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Fanfiction

Rumtreiber - Liebe, Streiche, Butterbier - Kapitel 1 - Am Boden

von Vergile

Sirius

Okay, das konnte so nicht weitergehen.
Seit fast 2 Tagen ignorierte er mich einfach - als wäre ich gar nicht da. Wenn er mich nicht gerade anschreit zumindestens.
Oder unser Zimmer in Schutt und Asche legt.
Das wäre ja alles kein Problem, schließlich ist er mein Bruder.
Aber wenn er auch nur noch einen Moment länger mit diesem traurigen Blick herumläuft, dann verliere ich den Verstand.

„PRONGS! Jetzt mach verdammt noch mal die Tür auf und hör auf dich in deinem Bett zu verkriechen!“
Zum Glück waren unsere Eltern gerade nicht da…so wie ich gerade gegen die Tür hämmere, würden sie sich noch sonst was dabei denken.
Okay – besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen.
„JAMES!“
„Lass mich…“
„Jetzt lass mich doch mal rein. Du kannst dich nicht ewig verkriechen – außerdem ist es anstrengend sich durch die geschlossene Tür anzuschreien.“
„Dann lass es doch.“

Beinahe unbewusst seufzte ich vor mich hin – eine schlechte Angewohnheit, die ich mir in den letzten zwei Tagen angeeignet hatte. Sobald das hier geklärt ist muss ich mir das unbedingt wieder abgewöhnen – ein Sirius Black seufzt nicht vor sich hin.
Okay durchatmen…..ein…aus…ein…aus – nächster Anlauf.

„James…mach bitte die Tür auf“
Einen Moment lang dachte ich tatsächlich er würde auf mich hören – aber er ignorierte mich wieder. Warum genau stand ich vor der Tür meines besten Freundes und Bruders und bettelte darum rein gelassen zu werden?
„Wenn du nicht gleich aufmachst spreng ich dir die Tür in tausend Teile – es kann doch nicht sein, dass du dich wegen dieser eingebildeten Zicke in….“
„SIE IST KEINE EINGEBILDETE ZICKE!“
„Jetzt nimm sie doch nicht noch in Schutz – wenn sie zu doof ist zu sehen, was für ein toller Typ du bist, dann ist sie schon ziemlich dumm.“
„HALTS MAUL!“

Stille.
Was war nur geschehen? Es tat mir weh James so zu sehen…beziehungsweise zu hören – ihr erinnert euch? Die Sache mit der verschlossenen Tür.
„…James“
„Verzieh dich.“

Ich ballte die Fäuste. Evans hatte nicht die geringste Ahnung, was sie ihm antat – natürlich spielte er jedes Mal den coolen, wenn sie ihm eine Abfuhr erteilte. Wenn sie Augen im Kopf hätte, dann würde sie sehen, wie sehr sie ihn damit verletzte.
Ich will doch nur den alten, den lächelnden James wiederhaben.
Meine Stimme war kaum noch ein Flüstern…ich war mir nicht einmal sicher, ob er mich hörte.

„Vielleicht wäre es wirklich das Beste, wenn ich abhauen und zurückgehen würde….“
Zwecklos…doch bevor ich mich auf den Weg in die Küche machen konnte wurde die Tür aufgerissen. James sah furchtbar aus….sein sonst so wild abstehendes, unzähmbares Haar hing glatt an seinem Kopf herunter und seine sonst so warmen, braunen Augen waren von dunklen Ringen umgeben.
„Das ist nicht witzig, Sirius!“

Er war so blass, dass ich einen Moment lang glaubte Moony stand vor mir…
Doch trotz allen konnte er den besorgten Blick nicht verbergen, mit dem er mich ansah – eine Weile standen wir still voreinander.
„Entschuldige, James….“
SchlieĂźlich drehte er sich um und lieĂź sich wieder in sein Bett fallen um weiter die Wand anzustarren.
Langsam trat ich an das Bett heran.
„Rutsch mal ein Stück.“
Knurrend rĂĽckte er ein wenig zur Seite und ich lieĂź mich ebenfalls auf das groĂźe Bett fallen.
Dabei fiel mir auf, dass der Bilderrahmen nicht mehr auf dem Nachttisch stand, also ließ ich meinen Blick über das Zimmer schweifen. Er hatte ziemlich gewütet in den letzten zwei Tagen – es ist ja nicht so, dass war sonderlich viel Wert auf Ordnung legten, aber momentan sah das Zimmer aus als hätte ein ganzer Trollclan hier Silvester gefeiert.

