von Roya
Huhu :)
So das folgende Kapitel ist nicht so lang, aber ich denke, es ist schon okay so ;)
Hauptsache ihr habt etwas zu lesen ;) ;)
Ich bin schließlich nebenbei meinen Stundenplan für die Uni am zusammenbasteln, am Arbeiten und am FF schreiben und nicht nur die hier ^^
Erst noch mal danke für eure Kommis!
@Mrs.Black: Finde es heraus ;)
@Lala.*: Hihihi ne so einfach ist das echt nicht ...
@Maeily Squizz: Ohje hoffe die Kopfschmerzen sind wieder weg?!? Tja mal schauen mit May ^^
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Die Zeit drängt
Stunden vergingen in Minuten. Minuten in Stunden. Die Dunkelheit war vollkommen, doch May und Sirius schienen von innen Licht auszustrahlen. Sirius berichtete, dass er sich anfangs auch noch ganz sehen konnte. Doch nach und nach war ein Körperteil nach dem anderen in Dunkelheit verschwunden. May hatte keine Ahnung, wie lange sie nun schon hinter dem Vorhang in dieser bizarren Welt war, aber langsam schienen sich ihre Füße aufzulösen, auch wenn sie sie immer noch spürte. Sie schaffte es mittlerweile recht gut, sich fort zu bewegen. Sirius war immer bei ihr. Manchmal veränderte sich die Welt ein wenig. Dann waren Lichtschimmer zu sehen von irgendwo. Dann sah man Schatten von bizarren Gestalten, die herum geisterten. May hatte Angst vor ihnen, aber die Hoffnung trieb sie voran.
„Sirius?“
„Ja?“
„Denkst du, wir können ihn finden?“
„Wie ich bereits ungefähr zweitausend Mal sagte: Ich weiß es nicht, aber wir werden weiter suchen. Doch wenn es tatsächlich noch ein paar Jährchen dauern sollte, dann würde ich es sehr schätzen, wenn ich vorher wieder in die reale Welt könnte, sonst kannst du Harry nur noch meine Haarspitzen überbringen.“
May musste leicht grinsen. Sirius konnte sie aufmuntern, egal wie schlecht sie sich fühlte. Sie war ihm dafür so dankbar. In Gedanken schwebten sie weiter voran. Wie Sirius sich hier halbwegs orientieren konnte, wusste May nicht. Ihre Gedanken schweiften wieder einmal ab. Peter. Wie sehr sie ihn vermisste! Warum musste das alles nur passiert sein? Wieso? Ihr Schmerz hatte nachgelassen, wenn auch nur ein klein wenig. Er war der Hoffnung gewichen. Hoffnung auf ein neues Leben mit ihrem Verlobten. Hoffnung auf eine zweite Chance. Wenn sie diese Chance bekäme, das wusste sie, würde sie Maßnahmen ergreifen. Sie würden auswandern. Irgendwo hin, wo niemand sie fand. Kein Todesser, kein niemand. Dann würden sie in Ruhe leben können. Ja, das würden sie tun! Sie glaubte ganz fest daran. Dieser Plan ließ sie weiter suchen und sie klamerte sich fest an ihn.
Sirius beobachtete sie. Er wusste, was sie fühlte. Auch er hatte damals seine besten Freunde verloren. Es war nicht das Gleiche wie einen Verlobten, aber er hatte James und Lily geliebt wie sein eigen Fleisch und Blut. Oder eher gesagt viel mehr als seine eigene, verdorbene Familie. Der Gedanke daran, dass er wohlmöglich bald wieder mit Harry reden könnte und wieder LEBEN würde, machte ihn so glücklich und doch so traurig. Warum hatte er diese Gelegenheit und nicht seine Freunde? Harry, der so dringend Eltern gebraucht hätte. Sirius hatte lange nach James und Lily gesucht, aber keinen von ihnen gefunden. Er hatte niemanden gefunden. Und genau das machte ihm Angst. Angst davor, dass May enttäuscht werden könnte. Er wusste nicht warum, aber anscheinend konnte er hier nur solange überleben, weil er durch den Vorhang gefallen war. Warum? Keine Ahnung. Er sah zu May hinüber und hoffte inständig, dass er sich irrte. May war so eine hübsche, junge Frau, sie sollte nicht traurig und allein sein. Die letzten Wochen oder Monate, die er in dieser Dimension verbracht hatte, war er immer nur mit ihr im Kontakt gewesen. Sie hatte ihm ihr halbes Leben erzählt und er ihr seines. Er fühlte sich ihr so vertraut wie noch keiner anderen Frau zuvor. Selbst Lily schien ihn nicht so zu verstehen.
