von ron0903
@ Albuspotter, dieses Gesetz ist eine Eigenart der Engländer, außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten den Ortungszauber zu umgehen :) Wird später in der Story noch eine größere Rolle spielen.
@ zamy, mal sehen wie lange das geheim bleiben wird :)
Kapitel 2 in der Winkelgasse:
Harry brauchte keine zehn Minuten um sich anzuziehen, sonst brauchte er mindestens eine halbe Stunde dafür aber die Aussicht auf die Magischste Gasse Europas erhöhte die Motivation natürlich ungemein.
Kaum das er wieder unten im Wohnzimmer war wurde das erste mal in seinem Leben ein Zauber an ihm selbst ausgeführt. Eine Sekunde später erschrak er über das Bild im Spiegel dem ihn Sirius grinsend heraufbeschworen hatte.
Er hatte plötzlich rot-blonde Haare, der Ton der Haut hatte sich zu einer leichten Bräune gewandelt und die Augen waren plötzlich hellblau.
„ Keine Sorge, der Zauber hält maximal 24-Stunden, nur wenn wir so dort aufkreuzen können wir auch gleich die Reporter vom Propheten einladen.“ Kam es aufmunternd von Remus als er Harrys entsetzten Blick bemerkte.
„ Soll ich euch als Schnuffel begleiten? Die wenigsten wissen von meiner Form.“
„ Wäre nicht schlecht, wenn wir von Todessern angegriffen werden brauchen wir jede Hilfe.“ Kam es ernst von Remus.
So machte sich das seltsame Trio eine Stunde später auf den Weg durch das Feuer. Sie schlugen hart auf den Steinboden des Tropfenden Kessels auf.
„ Guten Morgen Mr. Lupin, heute schon so früh auf den Beinen?“ Kam es von Tom dem Wirt.
„ Wichtige Angelegenheiten für den Orden Tom, da kann man sich die Uhrzeit nicht aussuchen. Selbst wenn man kurz davor noch seinen Neffen samt Hund aufgedrückt bekommt.“ Kam es gespielt wütend von Remus.
„ Also heute kein Frühstück?“
„ Nein leider nicht, obwohl ich ihre Küche nie verschmähen würde Tom.“
Damit trat der Werwolf durch die Hintertür und tippte die richtige Steinkombination an während sich Harry noch interessiert im Pub umsah. Sirius war es schließlich der ihn mit sanfter Gewalt durch den Pub zum nun offenen Eingang der Winkelgasse bugsierte.
Die Winkelgasse hatte sich in den letzten Jahren gravierend verändert, war sie früher eine weltoffene und fröhliche Straße mit riesigem Kundenandrang herrschte nun auf der Straße gähnende Leere, die Geschäfte setzten auf triste und informative Schaufensterauslagen, viele Geschäfte waren mit Brettern vernagelt und auf dutzenden Schaufenstern klebten Warnungen des Ministeriums.
„ Die Steckbriefe haben sie schon vor drei Jahren abgenommen, viel zu viele Todesser die gesucht werden.“ Kommentierte Remus die Lage bitter.
Natürlich war ihr erster Stopp Gringotts, vor der Tür wurden sie von den Koboldwachen aufgehalten. „ Dieser Hund ist aber etwas ganz besonderes nicht wahr?“ Kam es süffisant lächelnd von einem der beiden Wachen die den Eingang mit ihren Äxten blockierten.
„ Ist Gringotts sicher? Diese Tarnung ist bloßer Selbstschutz.“
„ Gringotts verhält sich neutral, hier werden keine Auroren geduldet und die Todesser auch nur solange wie sie keinen Ärger machen also verwandeln sie sich oder bleiben sie draußen!“
Demonstrativ setzte sich der Hund vor die Tür.