„Warum hasst sie mich nur?“
Ich seufzte – mal wieder.
Fast drei Viertel der weiblichen Bevölkerung Hogwarts würde alles dafür geben James für sich gewinnen zu können und er verguckte sich ausgerechnet in diese rothaarige Kratzbürste.
„Ich weiß es nicht…du musst sie vergessen.“
Er drehte sich herum und sah mir in die Augen…und in diesem Moment verstand ich es.
Ich hatte ihn noch nie so gesehen – und das machte mir Angst. Angst davor, dass er irgendwann daran zerbrechen würde.
„Du…liebst sie wirklich…“

Die Feststellung traf mich wie ein Hammerschlag in die Magengegend. Ich wusste schon immer, dass Evans ihm mehr bedeutete als die anderen Mädchen zuvor….dass sie etwas Besonderes für ihn war.
Aber Liebe….warum ausgerechnet sie?
„Ich liebe sie so sehr…..“
In diesem Moment versuchte er erst gar nicht die Träne zu verbergen, die an seinem Gesicht entlanglief. Einen Herzschlag später hielt ich ihn fest in meinen Armen….und spürte viele warme Tränen auf meiner Schulter.
„Was soll ich nur tun, Pad?“
„ich weiß es wirklich nicht…..“
Ich strich etwas fester ĂĽber seinen RĂĽcken.

Wer weiß, wie lange wir so dagesessen haben…
„James?“
„hmm?“
„Was….hat sie denn…geschrieben?“

Er zeigte mit dem Finger nur vage in Richtung des Fensters, also stand ich auf und durchwühlte das Chaos aus Pergamentrollen, Fetzen, Zeitschriften und anderen Krams, das sich in großen Hügeln auf dem Schreibtisch angehäuft hatte.
SchlieĂźlich fand ich eine Pergamentrolle, an der noch immer eine breite, lilienweiĂźe Seidenschleife herabhing.
Nach dem entrollen war ich mir sicher…das war der Geburtstagsbrief an Lily, den James geschrieben hatte – interessiert drehte ich herum. Doch die Rückseite war leer…also kramte ich weiter auf dem Schreibtisch herum. Irgendwo hier müsste doch die Antwort …
Ich suchte und suchte ohne Erfolg – doch langsam kapierte ich es.
Wütend ballte ich die Fäuste und zerfetzte dabei unbewusste ein paar Pergamente, die ich gerade in den Händen hielt – sie hatte den Brief einfach ohne Antwort zurückgeschickt. Wahrscheinlich sogar ohne ihn richtig zu lesen.
Diese verdammte…wenn ich sie in die Finger bekomme, dann….
Und das schlimme ist, dass Prongs sie trotz allem vor mir in Schutz nehmen wĂĽrde.

Zumindestens schien James endlich etwas schlaf zu finden…und jetzt entdeckte ich auch den fehlenden Bilderrahmen – er hatte ihn die ganze Zeit in der Hand gehalten.
Leise schlich ich mich aus dem Zimmer und zog vorsichtig die TĂĽr ins Schloss.