Beide gingen ihren eigenen Gedanken nach und irrten durch die Finsternis.
„Ich würde gerne mit Arthur Weasley sprechen.“
Remus stand am Empfang im Zaubereiministerium und sah auf die mürrisch dreinblickende Frau hinter dem Empfangstisch hinab.
„Von mir aus. Wissen Sie, wo sein Büro ist?“
Remus war zwar leicht verwirrt, doch er nickte. Wollte die Frau denn gar nicht wissen wer er war? Es herrschten schließlich dunkle Zeiten. Aber er hatte keine Zeit, um darüber zu sinnieren. Stattdessen eilte er zu einem der Aufzüge hin und stellte sich in eine Ecke. Mit ihm stiegen drei weitere Zauberer ein und betrachteten ihn mit seltsamen Blick. Sein Umhang war nicht gerade der Neueste und die Narben in seinem Gesicht ließen ihn wohl nicht vertrauenswürdig aussehen. Endlich öffnete sich die Tür zum richtigen Stockwerk und Remus stieg schnell aus. Er wusste nicht genau, wo er hin musste, aber in dem Moment kam ein großer, schwarzer Zauberer lächelnd auf ihn zu.
„Hallo, Kingsley.“
„Remus.“
Er nickte ihm zu.
„Was führt dich hierher?“
„Nun, ich muss dringend mit Arthur reden. Und vielleicht wäre es ganz gut, wenn du auch dabei wärst.“
Kingsley nickte und er gab Remus ein Zeichen, ihm zu folgen. Zusammen gingen sie ein paar Reihen entlang und erreichten schließlich ein kleines Büro am Ende des Ganges. Arthur saß an einem vollgemüllten Schreibtisch und spielte mit einem Stecker herum.
„Oh, Remus. Was machst du denn hier? Ist was passiert?“
Remus nickte mit ernster Miene. Arthur stand auf und schloss seine Bürotür. Dann bot er dem Werwolf einen Stuhl an, Kingsley lehnte dankend ab.
„Es geht um May.“
Er erklärte kurz Kingsley, wer May war und richtete dann sein Wort an Arthur.
„Sie hat es getan, Arthur. Sie ist durch den Vorhang gegangen.“
„Was?“
Der Rothaarige ließ vor Schreck seinen Stecker fallen.
„Ja. Sie hat sich von Severus einen Trank brauen lassen, der eigentlich für Sirius bestimmt war, um ihn heraus zu holen. Jetzt hat sie ihn selbst getrunken und ist verschwunden. Jedenfalls vermute ich das.“
Er erzählte von Mays seltsamen Benehmen gegenüber Mrs Wood und Oliver. Arthur nickte im Anschluss.
„Ja, so würde ich es auch deuten. Aber was sollen wir denn jetzt machen?“
„Genau deshalb bin ich hier. Und deshalb wollte ich Kingsley auch dabei haben. Denn ihr arbeitet im Ministerium und euch kann ich vertrauen.“
Er sah die zwei lange an und Knigsley hob die rechte Augenbraue.
„Willst du etwa...?“
„Ich muss in die Mysteriumsabteilung, um sie da raus zu holen. Wer weiß, was sie in ihrer Eile alles nicht bedacht hat?“
Stille breitete sich nach diesem Statement aus. Arthur nickte langsam und starrte an die Decke. Kingsley war ausdruckslos wie immer und schien nachzudenken.
„Ich weiß nicht, ob das klappt, aber ich habe da eine Idee. Haxleton schuldet mir noch einen Gefallen, weil ich ihm einige Todesser vom Hals gejagt habe.“
Remus schaute fragend und Arthur erklärte:
„Haxleton ist ein weiterer Unsäglicher.“
Der Werwolf nickte. Kingsley rauschte aus dem Zimmer und kam kurze Zeit später wieder.
„Ich habe ihm ein Memo geschickt. Er wird hoffentlich bald hier sein.“
Also hieß es warten...
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So das war es für heute :)
LG Roya
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