sie jemand Jagd, ich würde sie zuerst zermürben bevor ich angreife und wenn dann nur noch Voldemort übrig ist würde ich ihn töten.“ Kam es sachlich von Vert. „ Deswegen warst du damals dabei? Deswegen haben sie einen neunjährigen mitgenommen?“
„ Damit ich lerne was es heißt zu kämpfen, nicht nur gegen Schatten und Illusionen sondern gegen wirkliche Menschen. Das war mein erster Einsatz damals.“ Danach legte sich ein Schweigen über den Tisch. „ Also wenn du diesen Kerl aufhalten willst bin ich dabei, meine Eltern sind schon viel zu lange vor diesen Typen davongelaufen.“ Kam es schließlich von Louis. „ Oui, wenn er wiederkommt müssen wir ihn aufhalten.“ Stimmte auch Fleur zu.
„ Bestens, ihr Vampire verblutet nicht von einem Schnitt oder?“
„ Die Normalos schon aber wir geborene Vampire sind da etwas menschlicher, wir vertragen Sonnenlicht, können normal essen und trinken und haben auch eine normale Blutregenation, deswegen müssen wir auch nicht so viel jagen.“
Vert nickte nur und schnitt sich leicht in den Fingern. „ Ich schwöre die Geheimnisse mit ins Grab nehmen, meine Freunde zu beschützen und meinen Feinden den Tod zu bringen. Nichts soll dieses Band trennen, nicht Streit, nicht Krieg und auch nicht der Tod.“ Damit reichte er das Messer weiter an Fleur die es entschlossen entgegennahm. „ Nichts soll dieses Band trennen, auch nicht der Tod.“ Damit reichte sie das Messer an den Vampir weiter, Louis schien eine Sekunde zu zögern bevor er es entgegennahm und schon fast rituell in seinen Daumen schnitt. „ Nichts soll dieses Band trennen, auch nicht der Tod.“ Stimmte er dem Schwur der beiden zu. Über den Tisch legte sich eine erwartungsvolle Stille. „ Dann ist es also beschlossen. Kommt schon Leute ich krieg langsam Hunger. Fleur wie funktionieren diese Teller?“ Beendete schließlich Louis die Stille.
„ Du musst bei deinem Teller bestellen, die Küche schickt es dann hoch…“
„ Sieh mal an Aragon und Black haben noch eine Freundin gefunden, das wird ja immer besser!“ Unterbrach Tiberius Fleur abrupt in ihrer Antwort.
„ Ich dachte wir wären fertig Norman? Ich hab deine Hilfe abgelehnt und das war’s oder?“
„ Pass bloß auf Black, du magst gute Beziehungen haben aber an deinem Umgang mit Halbwesen musst du noch arbeiten.“
„ Ich wiederhole mich nur ungern aber ich entscheide selbst wenn ich meine Freunde nenne.“
„ Dann wirst du wohl zu den ersten gehören die untergehen werden, Verräter und Schlammblüter zuerst. Überleg es dir solange du es noch kannst Black, wäre schade um den guten Namen deiner Familie.“
„ Man kann sich seine Familie halt nicht aussuchen und jetzt Zisch ab!“ Vert hatte bereits seinen Zauberstab im Anschlag, bereits beim kleinsten Angriff sofort verteidigen zu können, auch Fleur und Louis hatten sich erhoben.
„ Schön und gut, dein Leben das du wegwirfst, das wird nicht ohne Folgen bleiben Black, das ist noch lange nicht vorbei.“ Und damit verschwand er so schnell wie er gekommen war.
„ Ich fürchte damit hat er recht aber ich werde mir von diesem Großmaul nichts vorschreiben lassen.“ Kam es zähneknirschend von Vert.
„ Wird schon schief gehen, selbst wenn er versucht uns einzuschüchtern, in Beauxbatons kommt er nicht an uns ran, Maxime wurde ihn einfach von der Schule schmeißen, sie ist da etwas, streng trifft es glaube ich am besten und sie hat sowieso ständig Streit mit dem Ministerium, sie ist sogar stolz drauf.“ Kam es lächelnd von Fleur.
