von Vergile
@Chilly:
Dankeschön!
Ich glaube sie merkt es wirklich nicht...wahrscheinlich kann sie sich einfach nicht vorstellen, dass sie jemand so sehr liebt.
Hehe, mit dem Wunsch stehst du sicher nicht alleine da ^^
@else1993:
Auch an dich ein großes Dankeschön!
Vielleicht hilft es ja, dass ich selber ein Mann bin, und noch keine schlechte Erfahrung mit irgendwelchen machos gemacht habe ^^
Ja, James...ist bei mir wohl so ziemlich ein hoffnungsloser Romantiker.
Weiterschreiben schaff ich in nächster Zeit zeitlich wohl kaum - aber ich hab ja schon ziemlich weit geschrieben. Muss also nurnoch Korrektur lesen und On stellen.
@Ginny - Lia:
Danke sehr!
Tja, das ist nunmal so...entweder die Fanfiction ist schnell vorbei oder James muss lange leiden...hmm
Ich freu mich, wenn es euch gefällt - und hehe:
Hier hast du das nächste Chap - viel Spaß.
Also, danke nochmal an euch alle und viel SpaĂź.
Liebe GrĂĽĂźe
Markus
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Lily
Wutschnaubend rumpelte ich die Treppe nach oben zu meinem Zimmer.
Aus der Tür am Ende des Ganges tönte die liebliche Stimme meiner Schwester.
„Kannst du mal aufhören hier so einen Lärm zu machen?“
Als Antwort knallte ich meine Tür extra laut zu…ich war viel zu geladen um jetzt klein beizugeben.
Auf meinem Bett saß Alice und sah mich überrascht an. Sofort verflog zumindestens ein Teil meiner Wut – ich hatte vor Aufregung ja schon fast vergessen, dass sie noch hier war…am liebsten würde ich sie ja als Kuscheltier ewig hier behalten. Mit ihren recht kurzen braunen Haaren und dem beinahe kindlichen Gesicht war sie einfach nur….nun ja – süß.
Aber auch meine Geburtstagsfeier neigte sich mal wieder ihrem Ende zu.
Auf ihren fragenden Blick warf ich mich auf meinen Bequemen Sessel und erzählte ihr von dem was eben passiert war.
„Ich hab ihm tausendmal gesagt er soll mich einfach in Ruhe lassen. Aber dieser Potter ist wohl immer noch der Meinung mich mit irgendwelchen Geschenken bestechen zu können. Der Brief eben kam von ihm.“
Ich bemerkte den alarmierenden Blick, mit dem Alice mich nun bedachte gar nicht.
„Und…hast du ihn schon geöffnet…“
Sie sah mich irgendwie seltsam an.
„…was hat er dir geschickt?“
Ich schnaubte noch einmal wütend auf – wild mit meinen Armen herumfuchtelnd rannte ich im Zimmer umher…hab ich nicht eben noch gesessen?
„Wahrscheinlich wieder irgendwelchen Schmuck oder so – aber nicht mit mir. Ich hab das Ding so wie es war zurückgeschickt – soll er doch jemand anderen damit…“
„Hast du nicht!“
Überrascht blickte ich zu Alice. Sie sah so….enttäuscht aus – das nahm mir allen Wind aus den Segeln.
„Bitte Lily, sag mir, dass du das nicht gemacht hast.“
„Natürlich hab ich das sofort zurückgeschickt – ich lass mich doch nicht von ihm bestechen.“ versuchte ich mich zu rechtfertigen.
Alice schüttelte nur den Kopf und sah mich fassungslos an – warum fühlte ich mich nur so schlecht. So hatte sie mich noch nie angesehen…
„Schreib ihm einen Brief und entschuldige dich bei ihm – schnell.“
Okay…jetzt war ich wirklich platt.
„Ich sollte mich bei Potter entschuldigen??? Aber…„
„Lily….merkst du wirklich nicht, wie du James damit verletzt?“
Jetzt lag es an mir auf Stur zu schalten – das funktionierte nur leider nie bei Alice.
„Pah! Das tut ihm nur mal ganz gut auf den Teppich zurückgeholt zu werden. Nur weil er der Meinung ist jede Woche eine Neue zu brauchen…“
Alice unterbrach mich mit einem lauten aufseufzen.