„ Wie sie wünschen, Gringotts garantiert zwar für Neutralität in ihren Hallen aber nicht VOR ihren Hallen.“ Kam es von dem Wortführenden Kobold während er die Axt zur Seite schob. An den Bankschaltern herrschte gähnende Leere, die Kobolde unterhielten sich in schneller Koboldsprache, dabei musste Lupin laut auflachen. „ Du verstehst die?“ Kam es ungläubig von Harry. „ Natürlich, als Werwolf sollte man alle Tricks kennen um sich die Kobolde von Gringotts gewogen zu machen und die Anrede in Koboldgack ist der ultimative Vertrauensbeweis für die Kobolde. Sie ist nicht mal schwer zu lernen wenn man weiß worauf es ankommt.“ Kam es lächelnd vom Werwolf während er zielstrebig zum nächsten Schalter ging, 3 Briefe aus dem Umhang zog und einige schnelle Worte mit dem Kobold wechselte, dieser nickte schnell und zog ein uraltes Buch aus dem Schalter und trug eine lange Liste von Namen und Zahlenkolonen ein. Schließlich sah er noch einmal auf und in seinem Blick schien ein Hauch von Überraschung zu liegen. „Mr. Black, wir bräuchten zur Legitimation ihres Erbanspruches einen Tropfen Blut.“ Völlig überrascht nahm er kaum war wie Remus ihm einmal kurz in den Finger schnitt und den Blutstropfen auf ein Blatt Pergament fallen ließ. Augenblicklich breitete sich eine breite Linie mit etlichen Verzweigungen aus. Der Kobold schien nicht überrascht, schließlich waren die Blacks eine der ältesten Zaubererfamilien Englands, stutzig wurde er als sich eine Abzweigung mit der Überschrift ‚Potter’ bildete. Die Potters hatten nie etwas mit den alten Zaubererfamilien zu schaffen gehabt, nicht mit ‚diesen’ Familien jedenfalls. Irritiert verfolgte er die Liste zurück bis ihm schließlich tatsächlich der Atem stockte. „ Mr. Lupin, sie wissen um welches Kind es sich hier handelt?“ „Ich bin von seinem Paten umfassend informiert worden Mister Grabnuk.“
„ Ich meine nicht, dass es sich hier um Mister Potter handelt, das war mir seit dem Test auf Illusionszauber am Eingang klar, ich meine seine Verwandschaftsverhältnisse.“
„ Was ist daran ungewöhnlich? Er wurde zum Erben der Blacks erklärt und ist Haupterbe der Potters.“
„ Und wie sieht es mit älteren Verbindungen aus?“ Kam es hinterlistig vom Kobold. „ Mir sind keine Auffälligkeiten bekannt…“
„ Dann schauen sie sich mal die ältesten Einträge an Mr. Lupin.“ Remus überflog das Pergament und stockte mitten im Lesen. „ Dann haben sie wohl ein sehr gutes Geschäft gemacht Mister Grabnuk.“ Kam es schließlich geschockt vom Werwolf. Er hatte gewusst, dass James Familie reich war aber er hatte keine Ahnung gehabt wie weit diese Familie zurückging und vor allem auf wenn sie zurückging. „ Durchaus Mister Lupin, ihr Konto dürfte dadurch jedoch kaum belastet werden, nicht bei diesen Beträgen. Die Überweisungen von Mister Sirius Black werden natürlich so schnell wie möglich erledigt.“
„ Vielen Dank Mr. Grabnuk. War es nicht so das man bei ihnen so einen magischen Geldbeutel erwerben konnte?“
„ Natürlich Mr. Lupin, unser aktuelles Modell fasst 10 000 Galleonen und füllt sich nach jeder Transaktion automatisch auf. Das Gold kann nur von autorisierten Personen entnommen werden und es gibt für jeden Benutzer ein bestimmtes Limit.“ Mit diesen Worten zog der Kobold einen dicken Geldbeutel aus dem Schalter heraus und sprach einige Worte in Koboldgack bevor er ihn überreichte.
Fünf Minuten später hatte sie Sirius eingeholt und das seltsame Trio begann seinen Weg durch die Winkelgasse, vorbei an den seltsamsten Buden und Geschäften. Madame Malkins ließen sie diesmal aus, Roben würde er erst brauchen wenn er in die richtige Schule kam.