Remus

Ich saß gerade am Frühstückstisch und war dabei genussvoll in mein warmes Crossaint zu beißen. Der letzte Vollmond war schon eine Woche her und mir ging es ziemlich gut – und der geöffnete Brief, der neben mir auf dem Frühstückstisch lag tat sein übriges.
…Vertrauensschüler…Remus Lupin, Vertrauensschüler.
Ich kam nicht umhin breit zu lächeln – das hörte sich gut an.
Und das obwohl wir Vier wahrscheinlich in den letzten 5 Jahren für mehr Streiche verantwortlich waren und öfter Nachsitzen hatten, als jemals ein Schüler vor uns.
Kurz vor Ende des Vierten Schuljahres hatten wir den Rekord der Prewett-Zwillinge gebrochen….das war vielleicht eine Party.

Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, denn vom Kamin her hörte ich eine wohlbekannte Stimme.
„Pad! Na so eine Überraschung.“
Sein Gesicht war durch die grünlichen Flammen des Kamins zu sehen….irgendetwas war los, das konnte ich ihm ansehen.
„Hey Moony…..können wir reden?“
„Na klar. Ist etwas passiert?“
„Es…ich komme vorbei, okay?“
Ich nickte ihm zu – und wenige Augenblicke später stand auch der Rest von Sirius in meinem Kamin. Mit einer Umarmung begrüßten wir uns und ich zog ihn mit zum Tisch, wo wir uns beide hinsetzten. Gespannt nippte ich an meinem Kaffee.
„Möchtest du auch etwas? Die Crossaints sind noch warm.“
„Nein Danke…ich hab keinen Hunger“
Ich verschluckte mich an meinem Kaffee und hustete nach Luft ringend in die Tasse, während meine Augen anfingen zu tränen. Okay, hier stimmte wirklich etwas nicht. Es kam von Zeit zu Zeit auch mal vor, dass Sirius etwas zu Essen ausschlug – aber niemals, und ich betone – Niemals würde er ein warmes Crossaint ablehnen.

„Remus….weswegen ich hier bin – es geht um James.“
Das erklärte natürlich einiges…seufzend nickte ich.
„Es ist wegen Lily, oder?“
„Ja. James hat zwei Tage lang kein Wort mit mir gesprochen….und so wie er aussah hat er am Montag zum letzten Mal geschlafen. So schlimm war es noch nie.“

Seufzend schüttelte ich den Kopf – ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der so Leidenschaftlich war wie James. Wenn er etwas tat, dann vom ganzen Herzen – das machte ihm zum besten Freund, den man sich vorstellen konnte. Wirklich, das ist keine Übertreibung…wahrscheinlich niemand, der ihn nicht kennt, kann sich das vorstellen.
Und wenn ich einen Menschen kannte, der liebte, dann war es James – er liebte Lily so sehr, dass es beinahe beängstigend war.
Aber Lily schien das einfach nicht sehen zu wollen…und sie merkte auch nicht, wie verletzlich James ihr gegenüber war – wie sehr sie ihm wehtat.

„Was ist passiert?“
„Du weißt doch sicher noch, dass James ihr zum Geburtstag ein Geschenk gemacht hat, oder?“
Ich nickte – natürlich, wie sollte ich das auch vergessen? Über zwei Monate hat er uns damit genervt, hat wahrscheinlich jeden Hogwarts-Schüler, der jemals auch nur ein Wort mit Lily gewechselt hat ausgefragt. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass er in der Winkelgasse übernachtet, so oft war er dort. Aber ganz ehrlich – es hatte sich gelohnt!
So genervt wir alle davon auch waren….das war das wunderbarste Geschenk, dass man sich vorstellen konnte. Nicht einmal Lily würde daran etwas aussetzen können…

Sirius lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf mich – er zog einen Brief aus seiner Tasche und reichte ihn mir. Ich kannte ihn inzwischen auswendig. James hatte mich bestimmte zwanzigmal darum gebeten ihn zu kontrollieren.
Ehrlich, hab ich schon erwähnt, dass wahrscheinlich noch nie ein Mensch so dermaßen rettungslos einem Mädchen verfallen war, wie er?
Vorsichtig sah ich zu Sirius.
„Was hat sie….dazu gesagt?“
Ich wollte es eigentlich gar nicht wissen – Lily war meine Freundin…ich wollte einfach weiter daran glauben, dass selbst sie bei so einem Geschenk sprachlos sein muss.
Aber da lag auch schon das Problem des ganzen:
Denn wenn es etwas gab, dass so stark ausgeprägt war, wie James Liebe ihr gegenüber, dann war es ihre Fähigkeit all die positiven Seiten an ihm auszublenden.