„Lily, selbst du solltest mitbekommen haben, dass James seit mindestens einem Dreivierteljahr keine Freundin mehr hatte – oder fällt dir auch nur eine Einzige ein?“
„Natürlich! Da war zum Beispiel…äh…“
Alice trommelte ungeduldig mit ihren Fingern aufs Bett….Mist.
Aber dann breitete sich doch noch ein triumphierendes Lächeln auf meinem Gesicht aus.
„Was war zum Beispiel mit dieser blonden Ravenclaw…äh…wie hieß sie gleich…“
„Ach du meinst Elise, die vorletzte Freundin von Sirius“
Mist, mist, mist!
„Und dann noch Franka…“
„Ja, Franka aus Hufflepuff, die vorvorvorvorletzte Freundin von Sirius.“
Genervt sah Alice mich an und redete weiter.
„Und dann war da noch Sabrina, die letzte Freundin von Sirius, und Elaine und Anne und Gretchen und…“
„Ja, ist ja gut – dann hat er halt keine Freundin gehabt! Aber darum geht es gar nicht.“
Alice sah aus, als würde sie seit 2 Stunden versuchen einem Zweitklässler Transfigurationszauber zu erklären und nun endlich in die Zielgerade einbiegen.
„Ja, richtig Lily – darum geht es gar nicht. Du sollst ihm ja nicht gleich um den Hals fallen.
Aber musst du ihn wirklich gleich jedes Mal total fertig machen, nur weil er versucht sich mit dir zu unterhalten.“
„Naja…“
„Hat er dir jemals irgendwas getan?“
„JA!“
Sie verdrehte genervt die Augen.
„Ich meine außer dich permanent nach einem Date zu fragen?“
„Äh..“
„Und hätte es deinen Stolz wirklich so sehr verletzt ein einfaches Geschenk anzunehmen.“
„…Nein….“
Seht ihr was ich meine? Es funktioniert bei ihr einfach nicht…da kann ich noch so stur meine Meinung verteidigen.
Genervt fuhr ich herum und sah aus dem Fenster – warum fühlte ich mich immer so schlecht, wenn Alice mich so enttäuscht ansah?
Müde legte ich meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe. War ich James gegenüber wirklich so gemein? Das zwischen uns hatte sich einfach eingeschleift…um ehrlich zu sein dachte ich schon gar nicht mehr darüber nach….
Sirius
„Prooohooooongs! Wir kommen zu spät.“
„Komm ja schon…“
Wenige Augenblicke später kam James die Treppe herunter – man sah ihm zwar deutlich an, dass er seit dem letzten Mal geschlafen hatte, aber wirklich besser sah er nicht aus. Glaubt mir, es ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit seine Haare zu bändigen…muss wohl irgendwo genetisch verankert sein – aber momentan hingen seine Haare in glatten Strähnen an ihm herab.
Noch einen Augenblick betrachtete ich ihn besorgt, drehte mich dann jedoch zum Kamin und warf etwas Flohpulver in das Feuer – die anderen warteten sicher schon.
Ungefähr 10 Minuten später kamen wir auch schon an unserem Treffpunkt an:
Dem großen Springbrunnen in der Winkelgasse – etwas abseits und ruhig gelegen, aber trotzdem keine 5 Minuten von allen wichtigen Läden entfernt. Der perfekte Treffpunkt halt.
Remus und Peter warteten bereits.
„Hey Leute, ich hoffe wir sind nicht zu spät.“
Peter sah grinsend auf seine Uhr.
„Nicht später als sonst“
Lachend gab ich ihm einen sanften Klaps gegen den Hinterkopf.
„Pah – dieses mal bin ich nicht schuld. James hat rumgetrödelt.“
Doch Prongs reagierte nicht weiter darauf, sondern nahm erstmal Remus in die Arme.
„Hey Moony. Herzlichen Glückwunsch – Pad hat mir davon erzählt.“
Ich musste unwillkürlich den Kopf schütteln – sogar ich hab James das Lächeln, das er aufgesetzt hatte einen Moment lang abgenommen. Während wir uns langsam auf Gringotts zu bewegten tratschten wir ein wenig und planten bereits Streiche für das nächste Schuljahr…eigentlich so wie immer.
Peter zählte gerade auf, was wir noch an Vorräten hatten – viel war nicht geblieben.
James sah stirnrunzelnd auf die Liste in Peters Hand.
„Sieht aus, als steht mal wieder eine Großbestellung bei Zonkos an – Stinkbomben, Haftpulver, Schnellfrostgranulat….haben wir letztes Jahr echt so viel verbraucht.“
Remus seufzte etwas.