Das Geschäft daneben jedoch mussten sie unbedingt besuchen. Das Geschäft des Zauberstabmachers Olivander. Der alte Zauberstabmacher stand bereits hinter der Theke und beriet gerade einen Trupp Rothaariger. „ Nein Percy, nimm bloß nicht Drachenherz, die sind immer so eigenwillig.“ Kam es Fachmännisch von einem Mann um die 20. „ Herrschaften bitte! Vielleicht sollten wir den Zauberstab entscheiden lassen und nicht nur den Zauberer!“
In diesem Moment betraten die 3 den Laden und alle sieben Rotschöpfe fuhren herum. „ Remus ? REMUS LUPIN! Merlin was tust du denn hier?“ Kam es vom ältesten der Gruppe, offensichtlich dem Vater der Familie. „ Hallo Arthur, ich brauch die Ausrüstung für Mister Black hier, außerdem alles um mein Französisch aufzubessern.“
„ Französisch ? Wo zu bei Merlin brauchst du Französisch?“ „ Ich hab einen Job in der Normandie, Privatlehrer für den jungen Mann hier. Gute Bezahlung und ich hab ein schönes Dach über dem Kopf.“
„ Also deswegen war Dumbledore heute morgen so sauer, kann ich ja verstehen. So einen guten Lehrer wie dich findet er nich mehr so schnell. Sagtest du gerade der Junge ist ein Black?“
„ Jep, ein Cousin von Sirius soweit ich weiß, sind anständige Leute und sind auf unserer Seite wenn du das meinst. Sprechen auch allesamt ausgezeichnet Englisch aber ich werde ja auch mal in die Stadt müssen.“
„ Schön, ich freu mich das du endlich wieder was zu tun hast. Die Zeit in Hogwarts hat dir nicht gut getan. Wie lange wirst du nicht nach England kommen? Ich mein du bist bei uns immer willkommen.“
„ Das wird ein ziemlicher stressiger Job werden Arthur, ich werde für zehn bis fünfzehn Jahre in Frankreich bleiben müssen aber sie sind ans Englische Flohnetz angeschlossen, ich hoffe das ich mal Zeit finde.“
Plötzlich glitt die Tür ein zweites mal auf und zwei neue Rotschöpfe betraten den Laden. „ Seid ihr immer noch nicht fertig? Bei Merlin bei Bill und Charlie hat das nie so lange gedauert! Remus, das ist ja mal eine Überraschung!“
„ Hallo Molly, Merlin ist Ginny groß geworden seit ich sie das letzte mal gesehen habe! Wie lange ist das her? 6 Monate?“ Das sorgte für allgemeines Gelächter während Olivander die Überreste der letzten Zauberstabprobe wegkehrte. „ Es waren 4 Remus, ich hoffe doch du kommst mal wieder vorbei? Und wer ist der Junge?“ „ Vert Black, das sind die Weasleys, Arthur, Molly und ihre Sieben Kinder, Bill, Charlie, Percy, Fred, George, Ron und Ginny. Bevor du fragst Molly, er ist ein entfernter Cousin von Sirius und die Familie hat mich als Lehrer für ihn angeworben.“
„ Cousin von Sirius? Ich dachte in England gibt es keine Blacks mehr?“
„ Hier nicht aber in Frankreich, sie sind allerdings auch ans Englische Flohnetz angeschlossen.“
„ Ich hoffe doch mal du bleibst trotzdem mit England in Kontakt? Der Orden wird dich vermissen und die Schüler vermutlich auch.“
„ Natürlich bleiben wir in Kontakt, es wird über den Kanal nur etwas länger dauern als sonst.“
Wieder wurden sie durch einen Knall unterbrochen doch diesmal ließ Percys Stab Funken regnen und der Laden leerte sich lärmend, daraufhin legte sich eine Stille über den Laden die fast eine Minute andauerte bevor Olivander sie bemerkte.
„ Sehr schön, sehr schön! Nun Mr. Lupin, es ist lange her seit ich sie das letzte mal hier gesehen habe. Walnussholz und Einhornhaar, richtig ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Guter Stab wirklich eine ausgezeichnete Qualität. Und wenn haben wir hier? Etwas jung für Hogwarts oder?“
„ Vert Black, ein Privatschüler. Sie wissen schon den alten Familien kann es nicht schnell genug gehen.“
„ Black hm, sehr alte Familie in der Tat, sehr mächtiges Blut. Wirklich sehr mächtig aber dieser Junge ist doch um einiges stärker als ich es erwartet hätte. Wie viel wissen sie über die Magiekunde Mr. Lupin?“
„ Nicht wirklich viel, das war nie ein Fachgebiet von mir.“
„ Nun jeder Zauberstab hat einen magischen Kern, einen wirklich mächtigen Kern von einer magischen Kreatur. Normalerweise reichte dies als Fokus aus. Diesmal jedoch muss der Stab mächtiger werden, seit Mr. Dumbledore hatte ich solch einen Fall nicht mehr und das in dem Alter!“