So vergingen die Tage auf dem Luftschiff ohne Probleme, Vert wiederholte die Grundlagen die er gelernt hatte und begann mit einem Buch über die alten Ägypter das ihm Bill mitgebracht hatte. Louis hingegen verbrachte seine Freizeit vor allem damit das Schiff zu erkunden, fast immer begleitete Fleur einen der beiden, meist aber Louis und erklärte ihm lang und breit die Geschichte der Schule, das ganze musste sich dann Vert am Abend anhören.
So war die Durchsage am frühen Morgen des ersten Septembers fast eine Erlösung für ihn.
„ Wir befinden uns nun im Landeanflug auf Mont Olympus, dem Sitz der Beauxbaton-Akademie für Magie. Ihr Gepäck wird für sie ins Schloss gebracht. Bitte sorgen sie dafür, dass sie die Schule spätestens um 18 Uhr erreicht haben. Andernfalls wird dies schwerwiegende Konsequenzen haben.“
„ Was zur Hölle soll das denn heißen? Wie soll man es in über zehn Stunden nicht schaffen die Schule zu erreichen?“ Kam es ahnungslos von Louis, davon hatte ihm sein Bruder anscheinend nichts erzählt.
„ Ich schätze mal die wollen uns Testen, in Hogwarts setzen sie dir den sprechenden Hut auf, in Durmstrang weiß ich nicht wie es läuft aber ich schätze es gibt hier verschiedene Wege die Schule zu erreichen und wir müssen uns für einen entscheiden.“
„ Hör auf zu spinnen, hier sind ne Menge Schüler dabei die noch nicht einmal den Lumos beherrschen, außerdem dürfen die unser Leben nicht gefährden.“
„ Wir werden sehen, dürfte auf jeden Fall interessant werden.“ Während er das sagte klappte er seinen Koffer auf und suchte sich seine Ausrüstung zusammen. Da er nicht wusste was ihn erwarten würde entschied er sich für eine handliche MP und drei Rauchgranaten, vermutlich würde er sie nicht brauchen aber man konnte nie wissen.
„ In welchen Krieg willst du denn ziehen? Mit dem Zeug könntest du locker eine ganze Einheit ausrüsten.“ Kam es geschockt vom Vampir.
„ Ich sagte doch ich kann gut auf mich aufpassen. Kann nie schaden wenn man noch ein Ass im Ärmel hat.“ Die MP fiel unter der Robe kaum auf und die Granaten waren locker am Gürtel befestigt, im Notfall würde er gegen alles Kämpfen können was diese Madame Maxime auf ihn loslassen würde.
Der Zeppelin war inzwischen in einen Sinkflug übergegangen und nun öffnete auch Louis eine Versteckte Ebene seines Koffers. Dort lag nur eine einzige Waffe, ein schönes Stahlschwert mit 4 im Griff eingebetteten Rubinen.
„ Schickes Schwert, Toledo-Stahl?“ Kam es fachmännisch von Vert.
„ Woher zum Teufel wusstest du das schon wieder?“
„ Siehst du dieses Zeichen rechts unten auf der Klinge? Jeder Schwertmacher hat ein eigenes. Ein altes Familienschwert oder? Von diesen Dingern werden jährlich nur ein dutzend hergestellt. Ich persönlich nehme ja lieber die französischen Klingen aber wenn’s dir nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt ist Toledo besser.“
„ Wow, Experte für Schwerter, bis an die Zähne bewaffnet, gibt es sonst noch was was ich wissen sollte?“ Kam es ironisch vom Vampir.
„ Ein paar Kleinigkeiten, Aurensicht zum Beispiel. Die werden uns zumindest keine echten Monster schicken, nur Illusionen.“ Kam es mit einem leichten Schulterzucken von ihm.
Daraufhin sagte der Vampir gar nichts mehr sondern starrte ihn volle 10 Minuten an bis ein erneuter Ruck durchs Schiff ging und damit die Landung auf dem Flughafen signalisierte.
tbc
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