Sirius sah mich nur ernst an und war sichtlich damit beschäftigt ruhig zu bleiben.
SchlieĂźlich deutete er auf den Brief in meiner Hand.
„DAS ist ihre Antwort.“

Ganz ehrlich – mir blieb die Luft weg. Verzweifelt wendete ich das Blatt in meiner Hand um die Rückseite noch einmal nach einer kleinen Notiz zu durchsuchen – Sirius schüttelte den Kopf.
Das machte mich wirklich wĂĽtend.
„Das – kann – nicht – ihr – ernst – sein.“

Doch Sirius winkte bereits ab, bevor ich mich weiter aufregen konnte.
„Das geht so nicht weiter, Remus – sie macht ihn kaputt.“
„Ich weiß….aber sie will es einfach nicht wahrhaben, dass sie ihn mag.“
Sirius schnaubte laut auf.
„Lily Evans soll unseren James Potter mögen?“
Ja….an solchen Tagen wie heute begann sogar ich daran zu zweifeln. Aber…
„Warum sollte sie sonst so auf ihn reagieren – das ist doch schon nicht mehr normal. Wenn sie doch nur nicht so verdammt Stur wäre.“
„Sie muss ihm ja nicht gleich um den Hals fallen. Aber wenn sie so weiter macht, dann weiß ich nicht, wie lange ich meine Vorsätze, niemals wie meine Erzeuger zu werden und Muggelgeborene zu jagen, halten kann.“

Ich sah ihm lange in die Augen…er würde niemals Witze darüber machen. Er hasste seine Familie abgrundtief – aber seinen Freund und Bruder so zu sehen machte ihn sichtbar fertig.
„Ich rede mit Lily…“
Mal wieder.
„…und wir müssen James irgendwie ablenken. Leider ist der nächste Vollmond erst in 3 Wochen….vielleicht eine Party oder so etwas?“
Sirius nickte….wir kamen beide nicht umhin trotz allem ein wenig zu grinsen.
„Bist du wirklich Moony?“

Plötzlich hörte er auf zu lachen und schaute ziemlich verdutzt aus der Wäsche – ich folgte seinem Blick.
„Moony…ist das etwas…ich meine - bist du?“
Auf dem Tisch lag ja noch immer der geöffnete Brief und daneben das silberne Vertrauensschülerabzeichen.
Auf mein Nicken hin grinste er mich an.
„Ich glaube ich habe gerade den perfekten Anlass für unsere James-Aufmunterungsparty gefunden.“

Nachdenklich nickend blickte ich zur Uhr – eigentlich hätte ich ja alles daran gesetzt ihm die Idee auszureden. Ich meine – bei aller Bescheidenheit – Rumtreiberpartys waren einfach großartig…aber der Morgen danach war ein abschreckendes Argument so etwas nicht allzu oft zu machen.
„Okay – wir treffen uns heute Abend in der Winkelgasse um alles Nötige vorzubereiten. Du versuchst James zu überreden und ich sag Peter und den anderen Bescheid.“
Lächelnd stand Sirius auf und ging auf den Kamin zu.
„So gegen 18 Uhr am üblichen Treffpunkt?“
Ich ging auf ihn zu und wir umarmten uns noch mal zum Abschied.
„Okay.“

Er setzte schon den ersten Schritt in die grĂĽnlichen Flammen, als er sich noch mal umdrehte.
„Achja… herzlichen Glückwunsch.“
Wir grinsten uns noch mal kurz an, bevor er im Kamin verschwand.
„Danke, Pad“


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