„ Mächtiger?“
„ Zwei Fokusse, vielleicht sogar drei ich weiß es noch nicht. Kommen sie bitte mit Mr. Black, Mister Lupin sie müssen leider hier bleiben.“ Olivander wirkte tatsächlich erschüttert. Als er die Hintertür öffnete, sie standen in einem riesigen Lagerraum in denen sich Rohstoffe über Rohstoffe häuften. „ Gehe bitte die Regale ab bis du etwas spürst, du wirst es wissen wenn du etwas gefunden hast.“ Vert ging folgsam die Regale ab bis er schlagartig stehen blieb. „ Phönixfeder, ein gutes Zeichen, sehr mächtige Zutat und universell einsetzbar wenn auch für dunkle Magie nicht sonderlich geeignet.“ Olivander war ihm gefolgt und holte die Kiste lässig mit einem Schwebezauber aus dem Regal während Vert weiter ging und keine fünf Meter wieder stehen blieb. „ Hm, Mantikorstachel? Das ist seltsam, wirklich seltsam. Sie wurden mir einst von einem Griechischen Kollegen geschenkt aber ich konnte sie nie verwenden, dieser Stab wird zweifellos etwas besonderes werden da besteht gar kein Zweifel. Aber irgendetwas fehlt noch, eine Zutat noch bitte.“ Diesmal brauchte fast 10 Minuten um die richtige Kiste zu finden. Diesmal konnte der Zauberstabmacher seine Überraschung nicht mehr kaschieren. „ Bei Merlin, Morgana und allen alten Göttern! Bist du dir bei der Kiste sicher?“ „ Da ist ein Kribbeln Mr. Olivander, wie bei den andern beiden.“
„ Das Haar einer Sphinx, ich dachte ich müsste sie nie wieder verwenden, in 120 Jahren seit ich dieses Geschäft leite hat es erst 2 Stäbe gegeben die diese Zutat enthielten. Dieser Stab wird mächtig werden, mächtig aber auch gefährlich. Wenn ich mir bei deiner Aura nicht absolut sicher wäre… So wir brauchen noch das Holz und die richtigen Zutaten aus den Kisten, unglaublich wirklich!“
Diesmal breitete Olivander eine Reihe von gut 100 Holzproben aus, schnell ‚entschied’ sich Vert für ein besonders knorriges Stück Rinde. „ Sehr ungewöhnlich aber das sollte mich bei ihnen nicht mehr wundern, eine Peitschende Weide, sehr starker Fokus in der Tat aber denn werden sie bei diesen Zutaten auch brauchen. Nun beginnen wir mit den Stacheln, da haben wir die geringste Auswahl.“ Zielsicher deutete Vert auf das kleinste Stück. „ Interessante Wahl, der kleinste Stachel aber gleichzeitig auch der Tödlichste. Ein guter Katalysator, vielleicht sogar einer der besten. Weiter mit den Sphinxhaaren bitte.“ Hier brauchte Vert länger aber schließlich entschied er sich für ein gewelltes Haar in hellem Gold. „ Meine Güte, königliche Sphinx? Sehr mächtig aber auch unberechenbar wie ihr Herr. Die Phönixfeder bitte.“
Hier brauchte er fast 15 Minuten um sich zwischen den fast 3 dutzend Federn zu entscheiden bis er eine gold-rote Feder wählte die Olivander tatsächlich den Atem stocken ließ. „ Die Feder eines Sonnenphönixes! Vor fast 60 Jahren hat mir eines dieser fabelhaften Tiere zwei dieser Federn geschenkt, ich hatte mir geschworen die zweite Feder niemals zu verkaufen, nicht nachdem was der erste angerichtet hatte. Wir können großes von diesem Stab erwarten, wirklich großartiges!“ Mit einem schnellen Schlenker ließ Olivander die Zutaten verschmelzen aber das Holz rührte sich keine Millimeter. „ Was ? Das Holz ist zu mächtig! Zu mächtig für drei Kerne! Mr. Black ich fürchte wir haben etwas vergessen, einen vierten Katalysator, das ist noch nie vorgekommen!“ Vert suchte fast eine halbe Stunde bevor er stehen blieb. „ Nein, nicht das auch noch! Dieser Stab wird in die Geschichte eingehen, ich habe selten einen Stab gesehen der so viel Potential hatte, fast so mächtig wie einer der alten Runenstäbe und die werden seit Jahrhunderten nicht mehr hergestellt. Was sie hier sehen sind blaue Drachenschuppen, besonders mächtige aber stets sehr tolerante Tiere, bekannt für ihren Sinn für Gerechtigkeit aber auch wegen ihrer Rache gefürchtet. Ein sehr komplexer Charakter in der Tat, mächtig aber sehr komplex. Ein Wunder das der Stab nicht interferiert!“ Mit dem selben Schlenker brachte Olivander die letzte Zutat am Stab an und jetzt hüllte sich auch das Holz um den Stab.
