von Roya
Ich dachte ja eigentlich, dass da hier ein OS wird, aber ich habe eben noch was überlegt ^^
Hoffe, ihr mögt es ;)
Viel Spaß mit:
Die Probleme und Klagen des Percy Ignatius Weasley
Ein Morgen wie jeder andere Wochentag. Percy lag noch vor sich hinschlummernd in seinem Bett im Fuchsbau und träumte vor sich hin. Folgendes dürften in etwa seine Gedanken zu gerade dieser Zeit sein:
Der kleine Wecker links neben dem Bett schrillte immer lauter und Percy hob seine rechte Hand, um ihn auszumachen.
„AUTSCH!“
Seine Hand knallte gegen die Wand und der rothaarige Junge riss die Augen auf.
„WAS…?“
Er setzte sich schlagartig auf, schaute sich leicht verwirrt um und kratzte sich am Kopf.
„Warum steht mein Bett auf der falschen Seite?“
Der Wecker wurde mittlerweile immer lauter und lauter und Percy drückte auf den Ausknopf, was erst einmal durch einen Stromschlag quittiert wurde.
„AUA!“
Verwundert starrte der den Wecker an, der scheinbar harmlos da stand. Es schien alles normal zu sein, bis auf die Tatsache, dass das Bett auf der falschen Seite des Zimmer stand. Kopfschütteln stand Percy auf und ging zu Tür. Dann blieb er wie erstarrt stehen und drehte sich langsam um. Ein Blick auf die Uhr.
„MIST!“
Er hätte vor einer halben Stunde aufstehen müssen! Wie ein aufgescheuchtes Huhn sprang der Junge erst einmal im Zimmer herum, bevor er sich sammelte und mit Karacho aus dem Zimmer stürzte – oder stürzen wollte.
KNALL!
Zurücktaumelnd stellte Percy fest, dass jemand die Tür abgeschlossen hatte. Und er hatte schon so eine Ahnung, wer dieser „jemand“ war. Hektisch suchte er den Schlüssel und schloss die Tür auf. Er rannte so schnell wie möglich die Treppe hinab und traf auf Ginny, die mit einem sehr befriedigten Blick an ihm vorbeischlenderte. Er sauste in das Badezimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Schnell was Wasser ins Gesicht!
„AHH!“
Sein Spiegelbild schaute ihn mit aufgerissenen Augen und Mund an, sein Gesicht war über und über mit blauen Pusteln und dicken, eitrigen Pickeln übersäht.
„Das kann doch nicht…“
Percy fuhr geschockt mit den Händen über das Gesicht. Glück gehabt. Das Einzige, was er spürte, war eine große Beule, die ihm seine Tür verpasst hatte.
„HAHAHA!“
Der Spiegel lachte ihn aus.
„Witzig“, knurrte Percy und schnappte sich sauer die Zahnpasta und seine Zahnbürste. Der Spiegel kicherte weiter, während er sich anfing, die Zähne im Schnelldurchgang zu putzen. Mit einem Blick auf den Spiegel und durch Rücksicht auf seine Geschmacksnerven…
„WAS?“
Spuckend und gleichzeitig fluchend spülte Percy schnellstmöglich seinen Mund aus und besah sich die Zahnpasta: sie war bunt. BUNT. Und sie schmeckte nach Popel. Wütend schmiss Percy seine Waschutensilien in die Ecke und stapfte zur Dusche. Er schmiss seinen Pyjama in die Ecke und stieg hinein. Er drehte das Wasser auf lauwarm, wie immer und streckte sein Gesicht gen Duschkopf. Dann wartete er mit geschlossenen Augen auf den Strahl, der ihn endlich aus diesem Albtraum aufwecken sollte. Aber was war das? Er hörte das Wasser fließen, aber nichts berührte seine Haut. Er öffnete die Augen und schrie wütend auf.
„ALSO…!“
Der Wasserstrahl vermied den direkten Körperkontakt mit Percy wie eine Frau, die beim tanzen von einem hässlichen Mann mit Bierbauch aufgefordert wurde und rauschte an ihm vorbei auf den Boden. Und nicht nur das, jetzt fing der Duschkopf auch noch an zu kreischen:
„Verschwinde, du stiiinkst!“
Der Spiegel kicherte wieder lauter.
Mittlerweile total entnervt und mit der Geduld fast am Ende, stieg Percy also wieder aus der Dusche aus und schwor sich Rache. Rache an denjenigen, die ihn heute Morgen so folterten. Natürlich nur Rache, die gesetzlich vertretbar war, er würde schließlich niemals etwas gegen die Gesetze machen.
Mit einigen Ideen im Kopf, wie er sich bei seinen Peinigern rächen könnte, eilte Percy in sein Zimmer zurück und blieb abrupt stehen.
„WIESO?“
Es war als sei er in einer verkehrten Welt gelandet. Alle seine Möbel waren an die Decke geklebt, sogar der rote Teppich von Großtante Muriel. Nur sein Zauberstab lag noch neben der Tür, wo er ihn natürlich nicht hingelegt hatte. Mit zitternden Händen vor Wut schnappte sich Percy den Stab, der sich prompt in ein Gummihuhn verwandelte.
„ARGH!“
Knallrot vor Ärger im Gesicht rannte Percy vollkommen Percy-untypisch ins Zimmer und warf das arme Huhn mit voller Wucht auf die Erde. Da sah er seinen richtigen Zauberstab, den er am Vorabend auf die Fensterbank abgelegt hatte, nachdem er ihn auf Hochglanz poliert hatte. Mit einem zitterndem Schlenker seines Zauberstabes flogen alle Möbel wieder zurück auf ihre alten Plätze und Percy atmete tief durch. Erst einmal beruhigen, das sollte es schließlich gewesen sein. Doch da irrte sich der Drittälteste der Weasley gewaltig. Als er sich seinen Umhang anziehen wollte, den er extra für heute gewaschen, gebügelt und auf einem Bügel in den Schrank gehangen hatte, wurde der immer kleiner und kleiner, je mehr er versuchte, ihn anzuziehen. Schließlich gab er es resigniert auf und schnappte sich einen anderen Umhang, der nicht ganz so gut aussah wie der vorige, der mittlerweile nur noch einem Gartengnom gepasst hätte. Jetzt nur noch Tasche packen und weg hier.
Von wegen.
„IGITT!“
Seine Arbeitstasche schwamm in ekligem, gelbem Schleim. Wieder richtig sauer werdens schnappte sich Percy seinen Zauberstab, ließ das Ekelzeug verschwinden und wollte seinen Aufsatz, den er über Kesselböden schreiben sollte (den er zwei Wochen vor Abgabetermin heute seinem Chef vorlegen wollte und an dem er Stundenlang gesessen hatte), einpacken.
„WAS?“
Mit aufgerissenen Augen las sich Percy den Titel des Textes durch, der sich über Nacht verändert hatte: „Wie ich es immer wieder schaffe, meine Familienmitglieder so sehr so langweilen, dass sie trotz starken Kaffees immer wieder einschlafen (Und Kesselböden sind doof und unnütz).“
Mit Wuttränen in den Augen konnte Percy seinen Aufsatz glücklicherweise in einer der Schubladen finden, die er allesamt auf dem sonst so ordentlichen Zimmerboden ausschüttete. Nachdem er endlich seine Sachen gepackt hatte, alle Zauber rückgängig gemacht hatte, sich mit einem Waschlappen notdürftig gereinigt hatte (der Spiegel war immer noch am Lachen), hastete Percy in die Küche, da er jetzt nur noch 5 Minuten Zeit hatte.
„Percy. Was ist denn los? Du siehst leicht gestresst aus.“
Molly stand in der Küche und sah ihren Sohn fragend an. Am Tisch saßen Fred und George, mit Engelsgleichem Unschuldslächeln und gefalteten Händen und strahlten Percy an.
„Hey Perce, wie geht’s? Wie war dein Morgen?“
Bevor er gänzlich ausrastete, wandte sich Percy vor Wut schäumend seiner Mutter zu.
„Ich muss mich fürchterlich beeilen, Mutter. Ich komme sonst zu spät.“
„Warum denn, es ist doch noch Zeit, du kommst doch immer um die Zeit runter, heute sogar noch früher als sonst.“
„Mensch, Perce, kannst du denn die Uhr nicht lesen?“
„Aber echt mal, war dein Wecker etwa am spinnen?“
Mit einem Blick auf die Uhr, die ihm sagte, dass er noch eine halbe Stunde Zeit hatte, ließ sich Percy mit den Nerven endgültig am Ende stöhnend auf einen Stuhl gleiten und man hörte ihn leise unverständliches Zeug vor sich hinmurmeln, was sich anhörte wie: „Umbringen… Askaban… Arbeit… Kessel… wichtig…“
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Na, wisst ihr, wer der/die Übeltäter war/en?
xD
Wäre klasse, wenn ich eure meinung höre, denn ich bin noch nicht so recht überzeugt.
LG Roya
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