„Ja, haben wir – eure zahllosen Aktionen gegen die Slytherins, die Racheakte gegen Filch, dann noch die Sache in Slughorns Kerker…“
„Und natürlich die Sache im Lehrerklo“ ergänzte Peter.
Verträumt dachte ich daran zurück…oh ja, die Sache im Lehrerklo. Selbst Remus grinste breit – das war aber auch wirklich zu schön gewesen.
Es war schön mal wieder etwas zu Viert zu unternehmen…seit dem letzten Vollmond hatten wir uns ja nicht mehr getroffen. Gerade waren wir aus der Apotheke raus, als ich erschrocken bemerkte, wo Remus uns hinführte.
„Nein, vergiss es Moony – Das kannst du nicht ernst meinen!“
„Oh doch, mein Lieber! Meine Mutter hat gesagt ich soll mir ein paar Bücher aussuchen – und genau das werde ich jetzt tun.“
„Mach mal…wir warten hier auf dich.“
Er glaubt doch nicht wirklich, dass irgendein Rumtreiber – na gut, irgendein Rumtreiber außer Remus Lupin jemals…
„Prongs – was soll das denn werden?“
Doch schon waren die beiden im Buchladen verschwunden.
…
Neben mir kicherte Peter leise vor sich hin, während ich noch immer geschockt zur Tür sah.
James
Nachdenklich streifte ich durch die Regale und blieb immer wieder mal neben einem der Bücher stehen. Inzwischen kannte ich mich in diesem Laden wahrscheinlich besser aus als Remus – auf der Suche nach einem Geschenk für…nach einem Geschenk habe ich bestimmt jedes Regal fünfmal durchsucht.
Ich blieb neben einem Buch mit einem leuchtend gelben Einband stehen…das würde ihr sicher gefallen.
Überrascht fuhr ich herum…
Remus
„Lily? Alice?“
„Remus!“
Ăśberrascht lieĂź ich mich von den beiden kurz umarmen.
„Wo habt ihr denn die anderen gelassen?“
Alice lächelte und fröhlich entgegen.
„Sind beide noch mit ihren Familien unterwegs. Hey James!“
Sie umarmte auch ihn und flüsterte ihm irgendetwas zu – jedenfalls nickte er leicht und lächelte schwach.
„Hey Alice…Hallo Lily“
„Potter.“
Na Spitze – das war vielleicht ne tolle Stimmung.
James sah angestrengt irgendwohin, Lily ignorierte ihn gekonnt, ich starre anklagend zu Lily und Alice entschuldigend zu James.
„Wie äh…waren eure Ferien?“
Dankbar griff Lily das Thema auf.
„Oh, wie immer halt. Mit meiner Schwester streiten, lernen…und wir beide waren ein paar Tage in Wien.“
Kam es nur mir so vor, oder sah sie immer wieder kurz zu James rĂĽber? Musterte sie ihn etwas gerade besorgt?
Wieder herrschte einige Momente Stille, bis Alice schlieĂźlich genervt ihren Ellenbogen in Lilys Taille stieĂź und sie auffordernd anstarrte.
Von der Rothaarigen war ein leises Stöhnen zu hören, dann wandte sie sich James zu.
„Äh…und wie waren deine Ferien…Potter?“
„hmmjaokay“
Keiner von Beiden schien wirklich zu wissen, was er tun sollte.
Schließlich wagte Lily noch einen Anlauf – interessiert sah sie zu dem Buch, das James noch immer in der Hand hatte. Mit undefinierbarem Blick sah sie zu ihm.
„ähm…wegen…“
Doch James schien das gar nicht mehr zu hören – er murmelte noch irgendwas von frischer Luft und war schon auf dem Weg zur Kasse, bezahlte das Buch und verschwand durch die Tür nach draußen.
Besorgt sahen Alice und ich ihm nach – Lily schien noch immer nachdenklich auf die Stelle zu starren, an der eben James noch gestanden hatte.
Hastig verabschiedete ich mich jetzt auch von den beiden und ging ebenfalls zum Ausgang, blieb jedoch auf halbem Weg noch mal stehen und drehte mich zu ihnen um.
„Wir feiern übrigens Samstag meine Ernennung zum Vertrauensschüler…es würde mich freuen wenn ihr kommen würdet.“
Dann eilte ich James hinterher.
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