„ Passen sie gut auf diesen Stab auf Mr. Black, er wird mit Sicherheit in die Geschichte eingehen.“ Remus betrachtete den Stab stirnrunzelnd als er von seiner Ausgabe des Tagespropheten aufsah. „ Ein handgemachter Stab? Wie lange ist das nicht mehr vorgekommen?“
„ Seit ihrem Stab Mr. Lupin, seit 10 Jahren hatte ich keinen solchen Kunden mehr.“ Kam es von leise von Olivander zurück. Der Werwolf ließ sich nichts anmerken aber innerlich zuckte er zusammen, bei einem Halbwesen war das normal aber bei einem sechsjährigen? Selbst wenn er der Auserwählte sein sollte, dieser Umstand schockte ihn wirklich. „ Wie viel schulde ich ihnen?“ „Der geht aufs Haus, allesamt Geschenke von verschiedenen Personen und das Holz ist aus Hogwarts. Wir haben großes von ihm zu erwarten Mr. Lupin, wirklich viel.“
‚ Wenn sie wüssten, er wird großes leisten.’ Fügte Lupin noch in Gedanken an während Tatze ihnen mit wedelndem Schwanz folgte. Bei Flourish & Blotts hielten sie sich nicht lange auf sondern kauften die gesamte Grundausrüstung für die ersten 3 Hogwartsjahre und dazu noch ein gutes dutzend Lehrbücher über verschiedene Zweige der Magie und 2 Französisch Lehrbücher. Auch in der Apotheke gestaltete sich der Besuch nicht sehr langwierig. Den nächsten Laden betrat Remus alleine, der Junge war zwar einiges gewöhnt aber dieser Laden war doch sehr speziell. Nur dank seiner verbesserten Werwolfsinne konnte er in der Dunkelheit mehr als nur Schatten erkennen,
hunderte von Augen in allen Farbvarianten starrten ihnen entgegen, dazu kamen auch noch unzählige Schreie und ein stetiges geschare auf dem Käfigboden.
„ Kann ich ihnen helfen Sir?“ Kam es plötzlich von der Tür her, zumindest vermutete Lupin das dort die Tür war denn dort strahlte zumindest etwas Licht durch den Türspalt. „ Ich brauche eine Eule für Kontinentalflüge, am besten noch sehr jung.“
„ Für Kontinentalflüge hm? Also eher Ausdauer anstatt Geschwindigkeit?“
„ Wenn möglich beides.“
„ Hm, hm, ich glaube ich habe da was für sie Sir, allerdings ist sie nicht ganz billig.“
„ Der Preis spielt keine Rolle.“
„ Perfekt, sie ist erst vor zwei Monaten geschlüpft warten sie einen Moment.“ Der Verkäufer entfernte sich kurz, man hörte eine Tür ins Schloss fallen und der Verkäufer kam zurück, selbst durch die spärliche Beleuchtung konnte man ein rein weißes Gefieder erkennen. „ Eine Schneeeule, das Ei war ein Wildfang aus den Bergen bei Hogsmead. Sehr intelligentes Exemplar und sie hat es von Edinburgh bis nach Cardiff und zurück in einem Tag geschafft.“
„ Ist gekauft Sir, hat sie schon einen Namen?“
„ Sie wollte sich noch an niemanden binden, sie übernimmt zwar Aufträge aber sie lies sich noch von niemanden Streicheln und sie hört auf keinen Namen. 20 Galleonen für sie.“ Der Preis war unverschämt, selbst für eine Kontinentaleule aber wenn die Beschreibung auch nur ansatzweise stimmte war sie optimal und der Preis spielte ja wie gesagt keine Rolle. Wortlos reichte ihm Lupin einen Beutel. „ 25 wenn wir den Korb dazu kriegen.“
„ Selbstverständlich Sir, einen schönen Tag noch.“ Das war das Geschäft des Tages, die Eule war nicht einmal 15 Galleonen wert gewesen und dieser Depp zahlte auch noch 5 Galleonen zuviel. Der Verkäufer konnte ja nicht wissen wer diese Eulendame eines Tages werden würde.
Mit einer knappen Zauberstandbewegung beschwor Remus ein Tuch das er über den Käfig fallen ließ, besser als nichts und es würde reichen bis sie wieder in Frankreich waren. Vert schielte natürlich auf den Käfig aber der alte Werwolf lächelte nur geheimnisvoll. „ Ja das ist für dich aber du musst damit wohl warten bis wir wieder zu hause sind.“ ‚Zu hause’ Er war nicht einmal 3 Stunden umgezogen und nannte Black Manor schon sein zuhause. Nun er hatte viele Ferien dort verbracht, zusammen mit James, Peter und Sirius aber das war lange her, das war in einer anderen Zeit gewesen. Eine Zeit die niemals zurückkommen würde, egal was die Zukunft bringen würde.
Tbc
AN: "Vert" ist Französisch für Grün. Das Bezieht sich natürlich auf die Augenfarbe :) In einem anderen Forum wurde auch 'Noire' = Schwarz diskutiert aber schließlich hat sich bei mir doch noch Vert durchgesetzt.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel